Als ich mir die Idee mit der „Marskolonisierung als Privatsache“ durch den Kopf gehen ließ, beflügelten mich eher konservative Gedanken. Konservativ insofern, dass ich bereits funktionierende, oder zumindest doch sehr leicht vorstellbare Technologien und Prinzipien zugrunde legte. So dachte ich weniger daran, gleich den ganzen Planeten zu terraformen, denn diesbezüglich gibt es noch überhaupt keine Erfahrungswerte. Ich halte dies auch gar nicht für unbedingt nötig, um ein lebenswertes Ambiente zu schaffen. Wer einmal die grandiosen, domähnlichen Luxushotels oder die kilometerlangen Shopping- und Entertainmentarkaden in USA oder Süd-Ost-Asien erlebt hat, der kann sich sicher leicht vorstellen, wie angenehm diese künstliche Umgebung auf den zukünftigen Marskolonisten wirken würde. Das Ganze gepaart mit von natürlichem Licht überfluteten Biotopen a la Centerparks – oh lala.
Unter dem Begriff „Privatsache“ (etwas unglücklich gewählter Begriff) schwebte mir lediglich vor, dass ein solches Projekt völlig privat und nicht staatlich finanziert werden könnte. Dabei sind nicht eine handvoll Multimilliardäre gesucht, sondern z. B. jeder der 150 Millionen Arbeitnehmer der EU. inklusive finanzstarker Investoren aus der Privatwirtschaft. Vorausgesetzt man könnte die nötige Akzeptanz erreichen, ließen sich mit 10 Euro/Monat und Arbeitn. monatlich leicht 2-3 Milliarden Euro für diesen Zweck realisieren (die zudem ja nicht verloren wären, sondern sofort wieder in Forschung und Entwicklung zurückflössen – quasi eine „Aufbauhilfe Mars“).
Um die technischen Voraussetzungen zu schaffen, um gleichzeitig etwa 1000 Kolonisten zum Mars zu befördern, bedarf es neuer, voll wieder verwendbarer Raumtransporter, hoch entwickelter Robotersysteme, die als Vorhut schon den nötigen Wohnraum und die nötige Infrastruktur für die Anfangsphase erschaffen und ca. 30 Jahren Zeit.
(30x12x3.000.000.000 Euro=1 Billion Euro)
Na ja, vielleicht ist das ja auch eine Milchmädchenrechnung!?
Bis bald Euer Marspilot.