Hallo Bynaus,
um genauer herauszufinden, welche Drücke möglich sind, habe ich die abgegebene langwellige Strahlung für verschiedene Atmosphären mit einem Modell simuliert und zwischen den Werten interpoliert.
Neben Wasserdampf H2O hat die restliche Atmosphäre folgende Zusammensetzung:
A) 0% N2, 90% CO2, 10% CH4
B) 90% N2, 9% CO2, 1% CH4
C) 99% N2, 0.9% CO2, 0.1% CH4
A und B sind eher unrealistisch, auch bei C sind die Treibhausgaskonzentrationen eher hoch.
Ich habe zwei Bodentemperaturen genommen, 0°C und 14°C.
Die Sonneneinstrahlung vor t=2.7Ga nach S=1361/(1+0.4*(t/4.567Ga)) berechnet.
Für die Albedo habe ich die heutige Albedo 0.30 bei 14°C und für die stärker Eis bedeckt Erde 0.345 bei 0°C (heutige Erde bei 96% der Sonneneinstrahlung simuliert, fällt dabei noch nicht in eine Schneeballerde) genommen.
Für die Wirkung der Wolken auf die Ausstrahlung habe ich das gleiche Verhältnis zwischen der Infrarotausstrahlung bei klarem Himmel und im globalen Mittel genommen wie heute.
Dann habe ich die Drücke ausgerechnet, die nötig sind, um bei dem gegeben Temperaturprofil und der Atmosphärenzusammensetzung genau die absorbierte Sonneneinstrahlung wieder abzustrahlen. Ergebnis:
A) 0% N2, 90% CO2, 10% CH4,T= 0°C, Albedo 0.345: P = 0.50 bar
A) 0% N2, 90% CO2, 10% CH4,T=14°C, Albedo 0.30 : P = 0.68 bar
B) 90% N2, 9% CO2, 1% CH4,T= 0°C, Albedo 0.345: P = 0.69 bar
B) 90% N2, 9% CO2, 1% CH4,T=14°C, Albedo 0.30 : P = 0.92 bar
C) 99% N2, 0.9% CO2, 0.1% CH4,T= 0°C, Albedo 0.345: P = 1.05 bar
C) 99% N2, 0.9% CO2, 0.1% CH4,T=14°C, Albedo 0.30 : P = 1.30 bar
Grüße UMa