...um Frage 3 noch etwas auszutreten:
Atome senden ganz bestimmte Spektrallinien aus. Das liegt daran, dass zB eine genügend grosse Energie dazu führt, dass zB bei Natrium ein Elektron von seiner angestammten Bahn in eine äussere Bahn angehoben wird. Nun befindet sich dieses Elektron in einem sogenannten angeregten Zustand. Da bleibt es nicht lange und so kehrt es in sein normales Energieniveau zurück. Die frei werdende Energie entspricht einer (vereinfacht) scharfen Spektrallinie. Nun kann man sich vorstellen, dass diese Energie, die das Elektron abgibt, von der Anzahl der Protonen im Kern und der Entfernung zum Kern abhängt, dies sorgt dafür, dass quasi jedes Element einen spektralen Fingerabdruck hat. Wenn man nun davon ausgeht, dass bei fremden Sternen die gleichen Atome vorhanden sind, hat man schon bekannte Fixpunkte.
Sterne haben allerdings ein geschlossenes Spektrenband aufgrund der thermischen Strahlung. Nun sind sie von Gas umgeben, worin wieder konkrete Energien von verschiedenen Atomen absorbiert werden. (Die Energie wird natürlich auch wieder abgegeben, aber nach allen Seiten, so dass in ursprünglicher Richtung Intensität fehlt.) Nun hat man also Lücken im Gesamtsprektrum, die man aber auch wieder bekannten Atomen zuorden kann (siehe Frauenhofer-Linien).
Gruss,
Miora