Moin Emily,
als langjähriger Astrofotograf kann ich dir sagen: für den Anfang tut's auch eine digitale Kompaktkamera in der Klasse um 100 - 200 EUR.
Wichtig ist, dass sie eine maximale Belichtungszeit (oft auch Verschlusszeit genannt) von 30 Sekunden hat.
Und ein nicht zu wackeliges Stativ solltest du benutzen
Für nächtliche Gewitteraufnahmen stellst du die Kamera auf die längste Belichtungszeit ein und löst, wenn möglich, mit Vorauslöser von 2 Sekunden ein, damit die Schwingungen des Stativs durch das Drücken des Auslösers einigermaßen abgeklungen sind.
Diesen Vorgang wiederholst du nun so oft, bis sich endlich der gewünschte Blitz in der Aufnahme zeigt, z.B.:
Blitz 1
Blitz 2
Schwieriger wird es dann schon mit Stern-, Planeten- und Mondaufnahmen.
Für Sternfelder, z.B. den gesamten Großen Wagen, reicht das Equipment theoretisch schon aus. Nur wird es aufgrund des schwachen Sternlichts schwierig zu fokussieren.
Hierbei würde helfen, wenn man das Bild im Display vergrößern kann. Außerdem sollte man die Empfindlichkeit des Chips (ISO-Zahl) auf ISO 1600 - 3200 erhöhen - wobei mit der Erhöhung auch das Rauschen zunimmt:
Jupiter zwischen Löwe und Praesepe
Um wiederum dieses Rauschen in den Griff zu bekommen, macht man viele (10 - 20) Aufnahmen direkt nacheinander und benutzt dann eine Spezialsoftware (z.B. das kostenfreie Fitswork oder auch Autostakkert) zum Überlagern dieser Einzelbilder.
Mit dieser Methode kannst du natürlich auch Planeten und Mond fotografieren, die dann allerdings nur als besonders helle Lichtflecken auf dem Display erscheinen:
Mond, Mars & Venus 2017
Ich hoffe, das hilft dir für den Anfang.