Lichtgeschwindigkeit

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Miora

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Zitat Dilaton:
Versteht doch, wenn es keine Invariante c gäbe, oder anders wenn die Galilei Transformationen gelten würden, dann gäbe es gar kein Licht, es gäbe keine Maxwellgleichungen, keine elektromagnetischen Wechselwirkungen und keine Menschen, die darüber nachdenken könnten.
Elektromagnetische Phänomen sind untrennbar mit einer Minkowskiartigen Raumzeit verbunden und Minkowski bedeutet, dass masselose Teilchen mit endlicher, Bezugssystem - unabhäniger Geschwindigkeit c durch den Raum propagieren.
Solche sekundären Sachhalte, wie elektromagnetische Wellenpakete, Gruppengeschwindigkeiten, Dispersion,... , alles was ihr hier darlegt ist viel zu kompliziert und bietet Lopez und Co. nur noch mehr Angriffsfläche.
Kurz, abstrakt und bündig, so muss man argumentieren.
Ich bin überhaupt nicht Deiner Meinung. Niemand lässt sich von einer Sache überzeugen, wenn er sie gar nicht versteht. Und ich glaube, wenn man mit Symmetrien und Räumen um sich wirft, versteht einen niemand. Und in meinen Augen gehören Forschung und Lehre zusammen. Schliesst man zu viele aus, interessiert sich niemand mehr und es gibt keinen Nachwuchs - mal ganz überspitzt. Weiter vermute ich, dass gerade die Flut von Fachbegriffen dazu führt, dass sich Laien ausgeschlossen fühlen und dann fallen Verschwörungstheorien erst recht auf fruchtbaren Boden.

Gruss,
Miora
 

Dilaton

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Also wer so viel Zeit hat und fast schon zum Berufs Kritiker der RT geworden ist, bei dem setze ich die Grundlagen der theoretischen Physik einfach vorraus.
Ich habe mich auch schon vor meinem Studium für Physik interssiert und dafür habe ich auch was getan. Alles was ich heute über Physik weiß hab ich nicht von irgendwelchen Profs gelernt, sondern in meiner Schulzeit aus Büchern und Übungsaufgaben.
Und warum soll man nicht über Physik in der Sprache der Mathematik reden?
Alles andere ist ja Philosophie und nicht Physik.
Auch bekomm ich nicht gleich ein Orgamsus wenn ich nen Prof sehe der über das Geschehen auf seiner 100m² Bürofläche oder in seinen 3 Labors nicht drübernaus sehen kann. Von Titeln halte ich wenig, mich faszinieren Menschen, die aus ihrem Wissen auch etwas machen. Auf Streber scheiß ich ums anders auszudrücken.
Wenn ich die Kohle hätte würde ich sofort mein Studium abbrechen und trotzdem Physik machen, hier geht es um Leidenschaft, versteht ihr.
und wenn ich von etwas keine Ahnung habe, dann schließe ich mich selbst aus dem Gespräch aus um Peinlichkeiten zu vermeiden, bzw ich stelle nur Fragen und wenn ich mitreden will dann werde ich mich fleißig kundig machen und zwar über jede wichtige Einzelheit.
Gut man kann natürlich ein Gespräch über Gott und die Welt auch als angenehmes, intellektuelles Plauderstündchen bei Kaffee und Kuchen ansehen. Ohne großen Inhalt, rein zur Pflege des sozialen Kontaktverhaltens, Nun in diesem Fall gibt es aber wesentlich angenehmer Themen, wie Sport , Frauen usw. aber bestimmt nicht die RT.
 
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M_Hammer_Kruse

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Hallo Miora,

sicher hast Du recht: Wissenschaft muß sich auch allgemeinverständlich darstellen. Der Ton liegt hier auf dem "auch".

Denn die Fachwissenschaft braucht durchaus ihren Apparat an Begriffen und Methoden, der für Lieschen Müller nur unverständlich-abschreckend daherkommt. Populärwissenschaft muß anders dargestellt werden. (Ich bilde mir ein, zu wissen, wovon ich rede, weil ich einerseits Diplomphysiker bin, zum anderen aber das einzige mobile Planetarium in Norddeutschland betreibe und dabei ständig damit konfrontiert bin, Laien Astronomie zu erklären.)

Das Einsteinjahr war ein guter Anlaß, "dem Volk etwas von Relativitätstheorie zu erzählen". Und das ist in vielen Fällen auch gelungen. Diejenigen, die hier und anderswo als "Kritiker" der Relativitätstheorie auftreten, versuchen aber, sich vom "Volk" abzuheben und den Eindruck zu erwecken, daß sie Fachleuten Paroli bieten können.

Da meint ein Norbert Derksen, er könne Lorentztransformationen verknüpfen (und kann in Wirklichkeit nicht einmal die Abgeschlossenheit einer Gruppe von der Transitivität einer Relation unterscheiden).
Da meint ein Josef Braunstein er könne mit es_geht.pdf rechnerisch belegen, daß es keine relativistische Massenzunahme gäbe (und lehnt es ab sich mit jeglicher Rechnung zu befassen, die ihm entgegnet wird, "weil es nur noch Mathe ist").
Da meint ein Ekkehard Friebe, er könne Isaac Newton Fehler beim Umgang mit Planetenbahnen unterjubeln (und bekommt nicht einmal einen Grenzübergang von der Ellipse zum Kreis hin).
Die Beispiele ließen sich problemlos vermehren.

Sie alle tun so, als wenn sie wenigstens das Niveau eines begabten Schülers hätten, aber wenn man sich näher damit befaßt, dann merkt man schnell, daß nix dahinter ist. Nur zugeben tun sie's nicht.

Und solange sie so tun, als hätten sie den Durchblick, solange bekommen sie auch gnadenlos Argumente für Durchblicker zu hören. Nur Lieschen Müller: Der erkläre ich's anders.

Gruß, mike
 

Aurora

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Also wer so viel Zeit hat und fast schon zum Berufs Kritiker der RT geworden ist, bei dem setze ich die Grundlagen der theoretischen Physik einfach vorraus.

Genau das ist das Problem. Frau Lopez, die uns ja irgendwie immer noch beschäftigt, sagt von sich selbst weder von mathematik noch von Physik Ahnung zu haben. Sie glaubt einfach nur und auch nur an die klassische Physik, von der sie aber auch bloß keine Ahnung hat, wie ihr Eulen/Mensch-Sehverhalten eines Lichtflecks dokumentiert, dessen Vorhandensein sie mit unterschiedlicher Geschwindigkeit der Photonen zu erklären sucht.
Auch mein Aufhänger, ihre Postulation frequenzabhängiger Lichtgeschwindigkeit passt ins Schema.
Aber selbst mit nur rudimentären Physikkenntnissen und diversen gedanklichen Hilfskonstrukten, kommt man letztendlich zu dem Schluss, dass das "Quatsch mit Sosse" ist.
Mit einem solchem Konstrukt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass sich die Kritiker hier eigentlich selbst ad absurdum führen.
Mein Konstrukt hier zu aufzuführen wäre wirklich Lieschen-Müller-mäßig.

Aber einer "ahnungslosen" wird vom Hauptkritiker bescheinigt, sie erkenne intuitiv, dass die RT falsch sei.
Nun was soll man dazu noch sagen?

Gruß Aurora
 

Miora

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:mad: jetzt hatte ich meine Antwort gerade fertig und dann ist der sch* Browser abgestürzt!

Zitat Mike:
Und solange sie so tun, als hätten sie den Durchblick, solange bekommen sie auch gnadenlos Argumente für Durchblicker zu hören. Nur Lieschen Müller: Der erkläre ich's anders.
Das ist auf den ersten Blick kein schlechtes Argument, aber:

Zitat Mike:
Diejenigen, die hier und anderswo als "Kritiker" der Relativitätstheorie auftreten, versuchen aber, sich vom "Volk" abzuheben und den Eindruck zu erwecken, daß sie Fachleuten Paroli bieten können.
Ich finde, wir haben uns gut geschlagen gegen die Lopezschen "Zitatattacken". Auf einfachem Niveau konnten wir zeigen, dass die Lopez nicht diskutieren will, auf einfache Argumente nicht antworten kann und schnell beleidigend wird (hier sind sie wieder, Ralf, die "3 Attribute"). Allerdings hätten wir durchaus schneller auf den Punkt kommen können, aber beim nächsten Mal wird alles besser... Hätten wir jedoch auf hochstehendem fachlichen Niveau argumentiert, wären dies nicht für alle interessierten Mitleser verständlich gewesen und vielleicht hätten dann die scheinbar unbeantworteten Lopezschen Fragen mehr Eindruck hinterlassen. (- Ich sorge mich aber wohl auch manchmal zu sehr um das Bild der Wissenschaft in der Öffentlichkeit...)

Zitat Dilaton:
Also wer so viel Zeit hat und fast schon zum Berufs Kritiker der RT geworden ist, bei dem setze ich die Grundlagen der theoretischen Physik einfach vorraus.
Ich vermute, dass viele angebliche Berufskritiker der RT eher Berufsverschwörungstheorieanhänger sind, deren physikalischer Sachverstand nicht über die Ebene Physik im 1. Semester oder im gymnasialen Leistungskurs hinauskommt.

Zitat Dilaton:
Und warum soll man nicht über Physik in der Sprache der Mathematik reden?
Da die Mathematik eine Sprache ist, sollte man sie auch in diejenige der Nichtphysiker übersetzen können. Ich weiss durchaus, dass ein solches Unterfangen mit "schwer" noch untertrieben beschreiben ist, aber ich bin zuversichtlich, dass auch dies irgendwann einmal möglich sein wird. Heute akzeptieren die meisten Menschen ohne Rebellion, dass sich die Erde dreht, ohne dass sie eine Bewegung wahrnehmen. Und das ist vielleicht noch mehr gegen den "gesunden Menschenverstand" als die Quantenmechanik.

Zitat Dilaton:
Wenn ich die Kohle hätte würde ich sofort mein Studium abbrechen und trotzdem Physik machen, hier geht es um Leidenschaft, versteht ihr.
Ich mache es gerade umgekehrt: Ich forsche, obwohl die Bezahlung schlecht ist. Deine Variante wäre mir lieber ;)

Zitat Dilaton:
Alles was ich heute über Physik weiß hab ich nicht von irgendwelchen Profs gelernt, sondern in meiner Schulzeit aus Büchern...
Da ich immer Lesestoff suche: Was kannst Du denn empfehlen?

Ich hoffe, dass ich nun beim zweiten Aufguss kein Argument vergessen habe...

Gruss,
Miora
 

Dilaton

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"Da ich immer Lesestoff suche: Was kannst Du denn empfehlen?"

Also das erste Buch über Relativitätstheorie hab ich mir 1998 gekauft. Es war eigentlich kein Physikbuch sondern ein Mathematikbuch. Es hieß:
Tensoranalysis und Riemannsche Geometrie, Harry Deutsch Verlag.
Das war meine erste Begegnung mit der ART und es hätte nie besser kommen können. Die ART in ihrer mathematischen Struktur kennen zu lernen, ohne ihre Phänomenologie zu kennen ist ungewöhnlich und hat mein ganzen zukünftiges Denken beeinflusst. Mit Quantentheorie bin ich 1997 kollidiert und zwar mit dem Buch "Quantenmechanik" von Torsten Fließbach.
Ich muss dazu sagen ich habe zuvor noch nie etwas über Quantentheorie gelesen, auch keine allgmeinverständliche Literatur. Und Fließbach, das sind richtige Lehrbücher für Studenten.
Ich habe das Buch in einer Woche viermal gelesen und hab mich nach jedem mal gefragt, was wollen die hier eigentlich von mir. :confused:
Naja, jedenfalls das Beste was es auf deutsch zu fast allen Gebieten der theoretischen Physik gibt, von Mechanik über Elektrodynamik bis hin zur Quantenchromodynamik, sind die W. Greiner Bände, die sind ein Muss für jeden Interessenten.
Wenn man sich von Band I bis Band X?? durcharbeitet (baut alles aufeinander auf, sehr schön) dann kann man sagen ich hab den groben Überblick.
 

Bewegt

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ralfkannenberg schrieb:
Aber Aurora - Licht sind elektromagnetische Wellen, einfach in einem bestimmten Frequenzbereich !
Das bringt mich auf eine Idee!
Licht ist der Wellen-Impuls der durch verschiedene Teilchen wandernd weitergeleitet wird. (Welle-Teilchen-Dualismus :( )
Das Trägermedium ist die vermisste Dunkle Materie, die in Ihren Einzelteilchen so leicht ist, das die Einzelteilchen gravitativ bisher mit heutigen Messinstrumenten noch nicht nachweisbar sind. Eine grössere Menge dieser Lichtimpuls weiterleitenden Teilchen wirkt sich aber gravitativ auf die Umgebung aus. Die mögliche Ablenkung von Lichtwellen ist ein Hinweis auf den
Massewert dieser Teilchen. (Gekrümmter Raum :( )
Das Lichtquant, das den Lichtimpuls anstösst, ist also nicht das Lichtquant, was den Lichtimpuls abgibt.
Das wird schwer zu beweisen sein!? :mad: :rolleyes:
 
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komet007

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Bewegt schrieb:
Das Trägermedium ist die vermisste Dunkle Materie

Nein, das kann nicht sein, da sich die DM nicht homogen im Raum verteilt. Sie hat sich bereits vor der Sichtbaren Materie im Universum zu Materieansammlungen formiert.
Ich gehe davon aus, dass im Vakuum die gleiche Materieverteilung wie für Sichtbare gilt, das heisst auf ein Materieteilchen pro cm³ sichtbare Materie, kommen ca. 25 Teile DM, was bei weitem nicht ausreicht um als Trägermedium zu fungieren.
 

ralfkannenberg

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Aurora schrieb:
ralfkannenberg schrieb:
Doch, indem man wie Du selber schreibst die Amplitude ändert
Aber auch dann ändert sich nicht die Wellenlänge.
Ich bin kein Techniker, aber ich dachte, Nachrichten werden durch Modulation der Amplitude, aber nicht durch Veränderung der Wellenlänge übermittelt.

Aurora schrieb:
ralfkannenberg schrieb:
Ich bin nun wirkllich kein Spezialist auf dem Gebiet, aber irgendwo sehe ich nicht, warum man einen Laser nicht für die Informationsübermittlung verwenden könnte, wenn die Lichtgeschwindigkeit frequenzabhängig wäre, (bzw. wellenlängenabhängig, ist ja nur der Kehrwert).
Ok, wie mir erklärt wurde besteht schon ein Unterschied zwischen Wellenlänge, Frequenz und Amplitude. Am einfachsten kann ich mir das anhand der Sinusfunktion vorstellen. Insofern kann ich mir keine Abhängigkeit der Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht oder meinetwegen auch Schall von der Frequenz vorstellen.
Ja, ich bin ja einverstanden. Ich sehe einfach nicht, wie Du aus der Übermittelbarkeit von Nachrichten mit einem Laserstrahl die Frequenzunabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit herleiten willst: Es könnte doch sehr gut sein, dass jede einzelnde Frequenz (oder gleichbedeutend ihr Kehrwert, die Wellenlänge) eine eigene Lichtgeschwindigkeit hat und man trotzdem Nachrichten übermitteln könnte.

Dann wäre die Nachrichtenübermittelbarkeit mittels Laser weder ein Beweis noch ein Gegenbeweis für eine frequenzunabhängige Lichtgeschwindigkeit.

Und meine Frage ist die, ob ich mich da nun irre oder nicht.

Übrigens - dieses Thema war bisher nicht "Gegen den Mainstream". Ich werde mal den Webmaster fragen, ob es nicht in eine andere Rubrik gemovt werden sollte. Also versteht mich nicht falsch, es kann von mir aus auch hier verbleiben; zudem brauche ich mich nicht durchzuklicken, wenn ich es suche :)

Freundliche Grüsse, Ralf
 
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Aurora

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Ich bin kein Techniker, aber ich dachte, Nachrichten werden durch Modulation der Amplitude, aber nicht durch Veränderung der Wellenlänge übermittelt.

Unsere Sendungen sind amplitudenmoduliert.

Ja, ich bin ja einverstanden. Ich sehe einfach nicht, wie Du aus der Übermittelbarkeit von Nachrichten mit einem Laserstrahl die Frequenzunabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit herleiten willst: Es könnte doch sehr gut sein, dass jede einzelnde Frequenz (oder gleichbedeutend ihr Kehrwert, die Wellenlänge) eine eigene Lichtgeschwindigkeit hat und man trotzdem Nachrichten übermitteln könnte.

Jetzt bringe ich also doch noch mein Gedankenexperiment. Hoffentlich verhauen mich die Physiker nicht.:rolleyes:
Also das sichtbareLicht besteht aus den Farben des Spektrums. Jede Komponente hat ihre eigene Wellenlänge (Labmda) und ihre Eigenfrequenz.
Würde sich die Frequenz mit Labmda verändern und damit auch die Geschwindigkeit der einzelnen Farbkomponenten, dann würden sich die einzelnen Farben unterschiedlich schnell bewegen. Das hätte zur Folge, dass beispielsweise blaues Licht schneller wäre als gelbes und dieses wiederum schneller als rotes. Dann wären wir nicht mehr in der Lage einen Regenbogen zu sehen, das Prisma würde nicht mehr funktionieren.
Wir könnten wahrscheinlich auch kein weißes ungebrochenes Licht erkennen.
Schlimmer noch - unsere optischen Sensoren wären nicht in der Lage Farben als gesamtheit zu empfangen und unser Gehirn könnte die empfangenen Informationen nicht mehr verarbeiten.
Da wären wir dann an dem Punkt, den Dilaton angesprochen hat - Leben wie wir es kennen könnte nicht existieren.

Übrigens - dieses Thema war bisher nicht "Gegen den Mainstream". Ich werde mal den Webmaster fragen, ob es nicht in eine andere Rubrik gemovt werden sollte. Also versteht mich nicht falsch, es kann von mir aus auch hier verbleiben; zudem brauche ich mich nicht durchzuklicken, wenn ich es suche

Das Thema ist in Absprache mit dem Admin hierher verschoben worden, wegen dem Bezug zu Frau Lopez. Aber vielleicht kann man ja nochmal...?

Gruß Aurora
 

Flozifan

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Aurora schrieb:
Jetzt bringe ich also doch noch mein Gedankenexperiment. Hoffentlich verhauen mich die Physiker nicht.:rolleyes:
Also das sichtbareLicht besteht aus den Farben des Spektrums. Jede Komponente hat ihre eigene Wellenlänge (Labmda) und ihre Eigenfrequenz.
Würde sich die Frequenz mit Labmda verändern und damit auch die Geschwindigkeit der einzelnen Farbkomponenten, dann würden sich die einzelnen Farben unterschiedlich schnell bewegen. Das hätte zur Folge, dass beispielsweise blaues Licht schneller wäre als gelbes und dieses wiederum schneller als rotes. Dann wären wir nicht mehr in der Lage einen Regenbogen zu sehen, das Prisma würde nicht mehr funktionieren.

Ich verhaue natuerlich niemanden :) , aber das mit dem Prisma und Regenbogen ist genau falsch. Gerade weil Licht in z.B. Glas eine frequenzabhaengige Geschwindigkeit hat, funktioniert ein Prisma. Der Brechungsindex n ist naemlich frequenzabhaengig, und es gilt c_medium=c_vakuum/n. Blaues Licht ist im Prisma schneller als rotes Licht. Beim Regenbogen gilt das gleiche nur halt nicht mit Glas sondern mit Wassertropfen :)
 
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ralfkannenberg

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Aurora schrieb:
Also das sichtbareLicht besteht aus den Farben des Spektrums. Jede Komponente hat ihre eigene Wellenlänge (Labmda) und ihre Eigenfrequenz.
Würde sich die Frequenz mit Labmda verändern und damit auch die Geschwindigkeit der einzelnen Farbkomponenten, dann würden sich die einzelnen Farben unterschiedlich schnell bewegen.
Bis hierher bin ich einverstanden :)
Aurora schrieb:
Das hätte zur Folge, dass beispielsweise blaues Licht schneller wäre als gelbes und dieses wiederum schneller als rotes. Dann wären wir nicht mehr in der Lage einen Regenbogen zu sehen, das Prisma würde nicht mehr funktionieren.
Wieso ? Ich behaupte ja nicht, dass sich rotes Licht im Schneckentempo fortbewegt ..... Das Prisma würde auch genau gleich funktionieren, allenfalls Experimente zur Messung der Lichtgeschwindigkeit würden bei unterschiedlichen Farb-Filtern unterschiedliche Ergebnisse ergeben. Ok, dieses Resultat haben die bisherigen Experimente nicht ergeben, weder im sichtbaren, noch im IR-, UV- Radiowellen-, Röntgenbereich u.s.w., dennoch sehe ich nicht, waruzm ein Prisma nicht mehr funktionieren sollte oder eben die Nachrichtenübertragung mit einer Wellenlänge (wie beim Laser) nicht mehr klappen sollte.


Aurora schrieb:
Wir könnten wahrscheinlich auch kein weißes ungebrochenes Licht erkennen.
Schlimmer noch - unsere optischen Sensoren wären nicht in der Lage Farben als gesamtheit zu empfangen und unser Gehirn könnte die empfangenen Informationen nicht mehr verarbeiten.
Aber bei den winzigen Distanzen würde eine Variation der verschiedenen Wellenlängen selbst um einen Faktor 10 unser Gehirn gar nicht bemerken !

Bitte versteh mich nicht falsch, ich will auf diesem Thema nicht "herumhacken", es geht mir nur darum, dass wir gegen die RT-Kritiker nicht womöglich völlig unzutreffende Argumente vorbringen, denn dann könnten die ein willkommes Fressen haben, diese Argumente noch jahrelang zu zerpflücken ! Und zudem ergibt sich bei dieser Fragestellung für mich auch die Gelegenheit, etwas zu lernen, was ich von den bisherigen Argumentationen mit den RT-Kritikern nicht gerade behaupten kann :(

Aurora schrieb:
Das Thema ist in Absprache mit dem Admin hierher verschoben worden, wegen dem Bezug zu Frau Lopez.
Das hat mir der Webmaster auch geschrieben; kein Problem, dann belassen wir es doch hier :)

Freundliche Grüsse, Ralf
 
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ralfkannenberg

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Flozifan schrieb:
aber das mit dem Prisma und Regenbogen ist genau falsch. Gerade weil Licht in z.B. Glas eine frequenzabhaengige Geschwindigkeit hat, funktioniert ein Prisma. Der Brechungsindex n ist naemlich frequenzabhaengig, und es gilt c_medium=c_vakuum/n. Blaues Licht ist im Prisma schneller als rotes Licht. Beim Regenbogen gilt das gleiche nur halt nicht mit Glas sondern mit Wassertropfen :)
Kleiner Einwand, mehr didaktischer Art ;)

Blaues Licht ist im Prisma schneller als rotes Licht.

Danke übrigens für den Hinweis - daran habe ich natürlich auch nicht mehr gedacht :eek: Wir kommen der Sache näher :)
Freundliche Grüsse, Ralf
 

Aurora

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aber das mit dem Prisma und Regenbogen ist genau falsch. Gerade weil Licht in z.B. Glas eine frequenzabhaengige Geschwindigkeit hat, funktioniert ein Prisma. Der Brechungsindex n ist naemlich frequenzabhaengig, und es gilt c_medium=c_vakuum/n. Blaues Licht ist im Prisma schneller als rotes Licht. Beim Regenbogen gilt das gleiche nur halt nicht mit Glas sondern mit Wassertropfen

Regentropfen=Prisma, darum bin ich ja überhaupt auf die Idee gekommen.
Ok, ich rede nicht darum herum, ich bin nicht gerade eine Leuchte in Physik, aber Brechungsindex- ja da war mal was. ;)
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, verändert der Brechungsindex in einem Medium X, die Geschwindigkeit der Farbkomponenten des Lichts. Ich denke mal hier ist auch der Denkansatz der RT-Kritiker hinsichtlich des Nichtvorhandenseins der Invarianz der Lichtgeschwindigkeit.
Sie ignorieren diverse Indizees, die sich auf das Verhalten des Lichts/Ausabreitungsgeschwindigkeit des Lichts auswirken und konstruieren daraus alle möglichen Argumente gegen die Richtigkeit der RT.

@Ralf

Bitte versteh mich nicht falsch, ich will auf diesem Thema nicht "herumhacken", es geht mir nur darum, dass wir gegen die RT-Kritiker nicht womöglich völlig unzutreffende Argumente vorbringen, denn dann könnten die ein willkommes Fressen haben, diese Argumente noch jahrelang zu zerpflücken ! Und zudem ergibt sich bei dieser Fragestellung für mich auch die Gelegenheit, etwas zu lernen, was ich von den bisherigen Argumentationen mit den RT-Kritikern nicht gerade behaupten kann

Ich verstehe Dich nicht falsch, ich versuche ja auch irgendwie dahinter zu steigen, wie die Kritiker zu ihren Ansichten kommen. Ich denke aber, dass wir sie nur widerlegen können, wenn wir versuchen ihre Gedanken nachzuvollziehen und den Denkfehler finden.

Gruß Aurora
 

M_Hammer_Kruse

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Hallo,

wie die "Kritiker" zu ihren Ansichten kommen, kann ich mir gut vorstellen: Durch eine geeignete Mischung aus halbem Wissen und viel Phantasie, die den Rest ersetzen soll. Im Gegensatz zu Künstlern, begreifen sie ihre Phantasie aber nicht als solche, sondern verwechseln sie mit der Realität. Was dabei herauskommt, ist, wie sich gezeigt hat, weder Kunst, noch Wissenschaft.


Wir sollten ihnen wenigstens das ganze Wissen entgegenhalten. Daher noch ein paar Klarstellungen:

1. Der Brechungsindex wird durch nichts anderes hervorgerufen, als durch unterschiedliche Lichtgeschwindigkeiten in verschiedenen Ausbreitungsmedien. Er ist schlicht und einfach das Verhältnis der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit im Medium.

2. Ein Prisma und ein Regenbogen "funktionieren" nicht, weil es einen Brechungsindex gibt (also weil das Licht im Medium langsamer ist), sondern weil dort die verschiedenen Frequenzen unterschiedlich schnell sind. Genaugenommen haben also nur im Vakuum alle Frequenzen dieselbe Geschwindigkeit (nämlich c), in Materie gibt es eine frequenzabhängige Geschwindigkeit. Diesen Effekt nennt man Dispersion.

3. Nachrichtenübertragung kann sowohl durch amplituden- als auch durch frequenzmodulierte Wellen geschehen. UKW (englisch: FM) ist frequenzmoduliert, Mittelwelle (AM) amplitudenmoduliert. Beide Modulationen geschehen, indem einer hochfrequenten Trägerwelle (das ist die Senderfrequenz, die man am Radio einstellt) das niederfrequente Sprach- oder Musiksignal durch Modulation aufgeprägt wird. In beiden Fällen entsteht dabei ein Signal, welches aus einer Frequenzmischung besteht, die ein gewisses Frequenzspektrum um die Trägerfrequenz herum besitzt.

Gruß, mike
 
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Bewegt

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komet007 schrieb:
Nein, das kann nicht sein, da sich die DM nicht homogen im Raum verteilt. Sie hat sich bereits vor der Sichtbaren Materie im Universum zu Materieansammlungen formiert.
Ich gehe davon aus, dass im Vakuum die gleiche Materieverteilung wie für Sichtbare gilt, das heisst auf ein Materieteilchen pro cm³ sichtbare Materie, kommen ca. 25 Teile DM, was bei weitem nicht ausreicht um als Trägermedium zu fungieren.
Wieso ist die Verteilung bekannt, aber die Teilchen nicht?
Ich gehe bei dieser Idee auch nicht davon aus, das diese Dunklen Teilchen gleichmässig im Raum verteilt sind. Nur in Zonen mit der Temperatur des Absoluten Nullpunkts (Frage hierzu: Wurde irgendwo schon der Absolute Nullpunkt gemessen?) wandert kein Lichtimpuls, der sonst immer eine Veränderung der Struktur in den Abständen dieser Teilchen bedeutet. Deshalb wird durch Lichtmessung ebenfalls auch immer eine bestimmte Definition von Temperatur messbar. Die Lichtgeschwindigkeit beschreibt in dieser Theorie eben die schnellstmögliche Weitergabe des Impulses der Energie durch diese Teilchen. (Vergleichbar mit der schnellstmöglichen Weitergabe von Bewegungsimpulsen in der Luft durch Schallwellen)
In den dichter zueinander stehenden Zonen braucht ein einzelnes Teilchen nicht so sehr seinen Standort zu verändern, um den Impuls auf ein anderes Teilchen zu übertragen. In den "lockerer-leichteren", also mehr dem Vakuum ähnelnden Zonen, muss ein Teilchen einen grösseren Weg zur Weitergabe des Impulses nehmen, allerdings sind diese Zonen dadurch auch "sensibler", schneller beeinflussbar durch einen Impuls. In einer anderen Diskussion vor einigen Tagen wunderte ich mich über die Entstehung einer Stosswelle im Sonnenwind.
Miora antwortete sinngemäss, das passiere durch Beeinflussung von Sternenstaub. Meine Vermutung ist, das von "Aussen" Gravitation dagegendrückt, und genau da, wo der Sonnenwinddruck und der Aussendruck gleichstark wirken, entsteht die Stosswelle. Dieser Aussendruck muss ja durch irgendwelche Teilchen erzeugt werden (meiner Meinung nach) und das könnten ja diese "Sternenstaub -Dunkle Materieteilchen" sein, durch die aber der Lichtimpuls der anderen Sterne hindurchgeleitet wird. Diese Stosswelle verdichtet durch sich selbst den Anteil von Partikeln und Gravitation in dieser Zone? Ist das der erste Hauch für einen Planet? Sternenstaub mit Sonnenwind verdichtet sich da (wenns stimmt). Was für Temperaturen werden in dieser Zone gemessen? Bestimmt mehr als der Absolute Nullpunkt, weil da das Sonnenlicht ja noch nicht so gestreut ist, wie ein paar Lichttage weiter. Ein paar Lichttage weiter befindet sich meiner Theorie nach dann eher eine "sensible" Zone.
 

Bewegt

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Nur in Zonen mit der Temperatur des Absoluten Nullpunkts (Frage hierzu: Wurde irgendwo schon der Absolute Nullpunkt gemessen?)
Sorry, mir ist grad klargeworden, das man den Absoluten Nullpunkt garnicht messen kann, weil ja keine Energie daraus kommt. :(
 

Aurora

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Hallo Mike,

wie die "Kritiker" zu ihren Ansichten kommen, kann ich mir gut vorstellen: Durch eine geeignete Mischung aus halbem Wissen und viel Phantasie, die den Rest ersetzen soll.

Geht das nicht vielen Laien so, dass sie halbes Wissen mit Phantasie kombinieren, um zumindest so was ähnliches wie Verstehen zu erreichen?

Ich zumindest verfahre überweite Strecken so, komme aber dennoch nicht auf die Idee, solchen Leuten auf den Leim zu kriechen.
Ich weiß, dass gerade in der theoretischen Physik, der so genannte gesunde Menschenverstand ein sehr gefähliches Instrument ist, der einem sehr schnell ein Schnippchen schlagen kann.
Logik - da muss man erst mal in der Lage sein, logisch zu denken, nicht alles, was auf den ersten Blick logisch erscheint, ist es auch.
Das Problem, das ich bei den Kritikern sehe, ist in erster Linie ihre Unfähigkeit zu sachlicher Argumentation - Argumente werden ignoriert und durch Polemik ersetzt oder schlicht auf einen ganz anderen Bereich gelenkt. Hinzu kommen noch ihre Faktenresistenz und die Unfähigkeit/ Unwilligkeit, Fehler einzugestehen und/oder lernen zu wollen.

3. Nachrichtenübertragung kann sowohl durch amplituden- als auch durch frequenzmodulierte Wellen geschehen. UKW (englisch: FM) ist frequenzmoduliert, Mittelwelle (AM) amplitudenmoduliert. Beide Modulationen geschehen, indem einer hochfrequenten Trägerwelle (das ist die Senderfrequenz, die man am Radio einstellt) das niederfrequente Sprach- oder Musiksignal durch Modulation aufgeprägt wird. In beiden Fällen entsteht dabei ein Signal, welches aus einer Frequenzmischung besteht, die ein gewisses Frequenzspektrum um die Trägerfrequenz herum besitzt.

Die unterschiedliche Modulation ändert doch aber nichts an der Ausbreitungsgeschwindigkeit der em-Welle, egal ob nun UKW oder Mittelwelle.
Sollte das beim sichtbaren Licht nicht genauso funktionieren?

Gruß Aurora
 

ralfkannenberg

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Aurora schrieb:
Geht das nicht vielen Laien so, dass sie halbes Wissen mit Phantasie kombinieren, um zumindest so was ähnliches wie Verstehen zu erreichen? Ich zumindest verfahre überweite Strecken so, komme aber dennoch nicht auf die Idee, solchen Leuten auf den Leim zu kriechen.
Es ist wie Du sagst; deswegen trifft man sich ja in solchen Foren und diskutiert miteinander. Ist doch keine Schande, wenn man etwas nicht weiss, sondern eine Option, etwas hinzuzulernen ! Entsprechend habe ich Mike's Klarstellungen auch nicht als Vorwurf, sondern als Know-How-Gewinn empfunden und ich denke, so waren sie auch gemeint ;)

Aurora schrieb:
Die unterschiedliche Modulation ändert doch aber nichts an der Ausbreitungsgeschwindigkeit der em-Welle, egal ob nun UKW oder Mittelwelle. Sollte das beim sichtbaren Licht nicht genauso funktionieren?
Natürlich nicht. Das ist aber nicht meine Frage: Meine Frage ist, ob die Umkehrung der Aussage ebenfalls gilt: Wäre die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum frequenzabhängig, könnte man dann trotzdem Informationen übermitteln ? Ich denke immer noch ja - deswegen ist dieses Argument nicht geeignet, die Frequenzunabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit zu beweisen.

Freundliche Grüsse, Ralf
 
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