Hallo miteinander
Und nochmals eine "Missions-Präsentation", diesmal von der NASA:
Die Sonde «New Horizons» wird zuerst dem "Planeten" Pluto und seinem "Mond" Charon einen Besuch abstatten und dann tiefer in den Kuiper-Gürtel vorstoßen, um sog. Kuiper-Gürtel-Objekte, wie "Quaoar" oder "Sedna" in dieser gewaltigen Region zu studieren.
Die Reise der Sonde dauert etwa 15 Jahre ... Obwohl bisher noch nie ein Raumfahrzeug den "Planeten" Pluto und seinen Begleiter Charon besucht hat, wissen wir dank erdgebundener Beobachtungen und aus dem Weltraum einiges über die Atmosphäre von Pluto. Plutos Atmosphäre wurde erst 1988 entdeckt: Wir wissen, dass der Oberflächendruck 100.000-mal kleiner ist als auf der Erde. Die schwache Schwerkraft Plutos kann die Atmosphäre nicht festhalten und die oberen Teile von Plutos Atmosphäre haben mehr Ähnlichkeit mit der Atmosphäre eines Kometen als von einem Planeten. Ebenso werden Beweise für eine komplexe Geologie durch hochauflösende Bilder von Plutos Oberfläche erwartet.
Die Wissenschaft erhofft auch Gewissheit darüber, ob Pluto und Neptuns Mond Triton Schwesterwelten sind, da Triton wahrscheinlich ebenfalls im Kuipergürtel entstanden ist und erst später durch die Gravitationskraft Neptuns eingefangen wurde.
Pluto ist der kleinste aller Planeten: Sein Durchmesser beträgt lediglich 2370 Kilometer. Zusammen mit seinem Mond Charon, der einen Durchmesser von 1250 Kilometern besitzt und damit halb so gross ist wie Pluto, bildet er ein Binäres System.
Pluto wurde 1930 vom amerikanischen Astronom Clyde Tombaugh am Lowell Observatorium entdeckt, Charon erst 1978 von James Christly am US-Seeobservatorium! Erstere geschah aber nicht zufällig, da man schon lange einen neunten Planeten in dieser Region vermutete, da die Umlaufbahn von Neptun Unregelmäßigkeiten aufweist.
Laut römischer Mythologie ist Pluto der Gott der Unterwelt, und Charon ist der Fährmann über den Fluss Styx, der Wassergraben in Plutos Reich.
Weitere Links zu Pluto & Charon sowie zum Kuiper-Gürtel:
- Pluto & Charon: Die Entstehung von Pluto und Charon
- Kuiper-Gürtel: Neue Erkenntnisse über die Entstehung des Kuiper-Gürtles
- Kuiper-Gürtel: Link zu Solstation.com
- Kuiper-Gürtel: Homepage des Astronomical Journals (engl.)
- Kuiper-Gürtel: Sedna – oder eine Zeitreise in die Geschichte unseres Sonnensystems
- Kuiper-Gürtel: Planetoid Sedna may have formed far beyond Pluto
- Kuiper-Gürtel: The Discovery of Sedna
- Kuiper-Gürtel: Kuiper Belt Objects Have Moons, Too
- Kuiper-Güttel: Solar System Surprise: A New View of What's Out There
- Nemesis: Does the Sun Have a Companion Star?
Die Erforschung von Pluto & Charon wird für mich persönlich fast schon zur "Nebensache", was die astronomische Gemeinschaft mittlerweile meint oder auch nicht: Es sind doch eher Kuiper-Objekte
Und DARUM geht es bei der Mission: NACH DRAUSSEN, das erste Mal mit einer Sonde, die uns auch Daten von "dort" senden wird, richtig verwertbare Daten von einem FlyBy zwar. Aber nicht nur ein paar unscharfe Bilder vom Spitzer-Teleskop von von der "Eskimo-Göttin", mit vagen Spekulationen, über Albedo und daraus Folgerungen über mögliche Grösse und Umlaufbahn. DAS ist die eigentliche Sensation an der Sonde.
Ach so, und natürlich sind Kommentare, Ergänzungen etc. zur Mission auch hier herzlich willkommen
Schöne Grüsse aus der Schweiz,
Roland
Und nochmals eine "Missions-Präsentation", diesmal von der NASA:
Die Sonde «New Horizons» wird zuerst dem "Planeten" Pluto und seinem "Mond" Charon einen Besuch abstatten und dann tiefer in den Kuiper-Gürtel vorstoßen, um sog. Kuiper-Gürtel-Objekte, wie "Quaoar" oder "Sedna" in dieser gewaltigen Region zu studieren.
Die Reise der Sonde dauert etwa 15 Jahre ... Obwohl bisher noch nie ein Raumfahrzeug den "Planeten" Pluto und seinen Begleiter Charon besucht hat, wissen wir dank erdgebundener Beobachtungen und aus dem Weltraum einiges über die Atmosphäre von Pluto. Plutos Atmosphäre wurde erst 1988 entdeckt: Wir wissen, dass der Oberflächendruck 100.000-mal kleiner ist als auf der Erde. Die schwache Schwerkraft Plutos kann die Atmosphäre nicht festhalten und die oberen Teile von Plutos Atmosphäre haben mehr Ähnlichkeit mit der Atmosphäre eines Kometen als von einem Planeten. Ebenso werden Beweise für eine komplexe Geologie durch hochauflösende Bilder von Plutos Oberfläche erwartet.
Die Wissenschaft erhofft auch Gewissheit darüber, ob Pluto und Neptuns Mond Triton Schwesterwelten sind, da Triton wahrscheinlich ebenfalls im Kuipergürtel entstanden ist und erst später durch die Gravitationskraft Neptuns eingefangen wurde.
Pluto ist der kleinste aller Planeten: Sein Durchmesser beträgt lediglich 2370 Kilometer. Zusammen mit seinem Mond Charon, der einen Durchmesser von 1250 Kilometern besitzt und damit halb so gross ist wie Pluto, bildet er ein Binäres System.
Pluto wurde 1930 vom amerikanischen Astronom Clyde Tombaugh am Lowell Observatorium entdeckt, Charon erst 1978 von James Christly am US-Seeobservatorium! Erstere geschah aber nicht zufällig, da man schon lange einen neunten Planeten in dieser Region vermutete, da die Umlaufbahn von Neptun Unregelmäßigkeiten aufweist.
Laut römischer Mythologie ist Pluto der Gott der Unterwelt, und Charon ist der Fährmann über den Fluss Styx, der Wassergraben in Plutos Reich.
Quelle: NASA - http://pluto.jhuapl.edu/mission.htm«New Horizons»
New Horizons Overview - Proposed Power for New Horizons
Note: Adobe Acrobat is required to view factsheets.
The New Horizons Pluto-Kuiper Belt mission is designed to help us understand worlds at the edge of our solar system by making the first reconnaissance of Pluto and Charon – a "double planet" system and the last in our solar system to be visited by spacecraft. The mission would then visit one or more Kuiper Belt Objects, in the region beyond Neptune.
New Horizons is scheduled to launch in January 2006, swing past Jupiter for a gravity boost and scientific studies in February 2007, and reach Pluto and its moon, Charon, in July 2015. Then the spacecraft would head deeper into the Kuiper Belt to study one or more of the icy mini-worlds in that vast region, at least a billion miles beyond Neptune's orbit. Sending a spacecraft on this long journey could help us answer basic questions about these bodies’ surface properties, geology, interior makeup, and atmospheres.
http://pluto.jhuapl.edu/images/Pluto4.gif
... [snip]
The Team
The Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory in Laurel, Md., manages the New Horizons mission, which Principal Investigator Dr. S. Alan Stern, of the Southwest Research Institute in Boulder, Colo., leads. The mission team also includes Ball Aerospace Corp., Boulder; Stanford University, Palo Alto, Calif.; NASA's Goddard Space Flight Center, Greenbelt, Md.; and NASA’s Jet Propulsion Laboratory, Pasadena, Calif., all of which provide flight hardware or have operational responsibilities. In addition, the following institutions provide one or more members of the mission science team: Lowell Observatory, Flagstaff, Ariz.; NASA Ames Research Center, Moffett Field, Calif.; Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, Mass.; Washington University in St. Louis, St. Louis, Mo.; George Mason University, Fairfax, Va.; Univerity of Colorado, Boulder; and Johns Hopkins University, Baltimore, Md.
Distant Worlds
http://pluto.jhuapl.edu/images/pluto_sri.jpg Pluto in true color - Credit Eliot Young [SwRI] et al., NASA
Pluto's atmosphere ... [snip]
Are Pluto and Triton sister worlds, or will a spacecraft mission to Pluto reveal fundamental differences between them?
Charon is difficult to observe against the glare from nearby Pluto, and only recently has this smaller member of the "double planet" been viewed as a world with its own personality and puzzles ... [snip]
Kuiper Belt Objects are very faint, and extremely hard to study from the Earth. Most of the detected “KBOs” are small, with diameters typically around 100 kilometers (62 miles). The first KBOs were discovered only in 1992, but already the Kuiper Belt is changing the way we think about the outer solar system and the formation of the outer planets and comets. Because KBOs are similar to the planetesimals that formed the cores of Jupiter, Saturn, Uranus, and Neptune, understanding the composition of the Kuiper Belt is the closest we will come to looking deep into the interior of a giant planet.
KBOs range in colors from gray to red, which may be clues to competing processes in the outer solar system. One possibility is that the frost on the surface of Kuiper Belt Objects gets darker and redder with exposure to energetic particles and photons from the Sun, and gray again if an impact throws up new, clean frost from below the reddened surface. The mission team wants to map the surfaces of the KBOs to understand why they show such diversity.
To study Pluto, Charon, and KBOs, the New Horizons mission has a payload designed to answer the most important questions about unexplored bodies in the outer solar system. How do they look? What are they made of? What are their atmospheres like? The mission plans to map surface appearance with visible-wavelength cameras; study surface composition by spectra in the near infrared; and probe the atmosphere with ultraviolet spectrometers and radio waves, studying the particles leaving the atmosphere, and the effect of the atmosphere on the solar wind.
Weitere Links zu Pluto & Charon sowie zum Kuiper-Gürtel:
- Pluto & Charon: Die Entstehung von Pluto und Charon
- Kuiper-Gürtel: Neue Erkenntnisse über die Entstehung des Kuiper-Gürtles
- Kuiper-Gürtel: Link zu Solstation.com
- Kuiper-Gürtel: Homepage des Astronomical Journals (engl.)
- Kuiper-Gürtel: Sedna – oder eine Zeitreise in die Geschichte unseres Sonnensystems
- Kuiper-Gürtel: Planetoid Sedna may have formed far beyond Pluto
- Kuiper-Gürtel: The Discovery of Sedna
- Kuiper-Gürtel: Kuiper Belt Objects Have Moons, Too
- Kuiper-Güttel: Solar System Surprise: A New View of What's Out There
- Nemesis: Does the Sun Have a Companion Star?
Die Erforschung von Pluto & Charon wird für mich persönlich fast schon zur "Nebensache", was die astronomische Gemeinschaft mittlerweile meint oder auch nicht: Es sind doch eher Kuiper-Objekte
Und DARUM geht es bei der Mission: NACH DRAUSSEN, das erste Mal mit einer Sonde, die uns auch Daten von "dort" senden wird, richtig verwertbare Daten von einem FlyBy zwar. Aber nicht nur ein paar unscharfe Bilder vom Spitzer-Teleskop von von der "Eskimo-Göttin", mit vagen Spekulationen, über Albedo und daraus Folgerungen über mögliche Grösse und Umlaufbahn. DAS ist die eigentliche Sensation an der Sonde.
Ach so, und natürlich sind Kommentare, Ergänzungen etc. zur Mission auch hier herzlich willkommen
Schöne Grüsse aus der Schweiz,
Roland