Sicher wissen wir, dass sie so ihre Auswirkungen auf Klimawandel und Luftverkehr haben, aber stellen sie eine konkrete Gefahr für die Menschheit dar
Der Einfluss auf den Klimawandel ist minimal. Auf den Luftverkehr, nun ja, höchstens in dem Sinn, dass du einer höheren Strahlung ausgesetzt bist, wenn du fliegst, ja.
Kosmische Strahlung ist einfach ein Teil der Umgebungsstrahlung. Zwar schirmt die Atmosphäre den Hauptteil dieser Strahlung ab, aber die kosmische Strahlung produziert z.B. C-14 in der Atmosphäre, das dann wiederum zur Umgebungsstrahlung (auch am Boden, in Nahrungsmitteln etc.) beiträgt.
Gefährlich könnte die Strahlung bloss werden, wenn in umittelbarer kosmischer Nachbarschaft eine Supernova hochgeht. Allerdings gibt es derzeit (und in den nächsten Jahrzehntausenden) keinen Kandidatstern dafür.
Es gibt natürlich auch verschiedene Arten von kosmischer Stahlung:
- Die galaktische: Teilchen, die von anderen Sternen kommen, durch interstellare Magnetfelder beschleunigt wurden, Teilchen von Supernovae (sogar aus anderen Galaxien - vielleicht). Sie haben hohe Energie, aber einen relativ geringen "Fluss", dh es gibt nur vergleichsweise wenige davon. Fast die ganze Strahlung besteht hier aus Protonen. Die Intensität hängt umgekehrt proportional vom Sonnenzyklus ab, da eine aktivere Sonne zu einer verbesserten Abschirmung des Sonnensystems vor dieser Art von Strahlung führt.
- Dis solare: Teilchen, die von der Sonne stammen. Deren Intensität hängt stark vom Sonnenzyklus ab, und kann bei Sonnenstürmen stark ansteigen - aus diesem Grund sind sie eine Sorge für die bemannte (und unbemannte) Raumfahrt. Auch in dieser Strahlung dominieren die Protonen, gefolgt von den Heliumkernen (Alpha-Strahlung). Solare kosmische Strahlung hat einen höheren Fluss, aber eine geringere Energie. Der Sonnenwind ist dann quasi das "langsame" Ende dieser Teilchenstrahlung: er hat einen relativ hohen Fluss, aber die Teilchen haben fast keine Energie (sie können nur ein paar Nanometer tief in Materie eindringen).