astrofreund
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Hallo Ralf,
das läuft in Richtung der Frage, wie weit ist im Leben oder auf dieser Welt Gerechtigkeit möglich?
Sicher muss auch die Frage gestellt werden, welche Bedeutung haben UNO, Sicherheitsrat, NATO usw. noch? Was können diese noch bewirken? Die Welt entwickelt sich weiter. Müssen die Menschen Konsequenzen ziehen und über neue Organisationen und Vereinbarungen nachdenken?
Die Geschichte kennt etliche ungerechte Lösungen. Lösungen die sein mussten und die Teilnehmer der Konflikte von der aktuellen Situation dazu gezwungen waren. Derartiges wird auch in Zukunft nicht ausbleiben. Bestenfalls weniger werden.
Deutschland musste Gebiete in Polen und Tschechien nach dem 2.WK abgeben. Polen Gebiete an die Sowjetunion. Meine Eltern waren Vertriebene aus Tschechien. In der DDR gab es keine Vertriebenenverbände - doch die Menschen haben Kontakt gehalten und sich getroffen. Kaum einer hat bis zum Lebensende wirklich Frieden gefunden. Die meisten Menschen waren unverschuldet in diese Situation gekommen. Ich hatte die Gnade der späten Geburt.
So fiel es mir wahrscheinlich nicht so schwer, mit den Nachbarn bis heute und weiterhin friedlich zu leben. Nach Tschechien gab es auch den einen oder anderen persönlichen Kontakt - zumindest für eine gewisse Zeit. Frieden mit den Nachbarn war der Lohn. Mir wäre es lieb, es bliebe so. Doch Polen verschafft mir zunehmend Sorgenfalten. Da läuft aus meienr Sicht was nicht in die richtige Richtung.
Ob es Russland darauf ankommen lässt oder nicht, sollte man nicht testen. Es gibt nicht nur Putin. Das Risiko des Endes der menschlichen Entwicklung auf diesem Planeten ist zu hoch. Russland steht im WK-Fall gegen NATO und USA. Zur Weltgemeinschaft gehören noch etliche Länder mehr. Schaue Dir mal an, welche Länder sich an Sanktionen beteiligen und welche nicht. Das ist nicht mit UNO-Abstimmungen und 141 Stimmen gegen Russland zu verwechseln. Eine Abstimmung, die für Russland nichts Verbindliches nach sich zieht. Ein militärischer Angriff hätte Konsequenzen.
Russland ist das Land mit den meisten Kernwaffen. Ein Teil davon reicht bekanntlich., um alles, aber auch wirklich alles Leben auf diesem Planeten zu vernichten. Russland hat die Militärdoktrin, das es Kernwaffen einsetzt, wenn es Gefahr läuft, unterzugehen. Das kann selbst präventiv erfolgen. Da ist die bisherige Vorsicht von Biden und Scholz schon die bessere Lösung.
Wie schon im anderen Beitrag gesagt, die Hoffnung auf rumänische Lösungen vom Dezember 89 sollte man bei Russland nicht haben. Nicht nur, weil es völlig verschiedene Situationen sind. Putin in China oder Nordkorea oder verstorben - wer übernimmt dann? Wie geht es dann weiter - mit der Wut im Bauch, verloren zu haben? Ein Revolution der Mehrheit der Russen? Sehr geringe Wahrscheinlichkeit bei der russischen Geschichte der letzten hundert Jahre.
Ich denke, Frieden verlangt Geduld, sehr viel Geduld. Lösungen werden eher Jahrzehnte als Wochen brauchen. Da ist viel Zuhören gefragt und nochmehr miteinander reden und Verständnis für den anderen haben und nach gemeinsamen Interessen suchen. Das sicher auch nur im minimal möglichen Umfang - aber mehr kann man von dem bischen Restvernunft momentan nicht erwarten. Oder die Zivilisation endet demnächst? Wäre sehr schade - schon weil wir dann nie erfahren, ob wir die Einzigen im Universum sind ... oder dann ... waren.
Gute Nacht, Astrofreund
das läuft in Richtung der Frage, wie weit ist im Leben oder auf dieser Welt Gerechtigkeit möglich?
Sicher muss auch die Frage gestellt werden, welche Bedeutung haben UNO, Sicherheitsrat, NATO usw. noch? Was können diese noch bewirken? Die Welt entwickelt sich weiter. Müssen die Menschen Konsequenzen ziehen und über neue Organisationen und Vereinbarungen nachdenken?
Die Geschichte kennt etliche ungerechte Lösungen. Lösungen die sein mussten und die Teilnehmer der Konflikte von der aktuellen Situation dazu gezwungen waren. Derartiges wird auch in Zukunft nicht ausbleiben. Bestenfalls weniger werden.
Deutschland musste Gebiete in Polen und Tschechien nach dem 2.WK abgeben. Polen Gebiete an die Sowjetunion. Meine Eltern waren Vertriebene aus Tschechien. In der DDR gab es keine Vertriebenenverbände - doch die Menschen haben Kontakt gehalten und sich getroffen. Kaum einer hat bis zum Lebensende wirklich Frieden gefunden. Die meisten Menschen waren unverschuldet in diese Situation gekommen. Ich hatte die Gnade der späten Geburt.
So fiel es mir wahrscheinlich nicht so schwer, mit den Nachbarn bis heute und weiterhin friedlich zu leben. Nach Tschechien gab es auch den einen oder anderen persönlichen Kontakt - zumindest für eine gewisse Zeit. Frieden mit den Nachbarn war der Lohn. Mir wäre es lieb, es bliebe so. Doch Polen verschafft mir zunehmend Sorgenfalten. Da läuft aus meienr Sicht was nicht in die richtige Richtung.
Ob es Russland darauf ankommen lässt oder nicht, sollte man nicht testen. Es gibt nicht nur Putin. Das Risiko des Endes der menschlichen Entwicklung auf diesem Planeten ist zu hoch. Russland steht im WK-Fall gegen NATO und USA. Zur Weltgemeinschaft gehören noch etliche Länder mehr. Schaue Dir mal an, welche Länder sich an Sanktionen beteiligen und welche nicht. Das ist nicht mit UNO-Abstimmungen und 141 Stimmen gegen Russland zu verwechseln. Eine Abstimmung, die für Russland nichts Verbindliches nach sich zieht. Ein militärischer Angriff hätte Konsequenzen.
Russland ist das Land mit den meisten Kernwaffen. Ein Teil davon reicht bekanntlich., um alles, aber auch wirklich alles Leben auf diesem Planeten zu vernichten. Russland hat die Militärdoktrin, das es Kernwaffen einsetzt, wenn es Gefahr läuft, unterzugehen. Das kann selbst präventiv erfolgen. Da ist die bisherige Vorsicht von Biden und Scholz schon die bessere Lösung.
Wie schon im anderen Beitrag gesagt, die Hoffnung auf rumänische Lösungen vom Dezember 89 sollte man bei Russland nicht haben. Nicht nur, weil es völlig verschiedene Situationen sind. Putin in China oder Nordkorea oder verstorben - wer übernimmt dann? Wie geht es dann weiter - mit der Wut im Bauch, verloren zu haben? Ein Revolution der Mehrheit der Russen? Sehr geringe Wahrscheinlichkeit bei der russischen Geschichte der letzten hundert Jahre.
Ich denke, Frieden verlangt Geduld, sehr viel Geduld. Lösungen werden eher Jahrzehnte als Wochen brauchen. Da ist viel Zuhören gefragt und nochmehr miteinander reden und Verständnis für den anderen haben und nach gemeinsamen Interessen suchen. Das sicher auch nur im minimal möglichen Umfang - aber mehr kann man von dem bischen Restvernunft momentan nicht erwarten. Oder die Zivilisation endet demnächst? Wäre sehr schade - schon weil wir dann nie erfahren, ob wir die Einzigen im Universum sind ... oder dann ... waren.
Gute Nacht, Astrofreund
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