Alex74
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Nein. Wieso sollte ich? Ich habe es nun ausführlich genug dargelegt.ok, Du machst keine quantitative Angabe. Verstehe ich Dich hier richtig, daß Du damit Deine Behauptung eines unbegrenzten exponentiellen Wachstums aus Post 142 zurück nimmst?
Aber ich habe den Verdacht daß Du den Begriff "unbegrenztes exponentielles Wachstum" mißverstehst.
"Unbegrenzt" heißt nicht, daß es nie endet sondern daß der Wachstumsfaktor über die angenommene zeitliche Distanz konstant bleibt. Da dies im Fall einer Universumsbesiedlung oder auch nur Galaxiebesiedlung lange genug ist, verwendete ich diesen Begriff.
Dieser Umstand ist auch eher aus der Biologie als aus der Physik (da es hier solche begrenzt wachsenden Systeme nicht gibt).
Wenn dies der Stein des Anstoßes war - hiermit ist er hoffentlich geklärt.
Nun stimmst Du plötzlich meiner Kernaussage zu.Das denke ich auch nicht. Es wird sich, wenn die Gesetzmäßigkeiten der irdische Biosphäre übertragbar sind, in gleichem Rahmen bewegen, wie auf der Erde, nämlich fast nie, fast nirgends.
Irgendwas stimmt an der Diskussion hier nicht.
Entweder reden wir komplett aneinander vorbei oder es liegt einfach daran, daß ich mit Deiner Art nicht klarkomme, Dich zentimeterweise in Einzelzitaten zu verstricken um mir hier Fehler herausdeuten zu können. Dann frage ich mich wozu eigentlich wenn wir uns doch prinzipiell einig sind?
Im Fall Irlands hast Du recht, der fiel mir auch noch ein (Stichwort Kartoffelfäule).das ist nachweislich falsch. Siehe z.B. den oben zitierten Artikel zu Irland und ‚Not macht mobil‘
Die weitaus meisten Menschen die übersiedelten waren aber nicht von Hungersnöten betroffen. Die gegenwärtigen Wanderungsbewegungen auf der Erde werden auch nicht von Hunger angetrieben.
Wenn wir jetzt über allgemeine wirtschaftliche Situationen reden, dann sind wir vermutlich aber einer Meinung, das hatte ich auch genannt.
Wieder wurschtelst Du mehrere Aussagen von mir die nicht im Zusammenhang standen zusammen.und was ist das im Unterschied zu Lebensgefahr und Perspektivlosigkeit durch Not? Auch die haben ihre angestammte Heimat verlassen, obwohl Du behauptest, daß sie das selbst zum Nulltarif nie tun würden.
"zum Nulltarif" bezog sich auf den Aufwand für die Welt, Ostafrika zu entsiedeln als Lösung des Hungerproblems in dem genannten Beispiel.
Das hat rein gar nichts mit dem Aufwand der Flüchtlinge aus der Völkerwanderung zu tun, es vertauscht Rolle und Grund.
Spielt für die wirtschaftliche Betrachtung und unsere Diskussion keine Rolle.Ja, die gab es auch, aber frag‘ Dich mal was das im Einzelnen für die betroffenen Menschen bedeutete.
OK, jetzt schränkst Du Deine Argumentation ein indem Du Hunger als einzige Triebfeder relativierst.Und wo habe ich behauptet, daß nur Hunger ein Auswanderungsgrund wäre? Hunger fördert oder erzwingt gar ein solches Verhalten. Mein Gegenargument für Deine ‚Trägheits- und Beharrungsthese war der Hunger. Daß es auch andere Gründe gibt spricht ja nur zusätzlich gegen Deine Argumentation dazu.
Zynisch ist da aber gar nichts. Wohlgemerkt: es geht hier um die Aussage, daß es einfacher sei die Menschen zu den Gütern zu bringen. Um solche Probleme zu lösen müßte man aber einen Großteil der Menschen dahin bringen wo es Wohlstand gibt. Wenn Du z.B. willst, daß sich die Zahl Güter je Einwohner (oder meinetwegen bewirtschaftbares Land je Einwohner oder Essen je Einwohner) verdoppelt, dann mußt Du die Hälfte der Einwohner dort woanders hin bringen.
Wenn Du nun noch überlegst daß das a) die Menschen dort in so großem Rahmen nicht freiwillig tun werden und b) es sicher kein Land gibt das solche Mengen Flüchtlinge aufnehmen kann oder will, dann ist das, was ich schrieb faktisch richtig, auch wenn der Hintergrund beschämend und traurig ist.
Ich glaube wir kommen uns hier näher; Du gehst hier imho aber von zu idealisierten Annahmen aus.Und genau das ist zumindest in der irdischen Biosphäre ein sehr strikt umgesetztes Prinzip, einfach nur durch individuell egoistisches Verhalten der einzelnen Mitglieder der Biosphäre.
Ich sehe keinen Grund wieso es sich universumsweit anders abspielen sollte wie im Augenblick weltweit. "Was, wir sollen ein paar Milliarden Flüchtlinge von der Wega aufnehmen? Nie im Leben! Terra den Terrestriern, Aussterner raus!"
Zumal einfach dagegen spricht, wo denn diese Menschen hin sollen => das Szenario sagt ja "Wachstum beendet", die Planeten also komplett zugesiedelt.
Ich ziehe mich nicht zurück, es ist nur eine Teilaussage. Ich gebe bei nochmaligem Lesen meines ersten Beitrags aber zu daß er ein wenig unsauber formuliert ist bzw. ich es hätte genauer ausdrücken können, was ich ja aber direkt im folgenden getan habe.Also Du ziehst Dich damit in meinen Augen von der in Post 142 ins Feld gebrachten Makroökonomischen These des unbegrenzten exponentiellen Wachstums (Galaxis und Universumsweit) in Stufen bis hinab auf die ‚Mikro‘ökonomieebene (Systemweit) zurück. OK.
@Runzelrübe:
Der Grund wieso dies so zerpflügt wurde liegt darin, daß Einzelaussagen von mir ohne Zusammenhang wiedergegeben wurden und auch z.T. mit anderen Aussagen falsch verknüpft wurden. Dagegen habe ich etwas, das will ich richtigstellen und ich meine daß das auch verständlich ist. Ich habe daher immer wieder den Zusammenhang betont und meine Sicht nochmal in einem Satz dargelegt - was natürlich nichts hilft wenn man dann dabei ist, gegenseitig die Beiträge auseinanderzunehmen.Wäre schön, wenn ihr stattdessen ganz ohne weitere Sticheleien ein Argument nach dem nächsten in die Diskussion einbringt statt die Summe aller Argumente auf einmal.
Ich meine daß wir sehr wahrscheinlich ohnehin auf einer irrealen Ebene argumentieren (schon wegen des DA
Daher biete ich Mac, den ich sonst auch wirklich sehr schätze
Gruß Alex