ralfkannenberg
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Hallo Monod,Weil Wirtschaft alleine als rationaler Grund für eine künftige Weltordnung nun mal nicht der einzige Grund ist, um sich den Ukraine-Krieg zu erklären.
einverstanden.
Ok, nehmen wir das momentan für den Ausgangspunkt.Das kann man unangemessen finden, aber solche kulturellen Befindlichkeiten spielen da mit hinein, um die Motivation Russlands nachvollziehen zu können, warum man dort strikt dagegen ist, dass sie in die NATO aufgenommen wird, so dass es schließlich zur Invasion gekommen ist. Und dann war da noch der schmähliche Abgang von Janukowitsch nach der Maidan-Revolution ...
Beim Warschauer Pakt bzw. den Ländern des Warschauer Paktes gab es diese kulturellen Befindlichkeiten ja auch, und letztlich sehen wir das bis heute, dass in Deutschland in den Neuen Bundesländern nach wie vor grosse Sympatien für Russland vorhanden sind.
Wenn Du also die kulturellen Befindlichkeiten als Grund für militärische Aktionen annimmst, gibt es keinen Grund, dass Russland seine Angriffe ausserhalb Russlands nicht fortstezen wird, zumal es jetzt auf Kriegswirtschaft umgestellt ist, d.h. jetzt ist für Russland ein günstiger Zeitpunkt, militärische vollendete Tatsachen zu schaffen.
Damit komme ich zurück zu meinem heutigen Beitrag von 13:11: ab welcher Phase der von mir skizzierten russischen Salami-Taktik ist Deiner Meinung nach die "definitive rote Linie", ab der ein atomarer Konflikt auch vom Westen angekündigt wird, und zwar mit glaubhafter Option einer Umsetzung ?
Freundliche Grüsse, Ralf