trumalda966
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Hallo,
also Ich habe seit einigen Jahren ein "Unverständnis" der postulierten dunklen Materie, ich werde einfach nicht warm mit dieser Theorie. Und zwar aus vielerlei Gründen:
-Laut den neuesten Simulationen des Universums wurde die normale Materie ja von Klumpen dunkler Materie durch dessen Gravitation angezogen und formte in der Folge die ersten Sterne. Wenn man aber vom Urknall annimmt, das dieser alles erstmal mehr oder weniger gleichmäßig verteilte, warum sollte die DM so viel schneller als normale Materie "verklumpt" sein, so dass die Materie von diesen angezogen wurde?
- Wenn man es als Fakt nimmt, das es in jeder Galaxie im Zentrum ein supermassives Black Hole gibt, warum interagieren diese dann nicht mit der DM, die ja ca. 6 mal so häufig sein soll wie normale Materie und ja ausschließlich über die Gravitation mit der normalen Materie wechselwirkt?
- Die DM soll ja überall um uns herum präsent sein, sollte man dann nicht auch die gravitatorische Wechselwirkung mit normaler Materie beobachten können? Also nicht nur im Maßstab von Gravitationslinsen, sondern in jeglichem Maßstab, also zb in einem Labor?
-Unsere Milchstraße soll ja von einem Halo aus DM mit der 10-fachen Masse der Galaxis umgeben sein, die u.a. ja verhindert das diese auseinander fliegt. Das bedeutet ja aber auch, das es viel mehr DM außerhalb der Milchstraße geben sollte als innerhalb. Wenn DM aber anziehend auf normale Materie wirkt und der Großteil dieser DM sich in einer Art Wolke außerhalb der Galaxis aufhält, warum wechselwirkt die 10% Galaxie nicht mit den 90% der dunklen Materie?
- Weiterhin lässt sich die DM nur indirekt über die gravitatorischen Wechselwirkung mit der normalen Materie nachweisen, es sind ihr also bislang keinerlei Teilchen zugeordnet.
So, und an dieser Stelle fällt mir noch etwas ein, was sich nur indirekt nachweisen lässt, nämlich ein schwarzes Loch. Weiterhin gibt es die Erkenntnis, das in unserer Milchstraße ca. alle 70 Jahre eine Supernova entsteht, deren "Endprodukt" i.d.R. ein stellares schwarzes Loch ist. Also normale sichtbare Materie (der Stern) "verschwindet" hinter dem Ereignishorizont und ist fortan nur mehr indirekt nachweisbar über die gravitatorischen Wechselwirkung mit normaler Materie. Klingt vertraut, oder?
Jetzt nehme man das angenommene Alter unserer Galaxis mit ca. 12,8 Mrd Jahren und teilt das durch 70 Jahre, dann kommt man auf ca. 182,8 Mio stellare schwarze Löcher, die während der Lebensdauer der Milchstraße entstanden sein sollten. Diese Blackholes haben aber meist keinerlei Materie in ihrer direkten Umgebung, weshalb man sie auch nicht dabei beobachten kann, wie sie sich an Gas, Staub und Sternen sattfressen, also mit normaler Materie wechselwirken.
Sie sind sozusagen unsichtbare Schläfer und das mit mindestens 8 Sonnenmassen. Könnte man damit nicht die Effekte der DM erkären und dann in der Folge genauso wie Einsteins kosmologische Konstante einfach vergessen, weil die DM bloss ein Hilfskonstrukt ist damit die Gleichungen passen?
Für mich lassen sich die Effekte der DM durchaus mit Abermillionen stellaren Black Holes erklären, wie seht ihr das?
Und hat man diese vielen Mio. stellaren schwarzen Löcher jemals in einer Universum-Simulation berücksichtigt?
Ich weiß, ein langer Text und Fragen über Fragen, aber ich bin dankbar für eure Antworten / Gedanken dazu, auch wenn es nur einen Teilaspekt des ganzen beinhaltet.
Und bitte keine Antworten, das die DM ja längst nachgewiesen und allgemein anerkannt ist und Ich somit ein "DunkleMaterie-Leugner" bin!
my2Cents
trumalda966
also Ich habe seit einigen Jahren ein "Unverständnis" der postulierten dunklen Materie, ich werde einfach nicht warm mit dieser Theorie. Und zwar aus vielerlei Gründen:
-Laut den neuesten Simulationen des Universums wurde die normale Materie ja von Klumpen dunkler Materie durch dessen Gravitation angezogen und formte in der Folge die ersten Sterne. Wenn man aber vom Urknall annimmt, das dieser alles erstmal mehr oder weniger gleichmäßig verteilte, warum sollte die DM so viel schneller als normale Materie "verklumpt" sein, so dass die Materie von diesen angezogen wurde?
- Wenn man es als Fakt nimmt, das es in jeder Galaxie im Zentrum ein supermassives Black Hole gibt, warum interagieren diese dann nicht mit der DM, die ja ca. 6 mal so häufig sein soll wie normale Materie und ja ausschließlich über die Gravitation mit der normalen Materie wechselwirkt?
- Die DM soll ja überall um uns herum präsent sein, sollte man dann nicht auch die gravitatorische Wechselwirkung mit normaler Materie beobachten können? Also nicht nur im Maßstab von Gravitationslinsen, sondern in jeglichem Maßstab, also zb in einem Labor?
-Unsere Milchstraße soll ja von einem Halo aus DM mit der 10-fachen Masse der Galaxis umgeben sein, die u.a. ja verhindert das diese auseinander fliegt. Das bedeutet ja aber auch, das es viel mehr DM außerhalb der Milchstraße geben sollte als innerhalb. Wenn DM aber anziehend auf normale Materie wirkt und der Großteil dieser DM sich in einer Art Wolke außerhalb der Galaxis aufhält, warum wechselwirkt die 10% Galaxie nicht mit den 90% der dunklen Materie?
- Weiterhin lässt sich die DM nur indirekt über die gravitatorischen Wechselwirkung mit der normalen Materie nachweisen, es sind ihr also bislang keinerlei Teilchen zugeordnet.
So, und an dieser Stelle fällt mir noch etwas ein, was sich nur indirekt nachweisen lässt, nämlich ein schwarzes Loch. Weiterhin gibt es die Erkenntnis, das in unserer Milchstraße ca. alle 70 Jahre eine Supernova entsteht, deren "Endprodukt" i.d.R. ein stellares schwarzes Loch ist. Also normale sichtbare Materie (der Stern) "verschwindet" hinter dem Ereignishorizont und ist fortan nur mehr indirekt nachweisbar über die gravitatorischen Wechselwirkung mit normaler Materie. Klingt vertraut, oder?
Jetzt nehme man das angenommene Alter unserer Galaxis mit ca. 12,8 Mrd Jahren und teilt das durch 70 Jahre, dann kommt man auf ca. 182,8 Mio stellare schwarze Löcher, die während der Lebensdauer der Milchstraße entstanden sein sollten. Diese Blackholes haben aber meist keinerlei Materie in ihrer direkten Umgebung, weshalb man sie auch nicht dabei beobachten kann, wie sie sich an Gas, Staub und Sternen sattfressen, also mit normaler Materie wechselwirken.
Sie sind sozusagen unsichtbare Schläfer und das mit mindestens 8 Sonnenmassen. Könnte man damit nicht die Effekte der DM erkären und dann in der Folge genauso wie Einsteins kosmologische Konstante einfach vergessen, weil die DM bloss ein Hilfskonstrukt ist damit die Gleichungen passen?
Für mich lassen sich die Effekte der DM durchaus mit Abermillionen stellaren Black Holes erklären, wie seht ihr das?
Und hat man diese vielen Mio. stellaren schwarzen Löcher jemals in einer Universum-Simulation berücksichtigt?
Ich weiß, ein langer Text und Fragen über Fragen, aber ich bin dankbar für eure Antworten / Gedanken dazu, auch wenn es nur einen Teilaspekt des ganzen beinhaltet.
Und bitte keine Antworten, das die DM ja längst nachgewiesen und allgemein anerkannt ist und Ich somit ein "DunkleMaterie-Leugner" bin!
my2Cents
trumalda966