In seiner 6-teiligen UWL Video Reihe Astrologie, stellt Aleksandar Janjic, das Buch von Erwin Schrödinger vor „Was ist Leben?“ (1944), was nach wie vor publiziert wird. Es ist interessant, wenn Wissenschaftler, hier, ein Physiker, aus ihrer Sicht über offene Fragen einer anderen Fachrichtung, hier, Biologie, der genannten Frage mit Thermodynamik und Entropie begegnen.
(Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms gelang nur deshalb so schnell bzw. überhaupt, WEIL Vertreter verschiedener Wissenschaften zusammenarbeiteten!)
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Im Zusammenhang mit „Leben“, synthetischer Biologie, über den Unterschied von „Selbstordnung“ und „Selbstorganisation“ möchte ich Gedanken und Fragen äußern:
Wie entsteht Selbstorganisation aus mehr oder wenig komplexer Selbstordnung oder anders gefragt, wie entsteht Funktion aus Struktur? Was passiert mit einem Informationssystem jedweder Art, wenn in einem Code, der einstrukturiert ist, plötzlich Funktionen auftauchen? Wo ist dieser Übergang? (Im Grunde von Nichtleben zu Leben.) Wieviel Komplexität brauchen sie, damit das System umschlägt? Kann ein komplexes System so komplex werden durch Interaktionen und Informationsaustausch, dass aus einer Struktur eine (neue) Funktion folgt – bzw. folgen muss? – dass eine eigene (neue) Qualität entsteht, die ein Beobachter „Leben“ nennen könnte? Kann also aus rein quantitativen Mengen an Zustandsgrößen eine eigene Qualität entstehen? Muss nur eine gewisse Menge an „Ereignissen“ stattfinden, damit eine (neue) Qualität aus Quantität entspringt? Kann ein System jedweder Art so komplex werden durch eine bestimmte Menge an Interaktionen mit seiner Umwelt/Informationsaustausch, dass selbstordnende Strukturen in Selbstorganisation umschlagen? Dass aus reiner chemischer Struktur eine biologische Funktion wird? Ob Replikation oder was auch immer?
Wäre natürlich schön, wenn ich jemanden interessieren kann aber ich musste und wollte mich selber zum Thema updaten, las, sah und arbeitete aus, sodass die posts zumindest nicht umsonst geschrieben wurden.
Mit freundlichen Grüßen, Mondlicht