galileo2609
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Empfindliche Einschnitte in die Finanzierung wissenschaftlicher Projekte sieht die NASA-Haushaltsplanung für 2007 vor.
Die NASA steckt in einer finanziellen Zwangsjacke. Der Wiederherstellung des Flugbetriebs der verbleibenden Shuttles laufen die Kosten davon. Die angestrebten 16 Flüge zum Ausbau der ISS verhindern jedoch die vorzeitige Stillegung des Programms. Gleichzeitig müssen planmäßig die Mittel für die Entwicklung des Crew Exploration Vehicle (CEV) erhöht werden, um die geplante Ablösung der Shuttles nach 2010/12/14 zu gewährleisten.
Angesichts der Deckelung des nominalen Gesamtzuwachses im Budget bleibt die Umschichtung der einplanbaren Finanzmittel. Laufende wissenschaftliche Missionen sollen gewährleistet werden. So bleibt nur die Kappung von Missionen im Projektierungsstatus.
Am schwersten betroffen sind die Projekte der extrasolaren Planetenforschung:
Das sind wirklich herbe Rückschläge für dieses Wissenschaftsgebiet. Da bleibt wahrscheinlich nur noch die Hoffnung, dass die internationalen bodengebundenen Projekte ausreichend finanziert bleiben und technologische Fortschritte jenseits der Erwartungen erfüllen!
Aber auch weitere vielversprechende Missionen fallen der Umschichtung zum Opfer. Hier ist vor allem die Sondenmission zum Jupitermond Europa betroffen. Nach dem Aus für den nuklearbetriebenen 'Jupiter Icy Moon Orbiter' (JIMO) 2005 wird eine alternative Mission auf Basis vorhandener Technologien nicht mehr erwähnt.
Weitere Folgen für die Planetenforschung zeichnen sich in der Aufgabe bzw. unbestimmten Verschiebung projektierter Mars-Missionen ab. Betroffen hier: Mars Sample Return Mission und der Mars Telecommunications Orbiter.
Und so geht es weiter. Betroffen ist auch die physikalische/kosmologische Grundlagenforschung. Projekte des Programms "Beyond Einstein" wie 'Laser Interferometer Space Antenna' (LISA) und Constellation X sind auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.
Das sind die Highlights! Hier einige Links:
http://www.newscientistspace.com/article/dn8689-nasa-to-divert-cash-from-science-into-shuttle.html
http://www.spaceref.com/news/viewnews.html?id=1092
http://www.planetary.org/about/press/releases/2006/0206_Planetary_Society_Charges.html
http://news.bbc.co.uk/1/hi/sci/tech/4688532.stm
http://www.space.com/news/060207_europa_budget.html
Als einziges Trostpflaster bleibt die nun festeingeplante Service-Mission für das Hubble Space Telescope, die mit dem restlichen der insgesamt 17 noch bewilligten Shuttle-Starts geflogen werden soll. Unter dem Vorbehalt, dass die Risiken dieser Mission außerhalb der Erreichbarkeit der ISS als beherrschbar eingeschätzt werden.
Bleibt noch abzuwarten, was die kommenden Haushaltsberatungen bringen!
Die NASA steckt in einer finanziellen Zwangsjacke. Der Wiederherstellung des Flugbetriebs der verbleibenden Shuttles laufen die Kosten davon. Die angestrebten 16 Flüge zum Ausbau der ISS verhindern jedoch die vorzeitige Stillegung des Programms. Gleichzeitig müssen planmäßig die Mittel für die Entwicklung des Crew Exploration Vehicle (CEV) erhöht werden, um die geplante Ablösung der Shuttles nach 2010/12/14 zu gewährleisten.
Angesichts der Deckelung des nominalen Gesamtzuwachses im Budget bleibt die Umschichtung der einplanbaren Finanzmittel. Laufende wissenschaftliche Missionen sollen gewährleistet werden. So bleibt nur die Kappung von Missionen im Projektierungsstatus.
Am schwersten betroffen sind die Projekte der extrasolaren Planetenforschung:
- Verschiebung der 'Space Interferometry Mission' (SIM), frühester Start jetzt 2015
- Verschiebung des 'Terrestrial Planet Finder' (TPF) auf unbestimmte Zeit
- Streichung der Hilfsteleskope für das Keck-Interfermeter
- Aussetzung der Mittel für das 'Stratospheric Observatory for Infrared Astronomy' (SOFIA)
Das sind wirklich herbe Rückschläge für dieses Wissenschaftsgebiet. Da bleibt wahrscheinlich nur noch die Hoffnung, dass die internationalen bodengebundenen Projekte ausreichend finanziert bleiben und technologische Fortschritte jenseits der Erwartungen erfüllen!
Aber auch weitere vielversprechende Missionen fallen der Umschichtung zum Opfer. Hier ist vor allem die Sondenmission zum Jupitermond Europa betroffen. Nach dem Aus für den nuklearbetriebenen 'Jupiter Icy Moon Orbiter' (JIMO) 2005 wird eine alternative Mission auf Basis vorhandener Technologien nicht mehr erwähnt.
Weitere Folgen für die Planetenforschung zeichnen sich in der Aufgabe bzw. unbestimmten Verschiebung projektierter Mars-Missionen ab. Betroffen hier: Mars Sample Return Mission und der Mars Telecommunications Orbiter.
Und so geht es weiter. Betroffen ist auch die physikalische/kosmologische Grundlagenforschung. Projekte des Programms "Beyond Einstein" wie 'Laser Interferometer Space Antenna' (LISA) und Constellation X sind auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.
Das sind die Highlights! Hier einige Links:
http://www.newscientistspace.com/article/dn8689-nasa-to-divert-cash-from-science-into-shuttle.html
http://www.spaceref.com/news/viewnews.html?id=1092
http://www.planetary.org/about/press/releases/2006/0206_Planetary_Society_Charges.html
http://news.bbc.co.uk/1/hi/sci/tech/4688532.stm
http://www.space.com/news/060207_europa_budget.html
Als einziges Trostpflaster bleibt die nun festeingeplante Service-Mission für das Hubble Space Telescope, die mit dem restlichen der insgesamt 17 noch bewilligten Shuttle-Starts geflogen werden soll. Unter dem Vorbehalt, dass die Risiken dieser Mission außerhalb der Erreichbarkeit der ISS als beherrschbar eingeschätzt werden.
Bleibt noch abzuwarten, was die kommenden Haushaltsberatungen bringen!