Hallo Kosmo,
ok, der Springer soll nur durch etwas geschützt sein, das unter die Definition 'Anzug' fällt.
Ja, das schreibst Du so locker flockig dahin. Aber wie definiertst Du 'Anzug'? Das 'Ding', das er da überzieht, hat mit den sonst üblichen Raumanzügen noch viel weniger zu tun, als ein Smoking mit einem Badetuch. Am Ende hängt es daran, wie lange kann er darin im freien Raum überleben (für 200000 km braucht er einige Tage), wie gut isoliert er gegen viel zu hohe Außentemperatur, wieviel Material steht zur Verdampfungskühlung zur Verfügung, wieviel g Bremsbeschleunigung hält er bei der Abbremsung durch die Lufthülle aus? Aber allein schon die Form des von ihm gewählten Anzuges limitiert das Ganze weit aus mehr, als die von mir gerade genannten Eigenschaften. Die Form der Wiedereintrittshüllen ist nicht beliebig. 37 km über dem Boden im zur Erddrehung synchronisierten freien Fall mag eine große individuelle Leistung sein, hat aber noch lange nicht die Qualität der Probleme, die auch nur bei einer erdnahen Umlaufbahn anstehen. Der 'Anzug' der auch schon dafür nötig wäre, hat überhaupt nichts mehr mit dem hier verwendeten zu tun. So hoch kommt er mit keinem Ballon. Die dabei 'erklärte Absicht' zu besseren Rettungssystemen zu kommen, hat auch nichts mehr mit Deiner Fragestellung zu tun. Wie willst Du in eine Situation geraten, die ein Überleben unter den von Dir genannten Umständen möglich machen soll? Die einzige Situation die mir zu seinen Experimenten einfällt, wäre z.B. ein Notausstieg aus einem startenden Raumschiff, auch noch in solchen Höhen - nur, da gibt es schon seit einem knappen halben Jahrhundert viel bessere Lösungen.
Herzliche Grüße
MAC