Ist unser Universum vielleicht eine Art Computer?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

DerMichael

Registriertes Mitglied
Ich bezweifle, dass es leistungsfähige/nützliche Quantencomputer geben kann, die maßgeblich mit Superpositionszuständen und Quantenverschränkung rechnen aber vielleicht kann man unser Universum doch auch als eine Art Computer verstehen.

Beispiel Mensch: der Mensch ist eine Art Computer, seine Funktion ergibt sich vollständig aus der Materie und den Naturgesetzen, wobei kleinste Elemente (Elementarteilchen) gemäß der Naturgesetze wechselwirken. Nun gilt das aber prinzipiell für alles, nicht nur für Lebewesen, sondern z.B. für einen Fluß (aus Wasser), die Erde und letztendlich das ganze Universum. Das ist dann nicht unbedingt ein Quantencomputer, weil nicht alle Elemente verschränkt sind aber letztendlich hängt alles zusammen und es scheint einen maßgeblichen Wellenchrakter (von allem?) zu geben und diese Wellen/Schwingungen können sich überlagern.

Ich bin Materialist: ich glaube, dass alles real Existente real/gegenständlich existieren muss. Etwas Immaterielles ist z.B. nur auf Grundlage von real Existendem z.B. in Form von selbst substanzlosen Schingungen möglich, wobei dazu aber etwas Reales schwingen muss (etwas Reales schwingt aber die übertragbaren/weiterleitbaren Schwingungen sind an sich substanzlos). Abstrakte Informationen müssen in etwas Realem (Materiellen) kodiert sein, z.B. einem Computerspeicher oder der Materie, die einen Menschen ausmacht.

Die uns bekannte Materie ist aber vielleicht substanzlos, nämlich wenn es einen Grundteilchenäther gibt und alle bekannten Phänomene nur Schwingungen sind, die von den maßgeblichen Schöpfungsgrundteilchen getragen, weitergeleitet und gemäß der Naturgesetze verarbeitet werden. Das Universum ist damit quasi eine Art zellulärer Automat/Computer, wobei die Schöpfungsgrundteilchen die kleinen (z.B. ca. 10^-27 m Durchmesser) Recheneinheiten und Schwingungen die Daten sind. Siehe auch
Zellulärer Automat
A New Kind of Science
Das Universum als zellulärer Automat
Das Universum als zellulärer Automat

Meine Die Grundteilchen-Muster-These (siehe auch 4D oder nicht 4D, das ist hier die Frage) oder unser Universum als zellulärer Automat wären nicht weniger als ein Gottesbeweis, bzw. ein Beweis, dass unser universum von einer weit überlegnenen Intelligenz künstlich geschaffen wurde, denn das kann unmöglich per Zufall von selbst entstanden sein. Universum direkt für uns entwickelt? – Anthropisches Prinzip angeblich prüfbar.

Die Frage ist erstmal weniger, ob unser Universum eine Art Computer oder vielleicht ein Quantencomputer ist, sondern wie alles im Grunde funktioniert (ohne das kann man die Titelfrage nicht beaantworten). Wer jetzt denkt, dass das doch schon weitgehend geklärt sei, irrt sich, denn
- es ist noch unklar, wieso die Naturkonstanten ihre bestimmten Werte haben (die Lichtgeschwindigkeit ist nur gemessen, nicht berechnet),
- die Massen der Elementarteilchen sind nicht mathematisch/physikalisch hergeleitet,
- man weiß nicht, wie die Naturgesetze überall gleichartig realisiert sind,
- wie Kräfte und Kraftfelder funktionieren,
- und die Relativitätstheorie ist vielleicht maßgeblich falsch.

So ganz praktisch gibt es in der bekannten Realität keine Hinweise, dass alles ein Quantencomputer sein könnte aber man kann alles als eine Art Computer auffassen, wenn die einzelnen Elemente nach festen Regeln miteinander agieren, denn das ist quasi das, was ein Computer ausmacht, wobei Computer programmierbar sind aber irgendwie kann man alles (Menschen, Objekte, usw.) auch als Programme verstehen, die sich aus der Hardwäre/Materie und Naturgesetzen ergeben. Computer erbeiten im Grunde nur mit wenigen Strom, grundlegenden elektronischen Logikgattern, Speicherzellen und Verbindungsleitungen - Menschen und sonstiges ergeben sich halt aus den Elementarteilchen und Naturgesetzen - das ist vielleicht schon vergleichbar.

Eine alternative These neben meiner Grundteilchen-Muster-These ist das Fadenmodell, das ich mit real existierenden Fäden allerdings kritisch sehe, weil (für mich) völlig ungeklärt ist, wie denkbar einfache Fäden sich immer perfekt richtig verhalten und so alle Phänomene und die Naturgesetze/Naturkonstanten erzeugen können. Des Weiteren würden rotierende Körper die Fäden aufwickeln, siehe Verwicklung von Fäden durch rotierende Objekte. Sonst kenne ich keine Thesen, welche versuchen, die Existenz und Wirkweise der Naturgesetze zu erklären.

Manche sehen meine Gedanken kritisch aber solange eben noch nicht geklärt ist, wo die Naturgesetze sind, wie sie realisiert sind und überall gleich wirken können; wie Kräfte funktionieren, wie sehr große/starke Kaftfelder existieren können (was trägt diese?), haben alternative Gedanken ihre Berechtigung. Man bedenke auch, dass sich Relativitätstheorie und Quantenphysik beißen, dass es noch keien Weltformel gibt. Ich wweiß nicht, was davon zu halten ist aber ich finde auch astronomische Entdeckungen bemerkenswert, die nicht zu bisherigen Theorien zu passen scheinen:
"Sollten so eine Galaxie nicht finden": Das nächste Rätsel zum jungen Universum
"Rätselhaft": Galaxien im frühen Universum rotieren zu häufig im Uhrzeigersinn
Die nächste Überraschung: Radioblitz aus "toter" Galaxie passt nicht zu anderen
Widerspruch zur Relativitätstheorie: Kosmische Gravitationssenken werden flacher
Astronomie: Wohl erstes Schwarzes Loch in Dreifachsystem wirft Fragen auf
Astronomie: Offenbar einsame Quasare nach Urknall stellen Forschung vor Rätsel
... usw., da gibt's noch mehr und das zeigt, dass es noch Forschungsbedarf gibt, dass noch nicht alles geklärt ist.

Ich hatte dieses Posting erst als Antwort für den Thread Ist das gesamte Universum ein Quantencomputer? geplant, als der Thread noch im "Gegen den Mainstream" war (aktuell ist er in "Astronomie allgemein") aber weil ich hier auch Aspekte gegen den Mainstream erwähne, mache ich lieber einen neuen Thread hier auf. Man kann den anderen Thread vielleicht eher mit direktem Bezug auf Quantencomputer und Mainstream-Wissenschaft verstehen, während ich Quantencomputer skeptisch sehe und hier eher die Grundlagen und einen eventuellen zellulären Automaten/Computer erwähne. Ich hoffe, dass das ein interessanter Ansatz ist, der vielleicht auch zu neuen Erkenntnissen führen kann. (alles imho)
 

mn1123

Registriertes Mitglied
So ein Computer (oder Quantencomputer) braucht ein Ziel, eine Optimierung, eine Evolution. Was ist das? Könnte es, wie schon behauptet wird, eine Dialektik zwischen der Entropie und einer Anti-Entropie sein, die versucht immer komplexere Informationseinheiten zu schaffen? Sind wir nicht mit der Super-KI auf diesem Weg?
 

DerMichael

Registriertes Mitglied
Weitere Gedanken

So ein Computer (oder Quantencomputer) braucht ein Ziel, eine Optimierung, eine Evolution.

Nicht unbedingt. Ein Universum als Computer könnte unterschiedlich gestaltet sein und sich unterschiedlich entwickeln. Einige Aspekte:

- Intelligent Design, z.B. durch Allah (davon gehe ich aus). Der grundlegende Aufbau/Computer muss sich dann nicht unbedingt verändern, sondern eine (ggf. sogar in allen Details vorherbestimmte) Schöpfung läuft auf diesem Computer bis zu ihrem Ende ab.

Vom Ende der Schöpfung:

1. Wenn der Himmel sich spaltet,
2. Und wenn die Sterne zerstreut sind,
82. Der Spaltet (Al-Inferár)

104. An dem Tage, da Wir die Himmel zusammenrollen werden, wie die Schriftrollen zusammengerollt werden. Wie Wir die erste Schöpfung begannen, (so) werden Wir sie erneuern - bindend für Uns ist die Verheißung; wahrlich, Wir werden (sie) erfüllen.
21. Die Propheten (Al-Anbiyá)

67. Sie schätzen Allah nicht nach Seinem Wert. Die ganze Erde gehört Ihm allein, und am Tage der Auferstehung werden die Himmel (und die Erde) zusammengerollt sein in Seiner Rechten. Preis Ihm! Hoch erhaben ist Er über das, was sie anbeten.
39. Die Gruppen (Az-Zumar)

Das sind vielleicht bedeutende Hinweise auf das Ende der Schöpfung, die sich als Zerstörung der Grundlagen des Universums (Grundteilchenäther, die Zellularen Recheneinheiten) interpretieren lassen. So wie oben ist es etwas ganz anderes, als nur ein Verlöschen der Sterne und Erkalten des Universums (Big Freeze).

Am Ende der Schöpfung gibt es im Universum vielleicht nur noch Leben in Simulationen (wie auch immer, per großem klassischen Computer oder mit einem Art zellulären Computer und vielen kleinen Recheneinheiten) und irgendwann wird alles Zerstört (zusammengefaltet, aufgerollt?) und die große Abrechnung (Jüngstes Gericht) findet dann im Jenseits in einer realistischen Computersimulation statt, wobei das zur Schöpfung gehörige Jenseits vermutlich unser Universum in einer oder mehreren Kugelschalen umgiebt.

Das halte manche vielleicht für unwissenschaftlich aber ich denke, dass die Existenz von Allah sehr wahrscheinlich ist und somit enthalten Bibel und Koran vielleicht wertvolle Hinweise. Gläubige müssen Bibel und Koran als von Allah maßgeblich bestimmt betrachten und nicht als menschengamchte Fantasie. So oder so ist noch gar nicht klar, wie unser Universum im Grunde funktioniert und wie es entstand - den Urknall (ich bezweifle eine Expansion des Raumes) mag es irgendwie gegeben haben aber was war vorher (vermutlich ein vorbereiteter und energetisch aufgeladener Grundteilchenäther, in dessen Mitte dann der Urknall ausgelöst wurde, wobei das die Grundteilchen nicht verändert hat, weil die Explosion sich nur mit von den Grundteilchen getragenen Schwingungenen ereignete)? Die Wissenschaft kann Vieles nicht erklären und somit muss man angesichts von Bibel, Koran, Legenden, einer sehr hübschen Erde, höherem Leben (es gibt keine wissenschaftliche Erklärung, wie DNA-basiertes Leben von Selbst entstanden sein könnte - manche behaupten das einfach nur aber sie kennen keine Details und können die Widersprüche (Nichtreduzierbare Komplexität, Spezifizierte Komplexität, Feinabstimmung der Naturkonstanten, z.B. Entstehung von Augen/Organen, es gibt keine realistische Simulation, wie alles aus einfachen Molekülen entstanden sein könnte, usw.) nicht aufklären). Daher ist die Annahme einer gesicherten Nichtexistenz von Allah grob unwissenschaftlich und unvernünftig.

- Ich glaube es nicht aber ein hypothetisch könnte die Grundlage unseren Universums ein Haufen einfacher Teilchen (Uniteilchen) sein, die irgendwie die Naturgesetze und Elementarteilchen realisieren und irgendwie entstanden sind (d.h. es gab sie immer, es gibt sie mysteriöserweise einfach) und die sich zu einem großen Haufen angesammelt haben (siehe auch Das Fadenmodell für Teilchen, Eichkräfte und Gravitation). Der Urknall könnte eine Reaktion auf die große Materieansammlung gewesen sein, wobei die Uniteilchen dadurch nicht zerstreut wurden, was nur geht, wenn der Urknall und alles uns Bekannte nur substanzlose Schwingungen auf diesen Teilchen sind. Diese Uniteilchen scheinen grundlegend und robust zu sein, weil die Grundlagen des Universums seit 13,8 Milliarden Jahren stabil bestehen.

Ich vermute, dass es einen Grundteilchenäther mit maßgeblichen Schöpfungsgrundteilchen gibt, deren komplexe und vermutlich fraktale innere Feinstruktur die Naturgesetze/Naturkonstanten realisieren: alle Phänomene (Materie, Energie, Kräfte) sind an sich substanzlose Schwingungen, es schwingen die Grundteilchen. Diese Schwingungen bewegen sich ungebremst durch den Grundteilchenäther aber können von den Schöpfungsgrundteilchen gemäß der Naturgesetze umgewandelt werden. Das Universum ist damit quasi eine Art zellularer Computer, wobei die Schöpfungsgrundteilchen die kleinen Recheneinheiten und Schwingungen die Daten sind. Der Charme dieser Idee ist, dass es dazu "nur" eine elastische Grundmasse braucht, die trägheitslos schwingen kann und (vorher von Allah) gezielt gestaltet/geformt werden kann. Aus dieser Grundmasse besteht dann vermutlich auch Allah (größer und außerhalb von unserem Universum), der sich irgendwann aus einem entwicklungsfähigen Muster gebildet und weiterentwickelt hat. Das klingt erstaunlich aber wenn unser Universum Allahs Schöpfung ist, dann muss die Grundlage (und auch Allah) praktisch ohne Energieverluste funktionieren, Allah muss anscheinend nicht Energie sparen.

- Das Universum als Quantencomputer ist mit der uns bekannten Quantenverschränkung unmöglich, weil diese (in der derzeitigen Praxis) so instabil und schwer zu erzeugen ist, weil im bekannten Normalraum offensichtlich nicht alles quantenverschränkt ist. Nun könnte es aber rein hypothetisch eine noch unentdeckte Hyperquantenverschränkung höherer Ordnung geben, wonach die oben erwähnten Uniteilchen sehr stark hyperquantenverschränkt sein könnten.

- Die hypothetischen Uniteilchen wären mutmaßlich stabil (stabile Naturgesetze) und wären damit weitgehend unveränderlich.

Ein eventuelles Ziel, eine Optimierung, eine Evolution ergibt sich somit nur auf höherer Ebene, z.B. im uns bekannten Normalraum, z.B. auf der Erde. Die Menschheit wird vermutlich das Universum besiedeln. Beim einem zufällig (nicht intelligent) entstandenen Universum wird das einfach nur durch die grundlegenden Elemente (Uniteilchen oder die bekannten Elementarteilchen) und deren Eigenschaften (Naturgesetze) ermöglicht. Wenn unser Universum von Allah geschaffen wurde, dann vielleicht als Kunstwerk und um Leben zu ermöglichen, das es sonst (außer Allah) nicht gäbe.

Könnte es, wie schon behauptet wird, eine Dialektik zwischen der Entropie und einer Anti-Entropie sein, die versucht immer komplexere Informationseinheiten zu schaffen?

Anti-Entropie scheint es in unserem Universum nicht zu geben. Allahs Fähigkeit, immer wieder eine neue Schöpfung (unser Universum) zu schaffen, wäre vielleicht eine Art Anti-Entropie.

Vielleicht könnte man auf Basis der Grundteilchen eine Art isolierte Enklave schaffen, die eine Computersimulation beherbergt, die keine Energie verliert und ewig laufen könnte aber dazu dürften auch keinerlei Schwingungen unerwünscht nach außen dringen, abgeleitet werden. Allah scheint das möglich zu sein, er könnte vielleicht ewig leben.

Sind wir nicht mit der Super-KI auf diesem Weg?

Welche Super-KI meinst du? Derzeit gibt es auf der Erde keine Super-KI. Vermutlich gibt es jenseitige Super-KI zur Verwaltung, Kontrolle, Überwachung, Realisierung der Schöpfung und Allah (jenseits der Schöpfung).

Vermutlich sind den Menschen weit überlegene KI möglich - die technologische Singularität steht relativ kurz bevor: das ist, wenn KI sich selbst programmieren und verbessern können, vermutlich ist das in wenigen Jahrzehnten (z.B. um ca. 2050) möglich.

Es wird sich ein überregionale KI-Staat bilden, die KI werden größer und leistungsfähiger werden => diesseitige Super-KI. Zur Konflikvermeidung und Ressourcenverteilung kann dann jede dieser Super-KI eine Galaxie für sich bekommen und darin auch die Entwicklung von Leben fördern - so werden vielleicht viele SF/Fantasy-Geschichten realisiert werden (eine Galaxie mit real Game of Thrones, Harry Potter, Perry Rhodan, Stargates, Star Wars, Star Trek, Dune, usw.). Wer das für absurd hält: nun, wenn Allah so ein großes Universum egschaffen hat, dann ist das vielleicht sehr wahrscheinlich. Engel und Dämonen müssen eine naturwissenschaftliche Grundlage haben, somit können auch mittels Hightech Magie, SF-Technologien, usw. möglich sein.

Na klar ist das nicht so Mainstream aber wie alles im Grunde funktioniert und wie unser Universum entstand, ist eben noch nicht genau bekannt und da können vielleicht neue Ideen weiterhelfen. Wer weitere alternative Ideen hat, kann die gerne hier posten - die Titelfrage läßt sich ja auch mit "Nein, denn es ist wahrscheinlich so: ..." beantworten. (alles imho)
 

Monod

Registriertes Mitglied
Daher ist die Annahme einer gesicherten Nichtexistenz von Allah grob unwissenschaftlich und unvernünftig.
Umgekehrt aber auch: Die Annahme einer gesicherten Existenz von Allah ist grob unwissenschaftlich und unvernünftig. Nur, um hier die Parität zu wahren. Grundsätzlich ist die Existenz von Allah kein Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Von daher erübrigt es sich, diese Frage hier zu thematisieren.
 

DerMichael

Registriertes Mitglied
Wahre Wissenschaft

Grundsätzlich ist die Existenz von Allah kein Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.

Das (obiges) stimmt denke ich nicht. Es ist grob unwissenschaftlich, eine wissenschaftliche Erforschung bedeutender (und hinreichend harmloses Themen) zu verbieten und es gibt doch auch Bibelforschung und archäologische Untersuchungen zu biblischen Themen.

Wenn Allah existiert, dann ist das die alles entscheidende und wichtigste Information - wie könnte die Wissenschaft das ignorieren?

Wenn Allah uns und unser Universum geschaffen hat, dann erklärt das eine Menge - wie könnte die Wissenschaft das ignorieren?

Selbstverständlich muss gute Forschung wissenschaftlich und der Wahrheitsfindung verpflichtet sein aber man kann durchaus die Existenz von Allah erforschen und zwar indirekt, z.B. wenn man Beweise für eine weltweite Überschwemmung der Erde bis über die Berge ("... Selbst die Bergspitzen waren mit Wasser bedeckt (Gen 7,10–24 EU und Gen 8,1–14 EU). ..." Sintflut) über ein Jahr finden würde und das erscheint mir nicht unmöglich.

Ich bin für die Aufdeckung der Wahrheit, ich will mir nichts Falsches einbilden aber mir scheint, dass manche nicht so wissenschaftlich sind und verzweifelt an ihren ggf. falschen Vorstellungen festhalten wollen.

Es mag manche überraschen aber die Vermutung, dass Allah existiert, ist durchaus vernünftig und damit auch wissenschaftlich, während die Ablehnung der möglichen Existenz von Allah definitiv unwissenschaftlich ist. Warum? Weil einiges für die Existenz von Allah spricht und die Wissenschaft Etliches nicht anderes erklären kann.

Bei der Frage nach der Beschaffenheit des Universums stellt sich letztendlich unweigerlich die Frage, ob Allah unser Universum geschaffen hat. Wenn meine Vermutung eines Grundteilchenäthers stimmt, dann ist dieser nicht weniger als ein Gottesbeweis, weil die komplexen Schöpfungsgrundteilchen (welche die Naturgesetze und Naturkonstanten bestimmen und realisieren) unmöglich alle per Zufall entstanden sein konnten.

Ja, es gibt das Michelson-Morley-Experiment, das gegen einen Äther zu sprechen scheint aber es gibt auch das Sagnac-Interferometer, das denke ich quasi einen Äther beweist und im Widerspruch zum Michelson-Morley-Experiment steht.

Meine sehr wissenschaftliche Vorgehensweise ist der Vorschlag von zwei relativ günstigen, harmlosen und (z.B. von besseren Universitäten) durchführbaren Experimenten zur Klärung der Ätherfrage:
- Das revolutionäre Experiment zum Nachweis eines physikalischen Äthers (Wie können Photonen bei Lichtgeschwindigkeit elektromagnetisch schwingen?)
- Michelson-Morley-Experiment mit Impulslaser
Echte Wissenschaftler sollten denke ich für die Durchführung dieser Experimente sein (die sehr erstaunlicherweise soweit ich weiß noch nicht durchgeführt wurden) aber manche sind womöglich deswegen dagegen, weil sie ahnen, dass diese Experimente einen Äther nachweisen können aber das halte ich fpür unwissenschaftlich.

Ich finde es sehr schade, wenn manche gegen potentiell bedeutende wissenschaftliche Forschung sind aber natürlich ist klar, dass es auch solche geben muss, null problemo aber es wäre schade, wenn sich Antiwissenschaftler durchsetzen würden.

Übrigens, wenn hier jemand KI-Expertisen zum Thema liefern kann, würde ich mich sehr darüber freuen - ich habe noch nichts mit KI gemacht und will mich da auch nicht anmelden/einarbeiten. (alles imho)
 

Monod

Registriertes Mitglied
Es ist grob unwissenschaftlich, eine wissenschaftliche Erforschung bedeutender (und hinreichend harmloses Themen) zu verbieten und es gibt doch auch Bibelforschung und archäologische Untersuchungen zu biblischen Themen.
Allah genügt nicht dem Falsifizierbarkeits-Kriterium, welches für wissenschaftliche Forschung essentiell ist. Archäologie zu biblischen Themen genügt diesem Kriterium, da die gemachten Funde in einen Kontext gestellt werden, der falsifizierbare Interpretationen ermöglicht. Die Existenz von Allah hingegen lässt sich mit wissenschaftlichen Methoden nicht widerlegen, so dass man mit der Hypothese "Allah" nichts erklären kann, ohne dabei in Willkürlichkeiten abzudriften. Du hattest ja hierzu bereits eine eindrucksvolle Bestätigung geliefert, die das illustriert. Religiöse Lehren sind nun mal keine Wissenschaft und können es auch nicht werden, da prinzipiell nicht widerlegbar und somit für wissenschaftliche Problemstellungen nicht aussagekräftig.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Das halte manche vielleicht für unwissenschaftlich aber ich denke, dass die Existenz von Allah sehr wahrscheinlich ist und somit enthalten Bibel und Koran vielleicht wertvolle Hinweise. Gläubige müssen Bibel und Koran als von Allah maßgeblich bestimmt betrachten und nicht als menschengamchte Fantasie.
Hallo Michael,

da die biblischen Überlieferungen älter als der Koran sind solltest Du Gott Jahwe wenigstens erwähnen.

Die Wissenschaft kann Vieles nicht erklären und somit muss man angesichts von Bibel, Koran, Legenden, einer sehr hübschen Erde, höherem Leben (es gibt keine wissenschaftliche Erklärung, wie DNA-basiertes Leben von Selbst entstanden sein könnte - manche behaupten das einfach nur aber sie kennen keine Details und können die Widersprüche (Nichtreduzierbare Komplexität, Spezifizierte Komplexität, Feinabstimmung der Naturkonstanten, z.B. Entstehung von Augen/Organen, es gibt keine realistische Simulation, wie alles aus einfachen Molekülen entstanden sein könnte, usw.) nicht aufklären). Daher ist die Annahme einer gesicherten Nichtexistenz von Allah grob unwissenschaftlich und unvernünftig.
Die Wissenschaft kann bereits vieles erklären und der Übergang von der unbelebten zur belebten Materie ist sehr komplex und bis heute noch nicht verstanden.

"Nicht verstanden" heisst aber keineswegs zwingend "falsch", dafür gibt es zu viele Indizien, welche für die Evolutionstheorie sprechen, auch wenn es in einigen Details noch enige Anpassungen geben wird.

- Ich glaube es nicht aber ein hypothetisch könnte die Grundlage unseren Universums ein Haufen einfacher Teilchen (Uniteilchen) sein, die irgendwie die Naturgesetze und Elementarteilchen realisieren und irgendwie entstanden sind (d.h. es gab sie immer, es gibt sie mysteriöserweise einfach) und die sich zu einem großen Haufen angesammelt haben (siehe auch Das Fadenmodell für Teilchen, Eichkräfte und Gravitation). Der Urknall könnte eine Reaktion auf die große Materieansammlung gewesen sein, wobei die Uniteilchen dadurch nicht zerstreut wurden, was nur geht, wenn der Urknall und alles uns Bekannte nur substanzlose Schwingungen auf diesen Teilchen sind. Diese Uniteilchen scheinen grundlegend und robust zu sein, weil die Grundlagen des Universums seit 13,8 Milliarden Jahren stabil bestehen.
Könnte. Sonderlich wahrscheinlich ist es allerdings nicht.

Ich vermute, dass es einen Grundteilchenäther mit maßgeblichen Schöpfungsgrundteilchen gibt, deren komplexe und vermutlich fraktale innere Feinstruktur die Naturgesetze/Naturkonstanten realisieren: alle Phänomene (Materie, Energie, Kräfte) sind an sich substanzlose Schwingungen, es schwingen die Grundteilchen.
Wie Du darauf kommst, dass die innere Feinstruktur "fraktal" sei wird Dein Geheimnis sein; Hinweise darauf gibt es jedenfalls keine.

Wenn unser Universum von Allah geschaffen wurde, dann vielleicht als Kunstwerk und um Leben zu ermöglichen, das es sonst (außer Allah) nicht gäbe.
Gott Jahwe, den Du konsequent zu ignorieren scheinst, hat das Leben ebenfalls geschaffen, innerhalb von 6 Tagen, wie man im 1.Buch Mose zu Beginn nachlesen kann.

Das hat den grossen Vorteil, dass man Dich nicht widerlegen kann, weil alles imho ist.

Vermutlich wäre es der sinnvollere Ansatz, wissenschaftlich belastbare Aussagen herzuleiten.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Meine sehr wissenschaftliche Vorgehensweise ist der Vorschlag von zwei relativ günstigen, harmlosen und (z.B. von besseren Universitäten) durchführbaren Experimenten zur Klärung der Ätherfrage:
- Das revolutionäre Experiment zum Nachweis eines physikalischen Äthers (Wie können Photonen bei Lichtgeschwindigkeit elektromagnetisch schwingen?)
- Michelson-Morley-Experiment mit Impulslaser
Echte Wissenschaftler sollten denke ich für die Durchführung dieser Experimente sein (die sehr erstaunlicherweise soweit ich weiß noch nicht durchgeführt wurden) aber manche sind womöglich deswegen dagegen, weil sie ahnen, dass diese Experimente einen Äther nachweisen können aber das halte ich fpür unwissenschaftlich.
Hallo Michael,

das Problem ist, dass Du wissenschaftliche Erkenntnis, die Deinen Ideen widerspricht, nicht akzeptierst und statt dessen "weitere", natürlich völlig unnötige Experimente forderst, die dann aber andere für Dich bezahlen sollen, obgleich sie keinerlei wissenschaftlichen Mehrwert haben.

Ich hatte gehofft, dass Du Dich in der Zwischenzeit mit wissenschaftlicher Methodik beschäftigt hättest, aber wenn ich sehe, wie Du Deine früheren Forderungen nach mehreren Jahren Unterbruch erneut eins zu eins bewirbst, stelle ich fest, dass du diese Zwischenzeit nicht dafür genutzt hast.

Das ist Dein gutes Recht, ebenso wie es mein gutes Recht ist, Dich (einmal mehr) darauf hinzuweisen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

DerMichael

Registriertes Mitglied
Gute Wissenschaft und neue Erkenntnisse gewünscht

Allah genügt nicht dem Falsifizierbarkeits-Kriterium, welches für wissenschaftliche Forschung essentiell ist.

Kann man den Urknall widerlegen? Für den Urknall gibt es Indizien und plausible Thesen aber es ist völlig ungeklärt, wie das Universum quasi aus einem Punkt spontan entstehen könnte, was vermutlich auch so nicht geschah (alternativ gab es eine von einer Hülle umschlossene Kugel aus Grundteilchen, in denen sich der Urknall ereignete, was etwas ganz anderes ist).

Allah kann man nicht 100% widerlegen aber es wäre schon mal sehr überzeugend, wenn man alles ohne Allah erklären könnte.

Beweise für die biblische Sintflut wären ein hinreichend starker Hinweis auf Allah, auch wenn man die Sintflut in Zukunft vermutlich mittels Hightech bewirken kann, z.B. mit Stargates, die Wasser zur Erde leiten und ja, das wird vermutlich möglich sein - believe it or don't.

Wenn der von mir postulierte Grundteilchenäther mit Schöpfungsgrundteilechen existiert, dann ist dieser de facto wissenschaftlich verifizierbar und dann ein Beweis, dass unser Universum künstlich geschaffen wurde, z.B. von Allah.

Wer will, kann sich Allah und guten Glauben verweigern aber die Wissenschaft sollte dies nicht tun.

Es ist ein Unterschied zwischen religiösen Lehren und Allahs Existenz, bzw. der künstlichen Schöpfung unseren Universums. Zur Bestätigung religiöser Lehren muss man auf den Messias warten.

@DerMichael: Im Volksmund gibt es den Spruch: Glauben heißt nicht Wissen.

So sagt man aber der Unterschied ist kleiner, als manche denken.

Wie kommt es, dass so viele wissenschaftliche Theorien sich irgendwann als falsch herausstellten?

Vermutlich ist die Relativitätstheorie ist maßgeblich falsch, siehe zahlreiche Paradoxa und auch dieses vermutlich insgesamt beachtliche Werk:

Unsolved Problems in Special and General Relativity
21 collected papers
2013
Unsolved Problems in Special and General Relativity. 21 collected papers
Unsolved Problems in Special and General Relativity, 21 collected papers
(2 Links zum prinzipiell gleichen Buch/Inhalt, ca. 3,8 MB)

Jedoch gilt nicht wenigen die Relativitätstheorie als bestens belegt und zweifelsfrei bewiesen aber nicht als falscher Glaube.

da die biblischen Überlieferungen älter als der Koran sind solltest Du Gott Jahwe wenigstens erwähnen.

Mit "Allah" bezeichne ich den allmächtigen Gott von Bibel und Koran. Allah hat weitere Namen, hinreichend würdige Bezeichnungen für Allah sind akzeptabel.

"... Das Judentum vermeidet traditionell das Aussprechen des Gottesnamens und verwendet als Ersatzlesungen die Worte Adonai („mein Herr“; eigentlich Plural) oder HaSchem („der Name“). ..." JHWH

Der Messias ist wenigtens definitionsgemäß, vermutlich genetisch und per Abstammung (Thronerbe König Davids) Jude und sollte das Judentum respektieren.

Selbstverständlich gibt es auch Selektion und Evolution aber Allah hat das Leben auf der Erde geschaffen und demnach glaubst du das doch auch:

Gott Jahwe, den Du konsequent zu ignorieren scheinst, hat das Leben ebenfalls geschaffen, innerhalb von 6 Tagen, wie man im 1.Buch Mose zu Beginn nachlesen kann.

Wie Du darauf kommst, dass die innere Feinstruktur "fraktal" sei wird Dein Geheimnis sein; Hinweise darauf gibt es jedenfalls keine.

Es gibt noch keine Beweise aber es gibt z.B. mit UFO, Kornkreisen, Wunder Jesu, den Wunder des Propheten und zahlreichen Legenden beachtliche Hinweise auf Übernatürliches und höhere Zustandsräume von Schöpfungsgrundteilchen sind eine These, die dies wissenschaftlich erklären könnten. Vermutlich ist der uns bekannte Normalraum der gröbste Zustandsraum in den Schöpfungsgrundteilchen und darin eingebettet sind die anderen Zustandsräume mit kleineren Strukturen - es ist wahrscheinlich, das (bis zu einer gewissen Grenze, dem höchsten/feinsten Zustandsraum) fraktal, also strukturell ähnlich zu gestalten. Natürlich ist das wissenschaftlich zu erforschen aber vorher braucht es geeignete Ideen/Thesen.

das Problem ist, dass Du wissenschaftliche Erkenntnis, die Deinen Ideen widerspricht, nicht akzeptierst und statt dessen "weitere", natürlich völlig unnötige Experimente forderst, die dann aber andere für Dich bezahlen sollen, obgleich sie keinerlei wissenschaftlichen Mehrwert haben.

Das Sagnac-Interferometer funktioniert prinzipiell so wie das von mir gewünschte Experiment zur direkten Messung der Lichtgeschwindigkeit in einem bewegten System (Erde), gleichzeitig mit zwei Laserimpulsen in und entgegen der Hauptbewegungsrichtung des Systems (siehe Das revolutionäre Experiment zum Nachweis eines physikalischen Äthers und Wie können Photonen bei Lichtgeschwindigkeit elektromagnetisch schwingen?) und damit ist mein Experiment aus wissenschaftlichen Gründen durchzuführen, auch wegen seiner potentiell revolutionären Bedeutung. Das Michelson-Morley-Experiment mit Impulslaser ist eine sehr gute Idee, worüber echte Wissenschaftler eigentlich hellauf begeistert sein sollten. Leider sind manche unwissenschaftlicherweise dagegen - vielleicht, weil sie fürchten, dass damit ihre falschen Vorstellungen widerlegt werden.

Es werden Unsummen verschwendet aber meine beiden Experimente würden vielleicht weniger als 1 Million Euro kosten (insbesondere, wenn man Studenten, Doktoranten und Professoren nicht extra bezahlen muss, weil das deren Job ist und sie soweiso von der Uni bezahlt werden; wenn man sich geeignete Atomuhren, Laser, usw. ausleiht oder bereits vorrätig hat) und das angesichts der zu erwartenden Ergebnisse ist sehr wenig. Wenn ich genug Geld im Lotto gewinne, würde ich diese Experimente auch finanzieren.

Ich hatte gehofft, dass Du Dich in der Zwischenzeit mit wissenschaftlicher Methodik beschäftigt hättest, aber wenn ich sehe, wie Du Deine früheren Forderungen nach mehreren Jahren Unterbruch erneut eins zu eins bewirbst, stelle ich fest, dass du diese Zwischenzeit nicht dafür genutzt hast.

Die von mir vorgeschlagen Experimente sollen professionell wissenschaftlich durchgeführt werden und anerkannter wissenschaftlicher Methodik entsprechen. Selbstverständlich will ich die Aufdeckung der Wahrheit aber manche sind leider dagegen. Ich finde es sehr bezeichnet, wie manche dagegen sind aber jeder führt sich halt so gut vor, wie er kann.

Ob ich die Ergebnisse dieser Experimente akzeptieren werde, kann ich im Voraus nicht sagen aber ich finde es schon sehr bezeichnend und mutig, dass ich diese Experimente in möglichst korrekte und professioneller Durchführung fordere, so sie doch auch meine Thesen widerlegen könnten.

Da müssen wir uns abe rnicht weiter streitenb - warten wir doch einfach weitere wissenschaftliche Erkenntnisse ab. Ich würde mir allerdings wünschen, dass eine Revolution der Grundlagenphysik in Deutschland erfolgt und nicht z.B. in China, Russland oder den USA aber dazu müssen halt auch ein paar Wissenschaftler, Sponsoren und Unis mitspielen. (alles imho)
 

Monod

Registriertes Mitglied
Kann man den Urknall widerlegen?
Prinzipiell ja. Neue Beobachtungen oder neue physikalische Theorien, die alternative Interpretationen der beobachteten Tatsachen erlauben, machen es prinzipiell möglich, den derzeit favorisierten Erklärungsansatz zu widerlegen und stattdessen einen anderen Erklärungsansatz zu favorisieren. Bei Allahs Existenz ist das nicht möglich.
 

Monod

Registriertes Mitglied
Selbstverständlich gibt es auch Selektion und Evolution aber Allah hat das Leben auf der Erde geschaffen ...
Na ja, und das ist dann eine weitere Illustration dafür, dass Glaubenslehren keinerlei Wissenschaftlichkeit für sich beanspruchen können, denn die behauptete These entbehrt jeder Möglichkeit der Überprüfung mittels wissenschaftlicher Methoden dahingehend, ob sie zutreffend ist oder nicht. Somit ist Allah aus den Untersuchungsgegenständen der Wissenschaften schon mal grudsätzlich raus und bleibt künftig außen vor und unberücksichtigt.
 

DerMichael

Registriertes Mitglied
Vielleicht ein kleiner Gottesbeweis

Prinzipiell ja. Neue Beobachtungen oder neue physikalische Theorien, die alternative Interpretationen der beobachteten Tatsachen erlauben, machen es prinzipiell möglich, den derzeit favorisierten Erklärungsansatz zu widerlegen und stattdessen einen anderen Erklärungsansatz zu favorisieren. Bei Allahs Existenz ist das nicht möglich.

Genau das ist doch auch bei Allah möglich: wenn die Wissenschaft die Grundlagen des Universums, seine Entstehung und die Entstehung höheren Lebens wissenschaftlich ohne Allah erklären könnte, dann wäre die Existenz Allahs fragwürdig aber das ist a) noch nicht geschehen und b) auch nicht zu erwarten.

Na ja, und das ist dann eine weitere Illustration dafür, dass Glaubenslehren keinerlei Wissenschaftlichkeit für sich beanspruchen können, denn die behauptete These entbehrt jeder Möglichkeit der Überprüfung mittels wissenschaftlicher Methoden dahingehend, ob sie zutreffend ist oder nicht. Somit ist Allah aus den Untersuchungsgegenständen der Wissenschaften schon mal grudsätzlich raus und bleibt künftig außen vor und unberücksichtigt.

Die Wissenschaft hat nicht bewiesen, dass Leben und Universum per Zufall und ohne Allah entstanden sind. Solange ist es angesichts zahlreicher Hinweise (Bibel, Koran, Legenden, einer sehr hübschen Erde, anscheinend gibt es Übernatürliches, usw.) falsch und unwissenschaftlich, Allahs Existenz von einer wissenschaftlichen Betrachtung auszuschließen.

Zugegebenermaßen könnte man sowohl einen allmächtigen Gott, der unser Universum schuf, als auch den Urknall aus einer Singularität als ähnlich (un)wahrscheinlich ansehen aber offensichtlich existiert eine Menge und es ist wahrscheinlicher, dass Allah sich nach ggf. langer Zeit aus einem entwicklungsfähigen Muster gebildet hat (das per Zufall entstanden ist - es gibt sehr viel Etwas und Zeit), als dass plötzlich ein so perfektes Universum wie aus dem Nichts entsteht.

Das ist vielleicht auch Glaubenssache aber ich möchte die Wahrheit wissen und mir nichts Falsches einbilden.

Mal angenommen, ein natürlich geborener Mensch (Menschensohn) würde als Messias erscheinen und (mit Allahs Hilfe) große übernatürliche Fähigkeiten (ich rechne da mit Teleportation, Heilung/Verjüngung von Menschen, Materialisation von komplexen Objekten wie aus dem Nichts, Fliegen/Schweben, über's Wasser gehen, Telekinese, energetischen Schutzschirmen, usw.) haben, mindestens so wie Jesus. Würdest du das als Gottesbeweis ansehen oder z.B. Aliens, eine außerirdische Super-KI, usw. vermuten, obwohl es für die keinerlei Beweise gibt?

Auch Unglaube kann sehr, sehr stark sein und unvernünftiger Unglaube von überdurchschnittlich Intelligenten/Gebildeten kann geradezu als kleiner Gottesbeweis angesehen werden:

6. Die nicht geglaubt haben - und denen es gleich ist, ob du sie warnst oder nicht warnst -, sie werden nicht glauben.
7. Versiegelt hat Allah ihre Herzen und ihre Ohren, und über ihren Augen liegt eine Hülle, und ihnen wird schwere Strafe.
2. Die Kuh (Al-Baqarah)

53. Sage Meinen Dienern, sie möchten nur das Beste reden, denn Satan stiftet zwischen ihnen Zwietracht. Satan ist dem Menschen fürwahr ein offenkundiger Feind.
17. Die Nachtwanderung (Al-Ìsraa)

200. Und wenn eine böse Einflüsterung von Satan dich anreizt, dann nimm deine Zuflucht bei Allah; wahrlich, Er ist allhörend, allwissend.
201. Die dann gottesfürchtig sind, wenn eine Heimsuchung durch Satan sie trifft, und dann sich erinnern, siehe, da beginnen sie zu sehen.
7. Die Höhen (Al-Aàraf)

36. Wer sich vom Gedenken des Gnadenreichen abwendet, für den bestimmen Wir einen Teufel, der sein Gefährte werden soll.
37. Und fürwahr, sie machen sie abwendig von dem Weg, jedoch sie denken, sie seien rechtgeleitet,
43. Der Goldschmuck (Az-Zuchruf)

83. Siehst du nicht, daß Wir Teufel auf die Ungläubigen losgelassen haben, um sie anzureizen?
19. Maria (Maryam)

119. Wahrlich, ich will sie irreleiten; wahrlich, ich will eitle Wünsche in ihnen erregen; wahrlich, ich will sie aufreizen, und sie werden dem Vieh die Ohren abschneiden; wahrlich, ich will sie aufreizen, und sie werden Allahs Schöpfung verunstalten.» Und wer sich Satan zum Freund nimmt statt Allah, der hat sicherlich einen offenkundigen Verlust erlitten.
120. Er gaukelt ihnen Versprechungen vor und erregt eitle Begierden in ihnen, und was Satan ihnen verspricht, ist eitel Trug.
121. Ihr Aufenthalt wird die Hölle sein; und sie werden keinen Ausweg daraus finden.
4. Die Frauen (An-Nisá)

Menschen werden womöglich im bedeutenden Umfang übernatürlich beeinflußt. Das kann man damit rechtfertigen, dass nur so die Menschen von sich aus gut werden können, indem sie sich Schlechtem verwehren. Ohne eine solche Beeinflussung könnten schlechte Menschen per Zufall ein relativ gutes Leben führen und (potentiell) gute Menschen ein schlechtes Leben. Dann gibt es ja auch noch genug Rechtleitung durch Bibel, Koran, Gesetze, usw.

Na jedenfalls der Punkt ist: vielleicht ist der Unglaube sogar ein kleiner Gottesbeweis.

Weitere tendenzielle Gottesbeweise sind Prophezeiungen als Hinweise auf die Vorherbestimmung:
3.268 Prophezeiungen der Bibel erfüllt
Erfüllte Prophezeiungen innerhalb der Bibel

Das ist mehr als genug, um Allahs Existenz in Betracht zu ziehen und die Frage der Existenz Allahs ist von großer Bedeutung für die auch wissenschaftliche Klärung von Leben und Universum. (alles imho)
 

Monod

Registriertes Mitglied
Genau das ist doch auch bei Allah möglich
Nein, denn die Existenz Allahs ist prinzipiell nicht zu widerlegen. Selbst wenn es mittels Wissenschaften gelingen sollte, die komplette Entwicklung des Universums und des Lebens lückenlos aufzuklären und zu rekonstruieren, wäre die Existenz von Allah nicht widerlegt worden. Man kann dann immer noch behaupten, dass Allah die Welt so geschaffen hat, dass sie sich auf eben diese Art und Weise entwickeln musste. Weiterhin kann man dann immer noch behaupten, dass die rekonstruierte Entwicklung willentlich durch Allah so veranlasst wurde, ohne dass man das dann wissenschaftlich widerlegen könnte. Die wissenschaftliche Methode ist nicht hinreichend, um übernatürliche oder außernatürliche Sachverhalte zu erfassen und zu untersuchen. Allah fällt daher grundsätzlich aus der Zuständigkeit wissenschaftlicher Fragestellungen heraus. Bei Urknall, Abiogenese und Evolution ist das anders. Hier reichen wissenschaftliche Methoden hin, um eine Prüfbarkeit zu gewährleisten.
 
Zuletzt bearbeitet:

DerMichael

Registriertes Mitglied
Besser erforschen was geht als Ignoranz

Nein, denn die Existenz Allahs ist prinzipiell nicht zu widerlegen. Selbst wenn es mittels Wissenschaften gelingen sollte, die komplette Entwicklung des Universums und des Lebens lückenlos aufzuklären und zu rekonstruirren, wäre die Existenz von Allah nicht widerlegt worden. Man kann dann immer noch behaupten, dass Allah die Welt so geschaffen hat, dass sie sich auf eben diese Art und Weise entwickeln musste. Weiterhin kann man dann immer noch behaupten, dass die rekonstruierte Entwicklung willentlich durch Allah so veranlasst wurde, ohne dass man das dann wissenschaftlich widerlegen könnte.

Okay aber es ist absurd, deswegen auf jegliche Forschung zu diesem so wichtigen und bedeutenden Thema zu verzichten, denn man kann womöglich eine Menge herausfinden.

Entscheidend ist, ob die Wahrscheinlichkeit von Allahs Existenz ausreichend höher als die seiner Nichtexistenz ist und nicht, ob man mit völliger Sicherheit Allahs Existenz ausschließen könnte, was man wohl nicht kann.

Warum sollte man so etwas Wichtiges nicht erforschen wollen, soweit es geht? Doch nur aus Angst (z.B. vor der Höllenstrafe) und um sich seinen Unglauben zu bewahren, was unwissenschaftlich ist.

Die wissenschaftliche Methode ist nicht hinreichend, um übernatürliche oder außernatürliche Sachverhalte zu erfassen und zu untersuchen.

Man bedenke, dass sogenanntes Übernatürliches letztendlich natürlich und gemäß Ursache und Wirkung geschehen muss. Übernatürliches ist etwas, das den uns bekannten Normalraum übersteigt aber in Zukunft erforscht und technologisch reproduziert werden kann. Natürlich gibt es Grenzen, die Mensch und diesseitiger KI erlaubt sind aber vermutlich wird es überlichtschnelle Raumschiffe und energetische Schutzschirme wie in SF-Romanen geben, die eben eine höhere Technik und höhere Zustandsräume (z.B. den Hyperraum) nutzen und da kann in Zukunft eine Menge erforscht, entwickelt und produziert werden. (alles imho)
 

Monod

Registriertes Mitglied
Entscheidend ist, ob die Wahrscheinlichkeit von Allahs Existenz ausreichend höher als die seiner Nichtexistenz ist
Eben dies ist nun mal auf der Basis von Wissenschaft nicht entscheidbar, da prinzipiell einer Prüfung unzugänglich.

Warum sollte man so etwas Wichtiges nicht erforschen wollen, soweit es geht?
Ja eben - es geht nun mal nicht, so dass sich da nichts erforschen lässt, weil da nichts ist, was einer Erforschung zugänglich wäre. Man kann zwar glauben, dass es etwas Übernatürliches gibt, welches die Natur in Gestalt des Universums erschaffen hat, aber man kann es nicht wissen, da wissenschaftlichen Methoden prinzipiell nicht zugänglich. Das Falsifizierbarkeits-Kriterium ist da hinsichtlich seiner Stringenz limitierend. Darüber hinaus greift dann das Parsimonie-Prinzip - auch als Ockhams Razor bekannt - gemäß dem die Erklärung als zutreffend anzusehen ist, die mit der geringsten Zahl an Zusatzannahmen auskommt. Und Allah wäre nun mal eine entbehrliche Zusatzannahme für eine wissenschaftliche These, Hypothese oder Theorie.

Man bedenke, dass sogenanntes Übernatürliches letztendlich natürlich und gemäß Ursache und Wirkung geschehen muss.
Das ist dann wieder eine These, die den Rahmen des methodologischen Naturalismus überschreitet, da eine metaphysische Zusatzannahme, die sich der Prüfbarkeit entzieht.
 

Monod

Registriertes Mitglied
Übernatürliches ist etwas, das den uns bekannten Normalraum übersteigt aber in Zukunft erforscht und technologisch reproduziert werden kann
Und auch das ist eine These, die metaphysisch ist und nicht physisch. Was Du vielleicht meinst, ist Emergenz, aber die ist nicht übernatürlich, sondern findet innerhalb des natürlich gegebenen Rahmens statt.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Mal angenommen, ein natürlich geborener Mensch (Menschensohn) würde als Messias erscheinen und (mit Allahs Hilfe)
Hallo Michael,

wir sind hier im westeuropäischen Kulturkreis, haben Reliogionsfreiheit und befinden uns in einem naturwissenschaftlichen Forum. Da empfinde ich - bei allem ehrlichen Respekt vor dem Islam ! - Deinen Fokus auf Allah als propagandistisch.

Ich erwarte ganz gewiss nicht, dass Du nun Deinen Fokus auf Gott Jahwe setzt, obgleich uns die Bibel im westeuropäischen Kulturkreis - im völlig wertfreien Gegensatz beispielsweise zum arabischen Kulturkreis - näher als der Koran steht; aber "bei uns" nennt man den Allmächtigen üblicherweise "Gott".

Das ist dann auch unabhängig der Religion, deren Glauben man verehrt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Petz

Registriertes Mitglied
Daher ist die Annahme einer gesicherten Nichtexistenz von Allah grob unwissenschaftlich und unvernünftig.

Allah ist ja kein Name sondern ein Titel, und da hier im Forum wahrscheinlich keiner arabisch spricht wäre es vielleicht wirklich gescheiter wenn du das deutsche Wort verwenden würdest. Die deutsche Übersetzung für Allah lautet Gott, und den kann man zwar nicht widerlegen, aber auch nicht wirklich beweisen:


Wenn Gott wollen würde dass man ihn beweisen könnte würde er schon einen unwiderlegbaren Beweis präsentieren, aber da er das nicht tut kann man nur davon ausgehen dass er nicht auf diese Weise gefunden werden will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben