Hallo Ralf,
Letztlich stellt sich auch die Frage, ...
ja, diese Fragen kann man stellen. Aber ich will die in dieser Diskussion gar nicht stellen, das wäre, wenn überhaupt ein oder mehrere andere Themen.
Nur: wo liegt hier das konkrete Problem: sind wir in Mitteleuropa ...
auch diese Frage würde ich nicht in dieser Diskussion besprechen wollen.
Nur so viel: Ich halte gar nichts davon, das ‚Saatgut‘ zu verfüttern. Also den so ‚beliebten‘ und doch so kurzsichtigen Vergleich heranzuziehen, wieviel Gutes könnte man mit diesem Geld doch stattdessen tun.
Sicher führt nicht jeder € den wir für Forschung ausgeben, zu satten Zinsen in der Zukunft. Aber nur weil wir nicht wissen, welcher € hier gut angelegt sein wird, Maßstäbe wie für eine AG anzulegen (also in Quartalszahlen zu denken) halte ich für grundsätzlich falsch. Und ja, es mag auch unabwendbare Gründe geben, das Saatgut zu essen.
Das Grundproblem hieran dürfte wohl darin liegen, dass wir auf der Welt verschiedene souveräne Staaten haben und wir uns in deren Politik nicht einmischen dürfen. Und wenn wir es dürften und auch wollten, vermutlich in Unkenntnis der Randbedingungen gar nicht könnten.
auf diese Erweiterung meiner Sicht dazu, wollte ich hier nicht hinaus. Daß hier und in der Welt zahlreiche Widersprüche‚ Schlupflöcher‘, Ungerechtigkeiten bei Gesetzen und Vereinbarungen existieren, die auch ausgenutzt werden, ist zwar wahr, aber in meinem hiesigen Beispiel ging es mir nicht um diese menschlichen Schattenseiten
Das ganze führt also dazu, dass man Werte abwägen muss
Ja.
darf ein souveräner Staat von aussen bevormundet werden, wenn man solche von uns als ungerecht empfundenen Situationen dort auftreten ?
An dieser Stelle wird es dann beliebig kompliziert und mit nach oben offener Grenze für Lug und Trug. Wie wir z.B. nach dem letzten Irakkrieg erfahren durften, wurden zwar Werte abgewogen allerdings mit teilweise gefälschten Gewichten. Und danach? Wurde es danach besser?
Wenn die ‚Richtigen‘ solche Fragen auf Schlagzeilen reduzieren, dann ist oft alles ganz einfach und klar. Schaut man aber genauer hin und auch nicht nur aus einer Richtung, dann ist sehr oft nichts mehr einfach und klar und es wird immer komplizierter und unklarer, je genauer man hinschaut.
Aber auch hier wollte ich im Rahmen unserer Diskussion bleiben und keine Weltpolitik gestalten.
Wenn ich über ein solches Vorhaben nachdenke, dann habe ich, wie wahrscheinlich viele andere hier auch, den Traum an solch einer Expedition teilhaben zu dürfen.
Und ebenso denke ich, wie wahrscheinlich viele andere hier auch darüber nach, was mit der Umsetzung dieses Traumes in die Realität sonst noch alles verbunden ist. Welche Querverbindungen gibt es. Finde ich Präzedenzen. Sind die übertragbar. Was davon könnte übertragbar sein, was nicht und warum.
Das wirklich schwierige dabei ist ganz offensichtlich, einen Vergleich, ein Beispiel zu finden, das aus dem irdischen Erfahrungsbereich ein wenigstens schwaches eng umgrenztes Schlaglicht wirft und es nicht, wie z.B. der Auswanderervergleich, der es einfach nur auf irdische Gegebenheiten runter bricht und damit völlig verfälscht.
Der doppelte Nierenspender mit Dialyseeinrichtung war ein solcher Versuch, ein solches Bild eines ganz begrenzten Blickwinkels, nur auf einen Aspekt für die Teilnehmer. Daß es da noch sehr viel mehr gibt, bestreite ich damit ja nicht.
Und wenn schon ein Staat die Souveränität ...
...
... - Ich käme aber viel lieber über den Umweg Gottes' Barmherzigkeit und Vergebung in den Himmel ...
usw.
War das nicht der Hebel, mit dem man seinerzeit sehr viel Geld von ‚unten‘ nach ‚oben‘ umverteilen konnte?
Was ich sagen will: Mac hat ein sehr schweres Thema angesprochen.
Ja.
Allerdings wollte ich mich hier nur auf den lokalen Part bescheiden.
Herzliche Grüße
MAC