Dann ist das nicht lorentzinvariant
Das habe ich auch nirgends behauptet.
Relativistisch ist die QED.
Aber mir ging es eher um die kovariante Darstellung mit der p₀ Komponente. Wenn man diese auf Null setzt, ist es nicht mehr kovariant, und ich kann mir schwer vorstellen, wie das wieder kovariant wird.
Doch, natürlich ist das kovariant, ich weiß nur noch nicht, wie ich es dir besser erklären kann.
Schauen wir uns das Zweiteilchensystem (17) an. Es ist sicher Galilei-kovariant.
Nun betrachten wir die Eichbedingung P = 0. Dies bricht
scheinbar die Galilei-Kovarianz, da Boosts natürlich P = 0 verletzen. Wir setzen aber gerade nicht P = 0, sondern wir untersuchen spezielle Lösungen, die (27) bzw. (41) erfüllen. Der Hamiltonian H transformiert kovariant zu H', h alleine nicht. Anstatt die Kovarianz explizit zu brechen, beschränken wir uns
freiwillig auf spezielle Lösungen und ignorieren den Rest.
Ähnlich gehen wir bei der QED vor. Hier haben wir es jedoch mit zwei Bedingungen zu tun, die eine unterschiedliche Rolle spielen. A
0 = 0 implementieren wir vor der Quantisierung, weil A
0 kein physikalischer Freiheiheitsgrad ist. G = 0 ist dann eine
zwingende Konsequenz der Theorie, anders als oben die
freiwillige Wahl von P = 0.
Dummerweise können wir also die verschiedenen Bedingungen im kanonischen Formalismus nicht gleich behandeln.
Nun ist aber die Behauptung, dass mit A
0 = 0 zwar die Kovarianz unsichtbar wird, jedoch nach wie vor gegeben ist. Die offene Frage ist, wie man dies beweist.
Es gibt Berechnungen ein und des selben Prozesses in verschiedenen Eichungen, die allesamt auf die selben Ergebnisse führen. Es gibt dazu die Beweise, dass die Poincare-Algebra erfüllt ist, und dass die Ergebnisse kovariant sind; das muss man je Eichung zeigen. Insgs. besteht kein Zweifel daran, dass nicht-kovariante Eichungen dennoch die Kovarianz der messbaren Größen nicht zerstören.