Keine Dunkle Energie denkbar

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Orbit

Registriertes Mitglied
(Aber es verwirft praktisch den Satz der Energieerhaltung...)
exi
Der User 'Ich', ein RT-Spezialist, hat es einmal so formuliert, dass man die Energieerhaltung in diesem Zusammenhang ohnehin vergessen könne.:)
Aber ich sehe wenig Sinn darin
1. über ein Vorzeichen zu streiten. Definiere die Richtung der Geschwindigkeit andersherum, dann wird das Vorzeichen automatisch gesetzt. Und: dann braucht man auch keine zwei (2) Formeln für ein (1) Phänomen.
Immerhin hat dieses Vorzeichen zu diesem Missverständnis zwischen uns geführt. Ich wollte eigentlich von Dir nur wissen, ob dies nun ausgeräumt sei.
2. mich mit übertrieben genauen Formalismen herumzuschlagen, wenn ich doch nur das prinzipielle Phänomen diskutieren will. Für nicht extrem schnelle Objekte ist 1/(1+v/c)~(1-v/c), dann steht ein Quadrat als Radikand und hebt die Wurzel auf - zurück bleibt die Formel die ich genannt habe.
Es ging ums Prinzip. Die Formel für den relativistischen Dopplereffekt ist halt einfach nicht dieselbe, wie jene für den klassischen. Aber man kann es natürlich schon so pragmatisch sehen wie Du: Im Bereich, in dem beispielsweise SDSS aktiv ist
http://www.sdss.org/includes/sideimages/sdss_pie2.html
also bis z = 0.14, beträgt die Abweichung, wenn man anstatt mit der relativistischen mit der klassischen Formel rechnet, maximal 8,2 Promille.
Gruss Orbit
 

exi

Registriertes Mitglied
Hallo Orbit,

Immerhin hat dieses Vorzeichen zu diesem Missverständnis zwischen uns geführt. Ich wollte eigentlich von Dir nur wissen, ob dies nun ausgeräumt sei.
Es ging ums Prinzip. Die [...]

... für mich gab es wegen des Vorzeichens nie ein Mißverständnis. Geschwindigkeiten sind für mich Vektoren, also immer mit einer Richtung versehen. Und speziell bei den Dopplerphänomenen entscheidet ja nur die Entfernung oder Annäherung über das Erscheinen und der Betrag über den Wert der Verschiebung.
Was mich etwas wurmt das ist, daß JSM nicht auf meine Frage reagiert hat - aber das hat ja nichts mit dir zu tun.


exi
Der User 'Ich', ein RT-Spezialist, hat es einmal so formuliert, dass man die Energieerhaltung in diesem Zusammenhang ohnehin vergessen könne.:)

... na, wenn da so ist, dann wird User 'Ich' einfach die Vakuumenergie/DE anzapfen und mir ein Perpetuum Mobile frei Haus liefern können. :)
An den Satz der Energieerhaltung habe ich mich gewöhnt. An die DE dagegen nicht.
Und so richtig durchblicke ich weder hier im Gespräch noch bei Wikipedia was die DE eigentlich sein soll. Eine geistige Krücke, kreiert um eine Lücke in der Theorie zu stopfen; an den Haaren herbeigezogen weil die Messwerte nicht stimmen. Und mit ziemlich abstrusen Eigenschaften: entsteht aus dem Nichts; zieht an wenn man eine ziehende Wirkung braucht (?); stößt ab wenn man eine Abstoßung braucht; ist überaus dicht und trotzdem unaufindbar dünn; ist zwar überall vorhanden, läßt sich aber in Erdnähe nicht nachweisen. Der nächstähnliche 'Stoff' ist der Äther. Der ist zwar widerlegt, hat sich aber jahrhundertlang als Annahme bewährt.

tschüs
exi
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Und so richtig durchblicke ich weder hier im Gespräch noch bei Wikipedia was die DE eigentlich sein soll.
Da bist Du in guter Gesellschaft. Ich meine damit nicht nur mich, dem es ähnlich geht wie Dir; denn auf diese Gesellschaft könntest Du wohl gerne verzichten.:D
Ich meine damit, dass niemand sicher weiss, was die DE sein könnte. Das Thema wird ja auch unter Fachleuten kontrovers diskutiert.
Orbit
 

Ich

Registriertes Mitglied
... na, wenn da so ist, dann wird User 'Ich' einfach die Vakuumenergie/DE anzapfen und mir ein Perpetuum Mobile frei Haus liefern können.
Kriegst eins gegen Vorkasse € 123000.-
Bevor Reklamationen kommen, Gebrauchsanleitung lesen.
An den Satz der Energieerhaltung habe ich mich gewöhnt.
Ans statische Universum sicher auch. Da gilt er definitionsgemäß.
Und so richtig durchblicke ich weder hier im Gespräch noch bei Wikipedia was die DE eigentlich sein soll. Eine geistige Krücke, kreiert um eine Lücke in der Theorie zu stopfen; an den Haaren herbeigezogen weil die Messwerte nicht stimmen.
DE ist ein Name, sonst nichts.
Und mit ziemlich abstrusen Eigenschaften: entsteht aus dem Nichts; zieht an wenn man eine ziehende Wirkung braucht (?); stößt ab wenn man eine Abstoßung braucht; ist überaus dicht und trotzdem unaufindbar dünn; ist zwar überall vorhanden, läßt sich aber in Erdnähe nicht nachweisen.
Ist ziemlich dünn, ca. 0.6 nJ/m³, hat Zustandsgleichung rho=-3p, wirkt abstoßend und selbsterneuernd. Eine andere Darreichungsform der Kosmologischen Konstante, unter dieser Voraussetzung sind diese Werte entweder direkt abgeleitet aus kosmologischen Messungen oder notwendige Eigenschaft, oder beides. Lokal wird man sie wohl nicht messen können, vielleicht nie.
 

exi

Registriertes Mitglied
Hallo,

Kriegst eins gegen Vorkasse € 123000.-
Bevor Reklamationen kommen, Gebrauchsanleitung lesen.

... werde ich lesen, muß aber erst noch den Chip für Englische Grammatik booten :)
Ich bevorzuge Ratenzahlung nach Lieferung und nach Verkauf der Energie. Obwohl, du wärst mit PM unendlich reich, du bräuchtest doch keine Kohle mehr.

Ans statische Universum sicher auch. Da gilt er definitionsgemäß.

DE ist ein Name, sonst nichts.

Ist ziemlich dünn, ca. 0.6 nJ/m³, hat Zustandsgleichung rho=-3p, wirkt abstoßend und selbsterneuernd. Eine andere Darreichungsform der Kosmologischen Konstante, unter dieser Voraussetzung sind diese Werte entweder direkt abgeleitet aus kosmologischen Messungen oder notwendige Eigenschaft, oder beides. Lokal wird man sie wohl nicht messen können, vielleicht nie.

... mit einem dynamischen Universum kann ich mich arrangieren. Aber ich lege Wert auf ein abgeschlossenes System. Und Schöpfungen ex nihilo sind mir suspekt.

Dann steht DE wohl für 'Die Eselei (Einsteins)'. Eine Angabe von Werten erleichtert zwar die Suche, aber selbst damit ähnelt die DE dem Äther. Michelson und Morley hatten auch ihre Vorstellungen was sie suchen und in welcher Größenordnung es zu finden sein müßte.
Dein letzter Satz verstärkt meinen Argwohn. Denn was sich nicht im Labor überprüfen läßt, das gibt es auch nicht. So urteile ich über die geisterhaften Wirkungen der Parapsychologen - so muß ich auch über die geisterhaften Wirkungen der Astrophysiker urteilen.

tschüs
exi
 

Ich

Registriertes Mitglied
Obwohl, du wärst mit PM unendlich reich, du bräuchtest doch keine Kohle mehr.
Der Prototyp ist ganz bestimmt 2012 fertig, er wird bloß noch von der Ölindustrie unterdrückt. Dein Beitrag ist nötig, die letzten Feinheiten fertig zu entwickeln.
Und Schöpfungen ex nihilo sind mir suspekt.
Sowas wie ein Universum, meinst du? Ja, gibt's wahrscheinlich gar nicht.
Dann steht DE wohl für 'Die Eselei (Einsteins)'.
Sozusagen.
Michelson und Morley hatten auch ihre Vorstellungen was sie suchen und in welcher Größenordnung es zu finden sein müßte.
Du hast da eine Kleinigkeit verdreht: MM wussten, was sie suchen und in welcher Größenordnung, haben aber nichts gefunden. DE hat keiner gesucht, aber gefunden hat man sie, und die Größe bestimmt.
Dein letzter Satz verstärkt meinen Argwohn. Denn was sich nicht im Labor überprüfen läßt, das gibt es auch nicht.
Z.B. die Andromedagalaxie? Oder die Sonne? Vielleicht feilst du bei Gelegenheit nochmal an deiner Wissenschaftsphilosophie.
So urteile ich über die geisterhaften Wirkungen der Parapsychologen - so muß ich auch über die geisterhaften Wirkungen der Astrophysiker urteilen.
Ach so, jemand zwingt dich. Geh am besten zur Polizei und lass dir Personenschutz geben, du solltest frei urteilen dürfen.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Uns so siehst Du selbst, exi, dass ich bei Ich nicht umsonst von einem RT-Spezialisten gesprochen habe. Für die ist nämlich auch der Ernst des Lebens relativ.
 

exi

Registriertes Mitglied
Hallo,

Bevor Reklamationen kommen, Gebrauchsanleitung lesen.

... um die Stringtheorie ist es ziemlich still geworden. Mitte und Ende der Neunziger gab es massenhaft fachliche und populärwissenschaftliche Abhandlungen dazu - leider fehlte mir die Zeit sie zu lesen. Heute hätte ich (in etwa) die Zeit - aber heute ist die Stringtheorie nicht mehr Vielgerühmt. Gibt es sie überhaupt noch?

Nun, Hr. Harrison setzt sehr viele Selbstverständlichkeiten voraus. Aber wir können davon ausgehen, daß ihm keine Rechenfehler unterlaufen sind und er weiß wie man Formeln aus dem Mathematischen ins Englische übersetzt.
Allerdings ist seine Vermutung bereits 15 Jahre alt und wurde wohl weder theoretisch noch experimentell weiter verfolgt.

Und bereits bei der Einleitung stört mich ein Detail auf dem er baut, oder von dem er inspiriert wurde. "Photonen die zwischen Galaxien im Raum wandern verlieren Energie..." Diesen Gedanken scheint Harrison bereits früher (1981) gehegt zu haben.
Aber wenn ich mir vorstelle ich sei das Photon das mit c durchs All düst, dann steht für mich die Zeit still. Ich (Photon) könnte mich nicht wandeln, auch keine Energie abgeben. Eine Ausdehnung des Raumes selbst kann mich (Photon) nicht beeinflussen, denn in meinen (Photon) Augen findet derlei nicht statt. Ich (Photon) bin als Strahlung von Wasserstoff (mit fester Energie, Frequenz) entstanden und bleibe dies solange ich (Photon) existiere. Mangels Zeitfluß gibt es keine wirkende Ursache, somit auch keine Folge.
Außenstehende Beobachter registrieren natürlich eine Rotverschiebung. Dasselbe Phänomen das mich (Photon) in die Länge zieht, das läßt den gesamten Raum wachsen. Aber dies ist ein Problem des Beobachters und unterschiedliche Beobachter werden mich (Photon) unterschiedlich bewerten. Ich (Photon) trage aber meine Energie und nicht die unzähligen Energiestufen die unzählige Beobachter gleichzeitig messen wollen.

Ne, ich glaub nicht, daß man Hr. Harrisons Ansatz in ein PM ummünzen kann. Juchhu: 123000€ gespart!

tschüs
exi
 

aveneer

Registriertes Mitglied
Wenn ich noch mal einwerfen darf,
@Urma,
B) Unter einer Abbremsung verstehen wir, dass das Objekt in der Vergangenheit schneller war, als es heute ist und in der Zukunft langsamer sein wird, als es heute ist.
Wieso:confused:

Angenommen ich beschleunige mit einer Kraft von 1000N und dann mit 900N und dann mit 800N……

Wie nennt man dann das? Und werden die Objekte nicht trotzdem schneller? Nur immer langsamer schneller?

So sehe ich die zunehmend (also das "zunehmend") beschleunigte Expansion.

Gruß
Aveneer
 

aveneer

Registriertes Mitglied
Dann kann man doch nicht sagen,
...dass das Objekt in der Vergangenheit schneller war, als es heute ist....
Denn langsamer wird da noch nichts?

Und wenn man nun annimmt, dass auch die DE immer mehr an Dichte verliert – würden wir dann nicht (aufgrund der ART) immer mehr „blauverschoben“ (im Vergleich zu früher) und wäre dann das Licht von früher für uns nicht mehr Rotverschoben und mit geringerer Intensität gemessen?

Gruß
Aveneer
 

Infinity

Registriertes Mitglied
Zuletzt bearbeitet:

Orbit

Registriertes Mitglied
Dann kann man doch nicht sagen,
Zitat:
...dass das Objekt in der Vergangenheit schneller war, als es heute ist....
aveneer
Doch, kann man; denn Du redest von UMas Situation B.
Das...
Denn langsamer wird da noch nichts?
...gehört zu A:
A) Unter einer Beschleunigung verstehen wir, dass das Objekt in der Vergangenheit langsamer war, als es heute ist und in der Zukunft schneller sein wird, als es heute ist.
Und man geht zur Zeit davon aus, dass in der Natur A realisiert sei.
würden wir dann nicht (aufgrund der ART) immer mehr „blauverschoben“
Also ich bin bestimmt nicht blau verschoben, auch nicht rot; denn ich ruhe in diesem auseinander stiebenden All.
Kosmologisch blauverschoben könnte ich allenfalls einen weit entfernten ET sehen; aber nur in einem kontraktierenden Universum. Aber so wie es zur Zeit aussieht, wird es das nie geben.
Blauverschoben sehen wir natürlich auch einzelne Himmelskörper auf Grund ihrer Eigenbewegung, aber das hat mit einer Expansion oder einer Kontraktion nichts zu tun.
Orbit
 
Zuletzt bearbeitet:

aveneer

Registriertes Mitglied
Hi infiniti,
Leider schaffe ich es nicht, deinem Gedankengang zu folgen, vielleicht magst du mit dies etwas näher erläutern?
:eek: O.K: :rolleyes:
Ich meine zum Bremsen/ also für eine negative Beschleunigung, benötigt man eine Kraft(Gegenkraft)? Die sehe ich hier nicht?

Ich spreche davon, dass die Beschleunigung geringer wird? Also die beschleunigende Kraft wird geringer – dadurch wird das Objekt doch nicht langsamer wie vorher? Sondern ebenfalls weiter, immer schneller nur nicht mehr so schnell – Ähm…schneller?

Wenn du eine Rakete hast und sie nach einer starken Beschleunigung langsam ihre Triebwerke drosselt, dann ist sie trotzdem zu jedem späteren Zeitpunkt schneller wie vorher?

Sie wird doch nie langsamer. O.K sie ist langsamer wie wenn sie weiter mit gleichbleibender Beschleunigung weitergeflogen wäre – aber da es kein Objekt gibt bei dem das der Fall ist – fehlt der Bezugspunkt.

Daher würde auch bei einer geringer werdenden DE die Geschwindigkeit weiter zunehmen (solange sie stärker ist wie die Gravitation) – nur nicht konstant, geschweige beschleunigt.
Wenn sich uns das Objekt mit zunehmender Geschwindigkeit nähert, ja.
Nicht nur dann:confused: Das Licht von der Erde, ist für einen ISS Astronauten Rotverschoben und zeigt eine geringere Intensität:confused:

Wenn wir früher in einer größeren Energiedichte waren, dann ist imho das Licht für uns heute Rotverschoben und zeigt eine geringere Intensität!

Mir geht es hier nicht um die Tatsache, dass wir uns immer schneller voneinander entfernen! Sondern, dass diese Fluchtgeschwindigkeit möglicherweise nicht immer mehr zunimmt (beschleunigte Expansion) - sondern auch eine, in ihrer Stärke abnehmende Beschleunigungskraft, – uns das Licht von früher Rotverschoben und mit geringerer Intensität erscheinen lassen würde. Wenn... - Wenn wir annehmen, dass die DE die Raumzeit krümmt (wie jede andere Energieform) und eine „dünner“ werdende DE die Raumzeit weniger krümmt und wir daher (im Vergleich) immer stärker „blauverschoben“ sind (ähnlich wie für die Astronauten der ISS das Licht von der Erde.)

Würde die DE nicht linear abnehmen (weil sie z.B. den Ballon ausfüllt und die Abnahme daher stärker wie für „uns“ wäre) dann würde dies imho sogar zu einer scheinbaren beschleunigten Expansion führen.

Sprich, die Raumkrümmung durch die DE wird immer schneller, immer kleiner, da sie durch das Volumen der Kugel stärker "verdünnt" wird, wie wir es von unserer Membran aus wahrnehmen können.

Oder anders, wir entfernen uns immer schneller von der Erde, wobei das Licht von früher Rotverschoben und… (Jetzt mal nicht auf die Geschwindigkeit sondern alleine auf den ART Effekt bezogen)

Gruß
Aveneer
@Orbit:
Also ich bin bestimmt nicht blauverschoben, auch nicht rot; denn ich ruhe in diesem auseinander stiebenden All.
Ich hatte „blauverschoben“ nicht ohne Grund mit „“ geschrieben – es sollte nur ausdrücken dass z.B. die Astronauten für uns „blauverschoben“ und wir „rotverschoben“ sind.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Astronauten für uns „blauverschoben“ und wir „rotverschoben“ sind.
Wenn die für uns blauverschoben sind, sind wir es für sie auch.
Wenn die für uns rotverschoben sind, sind wir es für sie auch.
Der Rest Deines Beitrages ist so konfus, dass ich ausser diesem Satz
Würde die DE nicht linear abnehmen (weil sie z.B. den Ballon ausfüllt und die Abnahme daher stärker wie für „uns“ wäre) dann würde dies imho sogar zu einer scheinbaren beschleunigten Expansion führen.
kaum etwas verstehe. Und dieser Satz ist falsch. Die DE ist für die Beschleunigung der Expansion zuständig. Je mehr DE, desto beschleunigter expandiert das Universum.
Orbit
 

exi

Registriertes Mitglied
Hallo aveneer,

B) Unter einer Abbremsung verstehen wir, dass das Objekt in der Vergangenheit schneller war, als es heute ist und in der Zukunft langsamer sein wird, als es heute ist.

Wenn ich noch mal einwerfen darf,
Wieso:confused:
Angenommen ich beschleunige mit einer Kraft von 1000N und dann mit 900N und dann mit 800N……
Wie nennt man dann das? Und werden die Objekte nicht trotzdem schneller? Nur immer langsamer schneller?
So sehe ich die zunehmend (also das "zunehmend") beschleunigte Expansion.

... man nennt es dennoch eine gebremste Beschleunigung.
Obwohl man Urmas Erklärung wirklich exakter formulieren könnte: Unter einer Bremsung versteht man eine fallende Beschleunigung.
Praktisch gesehen ist Urmas Erklärung aber praktischer. Und gilt auf jeden Fall dann, wenn der Beschleunigung eine gleichgroße gegensinnige Beschleunigung entgegenwirkt. (Und schnelles stöbern und googeln weist 'Bremsen' *nicht* als physikalischen Begriff aus.)

Tatsächlich wird die Geschwindigkeit beim Schritt von F=1000N auf F=900N anwachsen. Aber sie wird weniger wachsen als wäre die Beschleunigungskraft unverändert geblieben.
Die Geschwindigkeit wird auf jeden Fall wachsen, solange die Bremskraft die ursprüngliche Beschleunigung nicht aufwiegt. Und wenn dies der Fall ist (F<=0) braucht es noch seine Zeit bis die angesammelte Geschwindigkeit auf 0 gebremst wird.

(Um das Beispiel einfach zu halten ware m=10kg, v(t=0)=0 praktisch). Eine zeitliche Änderungen muß gegeben sein: ich wähle ein festes Intervall, etwa delta_t=1sec.
Es gilt als elementares Gesetz v(t) = v(t=0) + a*t (mit a = F/m)
Für deinen Fall der schrittweisen Abbremsung müssen wir jeden einzelnen Schritt einzeln bestimmen und aufsummieren.
v(t=0) = v(t=0)
v(t=1) = v(t=0)+a(1000N)*delta_t
v(t=2) = v(t=1)+a( 900N)*delta_t
...
v(t=10) = v(t=9)+a(100N)*delta_t
v(t=11) = v(t=10)+a(0N)*delta_t
v(t=12) = v(t=11)+a(-100N)*delta_t
...

Bis zur 11 Sekunde wird die Geschwindigkeit wachsen. Zwischen der 11 und der 12 Sekunde bleibt die Geschwindigkeit unverändert. Ab der 12 Sekunde fällt sie.
Bis zur 11 Sekunde hat der Körper die Geschwindigkeit v(t=10) = v(t=0) + delta_t*(1/m)*(1000N+900N+800N+...+100N) = v(t=0)+delta_t*(1/m)*5'500N
Ohne die Bremsung hätte er v(t=0)+delta_t*(1/m)*(1000N+1000N+...+1000N) = v(t=0)+delta_t*(1/m)*10'000N bekommen.
Etwa um t=21 (oder 22?) wird der Körper still stehen. Und dann wird er seine Richtung ändern und rückwärts fliegen.

tschüs
exi
 
Zuletzt bearbeitet:

mac

Registriertes Mitglied
Hallo,

Ich meine zum Bremsen/ also für eine negative Beschleunigung, benötigt man eine Kraft(Gegenkraft)? Die sehe ich hier nicht?
Gravitation!


Nicht nur dann Das Licht von der Erde, ist für einen ISS Astronauten Rotverschoben und zeigt eine geringere Intensität
hat nichts mit der kosmologischen Rotverschiebung zu tun.


Wenn wir früher in einer größeren Energiedichte waren, dann ist imho das Licht für uns heute Rotverschoben und zeigt eine geringere Intensität!
qualitativ richtig, quantitativ völlig daneben.


sondern auch eine, in ihrer Stärke abnehmende Beschleunigungskraft, – uns das Licht von früher Rotverschoben und mit geringerer Intensität erscheinen lassen würde.
mit geringerer Intensität rotverschoben als erwartet. Nur hat man zunächst mal gar keine Rotverschiebung erwartet. Danach hat man sie gefunden und sich daraus einen Reim gemacht. Erst seit relativ kurzer Zeit (gut 10 Jahre) kann man noch genauer messen und stellt fest, daß dieser Reim (nur durch Gravitation abgebremste Expansionsgeschwindigkeit) den Tatsachen nicht genügt.


Wenn wir annehmen, dass die DE die Raumzeit krümmt (wie jede andere Energieform)
diese Annahme hat nichts mit den beobachteten Tatsachen zu tun, sie beschreibt ein anderes Universum, nicht unseres!


Würde die DE nicht linear abnehmen (weil sie z.B. den Ballon ausfüllt und die Abnahme daher stärker wie für „uns“ wäre) dann würde dies imho sogar zu einer scheinbaren beschleunigten Expansion führen.
wenn man mal den Begriff ‚linear‘ ignoriert, dann ist das im Prinzip richtig. Nur tauscht es eine Erklärung gegen eine andere, mit noch komplizierteren Abläufen aus.


... man nennt es dennoch eine gebremste Beschleunigung.
davon wird dieser Widerspruch in sich, auch nicht salonfähiger. ;)


Obwohl man Urmas Erklärung wirklich exakter formulieren könnte:
nein.


Unter einer Bremsung versteht man eine fallende Beschleunigung.
allenfalls eine negative Beschleunigung, niemals aber eine fallende Beschleunigung.


(Und schnelles stöbern und googeln weist 'Bremsen' *nicht* als physikalischen Begriff aus.)
weil es auch eine Beschleunigung ist und immer als Vektor zu formulieren ist (in diesem Falle mit umgekehrten Vorzeichen), was für den alltäglichen Sprachgebrauch etwas sperrig wäre, daher nennt man es auch ‚bremsen‘.


Tatsächlich wird die Geschwindigkeit beim Schritt von F=1000N auf F=900N anwachsen. Aber sie wird weniger wachsen als wäre die Beschleunigungskraft unverändert geblieben.
Richtig! Das Resultat ist, je nach Vorzeichen des Vektors eine streng monoton wachsende oder eine streng monoton fallende Geschwindigkeit, so lange die Beschleunigung von 0 verschieden ist und das Vorzeichen nicht wechselt.


Die Geschwindigkeit wird auf jeden Fall wachsen, solange die Bremskraft die ursprüngliche Beschleunigung nicht aufwiegt. Und wenn dies der Fall ist (F<=0) braucht es noch seine Zeit bis die angesammelte Geschwindigkeit auf 0 gebremst wird.
Ja. Bis vor 10 Jahren konnte man aus den gemessenen Tatsachen nur erkennen, daß sich das Universum ausdehnt und daß diese Ausdehnung mit fortschreitender Zeit immer langsamer wird, also verzögert/gebremst/mit negativem Vorzeichen beschleunigt stattfindet und die dazu nötige Kraft sehr gut zur beobachtbaren Masse paßt. Erst seit gut zehn Jahren stellt die Beobachtungstechnik eine Auflösung zur Verfügung, die es ermöglicht diese Annahme genauer zu überprüfen, mit dem Resultat, daß diese Annahme anscheinend zu einfach war.

Die Kraft in Deinem Beispiel exi, wächst und fällt nach Deinen willkürlichen Vorgaben (was für das Beispiel auch völlig OK ist) In der Natur fällt die Kraft für die negative Beschleunigung durch den zunehmenden Abstand, man braucht also niemanden, der da an einem ‚Rädchen‘ dreht. Der Abstand nimmt zu, weil der Raum größer wird. Wenn es eine Kraft gibt, die von dieser Vergrößerung des Raumes anders beeinflußt wird, als die Dichte der Masse im Universum, dann kann sich daraus der beobachtete zeitlicher Verlauf für die zunächst negative Beschleunigung ergeben. Das ist nicht mehr und nicht weniger als eine Arbeitshypothese, denn anders als bei der Gravitation, gibt es nur diese eine Beobachtung, die auf die Existenz dieser ganz und gar anders geartete Kraft hinweist.


Herzliche Grüße

MAC
 

cryptic

Registriertes Mitglied
Hallo,

Die DE ist für die Beschleunigung der Expansion zuständig. Je mehr DE, desto beschleunigter expandiert das Universum.
Welche physikalische Ursache ist für die Beschleunigung verantwortlich, da Beschleunigung=Kraft/Masse? Ich meine, warum wirkt die DE nicht bremsend auf die Expansion? Wenn man von Energie=Masse ausgeht, dann müsste die DE doch eine Bremswirkung verursachen. Oder wird die DE ständig neu erzeugt? Aber aus was?

Gruß
 

FUNtastic

Registriertes Mitglied
Hallo cryptic,
ich zitiere einfach mal meine erste Antwort auf der ersten Seite dieses Threads:

...du hängst dich hier zu sehr am Wort Energie auf. Fakt ist, dass man schlicht nicht weiß, worum es sich bei der Dunklen Energie handelt. Es könnte sich so z.B. ebenso gut um eine Eigenschaft des Raumes an sich handeln.
Man hätte das Ganze also anstatt "Dunkle Energie", genauso gut "unbekannter, beschleunigender Expansionsmechanismus" o.ä. nennen können.

Oder wie "Ich" es so schön gesagt hat:
Dunkle Energie ist nur ein Name.

Joachim beschwert sich im Verlauf des Threads auch immer wieder darüber, dass ihm niemand eine Ursache für die beschleunigte Expansion liefern kann und schließt im Umkehrschluss daraus, dass diese womöglich nicht existent sei.

Fakt ist, dass die Frage nach der Ursache derzeit eben nicht beantwortet werden kann. Die beschleunigte Expansion aus diesem Grund als nicht existent zu bezeichnen, macht in etwa genauso viel Sinn, als würde man behaupten, es existiere kein Leben, weil man die Ursache zur Entstehung selbigens nicht kennt. Derzeit sprechen eben alle Beobachtungsdaten für die beschleunigte Expansion. Es ist sicherlich nicht auszuschließen, dass man in einiger Zeit womöglich zu einem anderen Schluss kommen könnte, jedoch sind die von euch vorgebrachten Argumente gegen die momentane Theorie nichts wert.

Grüße
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben