die Moleküle aus denen Leben entsteht

Schnapprollo

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...

das man letztens in ca. glaube es waren 6000m tiefe...oder mehr im Felsgestein
bakterieähnliche Lebe..wesen fand die wohl ausschliesslich aus der Kombination von Mineralien entstanden....

... genau, und Erdbeben sind nur die Blähungen dieser Tierchen wenn sie zuviel Kieselsäure gefressen haben ...

:D

Gunter

PS.: man sollte bei zuviel SiFi ab und zu seine Gedankengänge wider an der Realität eichen lassen.
 

ODIN³

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Hallo gunter

sehr witzig... ;)

aber ich hab das nunma im TV gesehen...hab schon versucht..vorher ...im
Netz was zu finden.... aber nix.. :cool:

Ging wohl um einen nordeuropäischen Wissenschaftler der durch Zufall....

ODIN³ :p
 

ispom

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Hi folks,
diese Meldung ist Anlaß, die habitablen Zonen beträchtlich zu erweitern:

http://hubblesite.org/newscenter/newsdesk/archive/releases/2006/48/full/

einige Bakterien vermehrten sich im Labor bei eisigen minus 28 Grd Celsius,
es sind Kulturen, die man aus den Seen der Antarktis gezogen und gezüchtet hat,
also Lebewesen, die mit uns verwandt sind.

Da sollte es doch mit dem Kuckuck zugehen, wenn es nicht auf kalten Monden und Planeten so etwas ähnliches geben könnte,

vielleicht sogar solche Krabbeltierchen, die sich in der Kälte richtig wohl fühlen, und die unsere schöne Erde als „hardy environment“ einstufen würden

Gruß von Ispom
 

jonas

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Hi Ispom

Ich fürchte, da hast Du dich verlesen. Die Wissenschaftler haben Wachstum bei -1 und -2 Grad Celsius beobachtet. Die -28 Grad Celsius sind lediglich ein theoretisches Potential, weil erst dann das Medium gefriert in dem diese extremen Bakterien leben. Steht so ausdrücklich im Artikel an der Stelle an der Shiladitya DasSarma wörtlich zitiert wird.
 

ispom

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Hi Ispom

Ich fürchte, da hast Du dich verlesen. Die Wissenschaftler haben Wachstum bei -1 und -2 Grad Celsius beobachtet. Die -28 Grad Celsius sind lediglich ein theoretisches Potential, weil erst dann das Medium gefriert in dem diese extremen Bakterien leben. Steht so ausdrücklich im Artikel an der Stelle an der Shiladitya DasSarma wörtlich zitiert wird.


danke für die Korrektur, Jonas.
als ich das posting geschrieben habe, sind mir wohl diese beiden Absätze im Gedächtnis durcheinander geraten:

The halophiles and methanogens used in the experiments are from Antarctic lakes. In the laboratory, the halophiles displayed significant growth to 30 degrees Fahrenheit (minus 1 degree Celsius). The methanogens were active to 28 degrees Fahrenheit (minus 2 degrees Celsius).
und
The brine culture in which they grow in the laboratory can remain in liquid form to minus 18 degrees Fahrenheit (minus 28 degrees Celsius), so the potential is there for significantly lower growth temperatures.”

dies blöde Fahrenheit aber auch :mad:

ärgerliche grüße von Ispom
 

Bynaus

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Wenn sich das bewahrheitet, dann kann man die Terraformung des Mars gut auf die lange Bank schieben... denn damit würde man all dieses exotische Leben wohl vernichten.
 

jonas

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Wenn sich das bewahrheitet, dann kann man die Terraformung des Mars gut auf die lange Bank schieben... denn damit würde man all dieses exotische Leben wohl vernichten.

Um sowas hat sich in der gesamten Menschheitsgeschichte kein Schwein jemals nen Kopf gemacht, ausser vielleicht ein paar "esoterische Spinner" und "Ökofreaks".

Was ich damit sagen will ist: Sollte es auf dem Mars irgendetwas lohnendes geben, sei es Bodenschätze oder schlicht Lebensraum (für Menschen), dann sind alle ethischen Bedenken schneller beiseitegeräumt als sie überhaupt aufkeimen.
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Naja, immerhin würde der Lebensraum erst durch das Terraforming selbst entstehen, so dass die gewaltigen Anfangsinvestitionen zuerst getätigt werden müssten, ohne dass sich ein unmittelbarer Nutzen in Form von verkaufbarem Land bietet. Bodenschätze vom Mars wären aufgrund des hohen Gravitationspotentials wohl nur auf dem Mars selbst interessant, und so lange er nicht wirklich bewohnbar ist (terrageformt), werden sie wohl auch nur in begrenztem Umfang ausgenutzt werden. Wenn, dann wird die Besiedlung des Mars sehr langsam anlaufen.
 

Toni

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Hallo Bynaus,

ich verfolge diesen Thread schon eine ganze Weile, allerdings ohne aktiv einzugreifen. Nun hat sich jedoch bei Deinem letzten Beitrag bei mir eine kleine Unklarheit eingestellt. Wie hast Du eigentlich das mit dem "Gravitationspotential" gemeint? :confused:
Bodenschätze vom Mars wären aufgrund des hohen Gravitationspotentials wohl nur auf dem Mars selbst interessant, und so lange er nicht wirklich bewohnbar ist (terrageformt), werden sie wohl auch nur in begrenztem Umfang ausgenutzt werden.
Die zweite Satzhälfte ist ja klar, doch mit der ersten kann ich irgendwie nichts anfangen ... :(

Leider etwas ratlose Grüße von
Toni
 

jonas

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Hi Toni

Ich nehme an, dass Bynaus dabei die Ausbeutung von Kometen und Asteroiden im Kopf hatte. Deren "Boden"schätze liessen sich abbauen und zur Erde transportieren ohne dass man die Gravitation eines ganzen Planeten wie dem Mars überwinden muss.
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hi jonas,

Ich nehme an, dass Bynaus dabei die Ausbeutung von Kometen und Asteroiden im Kopf hatte.
jo, das klingt plausibel. - Hätte ich eigentlich auch von selbst drauf kommen können ... :eek:

Danke jedenfalls für den Hinweis. :)

Beste Grüße mit Tätsch an die eigene Stirn von :D
Toni
 

ispom

Registriertes Mitglied
Um das Thema des threads mal wieder aufzuwärmen:

In einem paper veröffentlichte in Dec. 1 issue of the journal "Science" der NASA space scientist Keiko Nakamura-Messenger,
daß der Tagish Lake Meteorit
http://de.wikipedia.org/wiki/Tagish_Lake_(Meteorit)
zahlreiche organische Kügelchen enthält, etwa ein hunderstel mm im Durchmesser.

We may be a step closer to knowing where our ancestors came from," Nakamura-Messenger said.
Wir sind jetzt einen Schritt weiter auf der Suche nach der Herkunft unserer Vorfahren.

http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=21384

Researchers Find Possible Precursors to Early Life on Earth in Meteorite

Diese organischen Küglechen entahlten H und N isotope, die eine irdische Herkunft (durch Verunreinigung) ausschließen

The isotopic ratios in these globules show that they formed at temperatures of about -260° C, near absolute zero

Solche Kohligen chondrite (so heißt der Meteoritentyp) sind die ganze Zweit seit der Entstehung der Erde auf unseren Planeten niedergegangen und haben ihn mit solchen organischen Kraftpaketen übersät.

The origin of life is one of the fundamental unsolved problems in natural sciences. Some biologists think that making a bubble-shape is the first step on the path to biotic life.

das ist die aufregendste Message seit einiger Zeit…
meint Ispom
 

Miora

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??? organic globules???

Ich habe es wohl geschafft, immer zu überlesen, um was für organische Substanzen es sich hier handelt.

Aber so richtig spannend finde ich die Nachricht nicht (es sei denn, ich habe die Sensation überlesen). Man findet bei Kometen, die aus einem kohlenstoffhaltigen Sonnensystem stammen, kleine Spuren kohlenstoffhaltiger Moleküle...

Gruss,
Miora
 

ispom

Registriertes Mitglied
>>>Aber so richtig spannend finde ich die Nachricht nicht<<<

bedauernde Grüße von Ispom
 

slapper

Registriertes Mitglied
Alles sehr interessant zu erfahren, aber imho fehlt da etwas ganz entscheidendes, damit die Proteine dann auch loslaufen und sich vermehren.
Dieses etwas zu entdecken könnte die nächste große Revolution in den Naturwissenschaften bedeuten

meint Ispom

das würde ich nicht überbewerten ispom, denke als auslöser reicht hier wohl schon eine welle an ungewöhnlich hoher kosmischer strahlung, wie nach einer sonneneruption oder einem ray-burst oder lokale umwelteinfüsse wie starke elektromagnetische felder während eines starken gewitters, oder radioaktive strahlung etc....
 

ispom

Registriertes Mitglied
das würde ich nicht überbewerten ispom, denke als auslöser reicht hier wohl schon eine welle an ungewöhnlich hoher kosmischer strahlung, wie nach einer sonneneruption oder einem ray-burst oder lokale umwelteinfüsse wie starke elektromagnetische felder während eines starken gewitters, oder radioaktive strahlung etc....

wenn das so einfach wäre, hätte es schon mal jemand versucht....
nee, nee, wer das rausfindet, der kriegt den Nobelpreis

versichert Ispom
 

ispom

Registriertes Mitglied
Ich bin nicht sicher, ob das schonmal hier gepostet wurde, aber schaut euch mal den Wiki-Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Evolution an.

Er ist recht ausführlich und hat auch zahlreiche Quer- und Literaturverweise :)

Edit: Einen weiteren interessanten ARtikel habe ich hier gefunden: http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d41/41.htm

danke für den link, jonas,
werde ihn gelegentlich studieren.

ich denke,
der Nachweis des Ursprungs der ersten primitiven Lebewesn oder deren unmittelbarer Vorläufer
aus dem Weltraum,
würde uns der Frage entheben,
wie in einer sehr kurzen Zeit nach der Entstehung des Planeten Leben entstehen konnte.
Denn die Erde war belebt, sobald die Umweltbedingungen es zuließen.
Der Natur blieb keine Zeit zum experimentieren.
Irgendwo im Weltall gab es irgendwann viel mehr Zeit dafür.

meint Ispom
 

jonas

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Naja, Ispom

Soo viel länger hatte das Universum nun auch wieder nicht. Nimmt man mal einfach frech und völlig frei an, dass die Entwicklung von abiotischer Materie zur ersten Zelle eine Milliarde Jahre dauert, so hätte das Universum zwar schon mehr Zeit gehabt, aber nicht unbedingt überwältigend viel mehr Zeit.

So faszinierend die Panspermia Idee ist, da gibt es meiner Meinung nach doch einen gewaltigen Pferdefuss: Das Leben muss, damit es auf den dritten Planeten eines Sonnensystems in irgendeiner Galaxie zufällig herunterfällt, auch vom Enstehungsort her transportiert werden. Bei den Entfernungen dürfte die Transportdauer unglaublich lange sein, was den grösseren Zeitrahmen, der dem Universum als solchem zur Verfügung stand deutlich relativiert.

Und wenn die Entwicklungszeit deutlich kürzer ist, z.B. ein paar hunderttausend Jahre, so ist nicht einzusehen, warum nicht die Erde selbst diesen Prozess erlebt haben könnte.

Von daher denke ich, dass sich Leben unabhängig an jedem Ort entwickeln kann, der die Grundvoraussetzungen erfüllt, welche dies im Einzelnen auch immer sein mögen.
 
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