Exakt diese Bedingung
Consider a d-dimensional simplicial complex formed by gluing together simplices of dimension d, i.e. a triangle for d = 2, a tetrahedron for d = 3 etc. A necessary requirement for obtaining a discretization of a manifold is that each simplex of dimension d can be glued to another simplex only in such a way that the (d−1)-faces formed by (d−1)-dimensional simplices (links in d = 2, triangles in d = 3, etc.) belong at most to two simplices of dimension d.
hatte ich oben im Kontext der LQG * angesprochen. Der rote Graph ist dual zu der blauen Triangulation
en.m.wikipedia.org
Das ist aber der weniger spannende Fall, denn hier geht man zunächst von einer Fläche aus, zerlegt sie in Dreiecke und konstruiert dazu den dualen Graphen. Die Geometrie – hier die weiße Fläche – ist nicht emergent.
Von emergent würde man sprechen, wenn der Ausgangspunkt der rote Graph wäre. In diesem Fall ist die Formulierung der
notwendigen Bedingung, dass eine zulässige Blaue Triangulierung vorliegt, jedoch keineswegs trivial. Noch schwieriger wird das ganze dadurch, dass der Graph ja dynamisch wächst, d.h. dass neue rote Knoten entstehen, die dann zu neuen blauen Dreiecken führen würden. Baut man in diesen Wachstumsprozess eine Regel ein – wie auch immer die aussehen mag – so dass die o.g. notwendige Bedingung erfüllt bleibt, so würde zwar eine spezielle Geometrie aus dem Wachstum resultieren, dass jedoch überhaupt eine Geometrie – bzw. deren Triangulierung – resultiert, hat man über die Regel schon fest eingebaut. Auch hier wäre Geometrie an sich nicht emergent.
In der CDT ** betrachtet man nicht Graphen sondern immer nur die Triangulierung. In der LQG * hat man verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, wie das dynamische Wachstum des Graphen = des Spin-Netwerkes – erfolgen soll.
Der spannende Fall ist derjenige, in dem die o.g. notwendigen Bedingung
nicht eingebaut wird. Man sieht das leicht, wenn man ein paar neue rote Ecken zu dem Graphen hinzufügt; Schnittpunkte verschiedener neuer Ecken entsprechen dann jedoch nicht neuen Ecken. Als Konsequenz ist der Graph nicht mehr im zwei Dimensionen einsetzbar, und er entspricht auch nicht unbedingt einer mehrdimensionalen Triangulierung – also z.B. 3-dim. Tetraedern. Nicht zuletzt hindert einen niemand daran, nicht-lokale Kanten einzubauen, da die erst die emergente Geometrie über einen Abstand entscheiden würde; als Konsequenz hat der Graph nicht unmittelbar eine Dimension.
Zur Dimension eines Graphen gibt es diverse Ansätze:
en.m.wikipedia.org
en.m.wikipedia.org
Der letzte Ansatz folgt daraus, die Diffusion bzw. einen Random Walk auf einem Graphen zu betrachten. Für die Diffusionsgleichung auf einer d-dim. Mannigfaltigkeit hängen die Lösungen von d ab. Auf einem gegebenen Graphen zunächst ohne irgendein d betrachtet man die Diffusion bzw. den Random Walk und berechnet daraus dieses d.
Das interessante ist, dass d weder ganzzahlig noch überall auf dem Graphen identisch sein muss, sondern lokal variieren kann. Z.B. könnte dies bedeuten, dass unser Universum nicht 3-dim. ist, sondern nur in sehr guter Näherung 3-dim., weil die o.g. notwendige Bedingung, dass der Graph einer 3-dim. Triangulation entspricht, minimal verletzt ist.
Und nicht zuletzt kann d auch zeitlich variieren. Tatsächlich deuten einige Überlegungen darauf hin, dass sich die Dimension der Raumzeit nahe an Singularitäten reduziert.
Man beachte, dass all dies nicht von Beginn an und händisch in die Theorie eingebaut wird, sondern daraus resultiert – also echte Emergenz.
Die o.g. Überlegungen sind deutlich älter als die Bianconis, sie bewegt sich also nicht auf absolutem Neuland. Ich suche bei Gelegenheit mal ein paar Arbeiten heraus.
*
en.m.wikipedia.org
**
en.m.wikipedia.org