Salü miteinander
Und nochmals eine ESA Planeten-Mission, nämlich zum innersten Planeten unseres Sonnensystems, zum Merkur. Zwar steht diese uns erst für 2012 bevor, aber weil schon bei ESA - Mission «Venus Express» erwähnt ...
Der nachstehende Text ist "zusammengeklaubt", wobei zu den Daten von Merkur die wikipedia einen grösseren Anteil geleistet hat.
Selbstverständlich ist im AstroGlossar von Astronews.com mehr zu finden, ebenso interessante Links zu weiteren Quellen im Internet
Merkur oder besser gesagt "Mercurius" war der römische Gott des Handels und Gewerbes, dessen Heiligtum in Rom am Circus Maximus lag. Ursprünglich gehörte er zu den älteren Göttern des Reichtums und des Gewinns und wurde erst durch die Gleichsetzung mit dem griechischen Hermes (Götterbote) zum Gott der Kaufleute. Sein Name wurde früher von mercari „Handel treiben“ abgeleitet, doch ist auch eine etruskische Herkunft möglich.
Der Planet Merkur ist in klaren Nächten mit bloßem Auge sichtbar und erhielt den Namen des geflügelten Götterboten wohl, da er sich besonders schnell am Himmel bewegt. Merkur ist mindestens seit der Zeit der Sumerer bekannt.
Der Merkur gehört zu den am wenigsten erforschten Planeten im Sonnensystem. Er wurde nur von einer einzigen Raumsonde, Mariner 10, besucht, die von 1974 bis 1975 dreimal an ihm vorbei flog. Nur 45% seiner Oberfläche sind kartiert und seine Beobachtungsbedingungen sind zu ungünstig, um ihn mit Teleskopen weiter zu kartieren.
Eine weitere Raumsonde der NASA, MESSENGER, startete am 3. August 2004 und soll den Merkur 2011 erreichen, um ihn erstmals vollständig zu kartografieren.
Jüngste Radaruntersuchungen lassen die Möglichkeit zu, dass kleine Mengen von Wassereis am Nordpol des Merkur existieren könnten. Da die Rotationsachse des Merkur senkrecht auf der Bahnebene steht, liegt das Innere einiger Krater an den Polen immer im Schatten. Dort könnten dauerhaft Temperaturen von -160°C herrschen. Wasser, das durch Kometeneinschläge dort hin gelangt wäre, könnte sich dauerhaft als Eis halten.
Die extrem dünne Atmosphäre des Merkur führt zu extremen Temperaturschwankungen zwischen der Tag- und Nachtseite. Die Oberflächentemperatur liegt auf der Sonnenseite bei rund 430°C und auf der Schattenseite bei etwa -180°C.
Die ESA wird sich sicherlich freuen, wenn für ihre Missionen etwas "Werbung" gemacht wird:
Weitere Links von der ESA-Website zur Mission:
Multimedia gallery
BepiColombo factsheet
Spot the targets of Europe's space
Mercury shows its dark
Accidental space scientist: An interview with Gerhard Schwehm
Mercury rising: an interview with Rita Schulz
Scientific & Technical web site
Kommentare, Ergänzungen etc. zur Mission sind natürlich auch hier herzlich willkommen
Schöne Grüsse aus Zürich,
Roland
Und nochmals eine ESA Planeten-Mission, nämlich zum innersten Planeten unseres Sonnensystems, zum Merkur. Zwar steht diese uns erst für 2012 bevor, aber weil schon bei ESA - Mission «Venus Express» erwähnt ...
Der nachstehende Text ist "zusammengeklaubt", wobei zu den Daten von Merkur die wikipedia einen grösseren Anteil geleistet hat.
Selbstverständlich ist im AstroGlossar von Astronews.com mehr zu finden, ebenso interessante Links zu weiteren Quellen im Internet
Merkur oder besser gesagt "Mercurius" war der römische Gott des Handels und Gewerbes, dessen Heiligtum in Rom am Circus Maximus lag. Ursprünglich gehörte er zu den älteren Göttern des Reichtums und des Gewinns und wurde erst durch die Gleichsetzung mit dem griechischen Hermes (Götterbote) zum Gott der Kaufleute. Sein Name wurde früher von mercari „Handel treiben“ abgeleitet, doch ist auch eine etruskische Herkunft möglich.
Der Planet Merkur ist in klaren Nächten mit bloßem Auge sichtbar und erhielt den Namen des geflügelten Götterboten wohl, da er sich besonders schnell am Himmel bewegt. Merkur ist mindestens seit der Zeit der Sumerer bekannt.
Der Merkur gehört zu den am wenigsten erforschten Planeten im Sonnensystem. Er wurde nur von einer einzigen Raumsonde, Mariner 10, besucht, die von 1974 bis 1975 dreimal an ihm vorbei flog. Nur 45% seiner Oberfläche sind kartiert und seine Beobachtungsbedingungen sind zu ungünstig, um ihn mit Teleskopen weiter zu kartieren.
Eine weitere Raumsonde der NASA, MESSENGER, startete am 3. August 2004 und soll den Merkur 2011 erreichen, um ihn erstmals vollständig zu kartografieren.
Jüngste Radaruntersuchungen lassen die Möglichkeit zu, dass kleine Mengen von Wassereis am Nordpol des Merkur existieren könnten. Da die Rotationsachse des Merkur senkrecht auf der Bahnebene steht, liegt das Innere einiger Krater an den Polen immer im Schatten. Dort könnten dauerhaft Temperaturen von -160°C herrschen. Wasser, das durch Kometeneinschläge dort hin gelangt wäre, könnte sich dauerhaft als Eis halten.
Die extrem dünne Atmosphäre des Merkur führt zu extremen Temperaturschwankungen zwischen der Tag- und Nachtseite. Die Oberflächentemperatur liegt auf der Sonnenseite bei rund 430°C und auf der Schattenseite bei etwa -180°C.
Die ESA wird sich sicherlich freuen, wenn für ihre Missionen etwas "Werbung" gemacht wird:
Quelle: European Space Agency (ESA) - http://www.esa.int/science/bepicolomboBepiColombo overview
Status:In development - 5 January 2005
Objective
ESA’s Cornerstone mission to Mercury, it will endure extreme temperatures to bring us new images and data about composition and history of the least explored planet in the inner Solar System.
http://www.esa.int/export/images/400_BepiColombo_arriving.jpg
What’s special?
Europe's space scientists have identified it as one of the most challenging long-term planetary projects. Why? Mercury's orbit is so close to the Sun that it makes the planet difficult for a spacecraft to reach and difficult to observe from a distance. Scientists want to study Mercury because of the valuable clues about understanding how planets form.
Only one probe has visited Mercury so far, NASA's Mariner 10. It flew past three times in 1974-5 and returned the only close-up images of the planet. Once BepiColombo arrives, it will help reveal information on the composition and history of Mercury, and the history and formation of the inner planets in general, including Earth.
With two spacecraft, BepiColombo is a large and costly mission, one of the 'cornerstones' in ESA's long-term science programme. The mission presents enormous, but exciting challenges. All of ESA's previous interplanetary missions have been to relatively cold parts of the Solar System. BepiColombo will be ESA's first attempt to send spacecraft to a 'hot' region.
Spacecraft
The BepiColombo spacecraft is likely to consist of many modules. The two vehicles will be:
° a Mercury planetary orbiter; and
° a Mercury magnetospheric satellite
Among other things, BepiColombo will make a complete map of Mercury at different wavelengths. This will enable it to map its mineralogy and elemental composition and determine whether the interior of the planet is molten or not.
Journey
Launch methods are presently under study. BepiColombo will cleverly use the gravity of the Moon and Mercury itself and by using solar-electric propulsion.
When approaching Mercury, each spacecraft will use the planet's gravity and conventional rocket engine to get into the different polar orbits. Observations from orbit will continue for one Earth year.
History
As the nearest planet to the Sun, Mercury has an important role in showing us how planets form. Mercury, Venus, Earth and Mars make up the family of terrestrial planets, each carrying information that is essential for tracing the history of the whole group.
Knowledge how they originated and evolved is a key to understanding how conditions supporting life arose in the Solar System, and possibly elsewhere. As long as Earth-like planets orbiting other stars remain inaccessible to astronomers, the Solar System is the only laboratory where we can test models applicable to other planetary systems.
Exploring Mercury is therefore fundamental to answer important astrophysical and philosophical questions such as 'Are Earth-like planets common in the Galaxy?'
A Mercury mission was first proposed in May 1993. Although an assessment showed it to be too costly for a medium-size mission, ESA made a Mercury orbiter one of the three new Cornerstones missions when the Horizon 2000 science programme was extended in 1994.
Gaia competed with BepiColombo for the fifth Cornerstone mission. In October 2000, ESA approved a package of missions for 2008–2013 and both BepiColombo and Gaia were approved.
Partnerships
BepiColombo is an ESA mission in co-operation with Japan.
Last update: 22 April 2004
Weitere Links von der ESA-Website zur Mission:
Multimedia gallery
BepiColombo factsheet
Spot the targets of Europe's space
Mercury shows its dark
Accidental space scientist: An interview with Gerhard Schwehm
Mercury rising: an interview with Rita Schulz
Scientific & Technical web site
Kommentare, Ergänzungen etc. zur Mission sind natürlich auch hier herzlich willkommen
Schöne Grüsse aus Zürich,
Roland