Sky Darmos schrieb:
Warum schreibst du nicht mal grob auf worum es geht? Zumindest was das Thema ist.
http://www.astronews.com/forum/showpost.php?p=4434&postcount=37
http://www.astronews.com/forum/showpost.php?p=4475&postcount=5
Sky Darmos schrieb:
@Ralf: Du bist doch Mathematiker. Kannst du mir vielleicht helfen. Ich brauch für meine Theorie unbedingt Infos über Superzahlen. Ich hab schon voll viele Leute gefragt aber irgendwie weiss keiner Bescheid.
Ich kenne mich da auch nicht aus, habe mal ein bisschen gegooglet. Für "mich" sind Zahlen, deren Quadrat 0 ist, gleich 0. Allerdings gibt es Matrizen (also lineare Abbildungen), die solche Eigenschaften haben und in einem google-hit sah das auch so aus. Solche Dinger als "Zahlen" zu bezeichnen halte ich aber für irreführend. Ich habe aber das "Gefühl", diese Superzahlen sind eher der Physik denn der Mathematik entsprungen. Das ist keine Wertung, das heisst nur, dass ich die falsche Ansprechperson bin. Ich kann mir das in einer ruhigen Minute anschauen (wann habe ich eine ruhige Minute ??) - Ich wäre jedenfalls dankbar, wenn hier ein Physiker aushelfen könnte.
Sky Darmos schrieb:
Also ich weiss was Quaternionen. Hat zwar eine gewisse Ähnlichkeit mit den Superzahlen aber das ist nicht das was ich brauche. Was hat man eigentlich wenn man bei den Quaternionen die vier reellen Komponenten durch Komplexe Zahlen ersetzt.
Das macht keinen Sinn. Quaternionen erhält man, wenn man zu den Dimensionen (1) und (i) noch eine weitere "Dimension" (j) zufügt, deren Quadrat ebenfalls -1 ergibt. Dann muss man noch das Produkt i mal j definieren - das ist dann (-1) mal die vierte Quaternione und deren Quadrat ergibt ebenfalls -1 und das ganze gibt einen wunderschönen Schiefkörper, d.h. bis auf das Kommutativgesetz der Multiplikation sind alle Körpereigenschaften erfüllt.
Man kann zeigen, dass die komplexen Zahlen (bis auf Isomorphie) der grösst-mögliche Körper ist, man kann ebenfalls zeigen, dass diese Quaternionen (bis auf isomorphie) der grösstmögliche Schiefkörper sind. Man kann sogar noch einen Schritt weitergehen und noch eine weitere imaginäre Einheit zufügen; dann muss man die Produkte zu allen bestehenden Quaternionen definieren; das sind dann die "Oktaven" und das Quadrat jeder Oktave ergeben meines Wissens -1. Die Oktaven bilden dann die grösst-mögliche Divisionsalgebra, d.h. in der Multiplikation gilt statt des Assoziativgesetzes ein schächeres Assoziativgesetz, irgendwas wie (a mal b) mal b = a mal (b mal b) oder so ähnlich. Jedenfalls kann man hier sowas wie eine "sinnvolle" Division definieren. Allerdings lernt man das im Studium heutzutage nicht mehr.
http://de.wikipedia.org/wiki/Divisionsalgebra
Diese Oktaven sind (bis auf Isomorphie) die grösst-mögliche Divisionsalgebra.
Aber Achtung:
Da die Quaterionen keinen Körper bilden, gilt der Hauptstatz der Algebra nicht mehr !!! Somit kann ein Polynom vom Grade n mehr als n Nullstellen erhalten (wie man ganz leicht mit x^2+1=0 erkennen kann, denn jede Quaternione und ihr negatives sind Nullstellen, während im Körper der komplexen Zahlen nur i und -i Nullstellen sind und das sind 2, also gleichviele wie der Grad dieses Polynoms).
Freundliche Grüsse, Ralf