Extrasolare Planeten: Wasserwelten sind sehr viel seltener als angenommen

astronews.com Redaktion

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An der Oberfläche von fernen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems gibt es wohl viel weniger Wasser als bisher vermutet. Das macht die Existenz von sogenannten Wasserwelten sehr viel unwahrscheinlicher und die Suche nach Leben deutlich schwieriger. Die Erde hingegen scheint in Bezug auf ihr Wasser relativ normal zu sein. (18. September 2025)

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ralfkannenberg

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Damit gestaltet sich die Suche nach außerirdischem Leben schwieriger als erhofft. Denn lebensfreundliche Bedingungen mit genügend flüssigem Wasser an der Oberfläche gibt es wahrscheinlich nur auf kleineren Planeten, die wohl erst mit noch besseren Observatorien als dem James-Webb-Weltraumteleskop zu beobachten sein werden.

Hallo zusammen,

zunächst einmal bezieht sich die Untersuchung auf Sub-Neptune und Super-Erden. Diese kann man mit heutigen Mitteln beobachten und hier hat sich nun herausgestellt, dass die Zahl der zu erwartetenden Wasserwelten sehr viel seltener ist als bisher angenommen.

Es gibt aber keinen Grund für die Annahme, dass die Sterne, die von Sub-Neptunen und Super-Erden umlaufen werden, nicht auch erdähnliche Planeten enthalten, und diese könnten durchaus lebensfreundliche Wasserwelten sein. Wenn wir unser eigenes Sonnensystem als "Standard" nehmen - natürlich ist es immer schlecht, ein einziges System zum Standard zu erheben, so hat unser Sonnensystem 2 grosse Gasplaneten, 2 mittelgrosse Gasplaneten, keine Sup-Neptune, keine Super-Erden sowie 4 erdähnliche Planeten. Einer der vier hat Leben hervorgenbracht, ein weiterer könnte in der Frühzeit des Sonnensystems auch zumindest sehr einfaches Leben hervorgebracht haben, welches inzwischen aber ausgestorben ist.

Sobald die Beobachtungsmöglichkeiten verbessert sind und auch erdähnliche Planeten einer hinreichend guten direkten Beobachtung zugänglich sind ist also durchaus mit entsprechenden Entdeckungen zu rechnen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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