Die Frage, die ich mir bei den immer wieder auftretenden Verschleiß- oder Verbrauchserscheinungen der Weltraumteleskope stelle, wie zB die Heliumkühlung bei Herschel, oder auch die Gyroscope bei Kepler, oder eben jetzt auch bei Hubble, wäre es nicht sinnvoll, wenn der ganze Spaß von vornherein mit einem Systembussystem konzipiert würde, wo man die Lageregelung, oder auch das nachfüllen von Verbbrauchsmaterialien über ein andockbares Modul, zB ein entsprechend ausgerüstetes ATV realisieren kann. Die große Preisfrage ist wohl, wie hoch wären die Mehrkosten für ein modulares System und was ergäbe sich als Mehrnutzen? Aber wenn ich sehe, was Hubble für tolle Ergebnisse liefert und wie sehr gefragt Beobachtungszeit damit ist, dann wäre das bestimmt eine nachdenkenswerte Option. Bei Kepler käme natürlich noch ein sehr weiter Anfahrtsweg hinzu, aber so ganz weit im Reich der Phantasie würde ich das auch bei diesem Teleskop nicht sehen.
Vielleicht wird bei Hubble etwas ähnliches ja trotzdem noch in Erwägung gezogen. Das STS-125 Team hatte ja 2009 ein SCM installiert. Das war eigentlich für das Orion gedacht, um das Hubble mal entsorgen zu können, aber man kann das Dockingmodul sicher auch zweckentfremdet zur Hubble-Lebensverlängerung verwenden.