Dunkle Materie und Dunkle Energie mit dem Nudelholz erklärt

sanchez

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,
welche Zahl passt zwischen 1 und 0, Periode 9?

1/3 ist ein drittel. Aber ist 3* 1/3 = 1 oder 0, Periode 9?
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
1/3 ist ein drittel. Aber ist 3* 1/3 = 1 oder 0, Periode 9?
Hallo Sanchez,

beides. Jede nicht-periodische rationale Zahl hat 2 Darstellungen im Dezimalsystem, eine mit Nullerende und eine mit Neunerende.

1/2 ist also beispielsweise 0.5, aber auch 0.499999999999...

Oder Dein Beispiel: 1 = 0.999999999999.................

Per Konvention wählt man aber die Darstellung mit Nullerende.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

sanchez

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,
Danke für die Antwort.

Gibt es auch einen Lehrmeinung zu:

Also Ralf, da gibt es noch eine Frage, die mich umtreibt.
In der SRT haben wir ein bewegtes Objekt, bzw. ART mit Beschleunigung, Dieses erfährt Zeitdilatation. Das manifestiert sich eindeutig in dem Vergleich von ruhender zu bewegten Uhr.
Was ist mit der Längenkontraktion? Die Längenkontraktion verschwindet nach der Bewegung. Aber gibt es da eine bleibende Wirkung auf den Raum?
Man könnte einen Beispielraum haben, wo alle Lichtsekunde eine Probemasse sitzt, in alle sechs Raumrichtungen. Wenn jetzt da eine Masse beschleunigt, und dann wieder abbremst, kann dann da Raum zwischen den Probemassen entstehen, bzw. wie würden sich die Probemassen anordnen? Hat Raum, so was wie eine Elastizität (jetzt betrachtet als Gummituchmodell)?

Grüße, sanchez
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Oder Dein Beispiel: 1 = 0.999999999999.................
Hallo zusammen,

warum ist das eigentlich so ?

Wir betrachten die Folgen an und bn:

a1=1
a2=1
a3=1
a4=1 u.s.w.

b1=0.9
b2=0.99
b3=0.999
b4=0.9999 u.s.w.

Nun bilden wir die Differenz-Folge cn:= an - bn

c1=0.1
c2=0.01
c3=0.001
c4=0.0001

Die Differenzfolge cn ist also eine Nullfolge, d.h. 1 - 0.99999999........... konvergiert gegen 0.


Das ist nun etwas anschaulich; man kann das auch über die geometrische Reihe beweisen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

sanchez

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

ich möchte dich noch fragen,

eine Uhr, die bewegt wird, und zum Ausgangspunkt zurückgebracht wird und dann ruht, hat weniger Zeit gezählt als eine Uhr, die die ganze Zeit über am Ausgangspunkt geruht hat. Das ist ganz eindeutig, man kann das an den Uhren ablesen.

Wie ist es mit dem Raum? Wenn eine Uhr bewegt wird, erfährt sie Zeitdilatation sowie Längenkontraktion. Die Zeitdilatation zeigt sich in der Anzeige der Uhren. Aber wie ist das mit der Längenkontraktion? Gibt es da eine Wirkung auf den Raum?
Man könnte doch in gleich großen Abständen Probemassen verteilen. Dann nimmt man eine Uhr, die dann bewegt und wieder zur Ruhe gebracht wird. Hätte das eine Auswirkung auf die ruhenden Probemassen?

Grüße
sanchez
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

ich möchte dich noch fragen,
Hallo Sanchez,

mit einer solchen Fragestellung möchtest Du Dich mit Vorteil an einen Physiker wenden.

Was man generell sagen kann: Zeitdilation und Längenkontraktion sind "dual", d.h. wenn man Phänomene der Zeitdilation messen kann, dann gibt es auch solche der Längenkontraktion.

Allerdings ist es so, dass man Zeiten viel präziser messen kann als Längen, d.h. aus Sicht des Experimentes kann es oftmals Sinn machen, die Zeitdilation zu messen und dann auf die Längenkontraktion umzurechnen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

TomS

Registriertes Mitglied
… eine Uhr, die bewegt wird, und zum Ausgangspunkt zurückgebracht wird … hat weniger Zeit gezählt als eine Uhr, die die ganze Zeit über am Ausgangspunkt geruht hat. Das ist ganz eindeutig, man kann das an den Uhren ablesen.
Richtig.

Das ist keine Frage der momentanen Zeitdilatation sondern der entlang von Weltlinien integrierten Eigenzeiten. Dieser Effekt ist real und – wie du richtig sagst – i.A. nicht symmetrisch.

Wie ist es mit dem Raum? Wenn eine Uhr bewegt wird, erfährt sie Zeitdilatation sowie Längenkontraktion.
Nein, die Uhr selbst erfährt keine Zeitdilatation, sondern ein Beobachter B schreibt aus seiner Sicht der Uhr des anderen Beobachters B' eine solche zu.

Deswegen sind die momentane Zeitdilatation und Längenkontraktion symmetrisch; beide Beobachter B und B' schreiben dies wechselweise dem jeweils anderen B' bzw. B zu.
 

sanchez

Registriertes Mitglied
Danke für die Antworten,

inzwischen kann ich die Idee besser formulieren.

Ich glaube, wenn man die Probemassen in der ART gegen 0 konvergieren lässt, bekommt man die SRT heraus.
Ich weiß nicht, welche Rolle der Gammafaktor in der Allgemeinen Relativitätstheorie spielt.
Ich habe nichts dazu gefunden. Der Gammafaktor bezieht sich auf die Veränderung der Maßeinheiten Meter und Sekunde.



Hier diese Formel für eine Kraft auf einen Stern in der Galaxie:
Ich glaube nicht, dass sie richtig ist, aber sie sagt aus, was ich meine.

1u45d.png

Ich integriere die Ableitung der Beschleunigung, und gewinne dabei eine Konstante.

Dieses C möchte ich jetzt nicht einfach mit dem Gammafaktor gleichsetzen. Allerdings denke ich, dass der Gammafaktor mit einhergeht. Man kann, glaube ich, den Gammafaktor nicht einfach weglassen. Das Ganze ist eine Kraft. Ich nenne es mal „Schattenkraft“. Denn diese Kraft ist die Komponente, die vom Raum kommt. Es ist eine geschwindigkeitsabhängige Raumkomponente ohne Teilhabe der Masse.

Letztendlich versuche ich C zu berechnen. Und im besten Fall ist C die Kraft der dunklen Materie.

p.s. die Änderung der Raumkrümmung geht wohl nicht instantan. C ist dann so was wie Elastizität in der Raumzeit, an diesem Ort.
 
Zuletzt bearbeitet:

Petz

Registriertes Mitglied
Deine Idee mit den Furchen in der Raumzeit ist zwar eine Crackpotterie, aber in einem anderen Kontext wäre die Frage da unten schon berechtigt, daher werde ich sie ohne damit deinen ganzen Rest zu legitimieren trotzdem beantworten:

Ich weiß nicht, welche Rolle der Gammafaktor in der Allgemeinen Relativitätstheorie spielt.

Den gleichen wie in der speziellen, aber lokal (dank dem Äquivalenzprinzip kann man lokal mit der SRT rechnen):



Die totale Zeitdilatation dt/dτ ist dann aber nicht mehr γ sondern γ·√gᵗᵗ wenn das v relativ zu den lokalen Uhren und Linealen in den jeweiligen Koordinaten gemessen wird (z.B. c am Horizont wenn die lokalen Referenzbeobachter ZAMOs sind), und γ/√gₜₜ wenn es relativ zu einer fixen Koordinatenposition gemessen wird (z.B. c am Rand der Ergosphäre wenn die lokalen Referenzbeobachter FIDOs sind, man muss aber den Limes ziehen damit man dort nicht ∞/∞=undefiniert bekommt). In Schwarzschild/Droste-Koordinaten wo die lokalen Uhren und Lineale auf einer fixen Koordinatenposition sind kommt beides aufs Gleiche, und in Raindrop Koordinaten hat man FREFOs statt ZAMOs.

Die Geschwindigkeit der lokalen Uhren und Lineale relativ zu fixen Koordinatenpositionen kannst du an den Kreuztermen ablesen, die beträgt √[Σᵤ(gₜᵤ·gᵗᵘ)]. Die kinematische ist relativ und die gravitative absolut, für den Perpektivenwechsel (der wenn Beschleunigung im Spiel ist nur für den jeweiligen Moment gilt da die Gleichzeitigkeitshyperfläche des bewegten Partikels oder das was ihr in der gekrümmten Raumzeit wo diese nicht eindeutig definiert ist am nähesten kommt sich dann fortlaufend ändert) lässt man daher den metrischen Koeffizienten wie er ist und verwendet statt γ dessen Kehrwert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Petz

Registriertes Mitglied
Hier diese Formel für eine Kraft auf einen Stern in der Galaxie:

Was für eine Kraft, der Stern ist im freien Fall. Wenn da eine Kraft ist dann lautet diese F=m√|Σᵤ,ᵥ(gᵤᵥaᵘaᵛ)| mit aʲ=d²xʲ/dτ²+Σᵤ,ᵥ(Γʲᵤᵥuᵘuᵛ), aber ein Stern spürt bestenfalls Gezeitenkräfte die in dem Fall praktisch 0 sind.
 

sanchez

Registriertes Mitglied
@Petz
Würde ich jetzt am Stammtisch mit dir sitzen, würde ich sagen, „mach doch die kosmologische Konstante Lambda lokal".
So dass es Gegenden gibt, die schneller expandieren als andere.

Und überhaupt, wie willst du Expansion messen?
Dadurch dass sich zwei Objekte voneinander entfernen?

Das geht doch nur bei hinreichend kleiner Gravitation zwischen beiden.
Ist die Gravitation dort groß genug, bekommt man von der Raumexpansion ja gar nichts mit.
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Würde ich jetzt am Stammtisch mit dir sitzen, würde ich sagen, „mach doch die kosmologische Konstante Lambda lokal".
So dass es Gegenden gibt, die schneller expandieren als andere.
Hallo Sanchez,

ist Dir bewusst, dass die kosmologische Konstante nicht ein Mass für die Grösse der Expansion ist, sondern ein Mass dafür, wie stark diese beschleunigt ist ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

sanchez

Registriertes Mitglied
@ralfkannenberg

Ähh...nein,
gut das du mich darauf aufmerksam machst. Ich weiß die kosmologische Konstante ist ein Wert, der beim integrieren entsteht. Mathematisch erlaubt, in Realo streitbar. Einstein hat sie eingeführt, um mit seinen Feldgleichungen ein statisches Universum zu erhalten, als die Idee vom Urknall noch unbekannt war.
Die ART und die Mathematik dahinter sind für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Da kenne ich mich nicht aus. Würde ich aber gern. Insofern muss ich hier nicht recht behalten. Mit der SRT bin ich einigermaßen firm. Aber die SRT ist ja wie ein Kindergeburtstag im Vergleich zur ART.
O.k. danke, nichts für ungut, ich lese mir jetzt erstmal die wiki Seite zur kosmologischen Konstante durch.

Grüße
sanchez
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Ich weiß die kosmologische Konstante ist ein Wert, der beim integrieren entsteht. Mathematisch erlaubt, in Realo streitbar.
Hallo Sanchez,

das ist richtig, aber sehr irreführend.

Wenn Du eine Konstante ableitest, erhälst Du den Wert 0. Das kann man sich schon anschaulich einfach vergegenwärtigen, denn eine Konstante (bezüglich einer Variablen, um genau zu sein) verändert sich ja nicht. Das heisst, eine Konstante ändert sich um den Wert 0, und das bedeutet, dass die Ableitung der Konstanten nach dieser Variablen den Wert 0 hat.

Das ist triviale Mathematik.

Umgekehrt heisst das aber, dass bei einem Integral stets noch ein konstanter Wert hinzuaddiert werden muss, dessen Wert man aber nicht kennt. Die Mathematik endet gewissermassen an dieser Stelle - beim Integrieren wird eine Konstante hinzuaddiert; ihr Wert ist aber mit rein mathematischen Methoden nicht bestimmbar. Dieser muss also unabhängig - beispielsweise durch physikalische Methoden - bestimmt werden und oftmals stellt sich dann dabei heraus, dass der Wert dieser "Integrations-Konstanten" gleich 0 ist. So ist das auch bei der kosmologischen Konstanten: ihr Wert muss durch das Experiment oder ggf. auch durch theoretische Überlegungen bestimmt werden.

Mehr ist da nicht dahinter.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

sanchez

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,
ein Integral liefert den Flächeninhalt unter einer Funktion f(x) im Intervall x1-x0.
Ja wenn mx + b ableite verschwindet b. In der rückwartsrichtung beim integrieren kann aber muss nicht, dieses b erraten oder in der Physik bestimmt werden.
Ein Integral ist doch eigentlich von der Form her ein Rechteck A= a*b. Unten a- der Bereich auf der x-Achse multipliziert mit dem arithmetischen Mittel der f(x) Werten. Das ist o.k. wenn man immer in gleich großen Schritten sich die f(x) Werte anschaut, zum Beispiel in 0,2 Schritten auf der x-Achse.
Aber stell dir vor, in der Physik in Realo, f(x) ist bekannt, und man misst, und merkt gar nicht, dass man verstärkt in einem bestimmten Bereich von f(x) misst. Also man nimmt die f(x) Werte von x1=0,25; x2=0,27; x3=0,275 und dann noch andere Werte x4=3,2; x5=4,8
Also wenn man man sich bei Messungen nur einen bestimmten Bereich genau anschaut.
Das kann zu fehlerhaften Schlüssen führen. Denn ist der genau betrachtete Bereich, stark abweichend, von den anderen Messdaten, und bekommt dann als Fläche, hergeleitet aus Messungen, etwas anderes, wie die Theorie vorhersagt.
Das gibt es doch bestimmt.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Hallo Sanchez,

ich habe nicht genau verstanden, was Du mir sagen möchtest, aber das Riemann-Integral ist unabhängig von der Einteilung der "Schritte", d.h. für alle Schritte muss derselbe Grenzwert herauskommen, wenn man die Schrittweite gegen 0 konvergieren lässt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

sanchez

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

wie wäre es mit einer Grundbeschleunigung?

Die Bewegung der Sterne am Galaxienrand plus einer Grundbeschleunigung. Das ist dann der Bezugspunkt. So zu sagen, die kleinste Beschleunigung.

Zum Thema. Wenn man das Zwillingsparadoxon durchrechnet, kommt man ohne Massen aus. Das ist alles Spezielle Relativitätstheorie.

Also die Idee ist, eine Beschleunigung zu ermitteln, die allein auf der Änderung der Relativgeschwindigkeit beruht, und das als Basis zu benutzen.

Also wenn man Sterne in den Randbereichen einer Galaxie beobachtet, dann nicht nur die Beschleunigung, die sich aus der Theorie ergibt ermitteln, sondern auch diese Grundbeschleunigung mit einbeziehen.

Ergo ist die reale Beschleunigung größer, als die erwartete.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben