Hallo Aurora,
Sehe jetzt erst, was ich da eigentlich für Blödsinn geschrieben habe.
nicht doch. Das ist doch jedem hier schon mal passiert, dass er gedanklich bereits viel weiter war, aber die Finger mit dem Schreiben gar nicht so schnell hinterher kamen.
Bei den einzelnen Tierarten sind die einzelnen Sinne unterschiedlich stark ausgeprägt, hat aber sicher was mit ihrer Lebensweise bzw ihrem Lebensraum zu tun.
Das ist vollkommen richtig. Und manche Tiere besitzen eben sogar Sinne, die unserem Verständnis völlig fern sind. - Deshalb ja auch meine "Urfrage" im Einführungs-Thread, ob die meisten Tierarten so etwas hypothetisches wie Tachyonen empfangen können?!
Ich meine, wir als Menschen können uns das ganz und gar nicht vorstellen, weil: Wir wissen ja noch nicht einmal, wie ein solches Empfangsorgan bei den Tieren überhaupt funktionieren und aussehen soll!! Und es gibt ja auch derzeit keine technische Möglichkeit, solche (sicherlich materielosen) Teilchen nachzuweisen, weshalb sie schließlich "hypothetisch" sind.
Nur beim Menschen scheint die Evolution alle Sinne gleichmäßig gut/schlecht entwickelt zu haben.
Das kann man so nicht unbedingt sagen. Aber dies hat ja "Orbit" schon erklärt. Z.B. sind unsere menschlichen Augen überdurchschnittlich gut. Primaten, zudenen wir nun ja mal gehören, werden auch als "Augentiere" bezeichnet und wenn jemand von uns erblindet, nachdem er bereits sehen konnte, so ist dies für ihn eine wahre Katastrophe!! Nicht selten tragen sich diese Menschen mit dem Gedanken, Selbstmord zu begehen.
Dass unser Sehvermögen nicht so exzellent ausgebildet ist, wie das der Vögel, liegt ja auf der Hand. Wir müssen uns halt nicht mit hoher Geschwindigkeit durch die Lüfte bewegen ...
Ebenso außergewöhnlich gut ist unser Geschmackssinn entwickelt. Wenn ich sehe, was manche Tiere so zu sich nehmen, könnte mir schlecht werden! Der Mensch ist doch sehr geschmacksempfindlich, was vermutlich mit dem nicht sehr "wirtschaftlichen" Verdauungssytem zu tun haben wird. Vieles ist für uns giftig, was andere Tiere "ohne mit der Wimper zu zucken" schlucken.
Unser Hörsinn ist zwar gut, aber da gibt es im Tierreich wesentlich besseres im Angebot.
Unser Tastsinn ist auch nicht besser. Da allerdings haben wir aber wahrscheinlich im Laufe der Jahrtausende einiges verlernt. Z.B. entwickelt sich dieser, wie auch der Hörsinn bei blinden Menschen wesentlich besser und man kann nur staunen, was blinde Menschen alles hören, fühlen und riechen können!
Und schon sind wir beim Geruchssinn. Dieser ist bei uns der schwächste aller fünf Sinne. Da haben selbst unsere nächsten Verwandten im Tierreich, die Menschenaffen, einen besser entwickelten Geruchssinn! Uns völlig unbewusst ist ja sogar das winzigkleine Organ in der Nase, welches uns Männern die Feromone unserer Weibchen unbewusst riechen lässt. Diese kleinen zusätzlichen "Löcher" in unseren Nasen wurden erst vor einigen Jahren entdeckt und etwas erforscht, aber so richtig verstanden, wie diese im speziellen funktionieren, hat man sie noch nicht.
(...) wir haben sie nicht verloren, hätten wir das, wären auch Menschen gehandicapt, die sich der „Naturforschung“ verschrieben haben.
Das ist soweit auch richtig, aber bei der breiten Masse haben sie sich mit ziemlicher Sicherheit schon sehr weit zurückgebildet. Babies z.B. haben noch ein wesentlich besseres Gehör, weil sie sich ja im Mutterleib ausschließlich auf dieses Sinnesorgan verlassen hatten.
Die Frage ist jetzt, war das Verhalten der Störche tatsächlich auffällig, oder ist es Dir/Deiner Frau in dem Jahr nur besonders aufgefallen?
Sagen wir mal, es ist meiner Frau besonders aufgefallen, weil es eben ein von der Regel abweichendes Verhalten gewesen ist, über das wir bereits sprachen und uns wunderten, bevor überhaupt nur an ein Hochwasser zu denken war!
Ganz ähnlich verhielt es sich in diesem Jahr mit den Schwalben! Die Rauchschwalben (ebenfalls Zugvögel, die in Afrika überwintern) treffen regelmäßig jedes Jahr Mitte April (so um den 15. herum) bei uns ein. Ich weiß das deswegen so genau, weil ich 12 Jahre in einer großen Heizungsanlage gearbeitet habe und dort drinnen jedes Jahr Schwalben nisteten und brüteten. - Ach, wie oft habe ich junge Schwälbchen, die aus dem Nest gefallen waren, wieder mit halsbrecherischen Klettertouren in ihr Nest zurückgesetzt, wenn die Elternvögel nicht anwesend waren, aber am nächsten Tag lagen sie wieder unten und wieder und wieder - bis sie irgendwann tot waren. - Aber das nur am Rande.
Dieses Jahr aber war das anders! Die ersten Rauchschwalben trafen schon Ende März ein. Sie "wussten" also bereits im vorhinein, dass das Wetter hier in unseren Landen sehr mild und warm werden würde - was ja dann auch eintrat: Dieser April wurde der wärmste und sonnigste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen!!
Kann es nicht auch sein, dass ein bestimmter Wetterverlauf in einem bestimmten Jahr, ein solches Verhalten auslöst, weil die Tiere eben aus „Erfahrung wissen“, bei diesem oder jenem Wetterverlauf ist der Beginn der Wanderung so und so zu verlegen?
Ja klar, das kann mit dem Wetterverlauf zusammenhängen und Störche erreichen ja auch ein recht hohes Alter. Dies alles jedoch mit Erfahrungswerten erklären zu wollen, scheint mir nicht möglich, denn woher z.B. wollen junge Störche, die noch nie in Afrika waren und überhaupt erst zum allerersten Mal am Vogelzug teilnehmen, wissen, wo sie hinfliegen müssen?? Schließlich verlassen sie rund 2 Wochen
vor den Altvögeln die hiesigen Gefilde und haben das Ziel ihrer Reise praktisch "einprogrammiert"!
Habe Toni nicht kritisiert, ihm/seiner Frau ist etwas aufgefallen, was mir nicht aufgefallen wäre. Er hat selbst eingeräumt, nicht zu wissen, warum die Tiere sich im Jahr der Flut genau so verhielten.
Habe ich auch nicht so empfunden, Aurora. Dafür kenn ich Dich ja nun schon recht gut aus zahlreichen Beiträgen.
Möglicherweise kann aber aus vergangenen Beobachtungen, ein bestimmtes wetterbezogenes (auffälliges) Verhalten rekonstruiert werden. Ist aber kein solches Verhalten, aus der Erinnerung heraus, beobachtet worden, besteht die Möglichkeit/Wahrscheinlichkeit, dass dieses Verhalten doch mit der Flut in Zusammenhang steht.
Wir müssten vielleicht mal einen gestandenen Biologen für diese Forum anwerben, meinst Du nicht auch? Der könnte uns dann in solchen Threads vielleicht auch etwas genauere Auskünfte hier und da erteilen.
Was den zweiten Teil dieses Zitats betrifft, so muss ich hier noch anmerken, dass ja auch das Verhalten der anderen einheimischen Wildtiere so aussah, dass keines von denen ertrunken ist oder irgendwo angeschwemmt wurde. Das einzige, was mit den Fluten hier vorbeikam, war menschlicher Unrat, jede Menge Baumstämme, Äste und Stroh von den überfluteten Äckern sowie
komplette Einfamilienhäuser!! - Aber nur solche, die nicht unterkellert waren.
Nun erst mal in den Keller gehende Grüße von
Toni