Erfolgschancen für SETI 50 zu 0 ?! (pro Generation)

mac

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Hallo Candlestick,

danke zunächst für Deine ausführliche Antwort! :)

S' ist schon etwas spät für mehr, kommt aber noch!

Herzliche Grüße

MAC
 

Andromeda

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also irgendwie hab ich so gewisse probleme dir zu folgen mac. oder redest du einfach nur dass du redest. das wir hier nur spekulationen behandeln is sowieso klar.

aber definier mal was du mit der konventionellen methode meinst und mit der parakommunikation. (ich nehme an konventionelle = unsere technik somit würden wir sie empfangen, parakommunikation = bessere technik als unsere somit nicht empfangbar für uns ?!) aber erklär mal was du damit genau meinst das eine weitere sinnvolle kommunkikation möglich wäre ohne kilometer aneinander vorbeizureden*g*

warum sollten sie wendern auch die wahl haben zwischen verschiedenen techniken von kommunikation - sie werden ja im falle das einsetzn was sie haben, ganz einfach oder? somit kann theorie 1 (empfangbare technik) also auch theorie 2 (nicht empfangbare technik) zutreffen.

dein zitat - "Es ist andererseits natürlich auch dumm zu glauben, daß die technische Fähigkeit zur Parakommunikation mit ausreichender Intelligenz für solche Überlegungen gepaart sein muß." - dein zitat

was genau willst du damit sagen? also da kann ich dir nicht folgen - bitte um nähere erläuterung.

grüsse
 

mac

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Hallo Andromeda,

Andromeda schrieb:
also irgendwie hab ich so gewisse probleme dir zu folgen mac.
Ja!



Andromeda schrieb:
oder redest du einfach nur dass du redest..
Nein!


Andromeda schrieb:
das wir hier nur spekulationen behandeln is sowieso klar.
Gut!


Andromeda, ich versuche nach wie vor zu begründen, warum ich diese beiden Zitate von CaptProton
CaptProton schrieb:
Jo, und wenn die auf unseren Stand sind, sagt es ja noch nicht aus, das die dann auch die Funktechnologie entwickelt haben.
Und vielleicht bei "sehr weit" weiter entwickelten Zivilisationen... diese haben vielleicht was viel besseres gefunden um zu "Funken". Denn Funk bzw Radiowellen sind nicht sehr gut für Interstellare Kommunikation.
und Dir
Andromeda schrieb:
genau das befürchte ich auch... und welche wir eben net empfangen können zurzeit *g* (wär eine möglichkeit).
als nicht wahrscheinlich ansehe.


Andromeda schrieb:
aber definier mal was du mit der konventionellen methode meinst und mit der parakommunikation. (ich nehme an konventionelle = unsere technik somit würden wir sie empfangen, parakommunikation = bessere technik als unsere somit nicht empfangbar für uns ?!) aber erklär mal was du damit genau meinst das eine weitere sinnvolle kommunkikation möglich wäre ohne kilometer aneinander vorbeizureden*g*
So, wie Du es hier beschreibst. Konventionell: das was SETI macht, Parakommunikation das was Du und CaptProton spekuliert.

Andromeda schrieb:
warum sollten sie wendern auch die wahl haben zwischen verschiedenen techniken von kommunikation - sie werden ja im falle das einsetzn was sie haben, ganz einfach oder? somit kann theorie 1 (empfangbare technik) also auch theorie 2 (nicht empfangbare technik) zutreffen.
Ich bin mir nicht sicher wie das Wort 'wendern' zu übersetzen ist. Aber ich will trotzdem versuchen auf diese Frage? zu antworten.

Eure? Definition der Paratechnik war, daß sie viel weiter entwickelt ist als unsere konventionelle und daher von uns nicht mehr empfangbar sei. Ich halte dagegen daß jemand der die Absicht hat zu kommunizieren dieses auf allen ihm bekannten Wegen tun wird, also auch mit der für ihn inzwischen veralteten konventionellen Technik.

Andromeda schrieb:
dein zitat - "Es ist andererseits natürlich auch dumm zu glauben, daß die technische Fähigkeit zur Parakommunikation mit ausreichender Intelligenz für solche Überlegungen gepaart sein muß." - dein zitat

was genau willst du damit sagen? also da kann ich dir nicht folgen - bitte um nähere erläuterung.

Damit meine ich, daß die Fähigkeit weit überlegene Technik zu entwickeln noch nicht bedeuten muß, daß sie auch intelligent eingesetzt wird. Kann man ja auch an uns Menschen sehen. ;)

Herzliche Grüße

MAC
 
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Andromeda

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Ok!

"Ich halte dagegen daß jemand der die Absicht hat zu kommunizieren dieses auf allen ihm bekannten Wegen tun wird, also auch mit der für ihn inzwischen veralteten konventionellen Technik."

Was aber auch nur dann möglich ist wenn die sogennante Zivilisation überhaupt auf eine "veraltete konventionelle Technik" zurückgreifen kann. Und dann müsste diese noch mit unserer kompatibel sein oder eben unserer gleichen.

aber vermutlich könnte man das Thema ins Endlose führen wie so oft bei Spekulationen ;)

grüsse
 

mac

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Hallo Candlestick,


Candlestick schrieb:
Wir (Menschen) sind in der Lage, diese Strukturen zu erkennen und das ist der vielleicht erste Schritt, sie zu
a) akzeptieren und
b) daran zu arbeiten, sie zu überwinden.
Und IMHO ist bei den Anderen - eine bestimmte Entwicklungsstufe vorausgesetzt - ein ähnlicher Erkenntnisprozess abgelaufen.
Kann es sein daß Du noch sehr jung bist? ;)

Nicht daß ich das für einen Nachteil halte, im Gegenteil! Das Rumschleppen einer größeren Menge Vorurteile (manche halten es für Erfahrung) ist da eher hinderlich.

Unserer Geschichte ist ja voll mit deutlichen Hinweisen, dass es ohne diesen Erkenntnisprozess kein Fortkommen gibt, mithin auch keine Kontaktaufnahme. Aber noch sind wir sehr weit weg von einem echten Durchbruch, was die Überwindung anbelangt.


Candlestick schrieb:
Andererseits denke ich, dass sich hier in vielen Köpfen die Auffassung durchgesetzt hat, dass Kooperation der bessere Weg im Vergleich zur Konfrontation ist. Nur leider haben 'viele Köpfe' nicht den gleichen Einfluss wie einige ausgewählte.
Betonköpfe würde hier gut passen!


Candlestick schrieb:
..., dann gibt es dort ähnliche Kontroversen hinsichtlich des Umganges mit den "Anderen", mit völlig offenem Ausgang. Vielleicht ist das "große Schweigen" rings herum ja nur die Konsequenz daraus, soll heißen, wenn wir schon nicht wissen, was wir richtiges tun sollen, ist es wohl einfacher das Falsche nicht zu tun.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen!

Candlestick schrieb:
Nur gesetzt den Fall, es gelänge anderen, diese Hindernisse zu überwinden, d.h. sie wären dann uns zumindest technisch überlegen, wäre(n) dann die Erde oder ihre Bewohner
a) lohnende "Beute" (Ressource)?
b) intellektuell reizvoll?
c) nur ein weiterer Datensatz in ihrer "Enzyklopädia Galaktika"?
oder, oder...

lohnende „Beute“?

betrachten wir es mal umgekehrt. Wenn wir in der Lage wären das Sonnensystem zu verlassen, wären nicht mehr Rohstoffe der limitierende Faktor (davon gibt es genug im Sonnensystem) sondern Energie und Biologie. Welche Beute könnten wir uns also erhoffen, die hier, direkt vor unserer Nase, nicht vorhanden wäre?

Sollte die lohnende „Beute“ biologischer Natur sein, „Rohstoffe“ Information, dann wäre eine friedliche Koexistenz ohne Störungen dieser Biologie auf jeden Fall günstiger. Selbstverständlich sind hier auch andere Szenarien denkbar, aber auch wahrscheinlicher?

b) und c) wären zunächst ohne Bedrohungspotential

d) Okkupation eines Planeten in der habitablen Zone: Xenoforming der Erde wie auch Terraforming eines Leben tragenden Planeten könnte sich als extrem schwierig und vor allem sehr riskant erweisen. Eine weitaus einfachere Methode könnte die Errichtung von Weltraumhabitaten im dann weit größeren Abstandsbereich zu fast allen Sonnen sein.

Motiv für eine Ausbreitung:
Das Motiv ‚Lebensraum’ ist meiner Meinung nach Unfug. Mit der derzeitigen Vermehrungsrate auf unserer Erde würden wir 1E10 ‚Erden’ innerhalb von nur 1000 Jahren dichter besiedelt haben, als unsere Erde jetzt. Eine vernünftige Selbstbeschränkung ist also in jedem denkbaren Szenario unverzichtbar! Die Schwierigkeiten mit dieser Selbstbeschränkung sind aber ein eigenes Thema!

Das Motiv größere Sicherheit vor möglichen lokalen und regionalen Katastrophen (z.B. brauner Zwerg, SN) könnte eine wesentliche Rolle spielen.

Candlestick schrieb:
Na, für uns! :D


Candlestick schrieb:
Wie gesagt, momentan kann ich wirklich keiner Zivilisation empfehlen, von uns entdeckt zu werden,
Wieso? Auf absehbare Zeit wäre das doch völlig ohne Risiko (für die Anderen)


Candlestick schrieb:
aber mit etwas Glück hat die, ich nenne es einmal so, Sozialkompetenz sich im mindestens gleichen Maße weiterentwickelt wie die Technik, die für derartige Entdeckungen nötig wäre.
Erstens sind wir auf Gedeih und Verderb auf diese Entwicklung angewiesen und zweitens sieht es bisher verdammt noch mal nicht wirklich danach aus!:mad:

Candlestick schrieb:
Vermutlich werden wir jedoch leider eine "klare Vorstellung" durch 'Klappe halten und lauschen' nicht bekommen.
Das mit Abstand beste Argument für ein Aufreißen der Klappe!

Candlestick schrieb:
und danke für das Teilen einiger sehr anregender Ansichten!
:) Das ist keineswegs einseitig!

Herzliche Grüße

MAC
 
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Aurora

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Hallo Zusammen,

ich mische mich auch mal ein. Wenn ich das richtig verstehe, versucht Andromeda, die Wahrscheinlichkeit eines Kontaktes oder das Vorhandensein einer anderen/fremden Zivilisation davon abhängig zu machen, wie lange SETI schon existiert. Sie vergisst dabei aber, dass erst in den letzten Jahren, die Technologie zur Verfügung steht, großräumig, viele Sterne und Kanäle/Frequenzen im Radiowellenbereich gleichzeitig zu beobachten/abzuhören und die Daten zu speichern sowie auszuwerten. Hinzu kommt, dass ein möglicherweise aufgefangenes Signal nicht an uns gerichtet sein muss, sondern eine Kommunikation anderer Zivilisationen untereinander sein kann.
Somit kann man getrost davon ausgehen, dass wir ein solches Signal mehr oder weniger zufällig auffangen. Ist ja auch schon mal geschehen. Ich erinnere hier an das so genannte "Wow-Signal". Ein Signal, welches alle Eigenschaften eines künstlich erzeugten Signals auffweist, aber eben nur ein einziges Mal empfangen wurde und trotz intensiver Suche keine Wiederholung gefunden werden konnte. Einzig aus diesem Grund (so Frank Drake) wurde eine Analyse nicht weiterverfolgt. Bei SETI setzt man halt auf den wiederholten Empfang von Signalen von einem ganz bestimmten Sender, um eindeutig einen künstlichen Ursprung ermitteln zu können.
Ich erinnere mich auch gelesen zu haben, dass man sich seit kurzem bei SETI nicht mehr ausschließlich auf Radiosignale beschränkt, sondern auch die Möglichkeit von LASER-modulierten Signalen in Erwägung zieht.
Das wären dann schon zwei Möglichkeiten der Informationsübertragung.
Nun vielleicht wird man ja dort fündig.
Es wäre wohl auch etwas vermessen, anzunehmen, ein Signal müsste direkt an uns gerichtet sein, die wir gerade mal einhundert Jahre über die Technologie verfügen, em-Wellen für die Kommunikation zu nutzen.

Gruß Aurora
 
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Andromeda

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Hallo Aurora!

Falsch!

Ich versuchte Anfangs einfach kund zu tun das die Chance ein Signal einzufangen sich auf einen bestimmten Raum (Entfernung) eingrenzt. Dies allerdings bezieht sich nur auf Signale die in kürzerer Vergangenheit, Gegenwart, oder naher Zukunft abgesendet werden würden.

Oder lebst du dann noch wenn wer aus einer Galaxie in 5 Millionen Lichtjahren Entfernung gerade jetzt ein Signal absendet um es dann in 5 Millionen Jahren zu empfangen? lool Nein? Ich wahrscheinlich auch nicht*g*.

Ps: meintest du mich mit SIE? bin ein ER aber bitte.
 

mac

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Hallo Andromeda,

Du stellt hier zwischen diesen beiden Sätzen
Andromeda schrieb:
Ich versuchte Anfangs einfach kund zu tun das die Chance ein Signal einzufangen sich auf einen bestimmten Raum (Entfernung) eingrenzt. Dies allerdings bezieht sich nur auf Signale die in kürzerer Vergangenheit, Gegenwart, oder naher Zukunft abgesendet werden würden.
und
Andromeda schrieb:
Oder lebst du dann noch wenn wer aus einer Galaxie in 5 Millionen Lichtjahren Entfernung gerade jetzt ein Signal absendet um es dann in 5 Millionen Jahren zu empfangen? lool Nein? Ich wahrscheinlich auch nicht*g*.
einen Zusammenhang her, den ich nicht verstehe. Ein Signal das gerade jetzt gesendet wird, ist immer viele Jahre unterwegs bis es hier ankommt.

SETI wartet doch nicht auf Signale die gerade jetzt abgesendet werden sondern versucht die zu empfangen die vor entsprechend langer Zeit ausgesandt wurden.

Herzliche Grüße

MAC
 

Andromeda

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Das ist sowieso klar! Dennoch minimiert es die allgemeinen Chancen aufgrundessen, wenn eben die Signale wegfallen welche in vorher erwähnten Zeiträumen abgesendet werden würden.

Dazu kommt noch..was würdest du persönlich interessanter finden, zu wissen das es da draussen ausser uns noch wem gab aber deren Planet vielleicht garnicht mehr exisitiert oder zu wissen das es wem gibt und das auch noch jetzt? Klar wär erstere Erkenntniss auch schon viel wert aber wahrscheinlich noch interessanter wenn man wüsste das sie noch existieren. Sicher muss es nicht zwanghaft bedeuten das ein Signal aus der Vergangenheit deren Absender nicht mehr existieren. Aber die Wahrscheinlichkeit wäre natürlich sehr hoch..zumindest höher als wie wenn uns wer in der Gegenwart kontaktieren würde (Was höchstwahrscheinlich aber nicht möglich sein wird).

Grüsse
 
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Candlestick

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Hallo erst mal ...

und Hallo mac,

mac schrieb:
Kann es sein daß Du noch sehr jung bist?
Kommt dir nur so vor, weil ich zu viel mit 0,99 c unterwegs bin.;)
Im kosmischen Maßstab extrem jung, gefühlt (manchmal) viel zu alt, noch jung genug um Optimist zu sein; aber trotzdem netter Versuch, mac.
Unserer Geschichte ist ja voll mit deutlichen Hinweisen, dass es ohne diesen Erkenntnisprozess kein Fortkommen gibt, mithin auch keine Kontaktaufnahme. Aber noch sind wir sehr weit weg von einem echten Durchbruch, was die Überwindung anbelangt.
Wohl wahr, aber "der Weg ist das Ziel".

Betonköpfe würde hier gut passen!
Rate mal, warum ich das 'gewählte' in 'ausgewählte' kursiv gesetzt habe!


... betrachten wir es mal umgekehrt. Wenn wir in der Lage wären das Sonnensystem zu verlassen, wären nicht mehr Rohstoffe der limitierende Faktor (davon gibt es genug im Sonnensystem) sondern Energie und Biologie. Welche Beute könnten wir uns also erhoffen, die hier, direkt vor unserer Nase, nicht vorhanden wäre?

Eben das meine ich ja auch, ich verliere vielleicht gerade den Faden, aber ist hier nicht ein Widerspruch zu einer deiner früheren Aussagen...
Aus diesem Grunde ist es nicht völlig absurd zu glauben, daß auch fremdes Leben diesen Restriktionen unterliegt und möglicherweise ähnliche Strategien entwickelt hat, wie das Leben auf der Erde. Von diesem Gedanken hin zum Gedanken einer potentiellen gegenseitigen Bedrohung und der Annahme der Spiegelung dieses Vorganges ist es kein sehr großer Schritt.
... oder meinst du, dass das Bedrohungspotential aus anderen Ursachen wie Dominanzstreben, übersteigertem Xenozentrismus :)eek: au weia, also dem Alien-Pendant zum Anthropozentrismus) und nicht aus Ressourcenhunger erwächst?


d) Okkupation eines Planeten in der habitablen Zone: Xenoforming der Erde wie auch Terraforming eines Leben tragenden Planeten könnte sich als extrem schwierig und vor allem sehr riskant erweisen. Eine weitaus einfachere Methode könnte die Errichtung von Weltraumhabitaten im dann weit größeren Abstandsbereich zu fast allen Sonnen sein.
Eben! Wer es schafft, zu uns kommen zu können, kann seine Zelte auch fast überall aufschlagen, wo es gefällt.


Motiv für eine Ausbreitung:
Das Motiv ‚Lebensraum’ ist meiner Meinung nach Unfug. Mit der derzeitigen Vermehrungsrate auf unserer Erde würden wir 1E10 ‚Erden’ innerhalb von nur 1000 Jahren dichter besiedelt haben, als unsere Erde jetzt. Eine vernünftige Selbstbeschränkung ist also in jedem denkbaren Szenario unverzichtbar!
Hehre Mathematik und reines Zen! (Nicht böse gemeint, und du hast auch hier IMO recht) Ich wünschte mein Wahlkreisabgeordneter lese hier mit!
Die Sache mit der Vermehrungsrate (Populationsdruck) ist nicht so einfach von der Hand zu weisen, aber mir ist etwas unwohl dabei, das soweit zu extrapolieren. IMO würden zwar auch natürliche begrenzende Prozesse (hier ist er wieder der Ressourcenmangel, aber auch epidemiologische Faktoren) wirksam werden, die aber bei einem technischen Stand, wie obiges Szenario ihn zu Grunde legt, überwindbar sein sollten. Viel entscheidender für mich ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob unsere hypothetischen Nachbarn einer Ausbreitung irgendeine Art von kulturellem/philosophischem "Wert" beimessen würden.

Die Schwierigkeiten mit dieser Selbstbeschränkung sind aber ein eigenes Thema!
Jo! (Ich hab' schon bei Texten Probleme mit der Selbstbeschränkung.)

Das Motiv größere Sicherheit vor möglichen lokalen und regionalen Katastrophen (z.B. brauner Zwerg, SN) könnte eine wesentliche Rolle spielen.

Siehe 'Zelte aufschlagen' ...

Wieso? Auf absehbare Zeit wäre das doch völlig ohne Risiko (für die Anderen)
Zugegeben, meine Aussage war etwas unausgegoren, aber mir schossen gerade ein, zwei Szenen aus "Der Mann, der vom Himmel fiel" durch den Kopf... (Die Tatsache, dass ich diesen Film relativ kurz nach Erscheinen gesehen habe, läßt nur bedingte Rückschlüsse auf mein Alter zu.)

Erstens sind wir auf Gedeih und Verderb auf diese Entwicklung angewiesen und zweitens sieht es bisher verdammt noch mal nicht wirklich danach aus!:mad:
Tss, tss, kann es sein, dass du schon sehr alt bist, mac?;)
Aber auch das Thema gehört wohl in einen anderen Thread.

Das mit Abstand beste Argument für ein Aufreißen der Klappe!
Danke! Aber deine Argumente sind ja auch nicht ohne.

Aber irgendwie bin ich wohl ein wenig vom Thema abkommen, also noch mal kurz, mit allen dadurch resultierenden Fehlerquellen und alles IMHO:
Die Statistik und die Naturgesetze sprechen für das Vorkommen anderer, auch höherer, Lebensformen und erstere und unsere (nicht nur technisch) begrenzten Möglichkeiten sprechen derzeit gegen eine Kontaktaufnahme. Dennoch halte ich SETI im Rahmen unserer derzeitigen Möglichkeiten für sinnvoll und sei es nur aus reinem Pragmatismus.

In der Hoffnung, das uns doch eines Tages "die Ohren klingeln"

grüßt freundlich
Candlestick
 

Aurora

Registriertes Mitglied
Hallo Andromeda,

Ich versuchte Anfangs einfach kund zu tun das die Chance ein Signal einzufangen sich auf einen bestimmten Raum (Entfernung) eingrenzt. Dies allerdings bezieht sich nur auf Signale die in kürzerer Vergangenheit, Gegenwart, oder naher Zukunft abgesendet werden würden.

Dann hast Du den ganzen Sinn des SETI-Projekts nicht verstanden.
Nach Deiner Vorgehensweise müsste das Signal direkt an uns gerichtet sein - also als Antwort auf ein zufällig empfangenes Signal und das wiederum kann nur "Funkmüll" sein. Woher sollten die sonst wissen, dass hier intelligentes Leben existiert. Laufzeit hin und zurück entsprechend 100 Jahre - da gabs hier grade mal Schiffsfunk u.ä. Kein Interesse in unsere Richtung zu horchen und horchen müssen die anderen auch erst mal, wenn sie wissen wollen ob es irgendwo noch eine andere Zivilisation gibt.
Nach diesem Szenario können wir getrost noch 50 Jahre auf ein Signal warten. So lange dauert es nämlich bis ein brauchbares Signal von uns bei einem hypothetischen Empfänger ankommt, er das analysiert hat und antwortet.
Soviel zu Deinen eingangs genannten Wahrscheinlichkeiten.
SETI sucht aber keinen 50 Ly großen Quadranten ab, sondern den gesamten Himmel und denen ist es wurscht wie lange das Signal unterwegs war. Die wollen n ur wissen ob wir allein sind - darum gibts Arecibo.

Gruß Aurora
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Candlestick,

danke für Deine nette Erwiderung!

Die Frage nach dem Alter kam ganz spontan, da mir Dein Optimismus (wohltuend) auffiel.

Hintergrund zum (scheinbaren) Widerspruch bei den Aussagen zu den Ressourcen:
Die erste Aussage bezieht sich auf die evolutionäre Entwicklung und die Konsequenzen aus dem Mangel auf unsere Verhaltensmuster und die angenommenen ähnlichen Konsequenzen im Verhalten aller Lebewesen.
Die zweite Aussage bezieht sich auf die angenommene Erkenntnisfähigkeit, dass das Problem nicht mit Ressourcen, sondern nur mit angepasstem Wachstum in den Griff zu kriegen ist.

Ich räume ein, dass diese angenommene Erkenntnisfähigkeit ein Schwachpunkt in meiner Argumentation ist. Bei dem Teil zu Beute hatte ich ursprünglich dazu etwa folgendes schreiben wollen: Es ist auch vorstellbar dass alle diese Argumente die Aliens einen Sch… kümmern und sie eine prophylaktische Entsorgung einer potentiellen Gefahrenquelle für eine angemessene Lösung halten und sofort in die Tat umsetzen

Kennst Du den Roman Der Splitter im Auge Gottes von Larry Niven und Jerry Pournell? Da wird ein vergleichbares Szenario beschrieben: Höchste technische Fähigkeiten ohne die Möglichkeit existierende Erkenntnis in folgerichtiges Handeln umzusetzen. Fast wie im richtigen Leben.

Candlestick schrieb:
Hehre Mathematik und reines Zen!
Leider nicht nur Mathematik sondern wirkliches Leben. Zwar nur auf eine Erde beschränkt (Gott sei Dank werden jetzt alle Aliens aufatmen und wir wahrscheinlich besser auch) aber das ist ja das eigentliche Wesen eines exponentiellen Wachstums. Man merkt bis ganz kurz vorher nicht, was da für ein Hammer kommt. Die Rechnung bildet natürlich nicht die Realität ab. Sie sollte nur die Sinnlosigkeit des Bildes unbegrenzter Lebensräume zeigen. Ein ungebremstes exponentielles Wachstum gibt es in der Natur immer nur kurze Zeit. Nach dieser Zeit fängt das Massensterben an. Durch Fressfeinde und Nahrungsmangel.
Candlestick schrieb:
Viel entscheidender für mich ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob unsere hypothetischen Nachbarn einer Ausbreitung irgendeine Art von kulturellem/philosophischem "Wert" beimessen würden.
Eine weitere, sehr deutliche Schwachstelle in meiner Argumentation, noch dazu, wo ich doch Mitglied einer Religionsgemeinschaft mit explizitem Auftrag dazu bin.

Candlestick schrieb:
Jo! (Ich hab' schon bei Texten Probleme mit der Selbstbeschränkung.)
Also egel was ich jetzt sage, es könnte gegen mich verwendet werden. ;)

Candlestick schrieb:
Tss, tss, kann es sein, dass du schon sehr alt bist, mac?;)
Im Gegenteil! Ich würde es für Ungeduld der Jugend halten! :D

Geschwätzig wie ich bin, (seltsam, fast das Gegenteil trifft zu. Muß irgendwie kompensatorisch sein?) habe ich mich im Vorstellungsthread geoutet.

Candlestick schrieb:
In der Hoffnung, das uns doch eines Tages "die Ohren klingeln"
Leider eher pessimistisches dazu habe ich vorhin gefunden.

Herzliche Grüße

MAC
 

Andromeda

Registriertes Mitglied
@ Aurora!!

Du machst mir Angst irgendwie .. Bist du echt zu unfähig zu verstehen was ich geschrieben habe ???? I hab sehrwohl verstanden was SETI macht, aber im Gegenteil hast du im geringsten nicht verstanden was ich je geschrieben habe. Traurig? Schrecklich? Ich weiss es nicht...
 

mac

Registriertes Mitglied
Andromeda schrieb:
@ Aurora!!

Du machst mir Angst irgendwie .. Bist du echt zu unfähig zu verstehen was ich geschrieben habe ???? I hab sehrwohl verstanden was SETI macht, aber im Gegenteil hast du im geringsten nicht verstanden was ich je geschrieben habe. Traurig? Schrecklich? Ich weiss es nicht...
Hallo Andromeda,

es mag ja sein daß Aurora (und auch ich) Deine Post's falsch oder gar nicht so verstehen wie sie von Dir gemeint waren. Aber wenn Du z.B. einen solchen Satz
Andromeda schrieb:
Das ist sowieso klar! Dennoch minimiert es die allgemeinen Chancen aufgrundessen, wenn eben die Signale wegfallen welche in vorher erwähnten Zeiträumen abgesendet werden würden.
aufschreibts oder den, den Aurora zitiert hat, dann ist es zumindest für mich nicht eindeutig was Du meinst und es ist in meinen Augen naheliegend, daß daraus Mißverständnisse entstehen. Das ist aber nicht allein Aurora's 'Unfähigkeit'; ich habe damit mindestens die gleichen Schwierigkeiten.

Herzliche Grüße

MAC
 

Aurora

Registriertes Mitglied
Schön, dass nicht nur ich Probleme mit Andromedas Post's und Wahrscheinlichkeitsrechnungen habe.
Ich frage also nochmal nach. Ein empfangenes Signal zählt also nur dann für die Wahrscheinlichkeit eines belebten Universums, wenn es innerhalb eines Radius von 50 Ly ausgestrahlt und von SETI zufällig aufgefangen wurde, weil es zufällig von der jetzigen Generation Astronomen aufgefangen wird? Oder wie?
Sollte ein Signal nach einer Laufzeit von mehreren tausend oder gar Mio. Jahren aufgefangen werden, zählt das also nicht mehr für die Wahrscheinlichkeit, dass sich außer dem irdischen noch anderes intelligentes Leben entwickelt hat?
Weil, die könnten ja u.U. inzwischen ausgestorben sein. Könnten - müssen aber nicht. das Gleiche gilt übrigens auch für einen Radius von 50 Ly. Die können sich innerhalb dieser 50 jahre auch selbst in die Luft gejagt oder einem "Chichxulub" zum Opfer gefallen sein. Wissen wir nicht. An langer oder kurzer Laufzeit irgendwelcher "Funkmüll"-Signale, die wir zufällig auffangen, kann keine Wahrscheinlichkeit für irgendwas abgeleitet werden.
Habe keine Lust, mich jetzt ellenlang darüber auszulassen, was Michio Kaku über die Lebenserwartung einer Zivilisation sagt.

Aurora
 

TinyTiger

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Vielleicht findet SETI nie irgendein Leben oder ein Signal von Lebewesen.

Aber vielleicht findet man etwas anderes, eine physikalische BEsonderheit, eine neue Erkenntnis wird die MEnschheit beglücken.

Oft hat man in der Geschichte revolutionäre Erkenisse gefunden, obwohl man eigentlich was anderes gesucht hat :)))

Aber Signale von Leben zu finden halte ich für so gut wie unmöglich.

Gruß
TinyTiger
 

Andromeda

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Also irgendwas stimmt da sowieso nicht .. und dass wir die einzigen wären glaub ich auch nicht!

eigentlich gibt es eh nur 5 Möglichkeiten warum noch niemand hier war,

- sie sind zuweit weg
- sie sind nicht mobil (nicht der interstellaren Raumfahrt fähig) (wie wir))
- wir sind für eine Kontaktaufnahme noch nicht reif genug..
- sie haben keine Interesse
- es gibt sie nicht

ich denke das müsste es im groben gewesen sein *g* ;-)
 
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TinyTiger

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zu weit weg und Physik...

also ich glaube dass es eine Ursache und ein Problem gibt.

Die Ursache warum wir noch keine andern Lebewesen getroffen haben ist die große Entfernung. Das es Ausserirdische gibt ist sehr wahrscheinlich bzw. die Wahrscheinlichkeit das wir auf der Erde die einzigste Lebensform im Universum sind liegt fast bei 0.

Problem: Um die große Entfernung zu überwinnden müssen wir die uns bekannten physikalischen Grenzen überwinden. Selbst wenn wir mit Maximalgeschwindigkeit (Lichtgeschwindigkeit) reisen sind wir zu langsam.

Wir müssen als die klassischen physikalischen Grenzen überspringen. Geht das übehaupt ? Vielleicht sind wir wirklich durch die Physik auf der Erde gefangen...

Gruß
TinyTiger
 

lierob

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Das ist die sog. Zoohypothese, der schließe ich mich an


es erscheint mir auch plausibel mit einer kontaktaufnahme zu warten bis eine zivilisation ihre größten eigenen gesellschaftlichen probleme überwunden hat. nicht auszudenken wie unsere religionen und ihre anhänger mit einem kontakt umgehen würden.

das setzt natürlich ein studium vorraus um dies beurteilen zu können und eine fremde zivilisation die unserer weit vorraus ist
 
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