Dem Zufall auf der Spur
Hallo Orbit,
Auch von mir ein grosses Dankeschön für Deine Informationen!
nichts zu danken! Man tut, was man kann.
Wie siehst Du das? Ist's für Dich auch Zufall?
Na ja, wenn man nach dem bisherigen Stand gesicherten Wissens geht, ist es schon Zufall. Was sollten auch Maya mit den alten Ägyptern, den Sumerern oder der alten Indus-Kultur schon für Kontakte gehabt haben, zumal die Maya erst in Erscheinung traten, als diese Völker schon auf eine 1 1/2 bis 2000 jährige Geschichte zurückblickten bzw. gar nicht mehr existierten?! Von dieser Warte her ist eine kontaktierende Verbindung schon mal völlig unmöglich.
Dies jedoch (ein Kontakt zu diesen Völkern) ist von mir nie ins Gespräch gebracht worden! Ich habe lediglich einen
Vergleich des Startdatums des Maya-Kalenders mit bestimmten und allgemein bekannten historischen Ereignissen gezogen. Das muss erlaubt sein und hat nichts mit haltloser Spekulation zu tun. Als der Vulkan Pinatubo auf den Philippinen ausbrach, machten sich dessen Auswirkungen auch nicht nur in Südostasien bemerkbar, sondern dieser Ausbruch senkte
weltweit die Durchschnittstemperaturen um bis zu 2°C!
Was ich damit sagen will: Einem Startdatum für einen Kalender, noch dazu für einen, nach dem so streng gelebt wurde, wie dem der Maya,
muss ein ganz spezielles, grundlegendes und hochgradig wichtiges Ereignis zugrunde liegen! So etwas saugt sich kein Priester, kein Gelehrter aus den Fingern. Dieses Initialereignis muss für den gesamten mittelamerikanischen Raum so enorm wichtig gewesen sein, dass in den darauffolgenden 5100 Jahren bis heute
kein anderes Ereignis bedeutsamer war! Ansonsten hätte man nämlich (wie beim Auftreten von Jesus) ein neues Startdatum festgelegt. Die Christen hätten ja bequem weiter nach dem jüdischen Kalender weiterrechnen können, denn diesen gab es ja schon über 2 1/2 Tausend Jahre. - Aber nein! Das Ereignis der Geburt ihres Heilands wurde für wichtiger erachtet, als der Auszug aus Ägypten unter der Führung von Moses.
Auch wenn uns die Archäologen versichern, dass es zu diesem Zeitpunkt 3114 v.Chr. noch keine Maya gab (was ich im übrigen nie angezweifelt habe!) und der gesamte Kalender ursprünglich von den Olmeken, dem "Vorgängervolk" der Maya, erfunden wurde, so
muss er zwingend ein ganz bestimmtes Initialereignis beschreiben! Und da der aus mehreren Kalendern zusammengesetzte Maya-Kalender eindeutig auf astronomische Ereignisse bezug nimmt, muss dies nicht mal ein auf Erden stattgefundenes Initialereignis sein. Es könnte auch ein kombiniertes himmlisches
und irdisches Ereignis betreffen, doch so etwas schließen Archäologen und Geologen bis heute aus. Also bleibt uns erstmal nur ein himmlisches Ereignis. - Und dieses könnte meines Wissens nur mit der Venus, ihrer Stellung zur Sonne und auch der Plejaden zusammenhängen, da dies neben dem Mond die wichtigsten astronomischen Objekte für die Olmeken und die späteren Maya waren.
Warum der Startpunkt des Maya-Kalenders (ich meine damit den Beginn des fünften Zeitalters!)
zufällig und ausgerechnet mit dem ersten Erscheinen z.B. der Sumerer in Mesopotamien zusammenfällt "weis" ich nicht. Das heißt aber eigentlich, ich
darf es nicht wissen, weil ...
Weder existiert ein Beleg für eine Verbindung des Maya(Olmeken)-Kalenders, Noch entwickelten sich die Kulturen in Mesopotamien, Ägypten oder die Induskultur aus dem Nichts und es entstanden auch nicht "explosionsartig" Städte.
... weil es laut diesem Zitat so etwas
niemals gegeben hat! - Ein "Crank", wer anderes behauptet.
Tja, und warum z.B. mit Beginn des dritten Zeitalters des Maya-Kalenders vor 15 500 Jahren die ersten Menschen in Süd-
und Nordamerika auftauchten - dies kann entweder purer Zufall sein, oder es beruht wie bei so vielen Dingen alter Völker auf uraltem Wissen. Zufall kann es sein, wenn nur ein bestimmtes Großereignis mit den verschiedenen Startterminen der Maya-Zeitalter übereinstimmt. Bei zweien werde ich schon skeptisch, bei dreien oder noch mehr glaube ich nicht mehr an von Wissenschaftlern propagierten Zufällen. Da steckt dann nämlich Sytem dahinter (hinter der Aneinanderreihung von Zyklen wohlgemerkt).
Und wie uns "Aurora" ebenfalls so wunderbar erklärte ...
Die bisher älteste bekannte Stadt in Südamerika, wird auf ca.2600 v.u.Z. dariert.
... finde ich einfach prima!! Einwandfrei, Aurora! Ich danke Dir!

Nun brauchen unsere geschätzten Archäologen nur noch eine Stadt, einen Tempel oder irgend eine Stein gewordene Anlage in Amerika finden, die 600 Jahre älter ist, und der archäologische Wunschtraum vom "zufälligen Startdatum", vom "symbolischen ersten Tag der Kalenderrunde", den sich die altindianischen Priester aus den Fingern gesogen (errechnet) haben, fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen!
Orbit, ich habe vor kurzem auf "PHOENIX" mehrere Dokumentationen gesehen, in denen es in 4 Teilen um "Die Odysse des Menschen" ging. In einem dieser Teile (ich glaube, es war Teil 4?) ging es um die Besiedelung von Amerika. Lange Zeit glaubte man, die Ureinwohner wären über die Beringstraße während der letzten Eiszeit eingewandert. Lange Zeit galten auch die Funde der sogenannten Clovis-Kultur im Süden der USA (Texas) als älteste Beweise für die Anwesenheit des Menschen auf dem fünften Kontinent. Diese wird mit einem Alter von etwa 10 500 Jahren angegeben. Die Clovis-Menschen beherrschten perfekt die Herstellung von Steinwerkzeugen, -messern und -sperspitzen und ihre Kenntnisse waren mit nichts zu vergleichen, was es zum selben Zeitpunkt in Nordasien (also, wo sie hergekommen sein sollten) gegeben hat. Die Art ihrer Werkzeuge, Speerspitzen usw., die Perfektion und das Aussehen glichen jedoch in unglaublicher Weise Werkzeugen, welche zur selben Zeit von Jägern und Sammlern in Spanien und Portugal hergestellt und benutzt wurden! Daraus zogen nun schon einige Wissenschaftler den Schluss, dass zumindest ein beträchtlicher Teil der Urbevölkerung Amerikas über den Nordatlantik kam, von Spanien und Portugal über die Britischen Inseln, Island, Grönland usw. einwanderte. Während der Eiszeit war die Beringstraße nämlich, obwohl der Meeresspiegel 120 Meter tiefer lag, wie Nordamerika komplett von einem kilometerdicken Eispanzer überzogen. Und über solch eine lebensfeindliche Gegend wandert nicht mal ein Eskimo mit Sack und Pack, versicherte ein Tschuktsche aus dem östlichsten Sibirien dem Filmemacher mit einem kopfschüttelnden Lächeln.
Was ich mit der Clovis-Kultur eigentlich sagen wollte ist folgendes: Diese Kultur soll vor rund 10 500 Jahren entstanden sein. Ist dies wieder so ein wissenschaftlicher Zufall, warum gerade da das vierte Zeitalter des Maya-Kalenders beginnt?
Die nunmehr ältesten Funde menschlicher Aktivitäten (stammen aus Brasilien!) in Amerika werden mit einem Alter von ungefähr 15 500 Jahren angegeben. Liegt hier schon wieder so ein wissenschaftlicher Zufall vor, dass ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt das dritte Zeitalter des Maya-Kalenders beginnt?
Mit den anderen bereits aufgezählten Daten sind dies für mich einfach zuviele Zufälle! Aus welchen Gründen schaffen sich denn Zivilisationen einen Kalender? Doch nicht, weil ...
... die Unendlichkeit der Zeit dokumentiert werden [soll], deren Beginn und Ende nicht fassbar sind.
..., sondern weil
Ereignisse dokumentiert werden sollen, die sonst im Sumpf von Mythen und Legenden versickern würden.
Kalendarische Grüße von
Toni