Sammlung von Gründen für Leben auf einem Planeten

Bynaus

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Wirklich interessante Fragen...

Ich denke, bei den Marsianer-Kindern ist es nicht sooo tragisch, weil eine Rückkehr zumindest nicht total ausgeschlossen ist, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Aber wer weiss, amerikanische Kinder, die auf dem Mars geboren sind, würden sicher ihre Eltern verklagen... ;) Das wäre mal ein Gerichtsentscheid von wirklich kosmischer Bedeutung...

Ich denke, das Menschsein definiert sich durch die prinzipielle Freiheit, über das eigene Leben selbst zu bestimmen. Auf einem Generationenschiff ist diese Freiheit für meinen Geschmack etwas gar stark beschnitten.
 

Miora

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Traumschiff Galaktika?

Interessante Fragen, ich möchte aber noch einmal kurz zu den ersten Beiträgen zurück, die ich "verschlafen" habe...

Bynaus hat Recht, auch Leben auf Monden sollte möglich sein. Vielleicht ist das sogar viel wahrscheinlicher, sollte sich herausstellen, dass viele Planeten sehr gross, bzw kleine sehr weit "aussen" sind. Vielleicht reicht ja auch ein kleiner Zwerg als Zentralgestirn?

Wichtig ist, dass der Planet über Energie verfügt. Gezeitenkräfte (Wärme), abgefahrene Magnetfelder, Röntgenquellen in unmittelbarer Nähe, Radioaktivität. Letzteres wäre vielleicht gerade bei Planten mit schwereren Elementen der Fall. Ich glaube nicht, dass die Elementzusammensetzung eine Rolle spielt. Auch bei leichten Elementen ist Kohlenstoff oft vorhanden, bei überwiegend schweren Elementen sollte auch noch etwas da sein. Wenn nicht, gibt es vielleicht irgendwo noch einen Planeten mit intelligenten Silikonbrüsten?! Die Radioaktivität wäre vielleicht sogar noch brauchbar, lässt sie schnelle Evolution zu (am Anfang), dann würden sich bestimmt verbesserte Reparaturmechanismen der Zellen durchsetzen. Irdisches Leben ist einfach keine Radioaktivität gewohnt, sonst könnten wir vielleicht auch sorgloser mit der Kernenergie umgehen...

Deshalb halte ich auch ein schützendes Magnetfeld nicht für notwendig. Auch die Gravitation ist eher unmittelbar von Bedeutung. Sie sollte ein ausreichend dichtes Fluid halten können. Ob das dann ein Gas oder Flüssigkeit ist, ist unwichtig. Hauptsache Stofftransporte sind nicht zu limitierend. Auch ist der Temperaturbereich nicht so wichtig, solange dieses Fluid besteht. Je kälter desto mehr Zeit sollte der Entwicklung gegeben sein, Temperaturobergrenzen sind schwer abzugeben. Vielleicht sind mit Kohlenstoff bis 200°C möglich, Obergrenze ist jedoch der Siedepunkt des Hauptlösungsmittels (Körperflüssigkeit) unter den gegebenen Bedingungen.

Der "Selektionsdruck" von Aussen ist nicht notwendig. Es würde von sich aus eine Optimierung der Lebewesen stattfinden, die in verschiedenen Nischen zu verschiedenen Lebewesen führt. Diese Varianten würde sich irgendwann wieder begegnen und untereinander einen Selektionsdruck erzeugen. Eine völlig homogene Welt von planetaren Ausmassen kann ich mir nicht vorstellen, also müssen immer Nischen vorhanden sein.

Die Abgrenzung von intelligentem Leben zu "normalen" Leben ist eine Definitionsangelegenheit. Vielleicht wäre es leichter, dann von intelligent zu sprechen, wenn das gemeinte Lebewesen sich seiner bewusst ist. Dann würden wir zumindest dazugehören...

Bliebe vom Standpunkt der Evolution noch die Frage, ob kriegerische Lebewesen nicht "schlauer" sind als reine Pazifisten. Ohne Bedrohung gibt es eben keinen Selektionsdruck mehr... Der oft grösste Förderer von Technik ist das Militär (und nebenbei: die Pornoindustrie)... Doch dies alles wäre ein anderes Thema.
 
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Miora

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zu den Reisetechniken:

- Funkübertragung halte ich für ausgeschlossen, da ich überzeugt bin, dass die liebe Unschärfe ein Auslesen und exaktes Kopieren unmöglich macht. Zudem bliebe ja das "Ich" zurück und wäre immer noch am Ausgangsort, wohingegen die Kopie aufgrund der völlig anderen Wahrnehmung (Umgebung) sofort zu einem Individuum würde. Doch das passt eher ins Geist-Gehirn-Problem...

- Ein Kälte-"Schlaf" ist kritisch. Reduziert man die Körpertemperatur eines "normalen" Körpers auf ein Minimum (um 0°C), so finden trotzdem Zerfallsprozesse statt, Mikroorganismen sind aktiv, Alterung geht weiter. Ötzi war wohl ganz gut bei 0°C konserviert, doch die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Für kurze Reisen vielleicht noch ganz nett (im Jahreszeitrahmen), schliesslich langweilt man sich so nicht zu arg, doch bei den langen interstellaren Flügen unmöglich. Ich halte auch einen Austausch der Körperflüssigkeit und ein Einfrieren auf vielleicht 4K für schwer durchführbar. Bei so langen Reisen würden wahrscheinlich allein Gamma- und Röntgenstrahlung so viele Schaltkreise im Gehirn umpolen, dass ein anderer Mensch erwachen würde.

@Hagelnacht: Muskeln degenerieren immer, ob Schlaf oder Koma. Wilde Träume lassen einen vielleicht im Schlaf die Muskeln noch anspannen, so dass die Degeneration langsamer erfolgt, aber ein Muskel der nicht gebraucht wird, wird auch vom Körper nicht versorgt. Denke an Bettlägrigkeit oder die Schwächung von Muskeln im Gips, und dies sogar im Wachzustand...

zur Ethik:

Wäre auf der Erde alles ok, würde man die "Reisenden" als arme Leute betrachten, die ihres Rechts beraubt wurden und sich nicht frei gegen ein Leben in einer dunklen Blechbüchse entscheiden konnten.

Wäre die Erde kurz davor, von der Sonne vernascht zu werden, wären diejenigen arm dran, die nicht hätten auf ein solches Generationenschiff gelangen können. Die Kindeskinder der ersten Reisenden wären glückliche Menschen. Zumindest würde die Gesellschaft an Bord des Schiffes Wert darauf legen, dass sie sich so sehen.

Geben wir den Reisenden ein wenig Pathos mit auf den langen Weg, lassen wir sie sich selbst sehen als Volk von Auserwählten, die das Fortbestehen der Menschheit sichern, geben wir ihnen dies Wissen als Buch mit und sie werden mit sich selbst und ihrem Leben zufrieden sein. Amen.

Doch ich gebe zu, die Frage bleibt, ob die auf der Erde verweilenden, nun moralisch anständig oder verwerflich gehandelt haben.
 
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Miora

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So, die Nacht wird tiefer, die Gedanken spinnen weiter:

Vielleicht gibt es noch eine weitere Art, unsere Spezies im Weltraum zu verteilen:

Wir konstruieren ein Raumschiff und laden es mit tausenden befruchteten Eizellen, statten es mit 100 Hightech-Brutmaschinen aus, diversen Erziehungsvideos und ein paar Robotern. Ca. 20 Jahre vor der Zielankunft werden die Eizellen ausgebrütet. Da man eine riesige Menge mitführen kann, sollten selbst bei enormen Ausschuss ein paar intakte übrig sein. Die Kinder werden von den Robotern umsorgt und werden über Video oder sonst etwas erzogen und unterrichtet. Bis zu diesem Brütvorgang sollte man den Energiebedarf des Schiffes sehr gering halten können.

Und die Moral dieser Captain-Kipp-Dotter-Variante? (Kennt das noch einer?) Die Siedler kennen nichts anderes, sind nicht allein und haben einen Auftrag von ihren Schöpferwesen (kein Buch, sondern diesmal eine richtig gute multimediale Schau), warum sollten sie nicht glücklich werden?

Gruss, Miora
 

galileo2609

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Miora schrieb:
Und die Moral dieser Captain-Kipp-Dotter-Variante? (Kennt das noch einer?) Die Siedler kennen nichts anderes, sind nicht allein und haben einen Auftrag von ihren Schöpferwesen (kein Buch, sondern diesmal eine richtig gute multimediale Schau), warum sollten sie nicht glücklich werden?

Gruss, Miora

Captain-Kipp-Dotter-Variante?
http://www.dotter-fanclub.de/
...? Klär uns ruhig auf! ;)

Die Situation der kollabierenden 'habitablen Zone' wird sicherlich andere ethische Maßstäbe setzen - sofern wir nicht bereits jetzt anfangen dafür zu planen!
Aber unter den voraussehbar stabilen Verhältnissen für die nächsten paar hundert Jahre, bleibt die Frage wirklich schwierig. Wenn ich mich so dunkel erinnere, ist das Generationenschiff-Thema in der SciFi meist ein Aufhänger für die klassisch kippende soziale Pyramide,die Bedrohungs-Utopia im modernen Gewande.

Vielleicht sollten wir die Schlüsse abwarten, die aus einer ersten bemannten Mission zum Mars gezogen werden müssen! Wir haben doch im Ernst keine Vorstellung davon, wie der Mensch reagiert, sobald sein blauer Planet dauerhaft aus seinem Blickfeld entschwindet!
 
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Hagelnacht

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Miora schrieb:
Bynaus hat Recht, auch Leben auf Monden sollte möglich sein. Vielleicht ist das sogar viel wahrscheinlicher, sollte sich herausstellen, dass viele Planeten sehr gross, bzw kleine sehr weit "aussen" sind. Vielleicht reicht ja auch ein kleiner Zwerg als Zentralgestirn?

Hm, gehemmte Eigenrotation führt immer zum Verlust der Atmosphäre, und wenn du in der Lebenszone eines weißen Zwerges bist, dann ist deine Eigenrotation gehemmt.
Allerdings kann ich mir in einem Mehrfachsystem durchaus eine Bahn um einen braunen Zwerg vorstellen, wenn der andere Stern dafür aber für Licht und Wärme sorgt.
 

Miora

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Kurz zu Kipp-Dotter:
das war eine Hörspielserie von Elmar Hörig bei SWF 3, die jeden Sonntag kam. Er ist der einzig mir bekannte Raumschiffkapitän, der Eibestandteile im Namen trägt und wäre deshalb meine erste Wahl für Eizellenfrachter im Weltraum...

Hm, gehemmte Eigenrotation führt immer zum Verlust der Atmosphäre, und wenn du in der Lebenszone eines weißen Zwerges bist, dann ist deine Eigenrotation gehemmt.
Warum? Mir ist dieser Zusammenhang nicht klar, weder was Du genau unter gehemmter Eigenrotation verstehst, noch warum gehemmte Eigenrotation zur Verlust der Atmosphäre führen soll...

Allerdings kann ich mir in einem Mehrfachsystem durchaus eine Bahn um einen braunen Zwerg vorstellen, wenn der andere Stern dafür aber für Licht und Wärme sorgt.
Damit engst Du wieder sehr ein. Ein anderer Stern, Himmelskörper sollte für Energie sorgen, doch braucht es wirklich Licht? Wärme könnte ja durch Gezeitenkräfte, Vulkanismus und radioaktive Strahlung entstehen. Für was braucht es (sichtbares) Licht? Es gibt Leben in den Tiefen der Ozeane. Ich meine, dass vor ein paar Monaten ein Artikel erschienen ist, in dem von Photosynthese berichtet wurde, die unter Ausschluss von Sonnenlicht bei Einzellern gefunden wurde, die sich die Strahlungswärme von Lava zu Nutze machen.
 

Hagelnacht

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Wenn der Planet seine Energie durch Licht eines Himmelskörpers bezieht, der sehr klein ist also z.B. ein brauner Zwerg ist, dann müsste der Trabant so nah an dem braunen Zwerg sein um in dessen "Lebenszone" zu sein, dass die Entfernung die Eigenrotation des Planetens wie die des Mondes oder des Merkurs hemmen würde, sodass der Trabant dem Zentralgestirn oder "Zentralzwerg" immer die gleiche Seite zuwenden würde. Diese Seite würde sich allerdings so sehr aufheizen, dass die Atmosphäre verdampfen würde und von der kälteren Seite nachrücken würde um wieder verdampft zu werden. Letztendlich hätte der Planet von der Atmosphäre nur noch ein paar vereiste Überreste auf der Nachtseite.
 

Bynaus

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Diese Seite würde sich allerdings so sehr aufheizen, dass die Atmosphäre verdampfen würde und von der kälteren Seite nachrücken würde um wieder verdampft zu werden. Letztendlich hätte der Planet von der Atmosphäre nur noch ein paar vereiste Überreste auf der Nachtseite.

Erstaunlicherweise haben neuere Untersuchungen gezeigt, dass das nicht zwingend so sein muss. Wenn der Planet genügend Masse hat, kann eine Konvektion stattfinden, die die Rückseite erwärmt und die Tagseite kühlt. Ein Beispiel ist die Venus: obwohl hier eine Nacht sehr lange dauert (rund 117 Erdtage), kühlt sich die Nachtseite nicht ab, sondern hält immer die gleiche Temperatur - das liegt daran, dass die Atmosphäre alle 4 Tage einmal um den Planeten superrotiert und die Wärme gleichmässig verteilt. Ein Planet mit weniger CO2 (und weniger Treibhauseffekt) könnte also durchaus wohnlich sein, auch wenn er gebunden rotiert.
 

Miora

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Dann hatte ich das mit der Eigenrotation schon richtig verstanden, doch war ich erstaunt, da die Venus ein recht brauchbares Beispiel für gehemmte Eigenrotation ist und im Vergleich zur Erde (trotz minimal geringerer Gravitation und grösserer Nähe zur Sonne) ein sehr "üppige" Atmosphäre hat.

Leider ist die Venus ziemlich heiss. Eine CO2-reiche Atmosphäre wäre ja sonst geeignet, um Leben entstehen zu lassen... Es wäre mal interessant, den Venusboden nach früheren Spuren des Lebens umzugraben...
 

Hagelnacht

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Vielleicht ist auf der Venus vor uns intelligentes Leben herangereift und hat sich durch den Treibhauseffekt selbst zerstört, so, wie wir es bald machen werden.... :D
 

Bynaus

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Leider ist die Venus ziemlich heiss. Eine CO2-reiche Atmosphäre wäre ja sonst geeignet, um Leben entstehen zu lassen... Es wäre mal interessant, den Venusboden nach früheren Spuren des Lebens umzugraben...

Die Venus ist schon seit mindestens 600 Millionen Jahren von einer praktisch planetenweiten (erstarrten) Lavaschicht bedeckt - wenn es einmal Leben auf der Venus gegeben hat, dann ist es sehr tief vergraben. Ich habe auf meiner Texte-Webseite über Leben auf der Venus spekuliert:

http://www.final-frontier.ch/index.php?content=Leben_in_der_Atmosph%E4re_der_Venus?
 

Hagelnacht

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Ich hab mir mal ne kleine, äußerst witzige Diskussion mit nem Lehrer geliefert, die dieser zuletzt resigniert aufgab.

zitat: "weißt du, einige menschen sind zu SCHLAU um ein sicheres leben zu führen, wenn du VERSTEHST, was ich meine...!" und dann schlug die tür des lehrerzimmers zu...

ich meinte, dass ein stern ein lebewesen sei, weil alle kennzeichen des lebens auf ihn zustimmen :D


In DIESEM Sinne gibt es natürlich Leben im Universum, sogar häufiger, als man vermuten dürfte, und wir sind nur ne krankheit eines sternes, sozusagen "blutsauger".

natürlich ist das absolut idiotisch, ein stern ist kein lebewesen, wo kämen wir dann hin!
 

ralfkannenberg

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Hagelnacht schrieb:
In DIESEM Sinne gibt es natürlich Leben im Universum, sogar häufiger, als man vermuten dürfte, und wir sind nur ne krankheit eines sternes, sozusagen "blutsauger".

natürlich ist das absolut idiotisch, ein stern ist kein lebewesen, wo kämen wir dann hin!
Treffen sich zwei Planeten im Weltraum. Sagt der eine zum anderen: "Du siehst aber schlecht aus, bist Du krank ?"
Klagt der andere: "Ja, ich habe den homo sapiens."
Ermuntert ihn der andere: "Das ist nicht so schlimm, das geht schnell vorbei" :D
 

Hagelnacht

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Der Witz ist zwar etwas älter, aber doch immer wieder gut und vor allem passend. Hm, da ich selbst an diesen Witz dachte, als ich den Beitrag schrieb, kann ich nur nickend zustimmen. :)
 

ralfkannenberg

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Hagelnacht schrieb:
Der Witz ist zwar etwas älter, aber doch immer wieder gut und vor allem passend. Hm, da ich selbst an diesen Witz dachte, als ich den Beitrag schrieb, kann ich nur nickend zustimmen. :)
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass ich den Witz heute vormittag erfunden hätte ! Ich habe ihn Mitte der 90er Jahre "aufgeschnappt". ;)
 

TinyTiger

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Wasser zwischen 0 und 100Grad

Wasser zwischen 0 und 100 Grad Celsius hatte viele Eigenschaften, die für das Leben auf der Erde nötig waren. Diese kleine Temperaturspanne ist meines Erachten ein Grundvorraussetzung für uns ähnliches Leben im Universum.

Des weiteren ist Wasser ein einfaches chemisches Element udn sollte ausreichend im Universum vorhanden sein.

Wir suchen einen Planten der eine nicht mehr als um 50 Grad Celsius schwankenden Atmosphäre mit Wasser hat und natürlich müssen auch viele andere Bedingungen wie schon oben erwähnt vorhanden sein.

Ich glaube es gibt Millionen von andern Lebensformen im Universum, so dass man nicht die Frage stellen sollte "Gibt es intelligentes Leben ausserhalb der Erde ?" sondern eher "Gibt es intelligentes Leben auf der Erde ?".

:rolleyes:
 

Robitobi

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Universelles Lebensprinzip

Ich sehe die Sache so:

In ein paar Jahrzehnten wird man Folgendes herausgefunden haben:

Bedingt durch die wasserreiche Vergangenheit des Mars, hat man Vorkommen von Mikroorganismen im Marssand bzw . in den Wassergletschern an den Polen gefunden,
jederzeit bereits sich vehement zu vermehren, falls durch die Pendelbewegung der Marsachse
wieder klimatisch günstigere Zeiten für den Mars hereinbrechen…

Die gigantischen unterirdischen Ozeane unter den Jupitermonden Europa und Ganymed (wer weiß ,vielleicht auch Kallisto) , bergen ebenfalls eine vielfältige Tierwelt ……..
Ich habe mittlerweile schon mehrfach Aufnahmen von Ganymed gesehen , die ihn nicht als einen roten und abweisenden Himmelskörper zeigen sondern durchaus als einen blauen Mond!!
Er ist zwar auf der Oberfläche eisig kalt aber er besitzt ein Magnetfeld und eine sehr dünne Atmossphäre.
Die Eismonde Jupiters besitzen im Übrigen ein mehrfaches der Wassermenge der irdischen Ozeane!!!!

Und auf dem Saturnmond Titan hat man wiederum völlig fremdartige Organismen gefunden,
basierend auf Methan, Stickstoff und flüssigem Wasser , das aus Eisvulkanismus herrührt..

Dieser Eisvulkanismus (Flüssiges Wasser wird aus dem warmen Inneren der Monde ähnlich einem irdischen Vulkan herausgeschleudert ) hat man zwischenzeitlich auf dem Saturnmond Enceladus und auf dem Mond Triton (Neptun) entdeckt.

Und ich denke , da wo warmes flüssiges Wasser vorkommt da ist auch zwingend Leben in irgendeiner Form vorhanden.

Und vielleicht, nur vielleicht, existieren in den wärmeren Schichten der Großen Gasplaneten
Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun völlig fremdartige Kreaturen die eine Komplett fremdartigen Metabolismus ,basierend auf Helium, Wasserstoff und Ammoniak, besitzen.
So fremdartig , dass wir Erdenbewohner uns einen solchen bis heute noch gar nicht vorstellen können.

Mann wird sich in ein paar Jahrzehnten nicht die Frage stellen , gibt es eigentlich noch irgendwo im Weltraum Leben sondern die Frage wird dann lauten: Wo gibt’s eigentlich KEIN
Leben im Universum ??????

Dummerweise ist aktuell in der Weltraumforschung ausgerechnet eine Nation führend , die
die Forschung grösstenteils unter dem Blickwinkel des Bibelcreationismus sieht.
In der Bibel hat nun mal Gott das Leben ausschließlich auf der Erde geschaffen, und nicht auf Mars und Europa ( lest selber nach..)
Ich glaube das Gefüge der amerikanischen Gesellschaft verträgt da keinerlei irritierende
Beweise für außerirdischen Leben bereits in unsere unmittelbarer Nachbarschaft, und damit meine ich nicht irgendwelche grüne Männchen, sondern schon einfache Mikroben auf dem Mars, würden sie furchtbar erschüttern…….
 

Bynaus

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bergen ebenfalls eine vielfältige Tierwelt ……..

Ersetze "Tierwelt" durch primitive Bakterien... und ich stimme dir zu. Ich denke auch, dass primitives Leben möglicherweise weit verbreitet sein könnte im Sonnensystem, weiter, als wir uns das heute denken.

Ich denke aber nicht, dass die USA dies nicht erforschen möchten, etwa weil sie an den "Kreationismus" glauben, oder so. Die NASA wird schliesslich nicht von religiösen Fanatikern geführt, sondern von Wissenschaftlern, die alle genauso interessiert daran wären, Leben auf anderen Planeten zu entdecken.
 
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