Interpretation des Michelson-Morley-Experimentes

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infinit

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Mark Striper schrieb:
Was ich jetzt nicht ganz verstehe:
Wieso werden diese Posts eines eingeschränkten Users (wie wahr) freigeschaltet ?
Du hast ja noch nie etwas ganz verstanden...
Ich mag zwar ein "eingeschränkter User" sein... doch manch einer von euch ist wohl ein geistig beschränkter Nutzer unserer Umwelt...
:eek:
 

infinit

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galileo2609 schrieb:
Vielleicht finden sich morgen ein paar Diskussionspartner, die vernünftig über das Thema dieses Threads diskutieren können!
Ja, hoffentlich, denn die meisten von euch, vor allem du, nicht gerade vernünftig und überhaupt nicht über dieses brisante Thema diskutiert habt...
:(
 

infinit

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Apropos Trouton und Noble

"Warum blieb der Versuch bei Trouton und Noble aber ohne Ergebnis?
Dafür gibt es mehrere Erklärungen: Entweder war das Feld zu schwach, die Aufhängung nicht reibungsfrei genug oder das Magnetfeld induzierte in der Vorrichtung Ströme, die der Lorentzkraft entgegen gerichtet waren (!).
Jean-Louis Naudin and Patrick Cornille haben den Trouton-Versuch 1998 wiederholt, und zwar mit positivem Ergebnis. Im Gegensatz zu Trouton, der nur eine Spannung von 0,2 bis 6 kV einsetzte, lud Cornille den Kondensator mit über 40 kV auf. Naudin und Cornille berichten auf ihrer Homepage http://jnaudin.free.fr/html/troutnbl.htm vom Versuch und liefern eine Analyse, wieso Troutons Versuch nichts brachte, wogegen ihrer erfolgreich war. Als die Spannung angewendet wurde, drehte der hängende Kondensator approximal neunzig Grad, und blieb dort stehen. Als die Energie entfernt wurde, ging der Kondensator etwas zur Ausgangsstellung zurück.
Aber der Treppenwitz der Sache ist, dass der Trouton bzw. Cornille-Versuch schon seit 1920 immer wieder mit positivem Ausgang praktiziert wird, dieser Versuch aber unter einer anderen Flagge läuft, nämlich als Anti-Gravitations-Experiment. Es handelt sich dabei um den Biefeld-Brown-Effekt. Der Effekt besteht darin, daß ein auf hohe Spannung (im kV-Bereich) aufgeladener Kondensator eine Tendenz zeigt, eine Bewegung in Richtung seiner positiv geladenen Platte auszuführen, mit anderen Worten, es entsteht eine Schubkraft, die unabhängig von der Lage des Kondensators im Raum ist.
Ein Torsionspendel, bestehend aus zwei Plattenkondensatoren und einem isolierenden Verbindungsstab wird an einem dünnen Draht aufgehängt. Die Kondensatorplatten sind "überkreuz" miteinander verbunden, sodaß sich das durch den Effekt an beiden Kondensatoren entstehende Drehmoment addiert.
Dass es sich dabei um nichts anderes als um eine Variante des Trouton-Versuchs handelt, sieht man auf den ersten Blick!
Selbstverständlich handelt es sich nicht um einen Fall von "Elektrogravitation", sondern um eine Bestätigung der Tatsache, dass die Einweggeschwindigkeit c des Energietransportes mittels Licht ebenso wie jede andere elektromagnetische Ausbreitung (z.B. Magnetfelder) nur bezüglich des einzigen global definierten Bezugssystems (d. h. bezüglich des absoluten Raumes) konstant ist!"
(http://www.mahag.com/srt/unipol.php)
 

Joachim

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rmw schrieb:
Hallo Joachim!

Ich glaube nicht daß es in irgend einer Weise eine juristische Frage ist ob Maxwell von eienem Äthermodell ausgegangen ist oder nicht.

Hallo rmw,

nein, das ist sicher keine juristische Frage. So meinte ich es auch nicht. Deine erste Antwort klang ganz allgemein als wollest du das MM-Experiment nicht gelten lassen, weil es den Äther nachweisen sollte und damit von falschen Voraussetzungen ausgegangen ist. Das erinnerte mich an ein Verfahrensfehler in einer Gerichtsverhandlung. Aber lassen wir diese Spitzfindigkeiten. Ich habe deine Postings nochmal gelesen und meine nun besser zu verstehen, was du meinst.

Du solltest dir vielleicht nochmal klar machen, was der Unterschied zwischen Lorentz' ad-hoc Annahme, der Ätherwind könne die Längen stauchen und die Zeiten dehnen, und der Relativitätstheorie Einsteins ist. Dann wird es auch klar, dass Einstein in seinem Paper "Die Elektrodynamik bewegter Körper" tatsächlich neues geschaffen hat. Es ist nicht so, dass die Maxwellgleichungen falsche Ergebnisse geben, die Lorentz korrigieren musste. Einstein fand heraus, dass die Mechanik das Problem war und nicht die Elektrodynamik. Die Elektrodynamik ist Lorentzinvariant und von der Mechanik nahm man damals noch an sie sei Galileoinvariant. Heute wissen wir aus vielen Experimenten, dass auch die Mechanik lorentzinvariant ist und damit gibt es an den Maxwellgleichungen nichts auszusetzen. (Nur quantisiert waren sie noch nicht.)

Was deine Teilchenargumente angeht, so ist man heute deutlich weiter als in den 30er Jahren und hat die gezielten Versuche, die du in Beitrag #55 forderst, durchgeführt und sie entsprechen bisher alle den Voraussagen der Quantenmechanik.

Natürlich ist die mathematische Übereinstimmung noch kein Beweis, dass das Bild richtig ist, aber sie ist eine notwendige Voraussetzung. Nur Modelle die mit der Messung übereinstimmen können richtig sein, oder sind (im sinne des Konstruktivismus) passend. Wenn wir nun auf solche passenden Modelle zugunsten reiner Spekulationen verzichten wollen, können wir gleich aufhören Physik zu machen.

Gruss,
Joachim

P.S. Der letzte "Beitrag" von infinit ist eine reines Zitat von einer Webseite. Ist sowas in diesem Forum erwünscht?
 
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Webmaster

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Teammitglied
Joachim schrieb:
Der letzte "Beitrag" von infinit ist eine reines Zitat von einer Webseite. Ist sowas in diesem Forum erwünscht?

Erwünscht sicher nicht. Allerdings erlaubt die Webseite, von der der Text stammt, ausdrücklich das Kopieren des Textes bei Quellenangabe, so dass dieses Posting von daher nicht zu kritisieren ist. Und da auch andere RT-Kritiker hier schon bis zur Ermüdung der Diskussionsteilnehmer aus so genannten Dokumentationen zitiert haben, wollte ich nicht zu kleinlich sein.

Stefan Deiters
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
infinit schrieb:
"Warum blieb der Versuch bei Trouton und Noble aber ohne Ergebnis?
Ich habe soeben das Paper "A repetition of the Trouton-Noble ether drift experiment" von Carl T.Chase aus dem Physical Review, Volume 28 vom August 1926 für 20 $ käuflich erworben.

Ich werde das Paper durcharbeiten und eine Zusammenfassung hier ins Forum stellen, ich werde dafür aber einige Zeit brauchen.

Hinweis:
Schon die gestrige Recherche seitens Herrn Peter Ripota hat sich als ungenau erwiesen. Ich werde - auch aus persönlichen Interesse der Weiterbildung - dieses Review zum Trouton-Noble-Versuch durchlesen. Ich bin aber künftig nicht bereit, für jede ungenaue Recherche im Internet eine Widerlegung zu suchen, diese für 20 $ käuflich zu erwerben und in meiner Freizeit durchzuarbeiten.

Freundliche Grüsse, Ralf
 
Webmaster schrieb:
Erwünscht sicher nicht. Allerdings erlaubt die Webseite, von der der Text stammt, ausdrücklich das Kopieren des Textes bei Quellenangabe, so dass dieses Posting von daher nicht zu kritisieren ist. Und da auch andere RT-Kritiker hier schon bis zur Ermüdung der Diskussionsteilnehmer aus so genannten Dokumentationen zitiert haben, wollte ich nicht zu kleinlich sein.

Stefan Deiters

Nun, eine "Ermüdung der Diskussionsteilnehmer" kann ich in Ihrer Sonderrubrik "Gegen den Mainstream" nicht feststellen, mit oder ohne Zitaten aus "sogenannten Dokumentationen"... Sie?

mfg
Jocelyne Lopez
 

infinit

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Jocelyne Lopez schrieb:
Nun, eine "Ermüdung der Diskussionsteilnehmer" kann ich in Ihrer Sonderrubrik "Gegen den Mainstream" nicht feststellen, mit oder ohne Zitaten aus "sogenannten Dokumentationen"... Sie?
Leider, doch! Es sieht verdächtig nach einer Verschwörung aus...
:(
 

Sheela3004

Registriertes Mitglied
Jocelyne Lopez schrieb:
Die/der Sheela ist immer gerne für interessante Hinweise mit 5 Euros dabei... Sie/er hilft gerne Forenbetreiber, aus reiner Menschenliebe, versteht sich, die/der gute Sheela...
Oder ist es für Dich diesmal kostenlos? :p

Jocelyne Lopez


Sehr geehrte Frau Lopez,

auf Grund Ihrer zitierten Bemerkung, besteht für mich nunmehr kein Grund für Sie die Internetseite palace-of-death-forum.de.vu zu verwalten. Bis spätestens 30. Juni 2006 werde ich diese Internetadresse löschen. Damit steht sie ab diesem Zeitpunkt wieder kostenlos zu freien Verfügung. Und richtig erkannt, das ist für mich völlig kostenlos.
 

infinit

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Auslegung und Erklärung der Michelsonschen Experimente

Ob das Licht sich in einem beliebigen Medium, im Vakuum oder im Äther isotrop ausbreitet oder nicht - jedenfalls müsste normalerweise jede Lichtwelle auf der Erde, je nach ihrer Ausbreitungsrichtung, eine andere relative Geschwindigkeit aufweisen, die sich aus der relativen Bewegung zwischen Erde und Lichtwellenfront ergibt - es sei denn die Erde führt mittels Gravitationsfeld das Licht (eventuell samt Äther) mit.
Weder die Nichtinterferenz der entgegengesetzten Lichtwellen im Michelsonschen Interferometer noch die gemessene (relative) Konstanz der Licht(relativ)geschwindigkeit können ausreichend die Existenz des Äthers widerlegen. Die Ergebnisse solcher Experimente können (zumindest genauso theoretisch) auch anders ausgelegt und erklärt werden, als mit den Einsteinschen Prinzipien und den Lorentz-Transformationen, denn die absolute Geschwindigkeit erdnaher Lichtwellen könnte entsprechend der Geschwindigkeitskomponente der Erde verändert werden:
a) von der absoluten Bewegung der Quelle, des Lichtteilers und der Spiegeln (des Interferometers).
b) vom Gravitationsfeld der Erde (durch Veränderung der lokal-radialen Eigenschaften des betreffenden nichtmitgeführten Ätherberreichs).
Die erste Voraussetzung könne angeblich nicht erfüllt werden, denn die Beobachtung der Doppelsterne widerlege eine solche Hypothese.
Die zweite Bedingung wäre möglich - denn im Gegensatz, aber nicht im Widerspruch zu der von Bradley (1728) entdeckten Aberration des Sternenlichtes - zeigten Respighi (1861) und Hoek (1868) als erste, dass keine solche Lichtaberration bei erdverbundenen Lichtquellen auftritt!

Wenn die Ausbreitung e.m. Wellen (im jeweiligen Medium) sonst unbeeinflusst wäre, dann beschriebe jede Welle zwischen Emission und Empfang eine absolute Strecke s, die sich ergibt, infolge der Veränderung des Abstandes zwischen Emissionspunkt und Empfänger, bzw. infolge der räumlichen Positionsveränderung des Empfängers - vom Anfangsabstand l bis zum Empfangsabstand s = l + v t cosß mit der absoluten Komponentengeschwindigkeit des Empfängers: v cosß.
Dementsprechend, mithilfe eines Interferometers der Länge l und durch Zeitmessung der Ausbreitung dadurch (bzw. im absoluten Raum) könnte man folgendes ermitteln:
- die absolute Strecke der Ausbreitung mit c im Zeitintervall t: s = c t
- die absolute Geschwindigkeit des Inertialsystems (im Äther):
...
Obwohl die radiale Lichtausbreitung im Bezug auf das absolute Ruhsystem (Äther) isotrop wäre, hätte jede e.m. Welle relativ zur (absolut) bewegten Erde eine andere Relativgeschwindigkeit, in Abhängigkeit von ihrer Ausbreitungsrichtung, bzw. wäre die auf der Erde gemessene Relativgeschwindigkeit einer e.m. Welle abhängig von ihrer Ausbreitungsrichtung (unter dem Winkel a zur absoluten Bewegungsrichtung der Erde) und eventuell von der relativen Bewegung des Beobachters in Bezug auf die Erde:
...
Die Zeitintervalle der Ausbreitung im Interferometer (bzw. im absoluten Raum), hin und zurück, in verschiedenen Richtungen, wären verschieden, da die entsprechenden absoluten Gesamtstrecken infolge der (absoluten) Erdbewegung verschieden wären. Dadurch müsste also eine Interferenz der Lichtwellen auftreten:
...
Doch eben diese Interferenz wurde (angeblich) in keinem Michelsonschen Experiment festgestellt.
Jedoch bedeutet dies nicht unbedingt, dass keine dieser 2 allgemeine Phänomene der Ausbreitung e.m. Wellen unmöglich sind, sondern eher, dass beide gültig sind, und dass sie - wenn sie gleichzeitig stattfinden - sich gegenseitig aufheben:
- richtungsabhängige Relativgeschwindigkeiten e.m. Wellen (in Bezug auf die Erde),
- Veränderung der absoluten Geschwindigkeit e.m. Wellen (durch ihr bewegtes Gravitationsfeld).
Dadurch erklärt sich auch die festgestellte (relative) Isotropie der Lichtausbreitung und die Nichtinterferenz der Lichtwellen im Interferometer (zumindest in Erdnähe).
Da die absolute Geschwindigkeit der Lichtwellen (vom Gravitationsfeld der Erde) lokal-radial verändert wird, ist die Lichtausbreitung relativ zur Erde isotrop, und genauso wird sie auch gemessen, bzw. ist die auf der Erde gemessene (relative) Lichtgeschwindigkeit in allen Richtungen dieselbe und äquivalent mit der absoluten isotropen Geschwindigkeit der nichtbeeinflussten Lichtausbreitung.
Aber die absolute Geschwindigkeit jeder beeinflussten Lichtwelle ist abhängig von seiner Emissionsrichtung (unter dem Winkel a zur absoluten Bewegungsrichtung der Erde):
...
so dass jede Lichtwelle dasselbe Zeitintervall benötigt, für die Ausbreitung hin und zurück (im Interferometer):
...
P.S. Leider wollen oder können nicht alle meine Formeln hier erscheinen!
 

hyperion

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realer Interferometer gegen fiktive "Lichtuhr"

relative Aberration der Sternenlichter gegen absolute Aberration der "Erdlichter", bzw. realer Interferometer gegen fiktive "Lichtuhr"

Durch welchen physikalischen Effekt (oder einsteinsch-relativistischen Trick) wird die relative (zum Interferometer) senkrechte Fortpflanzung des Lichtes bewerkstelligt?
Offensichtlich erfolgt dieser Effekt (Trick) NICHT bei der Fortpflanzung des Lichtes jedes Sterns relativ zu jedem (irdischen) Fernrohr!
... oder doch?! (angeblich laut haarsträubender Annahmen Einsteins) ... aber wie?!
:confused:
 

hyperion

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Fragen (die ich gestellt habe) erklärt man (ich) nicht, sondern (eure) Antworten (die ich noch immer nicht bekommen habe)!
:(
 

hyperion

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(Nicht nur) meine obigen Behauptungen verstehen sich vom selbst, wenn die verwendeten Begriffe (Phänomene, Effekte, Instrumente, Experimente u.a.)und angedeutete Problematik der Physik kennt!
:)
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
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