Lichtgeschwindigkeit messen

Rainer

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Mir geht es da um die Uhren. Die Kräfte resultieren aus dem Gradienten und die sollten sich im Inneren einer Hohlkugel in alle Richtungen gegenseitig aufheben
Im Zentrum heben sich die Kräfte auf. Die Uhren gehen dennoch langsamer. Das wäre aber ein tiefes Bohrloch.
Da die Schwere zunächst zunimmt, wäre die Unterscheidung bis zum halben Erdradius schwierig:

320px-EarthGravityPREM.jpg
 

Klaus

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Im Zentrum heben sich die Kräfte auf. Die Uhren gehen dennoch langsamer. Das wäre aber ein tiefes Bohrloch.
Da die Schwere zunächst zunimmt, wäre die Unterscheidung bis zum halben Erdradius schwierig:
Nun die Fallgeschwindigkeit von der Oberfläche bis zur Uhr läßt sich messen und herausrechnen. Aber stimmt, es sollte sich gegenüber dem Fall in die Kugel innerhalb der Kugel nichts mehr ändern und von daher ist das überflüssig.
 

Rainer

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Selbst am Mond könnte man das nicht ausprobieren
Von wegen kalt und tot: Der Mond ist in seinem Inneren doch noch heiß. Die Gesteinsschicht direkt über seinem Kern ist wahrscheinlich sogar geschmolzen, wie ein internationales Forscherteam herausfand. Ursache für diese Hitzezone ist die Erde: Ihre Gezeitenkraft liefert die Energie, um das Mondinnere aufzuheizen,
 

SRMeister

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@SRMeister

Heute wurde ich zufällig darauf gestoßen, dass dies nur eine Koinzidenz ist.
Denn in einer Hohlkugel herrscht natürlich Schwerelosigkeit, also entsteht kein gedachtes Dreieck. Das Licht wird nicht gebeugt.
Die gravitative Zeitdilatation ist aber genauso stark wie an der Oberfläche der Hohlkugel.
Hallo Rainer,
ja das war mir schon bewusst, siehe meine frühere Anmerkung:
Das Modell ist aber auch aus anderem Grund (noch) nicht Perfekt: Es würde für das Erdzentrum keine Zeitdilatation vorhersagen.

Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es in der ART auch zwei "Variablen" für die Gravitation: Eine davon verschwindet ebenfalls im Zentrum, die andere "summiert" (integriert?) sich bis zum Zentrum. Aber das weist du bestimmt genauer :)
 

TomS

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Es gibt keine Zeitdilatation für einen Punkt.

Der Begriff Zeitdilatation ist in der ART ohnehin irreführend. In der SRT bezeichnet er den momentanen wechselweisen Gangunterschied zweier Uhren; also der eine Beobachter schreibt dem jeweils anderen Beobachter einen verlangsamten Zeitverlauf zu; der Effekt ist symmetrisch.

In der ART könnte man dies auch für zwei voneinander entfernte Beobachter versuchen, allerdings kann man diesen i.A. keine eindeutig definierte Relativgeschwindigkeit zuordnen. Diese Übertragung von SRT nach ART funktioniert also nicht. Vergleicht man einfach Zeitkoordinaten, also z.B. die Zeiten t1 und t2 eines Beobachter bei Radius R1 und die eines zweiten Beobachters bei Radius R2 in der Schwarzschildmetrik, so sind dies zunächst nur Koordinaten - also bar jeder physikalischen Bedeutung.

Man benötigt den Vergleich von Eigenzeiten

equation


Diese berechnet man nun für stationäre Beobachter in der Schwarzschildmetrik

equation


wobei ich verwendet habe, dass die Orte und damit die räumlichen Koordinaten (r, theta, phi) fest bleiben; i, o steht für "inner" und "outer", d.h. Innen- sowie Außenraum-Lösung; siehe:


Die Funktion f entspricht dabei der jeweiligen 00-Komponente der Metrik.

Die beiden Lösungen gehen am Schwarzschild-Radius stetig differenzierbar ineinander über. Die Koordinate t entspricht der Eigenzeit eines (hypothetischen) stationären Beobachters im Unendlichen.

Statt einer realen Reise des einen zum anderen Beobachter mit jeweils lokalen Uhrenvergleich bleiben beide Beobachter stationär. Wir schicken die Uhr U2 des Beobachters 2 zu einem Zeitpunkt t=0 vom Beobachter 1 zu 2 auf die Reise; zum Startzeitpunkt nullen wir die Uhr. Die Reise verläuft (fast) mit Lichtgeschwindigkeit, d.h. auf der Uhr vergeht (fast) keine Zeit (oder wir sparen uns die Reise der Uhr und übertragen die Zeiten per Lichtsignal). Für den Rückreise gehen wir genauso vor.

Damit können wir die Eigenzeiten entlang der so definierten Abschnitte der Weltlinien beider Beobachter vergleichen.

equation



equation



Bei der Quotientenbildung fällt die künstlich eingeführte Zeitkoordinate t bzw. T heraus; wir erhalten den messbaren Gangunterschied zweier Uhren an zwei verschiedenen Orten. Man setzt die Lösungen aus dem wiki-Artikel ein - fertig.

Das funktioniert auch, wenn sich beide Beobachter im Innen- oder beide im Außenraum befuinden.

Es funktioniert ebenfalls für beliebig bewegte Beobachter; einfach lösbar ist dabei der Spezialfall konstanter Radien und zusätzlich konstanter Winkelgeschwindigkeiten.

Die gravitative Zeitdilatation ist aber genauso stark wie an der Oberfläche der Hohlkugel.
Dazu müsste man die Lösung der ART für die Hohlkugel konstruieren.

Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es in der ART auch zwei "Variablen" für die Gravitation: Eine davon verschwindet ebenfalls im Zentrum, die andere "summiert" (integriert?) sich bis zum Zentrum.
Das verstehe ich nicht. Siehe der Wiki-Artikel.
 

Rainer

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Nur resultiert die Gegenkraft dennoch ebenfalls aus einer Dehnung der Raumzeit. Die Kräfte sollten sich gegenseitig aufheben aber die Dehnung der Raumzeit sollte erhöht sein
Im Prinzip richtig. Bleiben wir bei der Hohlkugel. Hier ist es eben so, dass jeder Punkt im Innenraum das gleiche Potential aufweist, weil sich die Entfernung gegenüber allen Punkten die Waage hält, egal an welcher Position, am einfachsten im Mittelpunkt zu sehen.
 

Rainer

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Es gibt keine Zeitdilatation für einen Punkt.
Für die gravitative Zeitdilatation sehr wohl, denn hier wird dies auf einen Bookkeeper (stationärer Beobachter gegenüber dem Gravizentrum) at Infinity definiert....und zwar aus der Sicht eines ebenfalls stationären Beobachters im fraglichen Potential, wenn in diesem Kontext salopp von einem Punkt die Rede ist. gtt also σ ist von der Geschwindigkeit des Beobachters vollkommen unabhängig.
Der Begriff Zeitdilatation ist in der ART ohnehin irreführend. In der SRT bezeichnet er den momentanen wechselweisen Gangunterschied zweier Uhren; also der eine Beobachter schreibt dem jeweils anderen Beobachter einen verlangsamten Zeitverlauf zu; der Effekt ist symmetrisch.
Der Effekt ist in Fällen der SRT symmetrisch (kinematische Zeitdilatation), nicht aber in Fällen der ART (gravitative Zeitdilatation)
In der ART könnte man dies auch für zwei voneinander entfernte Beobachter versuchen, allerdings kann man diesen i.A. keine eindeutig definierte Relativgeschwindigkeit zuordnen.
Wieso soll man dies nicht können? Für die SRT kommt es nur auf die kinematische Relativgeschwindigkeit an, und zwar kinematisch unbeschleunigt. Aber auch im Falle der Beschleunigung lässt sich ein tangentiales IS konstruieren, das die momentane kinematische Relativgeschwindigkeit ergibt. "Momentan" ist natürlich wieder eine Frage der Gleichzeitigkeit, aber das ist ja nichts Besonderes.
Die ART umfasst die SRT vollständig, es kommen lediglich gravitative Effekte HINZU.
dτ/dt = σ/γ
E = σ·γ

Die Expansion des Universums muss ich hier ausnehmen, die "einfache" konforme Lösung dafür habe ich noch nicht gefunden anstatt über den Skalenfaktor zu integrieren.
Dazu müsste man die Lösung der ART für die Hohlkugel konstruieren.
Die ist im Prinzip einfach. Die Innere Lösung ist ja bekannt. Nimm die für das Zentrum und lege dort eine Hohlkugel hinein. In diesem Innenraum ändert sich naturgemäß nichts am Potential und an σ. Nimm also die äußere Lösung für eine Hohlkugel, in ihrem Innenraum hat sowohl Φ wie σ genau den Wert der umschließenden Sphäre.
Das verstehe ich nicht. Siehe der Wiki-Artikel.
Gemeint ist sicherlich gtt UND grr.
 
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TomS

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Für die gravitative Zeitdilatation sehr wohl ...
Nee.

.. denn hier wird dies auf einen Bookkeeper (stationärer Beobachter gegenüber dem Gravizentrum) at Infinity definiert ...
... und damit wie ich sagte nicht für einen Punkt sondern bzgl. zweier Weltlinien 🙃

also von der Geschwindigkeit des Beobachters vollkommen unabhängig.
Nicht wirklich. Die Geschwindigkeit ist lediglich Null gesetzt.


Der Effekt ist in Fällen der SRT symmetrisch (kinematische Zeitdilatation), nicht aber in Fällen der ART (gravitative Zeitdilatation)
Weil man Äpfel mit Birnen vergleicht.

Wie ich oben schrieb:
Der Begriff Zeitdilatation ist in der ART ohnehin irreführend. In der SRT bezeichnet er den momentanen wechselweisen Gangunterschied zweier Uhren; also der eine Beobachter schreibt dem jeweils anderen Beobachter einen verlangsamten Zeitverlauf zu; der Effekt ist symmetrisch.
Wenn ich exakt das auf die ART übertrage, also zwei relativ zueinander bewegte Beobachter am selben Ort - damit ich von Relativgeschwindigkeiten sprechen darf - dann ist der Effekt wieder symmetrisch.

Aber die gravitative Zeitdilatation ist etwas anderes; sieht man ja auch an der Rechnung. Der selbe Begriff xxx-Zeitdilatation ist verwirrend.

Wieso soll man dies nicht können?
Weil die Relativgeschwindigkeit letztlich auf die die Differenz zweier Tangentialvektoren führt. Und die ist in einer gekrümmten Raumzeit nicht definiert, wenn die beiden Tangentialvektoren an unterschiedlichen Punkten der Raumzeit existieren.

D.h. wenn P und Q diese zwei Punkte sind, und wenn v(P) und v(Q) zwei Geschwindigkeiten in P bzw. Q sind, dann ist v(Q) - v(P) undefiniert.

Können wir später diskutieren, brauchen wir hier nicht.

Die Expansion des Universums muss ich hier ausnehmen ...
Mein Ansatz funktioniert auch dafür.

Die [Lösung für die Hohlkugel] ist im Prinzip einfach. Die Innere Lösung ist ja bekannt. Nimm die für das Zentrum und lege dort eine Hohlkugel hinein. In diesem Innenraum ändert sich naturgemäß nichts am Potential und an σ. Nimm also die äußere Lösung für eine Hohlkugel, in ihrem Innenraum hat sowohl Φ wie σ genau den Wert der umschließenden Sphäre.
Gibt es dazu eine explizite Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen?

Die Newtonsche Argumentation klingt natürlich vernünftig, ist nicht ausreichend. Die Innenraumlösung nach Schwarzschild wird für nicht-verschwindende Dichte berechnet und liefert kein Ergebnis für eine Materieschale mit Vakuum im Innenraum.
 

Rainer

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Der selbe Begriff xxx-Zeitdilatation ist verwirrend
Das stimmt natürlich. Daher spricht man auch nicht einfach von Zeitdilatation sondern korrekter Weise immer von gravitativer Zeitdilatation.
und damit wie ich sagte nicht für einen Punkt sondern bzgl. zweier Weltlinien
Die Zweite ist definiert, genauso wie beim Nullpotential, immer auf die Minkowski Metrik bezogen, die "Vakuumlösung".
Die Innenraumlösung nach Schwarzschild wird für nicht-verschwindende Dichte berechnet und liefert kein Ergebnis für eine Materieschale mit Vakuum im Innenraum.
Das habe ich noch nicht betrachtet, aber man kann einfach ρ=0 setzen. Dann verschwindet zwar alles.
Wenn ich exakt das auf die ART übertrage,
Das funktioniert mit
Ϙ.σ = σa/σb
falls ra > rb ist das also relativ das Gegenteil von Dilatation, da weniger gravitative Zeitdilatation als beim anderen Beobachter.

Der Unterschied gegenüber der SRT ist die stationäre Position der beiden Punkte gegenüber dem Gravizentrum. Ich schreibe absichtlich nicht von Beobachtern, weil es eben auf den momentanten Punkt ankommt, unabhängig von jedem relativen Bewegungszustand. Das muss man bei der Relativität der Gleichzeitigkeit natürlich berücksichtigen, die Definition der Zeitunabhängigkeit (spatiale Foliation) ist immer im Ruhesystem des Gravizentrums.
Mein Ansatz funktioniert auch dafür.
Das muss ich mir noch ansehen. (y)
 
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Rainer

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Gibt es dazu eine explizite Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen?
Das findet man sicherlich auf Yukterez' Homepage, auch für Scheiben etc.

Übrigens ist die Innere Lösung von Schwarzschild im Endeffekt identisch mit Newtons Rechnung in Bezug auf g. Die inkompressible Kugel ist letztlich genauso wie die homogene Kugel. Druck und Raumdehung und Potentielle Energie gleichen sich gegenseitig genau aus.
 
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TomS

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Die Zweite [bzgl. zweier Weltlinien] ist definiert, genauso wie beim Nullpotential, immer auf die Minkowski Metrik bezogen, die "Vakuumlösung".
Wenn du das "bzgl. zweier Weltlinien" meinst, dann nein. In der Rechnung zeige ich ja, dass im Ergebnis nichts steht außer den Weltlinien und der Metrik auf den selben; keine Asymptotik, keine flache Raumzeit.

Das habe ich noch nicht betrachtet, aber man kann einfach ρ=0 setzen. Dann verschwindet zwar alles.
Deswegen frage ich; ich weiß es nicht.

Das funktioniert mit
Ϙ.σ = σa/σb
falls ra > rb ist das also relativ das Gegenteil von Dilatation, da weniger gravitative Zeitdilatation als beim anderen Beobachter.
Verstehe ich nicht.

Der Unterschied gegenüber der SRT ist die stationäre Position der beiden Punkte gegenüber dem Gravizentrum. Ich schreibe absichtlich nicht von Beobachtern, weil es eben auf den momentanten Punkt ankommt, unabhängig von jedem relativen Bewegungszustand. Das muss man bei der Relativität der Gleichzeitigkeit natürlich berücksichtigen, die Definition der Zeitunabhängigkeit (spatiale Foliation) ist immer im Ruhesystem des Gravizentrums.
Das klingt komisch.

Setze einfach

equation

equation


und du hast gravitative und kinematische Effekte in einer Formel beieinander stehen.
 

TomS

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Weil die Relativgeschwindigkeit letztlich auf die die Differenz zweier Tangentialvektoren führt. Und die ist in einer gekrümmten Raumzeit nicht definiert, wenn die beiden Tangentialvektoren an unterschiedlichen Punkten der Raumzeit existieren.

D.h. wenn P und Q diese zwei Punkte sind, und wenn v(P) und v(Q) zwei Geschwindigkeiten in P bzw. Q sind, dann ist v(Q) - v(P) undefiniert.
Wir hatten das schon mal, nämlich hier: https://www.astronews.com/community/threads/keine-naheliegende-erklärung-für-dm.11412/post-141936

Für lichtartige Vektoren entlang lichtartiger Geodäten ist das eindeutig, für zeitartige Geodäten mit nicht definierter Verbindung nicht unbedingt.
 

Rainer

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In der Rechnung zeige ich ja
Ich sprach ja nicht von Deiner Rechnung, die ich leider immer noch nur überflogen habe.
Verstehe ich nicht.
Na Du willst ja die asymmetrische gravitative Zeitdilatation verstehen. Beide gtt sind auf das Nullpotential bezogen. Relativ zueinander muss man daher beide Faktoren gegenseitig dividieren.
und du hast gravitative und kinematische Effekte in einer Formel beieinander stehen.
Das ist sehr ungeschickt. Trennung der Effekte ist das A und O in der Physik.
Das muss ich mir noch ansehen.
Soweit ich sehe, läuft das auf ein Integral hinaus, was ja die herkömmliche Lösung ist, ich wollte ja eine einfachere rein geometrische Lösung wie den Dpplereffekt hinaus. Die/eine Formel habe ich zwar schon gefunden, aber nicht die Begründung dafür.
 
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TomS

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Na Du willst ja die asymmetrische gravitative Zeitdilatation verstehen.
Inwiefern? Es handelt sich um die Eigenzeit entlang einer Weltlinie. Ein "Nullpotential" spielt keine Rolle. Evtl. irritiert dich das zwischenzeitliche Auftreten von t und T; das sind spezielle Koordinaten, die man mit dem stationären Beobachter im Unendlichen assoziieren kann. Es funktioniert genauso mit irgendwelchen anderen Koordinaten ohne spezielle Bedeutung; und das Ergebnis ist ohnehin unabhängig von der Wahl der Koordinaten, da das Integral invariant unter Koordinatentransformationen ist. D.h. auch der stationäre Beobachter im Unendlichen (und dessen Gravitationspotential) spielen keine Rolle.

Beide gtt sind auf das Nullpotential bezogen.
Das solltest du nicht so auffassen. Es sind Lösungen von Gleichungen für eine Metrik. I.A. ist der Bezug einer Metrik auf eine andere (flache) Metrik nicht sinnvoll.

Das ist sehr ungeschickt. Trennung der Effekte ist das A und O in der Physik.
Das ist das korrekte Ergebnis, und daher geschickt. Alles andere wäre vermutlich falsch 🙃

Ernsthaft: Man kann die Effekte tatsächlich trennen, wenn bestimmte Näherungen gelten. In der Schwarzschild-Lösung trifft das zu weit ab vom Schwarzschildradius und zugleich für Geschwindigkeiten kleiner c. Dann kann man die Terme unter der Wurzel in eine Taylorreihe entwickeln, und dann scheint es so, dass gravitative und kinematische Effekte getrennt beitragen. Das ist aber ein Artefakt der Näherung.

... ich wollte ja eine einfachere rein geometrische Lösung ... hinaus. Die/eine Formel habe ich zwar schon gefunden, aber nicht die Begründung dafür.

equation


Einfacher, geometrischer und allgemeingültiger geht's wirklich nicht.
 
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Rainer

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wenn bestimmte Näherungen gelten
Unsinn.
Δ(γ·σ) = 0 gilt immer und überall

Was Du vermutlich meinst, ist die Auswirkung auf Beschleunigung, Kräfte, Einergie etc. Wir sprechen hier aber nur von der Zeitdilatation.
dτ = dt·σ/γ
D.h. auch der stationäre Beobachter im Unendlichen (und dessen Gravitationspotential) spielen keine Rolle.
Doch natürlich, das ist die Nulleichung.
 

TomS

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Bevor du behauptest, jemand rede Unsinn, schau dir bitte diese Gleichungen an:

Was Du vermutlich meinst, ist die Auswirkung auf Beschleunigung, Kräfte, Einergie etc.
Was ich meine, habe ich oben erklärt.

Wir sprechen hier aber nur von der Zeitdilatation.
dτ = dt·σ/γ
Genau diese Formel folgt unter bestimmten Voraussetzungen, die i.A. nicht erfüllt sein müssen. Meine Rechnung ist allgemeingültig.

Doch natürlich, das ist die Nulleichung.
Was ist eine Nulleichung?

Nein, dieser Beobachter spielt keine Rolle, weil das zu berechnende Integral eine lokale und diffeomorphismeninvariante Größe ist, die ausschließlich von der Metrik g in der Umgebung der Weltlinie C abhängt. Von nichts sonst.
 
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Rainer

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Genau diese Formel folgt unter bestimmten Voraussetzungen, die i.A. nicht erfüllt sein müssen.
Die Nulleichung ist willkürlich beliebig aber konsistent.
Bevor du behauptest, jemand rede Unsinn, schau dir bitte diese Gleichung an.
Da gibt es keine Bedingungen oder gar Näherungen.
Jede Formel kann natürlich nur das beantworten, wofür sie ist. Aus der Lorentzkontraktion kann man keine Reibung berechnen....
 

TomS

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Jetzt redest du Unsinn.

Wenn meine Berechnung falsch ist, dann zeige mir doch den Fehler.
 

TomS

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Die Nulleichung ist willkürlich beliebig aber konsistent...
Sagst du mir jetzt noch, was eine Nulleichung ist und wo ich sie brauche?

Von welchen Näherungen willst Du überhaupt sprechen?
Von dieser Formel:

dτ = dt·σ/γ

Ich nehme an, γ ist der Lorentz-Faktor. Diese Gleichung gilt i.A. nicht sondern nur in bestimmten Näherungen. Meine Rechnung ist dagegen allgemeingültig.
 
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