du stellst viele Vermutungen über mich und andere Dinge an, reflektierst von deiner Person auf mich und von alle anderen Laien hast du gelernt, dass man nur einen Laien kennen muss, um alle anderen ebenso zu bewerten?
Hallo Antaris,
nein. Dennoch kann man feststellen, dass Laien sich irgendwie "ähnlich" verhalten und wie Du ja auch schreibst bin ich bei den meisten Themen selber Laie. Aber für mich selber hoffe ich zumindest, dass ich mir dessen im vollen Umfang bewusst bin.
Was andere anbelangt so steht mir selbstverständlich kein Urteil zu.
Ich habe nirgends geschrieben, dass ich das alles verstanden hätte, sogar ganz im Gegenteil...
Ich weiss. Dennoch versuchst Du auf einem Niveau mitzureden, welches ziemlich hoch ist. Ich selber hätte weder noch den Mut noch überhaupt das Bedürfnis, das zu tun.
Eine Fremdsprache lernt man am besten, in dem man sich ins kalte Wasser stürzt und entsprechend Zeit im jeweiligen Land verbringt.
Das ist richtig, dennoch würde ich jemandem, der eine Fremdsprache gerade erst erlernt nicht empfehlen, an die Universität zu gehen und dort ein Seminar über die mittelalterliche Literatur dieser Fremdsprache zu besuchen, sondern vielleicht eher einen Kinofilm in dieser Sprache anschauen und ihn dann mit Freunden zu besprechen. Das ist schon eine grosse Leistung, wenn einem das im Rahmen des "sich ins kalte Wasser stürzen" gelingt.
Ich muss diese Formel und die Herleitung nicht zwingend vollständig verstehen, um erkennen zu können, wann diese in welchem Zusammenhang verwendet wird. Meist steht vor und nach den Gleichungen Text und es wird auf Quellen verwiesen.
Ich stimme dem nicht zu.
Ich erinnere mich zu Studienzeiten an jemanden im Studentenheim, der sehr klug und auch sehr eindrucksvoll über Mathematik gesprochen hat, und ich habe mich bei diesem Gespräch mehrfach gefragt, warum ich mich trotz meines Diploms so schlecht darin auskenne. Die anderen haben ihn bewundert und mich ausgelacht. Aber irgendwann habe ich bemerkt, dass er sich auf sehr dünnem Eis bewegt und schliesslich habe ich ihm Fragen so ein bisschen um das Thema herum gestellt und da kam dann aber auch rein gar nichts oder schlimmer noch kompletter Unsinn, ohne dass er das überhaupt bemerkt hätte. Später erfuhr ich dann von anderen, dass er auch nie eine Prüfung besucht hat.
Natürlich muss das jeder für sich selber wissen, aber ich denke, es bringt viel mehr, in einer Publikation die beiden ersten Formeln von der Pike auf zu erarbeiten und auch richtig zu verstehen. Dann hat man natürlich noch keinen Zusammenhang und nichts, aber man hat sich eine Basis geschaffen und kann diese dann im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten ausbauen.
Bei einer Stammtisch-Zuhörerschaft macht man sich mit so etwas vielleicht lächerlich, weil man den Sinn der Publikation nicht erfasst hat, aber der Autor oder andere Fachpersonen werden das sehr richtig einzuordnen und zu schätzen wissen, denn sie sehen, dass da einer ist, der sich seriös mit den Grundlagen beschäftigt hat und das auch ausbaufähig ist. Mit dieser Strategie erhälst Du vielleicht nur von wenigen Leuten Anerkennung, aber das sind eben die richtigen Leute, deren Anerkennung auch etwas zählt.
Um Missverständnissen vorzubeugen: ich zähle mich selber
nicht zu diesen richtigen Leuten !
Es hindert mich aber auch nichts entsprechende weiterführende Details zu recherchieren und zu lesen.
Dagegen ist gar nichts einzuwenden, aber zwischen "lesen" und auch wirklich "verstehen" ist doch noch ein Unterschied. Letztlich ist die Frage, welche "Tiefe" Du erreichen möchtest.
Das nutze ich nicht mal die AI, denn ich habe nicht vergessen wie Suchmaschinen funktionieren.
Ich weiss nicht, ob das der richtige Ansatz ist - auch Suchmaschinen sind nicht die Lösung für alles. Das kommt mir alles irgendwie so "ziellos" zusammengewürfelt vor.
Von Bianconi wurde bisher weltweit nix in einer Zeitschrift wie Spektrum o.ä. veröffentlicht (jedenfalls habe ich nichts gefunden).
Das schmälert den Wert der Arbeiten von Frau Bianconi in keiner Weise.
Letztendlich steht es dir aber natürlich frei über alle möglichen Dinge Vermutungen anzustellen. Mich stört das nicht, ich vermute ja auch machmal zu viel aber ich stelle zumindest keine öffentlichen Vermutungen über andere Menschen an.
Ich stelle nicht Vermutungen über andere Menschen an, sondern ich frage mich, ob Deine Strategie wirklich zielführend ist. Dass Du nicht wirklich vom Fach bist hast Du selber geschrieben.
Was willst du damit eigentlich bezwecken? Glaubst du wirklich, dass ich deswegen aufhöre mich mit diesen Themen zu beschäftigen oder ist es genau das, was du willst?
Ich will eigentlich nur, dass Du Dich Deiner Situation bewusst wirst. Wie gesagt: Zeit investieren und die beiden ersten Formeln einer Arbeit gut verstehen bringt meines Erachtens sehr viel mehr als an der Oberfläche herumzustochern und mit Hilfe von AI's und Suchmaschinen Zusammenhänge zu wittern, wo möglicherweise gar keine sind.
Und wenn man die beiden ersten Formeln gut verstanden hat ist es keine Schande, sich an der dritten Formel einer Arbeit zu versuchen. Das mag Ansichtssache sein, aber wenn ich so viel Zeit in so etwas investieren würde wie Du, dann würde ich diesen Weg beschreiten.
Seit mehr als 3 Jahren wird mir das schon gesagt...wenn ich seitdem gar nichts gelernt und verstanden hätte
Aber nicht von mir. Aber es sollte Dir zu denken geben, wenn ich zu ähnlichen Ergebnissen komme. Wobei ich keineswegs den Eindruck habe, dass Du nichts gelernt und/oder verstanden hättest, ich würde lediglich den Fokus anders setzen: nicht die grosse Masse an der Oberfläche, sondern einige wenige ausgewählte Kapitel mit Tiefgang und diese dann im Laufe der Zeit zusammensetzen.
und jetzt immer noch nur über Fraktale quatschen würde
Das ist mir zwar tatsächlich auch aufgefallen, aber ich habe das inhaltlich nicht überprüft. Ich kann also diesbezüglich nicht beurteilen, ob das in diesem Kontext ein moderner Ansatz ist oder einfach nur Unsinn.
Wenn Du Dich für Fraktale interessierst würde ich mich an Deiner Stelle mal ausgiebig mit dem Cantorschen Diskontinuum beschäftigen, völlig frei von irgendwelchen möglichen Anwendungen. Das mag auf den ersten Blick wenig spektakulär sein, bringt Dir aber ein erhebliches Grundwissen ein.
dann wäre ich wohl wirklich ein Fall für einen spezialisierten Arzt und sollte wohl "deinem Rat" folgen.
Das kann, will und werde ich nicht beurteilen, da dies ein Argument auf der persönlichen Ebene und nicht auf der Sachebene ist.
Ich muss aber nicht zum Arzt.
Dein "Contra" kann und will und werde ich mit derselben Begründung ebensowenig beurteilen.
@TomS : Du hast den "like" bereits gesetzt, als ich erst ca. 1/3 dieses Beitrages verfasst habe.
Freundliche Grüsse, Ralf