panische angst

jonas

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Um mal ein Szenario eines Einschlags zu zeichnen (und auch ein wenig zu provozieren :D) habe ich mir mal überlegt: Was wäre, wenn der Asteroid, der das Nördlinger Ries verursacht hat, heute einschlagen würde? Oder anders gesagt: ein 1,5 Kilometer großer Asteroid stürzt mitten in Deutschland ab.

Daten aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ries-Ereignis
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffenexplosion#Folgen_der_Druckwelle
http://de.wikipedia.org/wiki/Mercalliskala
http://de.wikipedia.org/wiki/Vulkanexplosivitätsindex
http://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearer_Winter
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Nuklearer_Winter
http://de.wikipedia.org/wiki/Vulkanischer_Winter
http://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_ohne_Sommer

Szenario:
Astronomen haben einen Steinasteroiden von ca. 1,5 Kilometer Durchmesser entdeckt, der sich auf Kollisionskurs mit der Erde befindet. Der errechnete Aufschlagspunkt befindet sich in Süddeutschland, etwa in der Mitte des Dreiecks München, Stuttgart und Nürnberg.

Entfernung zu Stuttgart: ca. 100 km
Entfernung zu Nürnberg: ca. 100 km
Entfernung zu München: ca. 130 km

Der Einschlag erzeugt einen Feuerball, der etwa 30 mal größer und 70 mal heller als die Sonne ist. Die Hitzestrahlung hat die Kraft bis in die oben genannten Städte Fell, Gefieder und Haut von Tieren zu versengen sowie Gras und Laub sofort in Brand zu setzen.

Nach etwa 5 Minuten trifft die Druckwelle in diesen Städten ein, die in dieser Entfernung noch etwa Windgeschwindigkeiten von bis zu 600 km/h und einem Überdruck von bis zu 100 Kilopascal (1 Bar) erzeugt. Die Druckwelle bringt in weiten Teilen die entstandenen Brände wieder zum erlöschen, hat aber auf Gebäude eine vernichtende Wirkung.

Folgende Tabelle aus Wikipedia (Kernwaffenexplosion) gibt eine Vorstellung über die Zerstörungskraft der Druckwelle:

Tabelle: psi bzw. kPa und Typische Auswirkungen auf Stadtgebiete
psi 0,2 oder kPa 1,4 - Bruch typischer Fensterscheiben
psi 1 oder kPa 6,9 - Fenster zertrümmert, Verletzungen durch Splitter möglich
psi 3 oder kPa 21 Wohnhäuser (leichte Bauweise) schwer beschädigt oder zerstört, zahlreiche Schwerverletzte, vereinzelte Todesopfer
psi 5 oder kPa 35 Zerstörung der meisten unverstärkten Gebäude, zahlreiche Todesopfer
psi 10 oder kPa 69 Zerstörung oder schwere Beschädigung von Stahlbetonbauten, Tod der meisten Einwohner
psi 20 oder kPa 138 Zerstörung oder schwere Beschädigung auch schwerer Betonbauten, kaum Überlebende (Hypozentrum von Hiroshima: etwa 30 psi

In zweihundert Kilometern Entfernung ist der Feuerball etwa zehnmal so groß und genauso hell wie die Sonne. Die Druckwelle des Einschlags, benötigt etwa zehn Minuten. Sie bringt Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h mit sich und rund ein Drittel aller Bäume zu Fall.

Bis in dreihundert km Entfernung können Bergstürze verursacht werden.

Bis in 500 Kilometern Entfernung sind die durch den Impakt ausgelösten Erdbeben noch deutlich zu spüren (Stufe 4 bis 5 auf der Mercalliskala). Die Druckwelle trifft nach knapp 30 Minuten ein, die Windgeschwindigkeit erreicht mit etwa 50 km/h immerhin noch Stufe sechs auf der Beaufortskala.

Mercalli-Skala:
Stufe, Bezeichnung, Wirkung
IV, mäßig, von vielen bis zu einem Umkreis von 30 km wahrnehmbar, Geschirr und Fensterscheiben klirren, Schlafende können erwachen, normal keine
Schäden an Bauwerken
V, ziemlich stark, hängende Gegenstände pendeln, Türen schlagen, Fensterscheiben können oft zerspringen, Bäume und Masten beginnen zu schwanken, viele
schlafende Menschen erwachen.
VI, stark, leichte Schäden an Gebäuden, feine Risse im Putz, schwere Möbel können sich verschieben
VII, sehr stark, Menschen verlassen ihre Häuser oder geraten in Panik, Risse im Putz, kleine bis mittlere Spalten in Wänden, Mauerwerk und Schornsteinen, Kamine und schwaches Mauerwerk können einstürzen, Gebäude in unzureichender Bauweise werden stark beschädigt
VIII, zerstörend, große Spalten im Mauerwerk, Giebelteile und Dachgesimse stürzen ein, auch sehr stabile Gebäude können beschädigt werden, Felsen können einstürzen, Hänge abrutschen

Entfernungen von 500 km und mehr vom Einschlagsort können somit als sicher betrachtet werden. Ca. ab einer Linie nördlich von Düsseldorf, Dortmund, Braunschweig, Magdeburg, Cottbus ist mit keinen Schäden mehr zu rechnen.

Das deutsche Staatsgebiet südlich der Linie Koblenz, Fulda, Zwickau (300 km Linie) ist hauptsächlich durch die Druckwelle stark betroffen und muss evakuiert werden. Dies betrifft die Großräume Stuttgart, Frankfurt, Würzburg, Nürnberg, München und das Bodenseegebiet.

Außerhalb Deutschlands sind Strassburg, Innsbruck, Salzburg und Pilsen noch innerhalb der Gefahrenzone, in der Alpenregion vor allem wegen möglicher Bergstürze.

Abschätzung der in Deutschland zu evakuierenden Bevölkerung:

Vollständig bzw. größtenteils evakuiert werden müssen:
Bayern 12,5 Mio
Baden-Württemberg: 10,7 Mio
Rheinland-Pfalz: 4 Mio
Saarland 1 Mio
Hessen 6 Mio
Thüringen: 2,2 Mio

Insgesamt etwa 36,4 Mio Personen oder ca. 45% der deutschen Bevölkerung.


Abschätzung der Klimaveränderung:


Der Einschlag führt zu einem Auswurf von 150 Kubikkilometern Gestein, das zum Teil in einer Wolke bis in 30 km Höhe in die Atmosphäre geschleudert wird. Ein Teil das Auswurfs (20 Kubikkilometer?) geht in einem Umkreis von etwa 40 Kilometern nieder und bildet eine Auswurfdecke von ca. 100 Meter Dicke.

Vergleicht man den Auswurf von Gestein mit einem Vulkanausbruch, so kommt als Vergleich aus jüngerer Zeit der Ausbruch des Tambora auf Sumbawa von 1815 in Betracht. Dieser Ausbruch schleuderte ca. 160 Kubikkilometer Gestein in die Atmosphäre.

Die Trübung der Atmosphäre durch den Auswurf eines Vulkans und eines Asteroiden sind jedoch nicht vergleichbar. Vulkane setzen große Mengen an Schwefel frei, der weit wirksamer das Sonnenlicht abschirmt als Asche.

Aber selbst wenn man dies 1:1 vergleichen wollte, so waren die Auswirkungen des Tambora auf das Klima zwar deutlich, aber nicht so katastrophal, dass sie global lebensbedrohend gewesen wären. Der Ausbruch wirkte sich durch einen Rückgang der Durchschnittstemperatur um 2,5 Grad Celsius aus, und es gab in Europa Frost im Juli, weshalb das Jahr 1816 auch das Jahr ohne Sommer genannt wird. Infolgedessen stiegen die Getreidepreise in den nächsten beiden Jahren bis zum Dreifachen an. Im Jahr des Vulkanausbruchs, immerhin fand er bereits im April des Jahres 1815 statt, kam es noch nicht zu solchen Engpässen in der Nahrungsmittelversorgung, die zu einer Hungersnot geführt hätten. Erst die beiden Folgejahre führten zu einer Verknappung.

Bei einer deutlich gesenkten Durchschnittstemperatur wird es kurzfristig zu einer geringen Schneeschmelze kommen. Im zu Vergleichszwecken herangezogenen Jahr ohne Sommer kam es zu lang anhaltenden Regenfällen und dadurch verursachten Ernteausfällen. Wenn sich die Temperaturen wieder normalisieren wird die Schneeschmelze 2-3 Jahre nach dem Asteroideneinschlag zu weiteren sekundären Naturereignissen führen, vor allem Überschwemmungen.

Das in Wikipedia unter dem Lemma "Nuklearer Winter" gezeichnete Szenario steht in der Wiki-internen Diskussion schon seit einer ganzen Weile in der Kritik, jedoch hat sich noch niemand dazu durchringen können den Artikel zu überarbeiten. Insbesondere die folgende Passage klingt ein wenig übertrieben, wenn man die realen Auswirkungen des Tambora-Ausbruchs gegenüberstellt:
Wikipedia (Nuklearer Winter) schrieb:
Unter Verwendung des NASA ModelE, das auch zur Simulation der Erderwärmung und anderer aktueller Klimafragen benutzt wird, konnten Robbock und Kollegen zeigen, dass die Durchschnittstemperatur auf der Erdoberfläche je nach Ausmaß des Nuklearschlages um 6-8 °C absinken würde. Große Bereiche in Nordamerika und Eurasien, inklusive aller landwirtschaftlich relevanten Gegenden dort, würden sogar mehr als 20 bzw. 30 °C abkühlen. Dieser Effekt hielt für die gesamte Simulationsdauer von 10 Jahren an.

Auch die realen, über Monate großflächig lodernden Brände der Kuwaitischen Ölfelder nach dem ersten Golfkrieg ließen genügen Rauch in die Atmosphäre um theoretisch einen nuklearen Winter zu erzeugen. Die Rauchgase stiegen jedoch nicht über die Wetterschicht der Atmosphäre und verursachten nur lokal eine drastische Verringerung der Sonneneinstrahlung. Dies als Vergleichsmaßstab genommen, könnte bedeuten, dass die großflächigen Brande nach einem Asteroideneinschlag ebenfalls nicht in nennenswertem Umfang Rauch in die Stratosphäre transportieren. Die Auswirkungen bleiben damit vergleichbar mit denen
des "Jahres ohne Sommer".

PS: mac hat mir noch einen link gesandt, den ich gesucht hatte, aber nicht mehr fand. Hier isser nun: http://www.lpl.arizona.edu/impacteffects/
Damit kann man verschiedenen Parameter eingeben und die unmittelbaren Auswirkungen eines Einschlags für verschiedene Entfernungen vom Einschlagsort ermitteln. Danke mac :)

Parameter des Ries-Ereignisses, das diesem Szenario zugrunde liegt:
Projectile Diameter: 1500.00 m = 4920.00 ft = 0.93 miles
Projectile Density: 3000 kg/m3
Impact Velocity: 20.00 km/s = 12.42 miles/s
Impact Angle: 30 degrees
Target Density: 2750 kg/m3
Target Type: Crystalline Rock
 
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ralfkannenberg

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ich informiere mich seit ein paar tagen im internet über meteroriten etc. habe dadurch jetzt fürchterliche nagst bekommen, jederzeit könnte alles vorbei sein.
Hallo bubuli,

jetzt will ich auch noch meinen "Senf" dazugeben.

Warum konkret hast Du denn Angst ? Ich meine, so eine Angst muss doch irgendwoher kommen und in der Zeitung steht ja auch nicht andauernd, dass uns ein Meteorit oder ein Komet auf den Kopf fallen könnte.

Vielleicht habe ich selber in der Vergangenheit zu solchen Angst-Szenarien beigetragen, gehört es doch zu meinen "Standard-Argumenten", dass der Komet Hyakutake 1996 nur zwei Monate vor seiner Erdpassage entdeckt wurde. Hätte der Komet die Erde getroffen, wäre er nicht einen Tag früher entdeckt worden.

Solche Aussagen mögen Angst verursachen, aber man darf auch nicht vergessen, dass ein Komet Hyakutake mit seinen 2 km Durchmesser nicht die Erde zerstört hätte. Ja vielleicht wären die Menschen sogar näher zusammengerückt, weil man für einmal hätte gemeinsam nach lokalen Evakuierungslösungen suchen müssen und auch für die erste Zeit danach hätte gemeinsam staatenübergreifend die Energieversorgung gewährleisten müssen. Sowas ist auch eine grosse Chance und von den Konzernleitungen geforderte Gewinnoptimierungen würden für einmal in den Hintergrund treten.

Und wie schon gesagt - Komet Hyakutake ist rund 15 Millionen Kilometer an der Erde vorbei geflogen, bei einem Durchmesser von rund 2 km; und ein Aufprall hätte "nur" eine lokale Katastrophe bewirkt, für deren Vorbereitung man rund 2 Monate Zeit gehabt hätte. Nicht viel, aber genügend.

Dennoch scheint sich das "Geschäft mit der Angst" zu lohnen, denn es wurden teure Überwachungssysteme bewilligt, die den näheren Weltraum auf mögliche Gross-Meteoriten absuchen.

Das hat sogar tatsächlich "Konsequenzen", denn statt von Hobby-Astronomen werden nun zahlreiche - völlig ungefährliche ! - Kometen neuerdings von diesen automatischen Überwachungssystemen entdeckt und schnappen den Hobbyastronomen die Entdeckungen weg. Das sind Kometen, deren Namen mit "LINEAR", "NEAT" oder "SWAN" anfangen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

galileo2609

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Hallo jonas,
Um mal ein Szenario eines Einschlags zu zeichnen (und auch ein wenig zu provozieren :D) habe ich mir mal überlegt: Was wäre, wenn der Asteroid, der das Nördlinger Ries verursacht hat, heute einschlagen würde? Oder anders gesagt: ein 1,5 Kilometer großer Asteroid stürzt mitten in Deutschland ab.
das hätte sich auch gut als nächste Rätselaufgabe für das Wochenende geeignet. Unter dem Motto: master your panic ;)

Grüsse galileo2609
 

bubuli

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also ich finds total interessant was ihr mir hier so für antworten liefert.
stelle gerade fest, dass ich tatsächlich unheimliches interesse an dieser ganzen thematik finde. bzw generell am universum etc. aus angst ist interesse geworden hehe ;)
 

jonas

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also ich finds total interessant was ihr mir hier so für antworten liefert.
stelle gerade fest, dass ich tatsächlich unheimliches interesse an dieser ganzen thematik finde. bzw generell am universum etc. aus angst ist interesse geworden hehe
Das finde ich absolut Klasse, das baut jeden auf, der hier im Forum aktiv ist. Danke für Deinen Dank :)

Du kannst hier über alles (astronomisch ;)) mögliche diskutieren, Fragen stellen und nachhaken. Hier gibt es ein paar wirklich versierte Leute (Geologen, Physiker, Leiter von Sternwarten, ...), die gerne Antworten geben. (Ich bin übrigens keiner von den vorgenannten, nur ein interessierter Mit-User ;))

Deine Steilvorlage dieses threads ist ein highlight. Stelle weiter Fragen, lies und mach mit. Das kann nur eine Bereicherung sein :)
 

Orbit

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ralfkannenberg schrieb:
Ja vielleicht wären die Menschen sogar näher zusammengerückt, weil man für einmal hätte gemeinsam nach lokalen Evakuierungslösungen suchen müssen und auch für die erste Zeit danach hätte gemeinsam staatenübergreifend die Energieversorgung gewährleisten müssen. Sowas ist auch eine grosse Chance und von den Konzernleitungen geforderte Gewinnoptimierungen würden für einmal in den Hintergrund treten.
Sorry, Ralf, aber da gefällt mir die Geschichte von Jonas wesentlich besser als dein zweckoptimistisch-seelsorgerlicher Schmalz. :D

Orbit
 

mac

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Hallo bubuli,

also ich finds total interessant was ihr mir hier so für antworten liefert.
stelle gerade fest, dass ich tatsächlich unheimliches interesse an dieser ganzen thematik finde. bzw generell am universum etc. aus angst ist interesse geworden hehe ;)
:) also hier vermisse ich jetzt schmerzlich das 'strahlende Honigkuchenpferd-Smiley' ;)

Danke, das ist nicht nur für Dich ein Gewinn.

Du bis willkommen zu fragen und zu diskutieren.

Herzliche Grüße

MAC
 

Orbit

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Na, na, Nathan!
Es ist doch nicht anzunehmen, dass der nächste gleich wieder dort einschlägt, nachdem gerade erst der letzte dort eingeschlagen hat.
Nein, nein, im Nördlinger Ries musst du jetzt dein Häusle bauen.

Orbit
 

Nathan5111

Registriertes Mitglied
im Nördlinger Ries musst du jetzt dein Häusle bauen.

Nein, danke, ich habe mein Häuschen am Rande der Norddeutschen Tiefebene (80 m ü. NN) und habe wegen 'Klima' in Strandmöbel investiert. :D

Ein Grundstück für Stellplätze der Caravans unserer niederländischen Nachbarn ist auch vorhanden, Verhandlungen zur Eindeichung laufen.

Zufrieden
Nathan
 

FrankSpecht

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Moin, Orbit,
Es ist doch nicht anzunehmen, dass der nächste gleich wieder dort einschlägt, nachdem gerade erst der letzte dort eingeschlagen hat.
Nein, nein, im Nördlinger Ries musst du jetzt dein Häusle bauen.
So schlecht ist die Idee jetzt nicht.
Aber: Das Nördlinger Ries befindet sich näher am Äquator als die Norddeutsche Tiefebene und damit näher an der Ekliptik (trotz Kippung der Erdachse), also der Ebene, in der sich die meisten Körper des Sonnensysems befinden. Es gibt Richtung Äquator also eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Einschlags als abseits davon.
Wobei ich zu Bedenken gebe, dass große Einschläge auch in Südschweden stattfanden: http://geology.com/meteor-impact-craters.shtml
 

jonas

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Moin, Orbit,
Aber: Das Nördlinger Ries befindet sich näher am Äquator als die Norddeutsche Tiefebene und damit näher an der Ekliptik (trotz Kippung der Erdachse), also der Ebene, in der sich die meisten Körper des Sonnensysems befinden. Es gibt Richtung Äquator also eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Einschlags als abseits davon.

Hey FrankSpecht, das ist doch mal ein richtig knackiges Rätsel fürs Wochenende :D
Vorausgesetzt daß die meisten Körper im Sonnensystem sich etwa in der Ebene der Ekliptik bewegen (die Chaoten von Kometen jetzt mal ausgeschlossen :D), gibt es dann tatsächlich ein Vorzugsgebiet von Einschlägen auf der Erde, also zwischen den Wendekreisen?

Ist ein Einschlag am Äquator also wirklich wahrscheinlicher als an einem der beiden Pole? (bitte jetzt nicht die Quadratmeterzahl des Pols mit der des Erdumfangs vergleichen). Also besser gesagt: nimmt die Einschlagswahrscheinlichkeit mit der Zunahme des Breitengrades ab?

Sowas hatten wir noch nie. Ich selber hab' nicht den blassesten Schimmer. Was sagt ihr? :)
 
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FrankSpecht

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Moin, jonas,
Ist ein Einschlag am Äquator also wirklich wahrscheinlicher als an einem der beiden Pole? (bitte jetzt nicht die Quadratmeterzahl des Pols mit der des Erdumfangs vergleichen). Also besser gesagt: nimmt die Einschlagswahrscheinlichkeit mit der Zunahme des Breitengrades ab?
Sehr gute Frage.
Ich selber kenne nur vier Ereignisse in den letzten 100 Jahren:
1908: Tunguska
2002: Neuschwanstein
2007: Peru
2009: Sudan
 
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