Hi Mahananda
Danke für Deine ausführliche Antwort
Dennoch einige Punkte:
Was die Typklassifizierung von Zivilisation betrifft, so ist sie für mich recht eingängig, einleuchtend und logisch: erstens alle Energie des Gestirns auf dem Planeten, zweitens alle Energie des Gestirns selbst, drittens alle Energie aller Gestirne der Galaxie.
Was aber den von Dir als zu hohen Energiebedarf betrifft, so denke ich eher an eine Kommunikation der Sonde zu ihrer jeweiligen Mutter, die vielleicht 10 oder 20 Lichtjahre weit weg ist. Für solche Distanzen ist bei gerichteter und scharf gebündelter Sendung keine exorbitant hohe Energie nötig. Die jeweilige Mutter sammelt alle Nachrichten ihrer Töchter und sendet sie wiederum an die "Grossmutter", etc., bis der Heimatplanet der Aliens erreicht wird. Diese Art von Netzwerk ist energetisch viel günstiger und etwa genauso schnell wie individuelle Rückmeldung jeder Sonde direkt an den Heimatplaneten (falls das Netzwerk geschickt genug aufgebaut ist).
Danke für Deine ausführliche Antwort
Dennoch einige Punkte:
Der Energiebedarf auf der Erde steigt stetig an. Es ist absehbar, dass er irgendwann das Mass übersteigt, welches von der Sonne (zur Energieerzeugung nutzbar) auf die Erde abgestrahlt wird. Neue Technologien können natürlich Wirkungsgrade der Maschinen verbessern, aber der physikalische Energiebedarf z.B. einer Bohrmaschine oder eines Fortbewegungsmittels ist nunmal mindestens erforderlich. Daran kann auch Miniaturisierung nichts ändern. Von daher kann angenommen werden, dass wenn eine Zivilisation die Möglichkeit hat eine Dyson Sphäre zu errichten, z.B. mittels Replikatoren, so wird sie das tun sobald es sich lohnt. Und es wird sich dann lohnen, wenn erdgebundene Energieträger pro KWh teurer wird als Dyson-Energie. Da Replikatoren nur in geringen Stückzahlen produziert werden müssen und sie fortan vollkommen autark sich selbst weiter produzieren, mit Energie und Rohstoffen, die uns ohnehin nicht zugänglich sind, so sind sie extrem billig. Daher denke ich: Wer Replikatoren hat, hat auch eine Dyson Sphäre, und zwar nahezu zwingend.Vorausgesetzt, eine solche Zivilisation errichtet eine solche Sphäre. Ich sehe keinen Kausalzusammenhang derart, dass Dyson-Sphären eine Notwendigkeit wären. Die Grundidee dazu stammt aus der „Schneller-Höher-Weiter“-Euphorie der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts, ebenso wie die Typ-Klassifizierungen Kardaschews
Was die Typklassifizierung von Zivilisation betrifft, so ist sie für mich recht eingängig, einleuchtend und logisch: erstens alle Energie des Gestirns auf dem Planeten, zweitens alle Energie des Gestirns selbst, drittens alle Energie aller Gestirne der Galaxie.
Das ist ein valider EinwandDie Zeiträume, die vergehen würden, bis tatsächlich das gesamte Material der Galaxis erschlossen und verbaut ist, dürften so groß sein, dass sämtliche G-Sterne inklusive ihrer Ökosphären bereits Geschichte geworden sind – und damit alle Zivilisationen auf biologischer Basis, die jemals entstanden sind.
Ich ging davon aus, dass die Muttersonde an Ort und Stelle bleibt um zu beobachten. Weiterreisen soll ja das Replikat.Worin soll da eine Gefahr bestehen? Die Muttersonde ist bereits so weit weg und vielleicht gar nicht mehr zu orten, so dass deren Bergung ein sehr unwahrscheinliches Unterfangen darstellt.
Das meinte ich mit dem Argument ja selbst Allerdings machte ich zusätzlich den eher scherzhaften Einwand, dass die Sonden gerichtete Laserbotschaften weiter senden. Solche wären schon schwerer zu entdecken.Die Sache hat nur den Haken, dass die Entfernungen so groß sind, dass der Energiebedarf für das Senden von Beobachtungsdaten jedes vernünftige Maß überschreitet. Wenn es also im Sonnensystem eine Beobachtungssonde geben sollte, die über interstellare Distanzen sendet, dann müssten wir sie längst bemerkt haben, wenn sie noch aktiv ist
Was aber den von Dir als zu hohen Energiebedarf betrifft, so denke ich eher an eine Kommunikation der Sonde zu ihrer jeweiligen Mutter, die vielleicht 10 oder 20 Lichtjahre weit weg ist. Für solche Distanzen ist bei gerichteter und scharf gebündelter Sendung keine exorbitant hohe Energie nötig. Die jeweilige Mutter sammelt alle Nachrichten ihrer Töchter und sendet sie wiederum an die "Grossmutter", etc., bis der Heimatplanet der Aliens erreicht wird. Diese Art von Netzwerk ist energetisch viel günstiger und etwa genauso schnell wie individuelle Rückmeldung jeder Sonde direkt an den Heimatplaneten (falls das Netzwerk geschickt genug aufgebaut ist).
Ersteres ist unmöglich. Der Energieversorger hat ja nur die Sonne als Quelle. Aber ich stimme zu, dass ab einer gewissen Leistung der Apparatur diese möglicherweise als Wärmequelle auszumachen ist.Allein die Energieversorgungsapparaturen würden infolge ihrer Größe und Leistung erheblich mehr Wärme abstrahlen als an Sonnenenergie zufließt. Es müsste sich ein warmer Fleck ausmachen lassen, dessen Rauschpegel höher ist als der Hintergrund.
Laut Harald Lesch hat es auf der Konferenz, die die Gleichung diskutiert hatte, über eben diesen Faktor den grössten Disput gegeben. Denn es hat sich herausgestellt (laut Lesch) dass die anderen Faktoren völlig irrelevant sind und dieser letzte Faktor alles entscheidet. Eine technische Zivilisation kann nur 50 Jahre existieren bis sie sich selbst zerstört, oder aber so lange leben wie die Dinosaurier.Auch die Drake-Gleichung hilft uns da nicht wirklich weiter, da beispielsweise der letzte Faktor darin (L) völlig spekulativ ist und jeglicher Anhaltspunkt dazu nirgends auszumachen ist
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