Hallo SFF-TWRiker,
Zen ist u.a., wenn Du das Ziel triffst, das Schwarze, die Mitte, ohne Mühe. Voraussetzung sind natürlich einige vorangegangene Übungen für die Physik und dazu möglichst absolute Freiheit von störenden Einflüssen, wie da wären Sorgen und vieles mehr, also Mentales vor allem.
Besonders aber beim und kurz vor dem Schuß, am besten dauernd, letzteres geht nur nie. Heißt, lange Jahre Vorbereitung oder auch gleich, wenn, falls gegeben, und dann noch mal eben kurz Minimeditieren vor dem Schuß, also auch jegliche bewußte Überlegung runterfahren können und einfach - irgendwann dann, eh zeitlos - machen. Trifft. Meistens. Beim runterfahren nochmal ein flexibles freies Gefühl für Gewicht und Distanz innewohnen lassen und alles andere lassen bleiben, ausser dem Schuß. Trifft. Meistens.
Zum Beispiel beim Dart werfen, man darf ruhig nochmal mit auf und ab-Bewegungen den Pfeil wiegen, während dem oben beschriebenen, keine Überheblichkeit, einfach nur so, damit die Physik innerlich übertragen wird. Dein Gehirn mit deinem Körper kann es nach genug Input, also Übung und neue tatsächliche Situation, nur will ungestört bleiben, denkst du was auch immer, alleine dieses schon, dann gehts nicht. Wer aber abschalten kann und damit die Kontrolle der Intuition überlässt (welche viel mehr Gehirninformationen auf einmal bewältigen kann, als das Bewusstsein es tendentiell nur kann) der kann...
Der kann schneller kämpfen oder ein Ziel treffen.
Man könnte aber nichts, was man nie kennen gelernt hat oder wenigstens paar mal geübt hat, aber Wurf- und viele Kampftechnik (3D) ist längst in unserem Hirn drin, man muss es nur üben und dann zulassen können. Einfach gesagt.
Aber ich hab mit wenig Übung und wenig Zen-Meditationen (allerdings früh angefangen) schon gestandene Dart-Spieler verblüffen können, aus großer Distanz, auch im Bogenschießen. Ich kenne bis heute die Regeln nicht, habe nur gefragt wo ich treffen soll. Geübt hatte ich nur die Mitte immer, ins Schwarze, aber da lagen viele Jahre zwischen mitunter.
Wer das nicht hinkriegt; kann es auch mit ein paar - nicht zuviel - Vodkas versuchen. Drunken Master. Nach einiger nüchteren Vorbildung natürlich. Entscheiden ist halt - wie man so schön sagt - sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können, was dann manchem erst dann gelingt, den Bullshit zu verdrängen. Ausschalten, einfach ausschalten und nur das eine machen. Not easy to will. But easy to do. Oder eher umgekehrt, easy to will, but not easy to do. Aber letzteres stimmt nicht ganz, its easy to do, das ist der Geisteszustand dabei. Nur mit Ruhe wohlgemerkt, allgemeine, konkret dann kurz vorher nochmal. Dann gehts. Nochmal hilfreich kann sein, wenn es einem egal ist. Kleine Krücke. Für Zen keine Krücke sonder alles nebensächlich sowieso.
okay, ich werd sicher kein Zen-Lehrer, nur mal wo Du meintest zen, ja ha....
Gruß,
Dgoe