Schneller als das Licht

Ich

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Und auch dass man relativistische Massen wiegen kann, ist auch klar, wenn du auf der Zugtoilette eine Waage hinstellst. Dann würden die beiden warmen Männchen nämlich 2kg/Wurzel (1- 0,5²) wiegen.
Ich will gar nicht wissen was deine warmen Männchen auf der Zugtoilette machen, das ist deren Sache.
Du sprichst hier aber von Ruhemasse, nicht von relativistischer.
Warum antwortest du auf meine Fragen nicht?
 

Aragorn

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Ich schrieb:
Probieren wir's anders, wenn p:=m*v nicht mehr reicht. Alle Rechnungen reichen in erster Näherung, dv<<v.

Ein Körper mit (ruhe-) Masse 1 kg fliegt mit gamma=2 von links nach rechts.

1. Ich lasse 1 Sekunde lang eine Kraft von 1 N nach oben wirken.
a) Um vieviel verändert sich die Geschwindigkeit des Körpers, also wie groß ist seine Beschleunigung?
b) Warum?
c) Welche Beschleunigung spürt der Körper?
d) Warum?

Hmm, also am ersten Teil habe ich mich mal versucht.

Die Kraft wirkt senkrecht zur x-Achse (Richtung der Relativbewegung der Systeme S und S')

x, t, v, a = ungestrichene Größen -> S-System (ist das Bezugssystem in dem der Körper mit Gamma=2 unterwegs ist)
x', t', v', a' = gestrichene Größen -> S'-System (ist das Ruhesystem des Körpers)

Gegeben sind: Gamma = 2, t' = 1 s -> a_y' = 1 m/s^2, v_y'= 1 m/s im S'-System
Gesucht ist: a_y, v_y im S-System

v_x = c*Wurzel[(Gamma^2-1)/Gamma^2)]


1) Beschreibung im Bezugssystem S indem der Körper in x-Richtung die Geschw. v_x besitzt.

v = (c*Wurzel[(Gamma^2-1)/Gamma^2)], v_y(t), 0)

Lorenztrafo:

----------------------------------
(L1) c*t = Gamma*(c*t' + v/c*x')
(L2) x = Gamma*(x' + v*t')
(L3) y = y'
(L4) z = z'
----------------------------------

Die Geschw. des Körpers verändert sich nur in y-Richtung. Die Zeiten transformieren nach (L1), die y-Koordinate nach (L3).


(L1) -> t = Gamma*t' + Gamma*v/c^2*x' -> dt/dt' = Gamma -> dt = Gamma*dt'

(L3) -> v_y = dy/dt = dy'/dt = dy'/(Gamma*dt') = (dy'/dt') / Gamma = v_y' / Gamma

a_y = v_y / dt = (v_y' / Gamma) / (Gamma*dt') = (v_y' / dt') / Gamma^2 = a_y' / Gamma^2

(1a) v_y = v_y' / Gamma = 0,5 m/s

a_y = a_y' / Gamma^2 = 0,25 m/s^2


(1b) v_y und a_y im S-System unterscheiden sich von v_y' und a_y' weil die Zeitdauern der Krafteinwirkung, entsprechend dem Lorentztrafo umgerechnet werden müssen. Da die erzielte Geschw. des Körpers in y-Richtung v_y sehr klein gegenüber c ist, braucht die y-Koordinate nicht transformiert werden (y=y').


1) Beschreibung im Bezugssystem S' indem der Körper bei t=0 ruht.

v' = (0, F/m0*t', 0)

1c) a' = F/m0 = 1 m/s^2

1d) Relativitätsprinzip der SRT? -> der Körper darf seine Relativbewegung zu einem absoluten Bezugssystem nicht feststellen können -> kein Gamma(v) bestimmen können?

Wäre das korrekt?

Gruß Helmut
 
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messias

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ok, .und sorry, ...
Aber wenn ich E=mc² umstelle, dann würde beim erreichen der Lichtgeschwindigkeit, Masse doch zu Energie werden, oder ??
Vorausgesetzt die Formel stimmt.
 
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F

fspapst

Gast
Harter Tobak oder einfacher Nonsens ??

Einfach Nonsens!
 
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F

fspapst

Gast
Harter Tobak oder einfacher Nonsens ??

off topic
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julian apostata

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Im Schienensystem sieht das ok aus. Jedes Photon erhöht die Gesamtenergie des Wagons um 0,001kg*c^2 und den Impuls um 0,001kg*c.
Und am Ende macht es keinen Unterschied ob der Wagon durch 1000 Photonen oder einem einzigen beschleunigt wird, solange die Gesamtenergie der Photonen identisch ist.

Wie sieht das nun im Wagonsystem (einem beschleunigten Bezugssystem) aus? Dort ändert sich die Photonenenergie ja ständig, denn wenn der Wagon sich mit wachsendem v entfernt, dann werden die Photonen entsprechend immer mehr rotverschoben. Eben weil sich die Photonenquelle mit steigendem v vom Wagon entfernt. Vom Wagonsystem aus betrachtet, absorbiert dieser ergo eine kleinere Energiemenge im Vergleich zur Betrachtung im Schienensystem. Jetzt ergibt sich plötzlich ein Unterschied zwischen den beiden Fällen (Photonenenergie verteilt auf 1000 Photonen oder einem einzigen Photon).

Wie kann dies möglich sein?

Na ja, das hab ich doch eigentlich schon am 13.11 um 12 Uhr 08 ausgerechnet (Seite 9)

Im Schienensystem wird genau 1 kg * c² an Energie übertragen und zwar 0,121 kg * c² an kinetischer Energie und der Rest (0,879 kg * c²) an Wärmeenergie.

Und tatsächlich ist es im Wagensystem egal, ob die Energie komplett ankommt oder in 1000 Paketen. Jedes der nachfolgenden Pakete kommt ein wenig rotverschobener an, daher macht deren Gesamtsumme nicht 1 kg * c², sondern 0,879 kg * c²

Vielleicht kann man sich das große Paket ja als längliches Paket vorstellen. Ganz vorne ist es blau angestrichen und nach hinten wird es immer röter.
 

julian apostata

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Ich will gar nicht wissen was deine warmen Männchen auf der Zugtoilette machen, das ist deren Sache.
Du sprichst hier aber von Ruhemasse, nicht von relativistischer.
Warum antwortest du auf meine Fragen nicht?


Ja das ist ja da Problem mit dir. Man weiß nie, worauf du hinaus willst.

Allein der mittlere Satz, da tun sich ganz Heerscharen von Fragezeichen bei mir auf.

Ich sprach von relativistischer Masse, (die sich wohl kaum wiegen lässt), welche plötzlich zu schwerer Masse wird.

Für mich sind das nur zwei Erscheinungsformen von ein und derselben Sache.

Die eine Erscheinungsform lässt sich wiegen, die Andere nicht.

Und ein nur ganz kurzer Blick auf meine Männchen könnte da durchaus Klarheit schaffen.

Und die Idee zu diesen Männchen stammt nicht von mir, sondern von Max Born.

Die Relativitätstheorie Einsteins (1920), Springer, ISBN 3-540-04540-6

http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Born
 

Orbit

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dann würde beim erreichen der Lichtgeschwindigkeit, Masse doch zu Energie werden, oder ??
Nein. Masse und Energie sind lediglich verschiedene Umschreibungen desselben Sachverhalts. Die Masse (= Ruhemasse!) der Elementarteilchen wird denn oft auch häufig als Energie geschrieben:
Proton:
1,6726E-27 kg
938,27 MeV (1 Mev 1,6022E-13 J)
1,503E-10 J

1,503E-10 J/1,6726E-27 kg = 8,986 (m/s)^2 = c^2.
c^2 ist also der Proportionalitätsfaktor zwischen Masse und Energie.

Wird ein Teilchen mit Ruhemasse beschleunigt, dann gehen dessen Werte für die Masse und die Energie bei gegen c asymptotisch gegen unendlich:
m = mo/Wurzel(1-(v/c)^2)
E' = E/Wurzel(1-(v/c)^2)
Orbit
 

Aragorn

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Ich schrieb:
Probieren wir's anders, wenn p:=m*v nicht mehr reicht. Alle Rechnungen reichen in erster Näherung, dv<<v.

Ein Körper mit (ruhe-) Masse 1 kg fliegt mit gamma=2 von links nach rechts.

2. Ich lasse 1 Sekunde lang eine Kraft von 1 N nach rechts wirken.
a) Um vieviel verändert sich die Geschwindigkeit des Körpers, also wie groß ist seine Beschleunigung?
b) Warum?
c) Welche Beschleunigung spürt der Körper?
d) Warum?

Und der zweite Teil.

Wie im ersten Teil sind:

x, t, v, a = ungestrichene Größen -> S-System (ist das Bezugssystem in dem der Körper mit Gamma=2 unterwegs ist)
x', t', v', a' = gestrichene Größen -> S'-System (ist das Ruhesystem des Körpers)

Gegeben sind: Gamma = 2, a' = 1 m/s^2, v_x'= 1 m/s im S'-System
Gesucht ist: a, v im S-System

v0_x = c*Wurzel[(Gamma^2-1)/Gamma^2)]

v = (v0_x + v_x, 0, 0)


Lorentztrafo (LT):
-----------------------------------
(L1) c*t = Gamma*(c*t' + v/c*x')

(L2) x = Gamma*(x' + v*t')
-----------------------------------

Weil die Bewegung diesmal ausschließlich in x-Richtung erfolgt, benötige ich diesmal die Zeittransformation (L1) und die Transformation der x-Koordinate (L2).

Aus dem LT erhalte ich dann durch Differenzieren von (L1) und (L2):

(L1) dt/dt' = Gamma*(1 + v/c^2*[dx'/dt'])

----------------------------------------
(1) dt/dt' = Gamma*(1 + v/c^2*v_x')
----------------------------------------

(L2) dx/dt' = Gamma*(dx'/dt' + v)

----------------------------------
(2) dx/dt' = Gamma*(v_x' + v)
----------------------------------


Gesucht ist v und a im S-System, das ich nun mit (1) und (2) zu erhalten suche:


v = dx/dt = (dx/dt') / (dt/dt') = Gamma*(v_x' +v) / [Gamma*(1 + v/c^2 * v_x')]

v = (v + v_x') / (1 + v/c^2 * v_x')

Zuletzt wird noch die Beschleunigung benötigt. Dazu ist die gerade erhaltene Gleichung nach dt zu differenzieren. Dabei muß man sich wieder ins Gedächtnis rufen, welches die variable Geschwindigkeit (von t abhängige ist). Der variable Anteil ist v_x'(t), die Beschleunigung in X-Richtung addiert sich zur konstanten Geschw. v. v ist eine Konstante!!!

a = dv/dt = d/dt [(v + v_x'(t)) / (1 + v/c^2*v_x'(t))]

Nach ein paar Umformungen (Quotientenregel anwenden) erhalte ich dann:

a = a' * (1 - v^2/c^2) / (1 + v/c^2*v_x')

oder mit Gamma ausgedrückt und Nährung v*v_x'/c^2 << 1:

a = a' / Gamma^2

Mit den gegebenen Werten:

a' = 1 m/s^2
v_x' = 1 m/s

erhalte ich dann:

v = 0,866c
a = 0,25 m/s^2




1) Beschreibung im Bezugssystem S indem der Körper in x-Richtung die Geschw. v + v_x(t) besitzt.

2a) v = (v + v_x') / (1 + v/c^2 * v_x') -> v = 0,866c

2a) a = a' / Gamma^2 -> a = 0,25 m/s^2

2b) Die Zeitdauer t' = 1 sek der Krafteinwirkung muß entsprechend dem Lorentztrafo umgerechnet werden ins S-System. Da die Geschw. des Körpers in x-Richtung im S-System nahe c ist, muß diesmal die x-Koordinate mit transformiert werden (x = Gamma*(x' + v*t').


1) Beschreibung im Bezugssystem S' indem der Körper ruht.

2c) a' = 1 m/s^2
v_x' = 1 m/s

2d) Relativitätsprinzip der SRT


Gruß Helmut
 
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Ich

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Hallo Aragorn,

da hast du dir ganz schön Mühe gegeben. Eigentlich wollte ich mit den Aufgaben nur Julian aufzeigen, dass es beliebig kompliziert wird und nicht mit m->gamma*m getan ist.
Fangen wir an mit 2:
Dort hast du noch ein gamma vergessen bei v_x': die Kraft wirkt im System des bewegten Körpers nur für 0,5 s, sodass v_x'=0,5 m/s und entsprechend a=0,125 m/s². a=a'/gamma² bleibt, es gilt aber F=gamma³*m*a.
Bei 1 ist alles richtig, bis auf den unschönen Umstand, dass die 3D-Kraft sich blöd transformiert: 1 N y-Komponente der bewegten Kraft entspricht 2 N im bewegten System. Also F=gamma*m*a.

Darauf wollte ich hinaus, dass F=mrel*a nicht allgemein gilt; will man diese Formel aufrechterhalten, müsste man mit longitudinaler und transversaler Masse arbeiten, wie man es früher durchaus getan hat. Das entspricht natürlich nicht einem intuitiven Massebegriff. Man kann argumentieren, dass das zusätzliche gamma² bei Kraft in Bewegungsrichtung aus den Raum- und Zeittransformationen folgt, und die Masse eigentlich schon mrel bleibt. Wenn man konsequent ist, stellt man aber fest, dass auch mrel aus m wegen der Raum- und Zeittransformationen folgt.
Der moderne, koordinatenunabhängige, Ansatz ist dementsprechend der mit Vierervektoren. In Komponenten ausgedrückt, muss dann das gamma der Geschwindigkeit zugesprochen werden und nicht der Masse. Dann erhält man die kovarianten Gleichungen p=m*v, F=m*a, v=dx/dtau, a=dv/dtau.
 

julian apostata

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Bitte noch um eine Antwort zu Post 125

Also ich sehe das so:

Ein Radiosender strahlt sein Programm auf der Frequenz 100 Mhz aus. Nun kann man das, was der Sender ausstrahlt, auch als Teilchenstrom interpretieren. Und da gibt es die Formel:

E = 6,6 * 10^-34 Js * f

Mit anderen Worten: Wenn wir diesen komischen Zahlenwert multiplizieren mit der Frequenz des Radiosenders (100 Millionen Schwingungen pro Sekunde) kommen wir zu der Erkenntnis:

Dieser Sender strahlt genormte Energiebündelchen ab, mit der Größe: 6,6 * 10^ -26 Joule.

Wenn wir jetzt E=mc² umstellen zu m=E/c²

6,6 * 10^-26 Joule / (9 * 16 m² / s²) = 7,3 * 10^-43 Kg

Der Radiosender strahlt also auf 7,3 * 10^-43 Kg könnte man alternativ zu 100 Mhz sagen.

Mit anderen Worten: immer dann, wenn unser Sender ein solches genormtes Photon entlässt, wird die Antenne um 7,3 * 10^-43 Kg leichter.

@Aragorn

Dein Beitrag enthält soviel abstrakte Mathematik, dass ich damit erst einmal hoffnungslos überfordert bin.

Ich kann ja mal probieren, mich in den nächsten Tagen da durchzuarbeiten, versprechen kann ich allerdings nichts.
 

Orbit

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Mit anderen Worten: immer dann, wenn unser Sender ein solches genormtes Photon entlässt, wird die Antenne um 7,3 * 10^-43 Kg leichter.
Wohl kaum. Da geht nur eins weg, wenn vorher eins reingesteckt wurde. :) Es gibt also keine quantenmechanische Korrosion an der Antenne.
Mit dem Photoeffekt (Einstein 1905) könnte aber Dein Beispiel klappen.
Orbit
 
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Aragorn

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@Aragorn

Dein Beitrag enthält soviel abstrakte Mathematik, dass ich damit erst einmal hoffnungslos überfordert bin.

Ich kann ja mal probieren, mich in den nächsten Tagen da durchzuarbeiten, versprechen kann ich allerdings nichts.
Hallo julian,

der Experte "Ich" hat hier im März einen Lehrgang über die SRT abgehalten. Vielleicht hilft es dir da mal reinzuschauen (vielleicht so ab Posting 119). Und laß dich nicht von aveneer verwirren, der dort seine Crank-Theorie verkaufen will ;) :

http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=2264&page=12

Die Fragen in Posting 119 beziehen sich auf das Beispiel zweier Raketen die mit v=0,86c an zwei Erden vorbeifliegen von hier:
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=2270

Oder gleich ab hier einsteigen:
http://www.astronews.com/forum/showpost.php?p=34224&postcount=165

Gruß Helmut
 
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Aragorn

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Hallo Ich,

Ich schrieb:
Fangen wir an mit 2:
Dort hast du noch ein gamma vergessen bei v_x': die Kraft wirkt im System des bewegten Körpers nur für 0,5 s, sodass v_x'=0,5 m/s und entsprechend a=0,125 m/s². a=a'/gamma² bleibt, es gilt aber F=gamma³*m*a
Ok, ich nehme mal an mit v_x' = 0,5 m/s meinst du v_x = 0,5 m/s. Jedenfalls habe ich bei a = dv/dt ehe einen Fehler gemacht, denn ich habe da v_x'(t') nach dt abgeleitet. Das geht natürlich nicht. In erster Nährung bekomme ich dann auch a=0,125 m/s^2 raus. Zumindest mit der Nährung v/c^2*v_x' << 1. Dann bleibt nur noch das zusätzliche Gamma übrig und dt/dt' = Gamma.
Irgendwie muß man da höllisch aufpassen. Ein Strich verschlampt und schon wirds falsch. 3 mal gerechnet und 5 verschiedene Ergebnisse. Lol.

Darauf wollte ich hinaus, dass F=mrel*a nicht allgemein gilt; will man diese Formel aufrechterhalten, müsste man mit longitudinaler und transversaler Masse arbeiten, wie man es früher durchaus getan hat. Das entspricht natürlich nicht einem intuitiven Massebegriff. Man kann argumentieren, dass das zusätzliche gamma² bei Kraft in Bewegungsrichtung aus den Raum- und Zeittransformationen folgt, und die Masse eigentlich schon mrel bleibt. Wenn man konsequent ist, stellt man aber fest, dass auch mrel aus m wegen der Raum- und Zeittransformationen folgt.
Ok. Ein solcher Massenbegriff führt dann wohl dazu, das es keine der Lorentztransformation vergleichbare Transformation für Impulse mehr geben würde.

Gruß Helmut
 
F

fspapst

Gast
Nur mal so dazwischen:
Der Radiosender strahlt also auf 7,3 * 10^-43 Kg könnte man alternativ zu 100 Mhz sagen.
Die 100 MHz sagen noch nicht wirklich etwas über die abgestrahlte Masse aus. Da muss noch die Menge der Strahlung, also die Leistung des Senders berücksichtigt werden. Beschränkt auf das eine EM-Quant könnte das natürlich die 7,3 * 10^-43 Kg haben.
Mit anderen Worten: immer dann, wenn unser Sender ein solches genormtes Photon entlässt, wird die Antenne um 7,3 * 10^-43 Kg leichter.
Die Antenne nimmt ja auch Energie der elektrischen Leistung auf, wandelt also Energie nur um, wird dabei wärmer und müsste somit anschließend sogar schwerer sein als vor dem Senden des Photons.

Gruß
FS
 

julian apostata

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Also, nach einer kleinen Auszeit bin ich inzwischen soweit, dass ich Folgendes erkenne:

Man kann nicht sagen:

(„Relativistische Masse“) * (Beschleunigung) * (Weg) = Energie

Weil ich hab mal zu dem Thema eine eigene Untersuchung angestellt:

Ein Raumschiff beschleunige ständig mit g’ = c/354Tage ~ 9,8 m/s²
Dazu hab ich eine kleine Grafik gebastelt.

http://www.windhauch.gmxhome.de/rakete

Um beispielsweise auf 0,95 * c zu kommen, braucht das Raumschiff nach Erdzeit 1077 Tage und nach Raumfahrerzeit 648 Tage.

Doch das sei nur eine Info am Rande. Wenn ich nämlich meine 1. Ableitung umforme, und mit der Stammfunktion kombiniere, erhalte ich:

s * g’ = [1/Wurzel(1-v²/c²)] – 1

Man kann also wohl sagen:

(Raumschiff(ruhe)masse) * (darin wahrgenommene Beschleunigung) * (Weg) = (kinetische Energie)

Die Problematik des Begriffes der „relativistischen Masse“ ist mir jetzt also durchaus klar.

Und trotzdem find ich den Begriff sehr hilfreich, weil diese Masse sich durchaus wiegen lässt, wenn sie zur Ruhe kommt.
 

Ich

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Die Problematik des Begriffes der „relativistischen Masse“ ist mir jetzt also durchaus klar.
Die liegt erstens darin, dass sich diese Masse nicht immer wie eine solche verhält, was wiederum daran liegt, dass sie aus Kinematik Dynamik macht. Zweitens darin, dass es für genau diese Größe schon ein anderes Wort gibt. Drittens darin, dass sie nicht ausbaufähig ist zur kovarianten Beschreibung.
Und trotzdem find ich den Begriff sehr hilfreich, weil diese Masse sich durchaus wiegen lässt, wenn sie zur Ruhe kommt.
Was du da wiegst ist die Ruhemasse, nicht die relativistische. Ruhemasse ist per definitionem die Energie im Schwerpunktsystem.
 
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