Kometen: Komet C/2022 E3 (ZTF) vor bester Sichtbarkeit

astronews.com Redaktion

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Der Komet C/2022 E3 (ZTF) ist kein Jahrhundertkomet und kann sich auch nicht mit Komet NEOWISE messen, der im Sommer 2020 sogar aus städtischen Regionen mit bloßem Auge auszumachen war. Trotzdem könnte in den nächsten Tagen ein Blick an den Himmel lohnen, stehen doch die Tage mit der besten Sichtbarkeit bevor. Ein Fernglas sollte man dafür allerdings schon bemühen. (27. Januar 2023)

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ralfkannenberg

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Hallo zusammen,

erstmals seit Tagen ist der Himmel halbwegs klar. Ich möchte Euch meine Erfahrungen des heutigen Abends teilen. Noch ist nicht sicher, ob ich den Kometen wirklich gesehen habe.

Zunächst einmal habe ich so ziemlich alle Anfängerfehler gemacht, die man machen kann. So war der Komet für den 6. Februar neben der helleb Capella angegeben, aber das war der Himmel bewölkt, aber auch für heute in der Nähe von Hoedus II, d.h. einem der Sterne der auffälligen Sterngruppe um die Capella, die die Ziegenmutter (Capella), den Ziegenvater (Almaaz) sowie die beiden Ziegenkinder (Hoedus II und Hoedus I) darstellen.

Also habe ich heute Abend mal in der Nähe der beiden Hoedus-Sterne gesucht, zum Glück fand ich dafür eine Mauer, auf den ich meinen Kopf legen konnte, da das ganze im Zenit steht. Zwar hatte ich einen Kometen-Kandidaten aber dann fiel mir ein, dass der Komet schnell ist und das Daum 7. Februar sich auf Mitternacht UT-Zeit bezieht, also 1:00 MEZ. Inzwischen war es aber 20 Uhr, d.h. der Komet steht in der Nähe seiner Position des 8. Februar.

Ok, nochmals hinausgehen, aber leider sehr diesig, nichts zu sehen, ausser, dass nun auch noch der Beinahe-Vollmond die Himmelsbühne betreten hat.

Ok, nächster Versuch um 22:30 MEZ. Der Komet ist irgendwo in der Mitte zwisschen Hoedus II und Hassaleh zu erwarten. Nach etwas Herumsuchen ergab sich tatsächlich ein Kandidat.

Hier mein Beobachtungsprotokoll:

Mittelstern zwischen Hoedus I und Hassaleh
Unter ihm gebogene Deichsel, wie ein Bogen, der gespannt wird mit dem Mittelstern als Pfeilspitze
Nach links abgeknicktes Pfeilende

1/4 zwischen Mittelstern und linkem Deichselstern: weiterer Stern
1/4 zwischen Mittelstern und mittlerem Deichselstern: weiterer Stern, Komet ? Koordinaten RA ca. 4:55 (etwas näher an 5 Uhr), D ca.+37°

Zwischen Hoedus II und Mittelstern, etwa in der Mitte, noch zwei weitere Sterne in Linie


Die meisten dieser Sterne konnte ich auf der englischen Wikipedia-Seite des Sterbildes Fuhrmann in der dortigen Sternkarte finden.
Nun etwas googlen führt auf die Seite: https://in-the-sky.org/ephemeris.php?objtxt=CK22E030

Dort sind die Koordinaten für 1:00 MEZ: RA=04:57'24", D=+37°03'41".

Das klingt hoffnungsvoll.

Nun gilt es, nach einiger Zeit zu beobachten, dass sich der Komet bewegt hat. Für morgen 1:00 MEZ ist RA=04:53'37", D=+33°00'49"
Die 4' in der RA macht erst in 6 Stunden eine RA-Minute aus, das kann ich mit meinen Möglichkeiten nicht sehen. Aber 4 Grad in der Deklination macht in 6 Stunden 1 Grad, also in 2 Stunden 20 Grad-Minuten.

Das könnte klappen, denn derzeit befindet sich der Kometenkandidat 1/4 zwischen dem Mittelstern und dem mittleren Deichselstern dieser Dreiergruppe, und wenn der in der Mitte steht kann ich das unterscheiden.

Nun also gilt es meinen elektronischen Sky Atlas 2000.0 aufzurufen und die Koordinaten dieser beiden Sterne zu ermitteln, um beurteilen zu können, wie weit diese beiden Sterne in Deklinations-Richtung auseinander liegen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Nun also gilt es meinen elektronischen Sky Atlas 2000.0 aufzurufen und die Koordinaten dieser beiden Sterne zu ermitteln, um beurteilen zu können, wie weit diese beiden Sterne in Deklinations-Richtung auseinander liegen.
Hallo zusammen,

das ist mir zwar noch nicht gelungen, aber der Kometenkandidat hat sich bewegt. Wenn man nun ein Dreieck bildet aus dem Stern, der zwischen dem Mittelstern und dem linken Deichselstern in 1/4 Abstand steht sowie dem linken und dem mittleren Deichselstern, so steht nun der Kometenkandidat unterhalb diesem Dreieck-Spitzenstern.

Um sicher zu gehen warte ich noch 1 Stunde.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Um sicher zu gehen warte ich noch 1 Stunde.
Hallo zusammen,

er hat nun fast die Verbindungslinie zwischen dem Dreieck-Spitzenstern und dem linken Deichselstern erreicht, doch sind die Beobachtungsbedingungen nach wie vor schwierig; zunächst konnte man nur den "Mittelstern" zwischen den Hoedus-Sternen und Hassaleh sowie den mittleren und den rechten Deichselstern sehen. Wenigstens waren inzwischen die Strassenlaternen ausgeschaltet worden, und mit Mühe war auch der linke Deichselstern zu sehen. Nachdem sich meine Augen einige Zeit an die Dunkelheit gewöhnt haben konnte ich dann auch den Dreieck-Spitzenstern erkennen, vom Komentenkandidaten indes weit und breit keine Spur. Nach weiterer Adapationszeit schliesslich war er kurz vor der Verbindungslinie zu erkennen, wobei ich vorsichtshalber die Beobachtung mehrfach wiederholt habe.

Nochmals eine Stunde zuwarten macht aber keinen Sinn, da der Fuhrmann immer tiefer zieht und der Horizontdunst heute hoch ist; so war es mir um 20 Uhr nicht möglich, Jupitermonde zu sehen; Kallisto habe ich zwar "geahnt" (sogar richtig), aber Io und Europa hätte ich erkennen müssen und waren nicht zu sehen, lediglich Ganymed stand hinter dem Jupiter.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

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Konnte den Kometen gestern mit Hilfe dieser Karte: https://spreewald-spechtler.de/2022/11/beobachtungstipp-komet-c-2022-e3-ztf-am-winterhimmel/ bei gutem Landhimmel und etwas Streulicht von einigen Straßenlaternen eineutig im Feldstecher (Art 7x50) als verschwaschenes Fleckchen finden. Gleich daneben waren in etwa gleicher Helligkeit oder etwas dunkler die offenen Sternhaufen M36, M37 und M38 auszumachen.

Heute geht der fast noch volle Mond etwas später wie gestern auf, so dass sich nochmal ein lohnendes Sichtbarkeitsfenster ergibt.
 

SFF-TWRiker

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In forum.raumfahrer.net gibt es es einen Thread zum Kometen, auch mit einigen, frischen, Fotos von Amateurastronomen.
Laut einem Tracker ist die Helligkeit noch bei 6,1 mag. Auf den Fotos erkennt man einen grünen Nebel, aber ohne Schweif.
 

ralfkannenberg

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Laut einem Tracker ist die Helligkeit noch bei 6,1 mag.
Hallo SFF-TWRiker,

ich habe mich auch an einer Helligkeitsbestimmung versucht, aber Out-Out klappte bei diesen Sichtbedingungen nicht. Er war schlechter zu sehen als der oben genannte "Dreieck-Spitzenstern", als diffuses Objekt düfte er aber rund eine halbe Grösse heller gewesen sein. Allerdings hat mir noch die Zeit gefehlt, alle vorgenannten Sterne zu identifizieren.

Der "Mittelstern" zwischen den beiden Hoedus-Sternen und Hassaleh ist 4 Aurigae, der "mittlere Deichselstern" ist 2 Aurigae und der "rechte Deichselstern" ist HD30504 im Perseus; die beiden noch ausstehenden Sterne sind die nächst helleren Sterne in dieser Region, mit dem "linken Deichselstern" heller als dem "Dreieck-Spitzenstern".


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Der "Mittelstern" zwischen den beiden Hoedus-Sternen und Hassaleh ist 4 Aurigae, der "mittlere Deichselstern" ist 2 Aurigae und der "rechte Deichselstern" ist HD30504 im Perseus; die beiden noch ausstehenden Sterne sind die nächst helleren Sterne in dieser Region, mit dem "linken Deichselstern" heller als dem "Dreieck-Spitzenstern".
Hallo zusammen,

nun habe die Sterne beisammen: der "linke Deichselstern" ist HD31327 (Helligkeit 6.08 mag) und der "Dreieck-Spitzenstern" ist HD31550 (Helligkeit 6.72 mag).

Somit würde ich den Kometen wie oben geschrieben die Helligkeit des Kometen auf ungefähr 6.7 mag - 0.5 mag grob abschätzen, lso etwas schwächer als 6.Grösse.

Heute sind ähnliche Sichtbedingungen, evtl. etwas diesiger. Der Komet ist nun in der Nähe von Hassaleh zu erwarten. Als erstes ist dabei noch sicherzustellen, dass sich der Komet nicht immer noch an einer der drei gestrigen Stellen aufhält, so etwas ist mir auch schon bei schlechten Sichtbedingungen passiert, weil das menschliche Auge dann nahe beisammen stehende schwache Sterne als Nebelchen wahrnimmt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

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Eben klare zweite Sichtung direkt neben Iota Auriga. Gestern noch bei 4 Auriga.

EDIT: Nähe Sirius rüber zu Zeta Einhorn "tummeln" sich nette offene Sternhaufen ebenfalls geeignet für Feldstecher oder kleines Fernrohr: M41, M50, M46, M47 sowie M48 :)
 
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ralfkannenberg

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Eben klare zweite Sichtung direkt neben Iota Auriga.
Hallo zusammen,

ja, heute gelang mir auch eine weitere Sichtung, sieht man einmal davon ab, dass man bei solchen Beobachtungen in Zenitnähe fast eine Genickstarre bekommt. Ich habe mich zum Beobachten an ein (fremdes) Auto angelehnt, eher schon "draufgelegt".

Nach wie vor diesig, eine Beobachtung der Jupitermonde war fast nicht möglich, mit grösster Mühe habe ich nur Ganymed gesehen, obgleich Io und Kallisto bei normalen Sichtverhältnissen auch gut sichtbar wären. Io habe ich vielleicht sogar kurz erhascht, das weiss ich nicht.

Gross Vergleichssterne gab es bei Hassaleh (iota Aurigae) keine, fast senkrecht zur Linie der Hoedus-Sterne zu 4 Aurigae zu Hassaleh (weg vom Fuhrmann) fand sich ein Stern, der mit Hassaleh und dem Kometen einen rechten Winkel bildete, Abstand Komet zu diesem Stern doppelt so gross als der Abstand Komet zu Hassaleh.

An den drei Beobachtungsstellen der vergangenen Nacht befand sich kein "Komet" mehr.

Per In-Out habe ich den Kometen mit dem gestrigen linken Deichselstern abgeschätzt, für Out-Out war der Komet zu schwach; dabei ergab sich, dass der Komet "in" etwas schwächer als HD31327 "out" war. Also erneut wie gestern schätze ich den Kometen auf 6.2 mag, allerdings aufgrund genauerer Methoden als gestern. Aufgrund der nicht optimalen Sichtbedingungen wird die Helligkeit vermutlich nach wie vor etwas unterschätzt sein.

Da die Plejaden nicht allzuweit entfernt sind habe ich den Kometendurchmesser auf etwa knapp Abstand Maia - Taygeta geschätzt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Hallo zusammen,

heute ist es mir erstmals gelungen, den Kometen ohne vorheriges Suchen auf einer Sternkarte zu finden. In der englischen Wikipedia sind beim Sternbild Fuhrmann auf der Sternkarte rechts neben Hassaleh (iota Aurigae) noch zwei weitere Sterne eingezeichnet; diese bilden mit zwei Sternen auf der linken Seite ein Trapez, welches unten (d.h. Richtung Mars/Stier) schmaler ist. Dieses Trapez hat links unten einen Ausläufer und der Ausläuferstern, der linke untere Trapezstern und der Komet Richtung Perseus bilden ein gleichseitiges Dreieck.

Helligkeit, diesesmal war Out-Out möglich: Ausläuferstern schwächer als Komet schwächer als rechter unterer Trapezstern; der linke untere Trapezstern war mit Out-Out nicht zu sehen. In diesem Trapez sieht man noch zwei weitere Sterne, soviel zur Grenzhelligkeit.

Der Komet ist deutlich grösser als gestern ermittelt, diesesmal habe ich seinen Durchmesser mit dem Abstand der beiden Plejadensterne Maja zur Elektra abgeschätzt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

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Ebenfalls dritte Sichtung gerade eben. Helligkeit schätze ich auf 6-7mag im Vergleich zu den zwei Nachbarsternen HD30466 und HD30378 jeweils mit 7,3 und 7,4, beide im Feldstecher gut zu sehen.

Der Komet hat nun vom Sternbild Fuhrmann nach Stier gewechselt.
 

ralfkannenberg

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Hallo zusammen,

obgleich der Fuhrmann noch sehr hoch steht wird es dort wieder diesig (gestern um diese Uhrzeit war der Komet gar nicht mehr zu sehen); der Komet ist schlecht zu sehen und einiges weitergezogen; er steht nun etwa in doppeltem Abstand der beiden helleren Nachbarsterne von Hassaleh nach unten, etwas in dieses vorgenannte Trapez eingerückt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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In der englischen Wikipedia sind beim Sternbild Fuhrmann auf der Sternkarte rechts neben Hassaleh (iota Aurigae) noch zwei weitere Sterne eingezeichnet; diese bilden mit zwei Sternen auf der linken Seite ein Trapez, welches unten (d.h. Richtung Mars/Stier) schmaler ist. Dieses Trapez hat links unten einen (...) Ausläuferstern
Hallo zusammen,

völlig wider Erwarten ist es am späteren Abend aufgeklart, so dass ich ab 22:30 Uhr tatsächlich den Kometen ohne Hilfe einer Sternkarte gefunden habe.

Zunächst eine Korrigenda im Zitat: dieses Trapez besteht keineswegs aus den beiden helleren Sternen neben Hassaleh, sondern der erste hellere Stern bildet die rechte obere Trapezseite und ein weiterer schwächerer Stern bildet die linke obere Trapezseite; der äussere hellere Stern bei Hassaleh steht ausserhalb des Trapez.

Nun zu heute: etwa zwei Trapezdurchmesser nach unten entfernt, d.h. Richtung Mars/Stier, befindet sich eine Dreierkette aus helleren Sternen wohl knapp 6.Grösse, bei der die beiden rechten Sterne näher zusammenstehen. Unterhalb des mittleren etwas nach rechts eingerückt steht ein weiterer Stern und dieser weitere Stern bildet mit dem Mars und dem Kometen, der Richtung Fuhrmann steht, ein gleichseitiges Dreieck. Mit der Out-Out Methode war der linke Stern der Dreierkette etwas heller als der Komet und der "weitere Stern" unterhalb der Dreierkette etwas schwächer als der Komet.

Der Durchmesser des Kometen war wieder in etwa der Abstand der beiden Plejadensterne Maia zur Elektra, möglicherweise sogar etwas grösser, d.h. Abstand Alcyone zur Maia.

Ich bedauere, dass ich die Sterne derzeit nur beschreiben kann, da mir leider völlig die Zeit fehlt, diese Sterne genau zu bestimmen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Hallo zusammen,

fünfter Beobachtungstag in Folge (heute 20:40 Uhr). Unter dem Mars befindet sich eine Dreierkette (näher zusammen als die Dreierkette von gestern), bei der der rechteste Stern etwa doppelt so weit vom mittleren entfernt und etwas oberhalb steht. Rechts unten vom mittleren Stern steht noch ein weiterer etwas schwächerer Stern.

Über dem linken Stern dieser Dreierkette stand dann der Komet in einem rechtwinkligen Dreieck mit dem linken und dem mittleren Stern dieser Dreierkette mit rechtem Winkel im linken Stern der kleinen Dreierkette. Der Abstand des Kometen vom linken Stern der kleinen Dreierkette ist etwa gleich gross wie der Abstand vom mittleren Stern der kleinen Dreierkette zu dem Stern rechts unter ihm.

Unter den beiden linken Sternen dieser Dreierkette stehen noch zwei Sterne, aber näher zusammen; der rechte ist ziemlich hell und der linke steht höher als der rechte.

Der linke und der mittlere Stern der kleinen Dreierkette sind deutlich heller als der Komet, etwas heller als der Komet ist der linke und schwächere der beiden Sterne unterhalb der kleinen Dreierkette und der Stern rechts unter dem mittleren Stern der kleinen Dreierkette ist etwas schwächer als der Komet. Alles mit der (schlechten) Out-Out Methode.

Der Komet erschien kleiner als an den beiden Vortagen, es kann aber auch diesiger gewesen sein; ich war soeben noch einmal draussen und da war der Komet obgleich er ja immer noch sehr hoch steht nicht mehr zu sehen und auch die kleine Dreierkette war fast nicht zu sehen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Unter den beiden linken Sternen dieser Dreierkette stehen noch zwei Sterne, aber näher zusammen; der rechte ist ziemlich hell und der linke steht höher als der rechte.
Sechster Beobachtungstag in Folge; unter den beiden näher zusammenstehenden Sternen befindet sich eine ausgedehnte Zweierkette; etwa 1/3 vom linken Stern entfernt etwas oberhalb sieht man den Kometen. Dieser erscheint wieder so gross wie bei seiner grössten Ausdehnung, doch schnell wurde es wieder diesig und er wirkte wieder kleiner.

Zur Helligkeit: die beiden linken Sterne der gestrigen Dreierkette sind heller, der linke Stern der beiden näher zusammenstehenden Sterne sowie der linke Stern der heutigen Zweierkette sind etwas weniger hell.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

SFF-TWRiker

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Ich habe hier noch einen link:


Wenn man ohnehin einen Feldstecher dabei hat, kann man ja auch gleich nach dem Uranus gucken.
Edit:
Ich war kurz nach 20 h draußen und habe ihn mit einem 8x50 Feldstecher mit sehr guter Optik gefunden.
Innerhalb weniger Minuten ist er von "halb 5" nach "6 Uhr" bei etwa gleichbleibenden Abstand zum Mars gewandert.
 
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ralfkannenberg

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Heute bin ich mir nicht sicher, ob ich den Kometen gesehen habe. Unter der gestrigen ausgedehnten Zweierkette befindet sich eine Dreier- oder Viererkette, wobei es noch einen weiteren nach oben abgeknickten Stern auf der linken Seite dieser Kette gibt. Ich bin mir nicht sicher, ob der rechteste Stern dieser Kette ein Stern ist, neben dem der Komet steht, oder ob das nur der Komet ist (was ich allerdings nicht glaube, da der Komet ziemlich diffus ist); möglicherweise war es auch das ganze ohne Komet, da die Sichtbedingungen nicht optimal waren, d.h. eine nahe beieinander stehende Sternengruppe, die bei schlechten Sichtbedingungen ebenfalls wie ein Nebelchen aussehen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Heute bin ich mir nicht sicher, ob ich den Kometen gesehen habe. Unter der gestrigen ausgedehnten Zweierkette befindet sich eine Dreier- oder Viererkette, wobei es noch einen weiteren nach oben abgeknickten Stern auf der linken Seite dieser Kette gibt. Ich bin mir nicht sicher, ob der rechteste Stern dieser Kette ein Stern ist, neben dem der Komet steht
Hallo zusammen,

doch, das war ok, d.h. der Komet stand tatsächlich unmittelbar links neben dem rechtesten Stern dieser Viererkette, einer Viererkette, welche links noch einen nach oben abgeknickten vorgängigen Stern hat. Zum Glück hatte ich nur die Auffindkarte für heute falsch in Erinnerung, statt dessen ist der Komet brav von seiner gestrigen Position in seiner üblichen Geschwindigkeit weitergezogen.

Nun bildet er ein weites gleichschenkliges Dreieck mit Aldebaran rechts, den beiden Hyadensternen sigma1 Tauri und sigma2 Tauri links sowie dem Kometen im stumpfen Winkel oben, Höhe des Dreiecks etwa halb so hoch wie die Grundseite breit ist, wobei der Komet etwas höher steht als beschrieben. Man kann auch von der gestrigen Viererkette von links gezählt den 2., 3. und 4. Stern, bei dem gestern der Komet stand (etwas links von ihm), in diesem 4.Stern um 90° nach unten drehen, da sieht man auch den Kometen. Er ist nach wie vor recht gross, aber zu schwach für eine Helligkeitsbestimmung.

Immerhin: 8. Beobachtungstag in Folge, wobei der Komet nun täglich etwas tiefer steht und zumindest hier die Wetterlage diesig ist, d.h. nur nahe des Zenits gute Beobachtungsbedingungen liefert.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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