Hallo Mondlicht,
auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt unbeliebt mache:
ungeborene Menschen sind auch keine juristischen Personen und dürfen ermordet werden. Aus biologisch-wissenschaftlicher Sicht sind das zwar vollwertige Menschen, nicht aber aus juristischer Sicht.
Freundliche Grüsse, Ralf
Hallo!
Ich weiß nicht, weshalb du dich unbeliebt machen könntest. Jeder Mensch hat das Recht auf seine eigene Meinung bezüglich der verschiedensten Themen wenn er ein gewisses manchmal auch emotionales aber den Anderen nicht betdrohendes Diskussionsniveau einhält.
Ich gehe davon aus, dass du die Gesetze deines Landes beachten willst, wenn sie z.B. Frauen das Recht einräumt, innerhalb von 3 Monaten nach Befruchtung der Eizelle
abzutreiben nach Gesprächen mit Profamilia oder entsprechenden Hilfsangeboten-Babyklappe, Informationen zu Adoptionen und vorallem psychische Unterstützung in Extrem oder aktuellen mehr oder weniger pathogen "Zuständen" und vieles andere mehr.
Ich bin klar für Abtreibung unter genannten Bedingungen, die erfolgen sollen um Menschenleben zu retten, bin mir aber bewusst, dass die Pille "danach" relativ leicht zu erwerben ist, wer sie will, auch in katholischen Ländern (wie ich in Irland erlebte wo ich knapp 2 Jahre in einer Apotheke arbeitete). Zum anderen will ich verhindern, dass sich Frauen verstümmeln lassen oder "ins Wasser gehen" (also sich und die Leibesfrucht selbsttöten), um Frauenleben zu retten. Historisch gab es scheinbar schon immer den Wunsch eine befruchtete Eizelle nicht zur Geburt zu bringen, nicht nur von Seiten der potentiellen Mütter, so fand
man/frau archäologischerweise immer wieder Massengräber von Neugeborenen, die z.B. hypothetisch
entstanden sind um "die Gruppe n
icht aufzuhalten" oder weil "die Babys unerwünscht" waren.
Ein derart radikales und auch vor kriminellen Taten nicht zurückschreckendes Verhalten von "Gruppen", die sich etwa "Abtreibungsgegner" nennen und auch Ärzte und Kliniken angreifen, die Abtreibungen vornehmen, lehne ich ab. Es ist natürlich sehr traurig ein potentielles Leben "zu verlieren", wo sich tausende Menschen ein Kind per Adaption wünschen. ABER gezwungen zu werden zu bebähren liegt z.B. in dem Interesse von Menschen, in dem Fall Babyhändlern, was ich ebenfalls ablehne. Zudem, wenn ich mich bemühe rational zu denken,
gibt es sehr viele Menschen auf der Welt und gegen ein ungewolltes "Leben" aktiv vorzugehen, innerhalb der Gesetze, schmerzt mich zwar aber ich habe keinerlei Vorurteile den entsprechenden Frauen gegenüber.
INFO
Als es Schering in Beelin noch gab und bevor sie synthetische Hormonpräparate herstellten, wurden "Geschirre" für schwangere Pferde verwendet, die ihre Hintern in die Luft hängten und Urin einsammelten. Ich bin Pharmazeut und erhielt davon Kenntnis, denn aus verständlichen Gründen, wurde diese "Praktik" nicht "an die große Glocke" gehängt.
Ich persönlich finde fragwürdig (und ist für mich ein Grund NIEMALS abzutreiben wenn ich bei klarem Verstand bin) weil das "Fötenmaterial" zu Forschungszwecken oder z.B. als "Kulturen" zur Herstellung von Impfstoffen verwendet wird, was ich ablehne.
Bevor, um noch einmal auf die Firma Schering zurückzukommen, bevor sie weitgehend synthetische Hormonpräparate herstellte zur Verhütung oder gegen Menopause Beschwerden, und dann leider von dem Branchen Magnaten Bayer "geschluckt" wurde, sendete Schering ein umstrittenes Abtreibungspräparat nach Russland und im Gegenzug, wurden "Föten" und "Babymaterial" bis zum 5. Monat(!!!) für Forschungszewcke nach Deutschland geschickt. Näheres bitte selber goggeln bei Interesse.
Ich bin neugierig auf eure Meinungen, schon weil oft männliche von weiblichen "Meinungen" abweichen, was ich nachvollziehen kann und wünschte, betroffene Frauen würden gebähren und ihre Kinder zur Adoption freigeben mit Vorzugsrecht des Vaters, schon um den Vätern das sicher trostlose Gefühl zu nehmen "überhaupt nicht mitreden/mitzuentscheiden zu können" .
Mit freundlichen Grüßen,
Mondlicht
Ich pädiere wie es in D gehandhabt wird, für den Zugang, auch zu hormonellen (synthetischen!!!) Verhütungsmitteln, und die Kostenübernahme durch den Staat bei sozialschwachen und hospitalisierten Frauen, und für die Zurverfügungstellung von Babyklappen, und keine zu bürokratischen und langwierige Adoptionsmodalitäten.