Die Bedeutung der (großen) Pyramiden

Aurora

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@ Komet007.

Woher weisst DU das so genau?

Ich sagte doch bereits, ich beschäftige mich mehr mit Archäologie als mit Astronomie. Ägypten gehört dazu. Die Innengestaltung der Grabmäler begann zum Ende des Alten Reichs in der 5. Dynastie, vorher wurden die Grabmäler wahrscheinlich außen gestaltet. Fragmente aus Saqqara deuten darauf hin.

Ich weiß nur, dass die erste C14-Untersuchung ein wesentlich höheres Alter ergab (ca. 300 Jahre älter).
Mit einer darauf folgenden Untesuchung hatte man das Alter schließlich wieder "hingebogen". Bitte zeige mir eine anerkannte Quelle für diese Untersuchung.

Stimmt die C14 Untersuchung ergab eine Differenz plus/minus 300 Jahre. Da wurde nix hingebogen, sondern anhand anderer archäologischer und stratigraphischer Befunde ein Mittelwert ermittelt. Ganz nebenbei sind 300 Jahre mehr oder weniger kein Vergleich zu den ins Gespräch gebrachten 10500 Jahren v.u.Z.

deine sogenannten "Seelenschächte" münden also nicht in einem darüber liegenden Raum (Ganthenbrinkschacht)?

Wo die Seelenschächte münden und ob sie überhaupt irgendwo münden, ist bisher unbekannt, ebenso unbekannt ist auch ob sich die Bauplanung und -ausführung während des Baus änderte. Möglicherweise betrachtete man auch einen Ein -oder Ausgang als unerheblich, den Schacht als solchen aber als wichtig. Ägyptologen sind sich nur darüber einig, dass jeder raum innerhalb der Pyramide seine eigene Bedeutung für die Begräbniszeremonie seine Bedeutung hatte und die ergibt sich aus den religiösen Vorstellungen.

@Uranor

wie ist es möglich, die religiöse Kultur zu kennen, wenn man das Volk nicht kennt? Ist z.B. Frau Selket nicht als seriös bezeichenbar? Sie bechreibt Alt-Ägypten. Sie kommt ohne die Pyramiden aus, so als wären die gar nicht in das kulturelle Altägypten einbezogen gewesen. Die Geschichte zeigt sich für die Runde derart vertrackt, dass sich hierzu niemand äußern konnte.

die Selket-Site kenne ich nicht. Es gibt aber eine Reihe unseriöser Seiten im Net - möchte mich dazu nicht äußern.
Über das Volk und seine kulturellen Kontext ist vieles bekannt aus dem sich ein Bild der Kultur rekonstruieren lässt. Es gibt Aufzeichnungen, Grabungsbefunde und Artefakte, die eine solche Rekonstruktion ermöglichen.

Wenn in einer Pyramide der Zugang (Verschlussplatte) freigesprengt werden muss, war das Objekt nur gebaut, aber wohl nie, allenfalls einmal(?) genutzt worden. Die Schmucklosigkeit sagt, dass keine Nutzung vorgesehen war. Was wurde konkret in der offenbar noch original verschlossenen Pyramide gefunden? Fand man mumienbefüllte Sarkofarge, (wie es "per Angeberei" allenthalben kursiert)? Wo sind die Innenbilder und der besondere Prunk für den König? Bzw. woraus geht hervor, dass Astronomie betrieben wurde?

Jedes Grab wird verschlossen. Ein Grabmal für eine Person (Pharao) war auch nicht dazu vorgesehen mehrfach genutz zu werden. Der das grabmal umgebende Tempelkomples hingegen wurde genutzt. Die Pyramide war Bestandteil desselben. Die Pyramiden wurden bereits im Altertum geöffnet und geplündert, es gibt Hinweise darauf, dass dies während der "Zwischenzeiten" geschah. Nachfolgende Generationen haben die Pyramiden wieder verschlossen - auch dafür gibt es Hinweise.
Das Thema lässt sich nicht in wenigen Sätzen abhandeln, aber es gibt genug Literatur. Zwei Websites, die eine sehr gute Zusammenfassung liefern habe ich verlinkt.

In Südamerika kann man nicht sagen, was man fand, das wäre in Betrieb gewesen. Überliefert und glaubhaft ist, dass die Zuwanderer totes, unbenutztes, völlig überwuchertes vorfanden. Genau das ist der Silberfaden, der sich durch alle Pyramidenzusammenhänge zieht. Ägypten sei eine Ausnahme?

Doch kann man. Sowohl in Südamerika, in Mittelamerika als uch in Ägypten. Dazu darf man allerdings nicht Dänicken oder Jelitto lesen, sondern Fachliteratur!

Seriös würde bedeuten, man sammelt und publiziert rein die Fakten und versucht völlig separat, zu spekulieren.

Genau das tun Archäologen - lies die Grabungsberichte, nichts als Fakten. Schriftliche, bildliche Funde und Mythologie bilden erst viel später ein Gerüst , auf dessen Basis interpretiert, nicht spekuliert wird.
Jeder seriöse Archäologe oder Historiker wird sich davor hüten wahllos zu spekulieren, viel eher sagt er wir wissen nicht. Andernfalls reicht die Faktenlage aus, um zu sagen das diente hierfür oder dafür!

Nochmal ehe Du Dir ein Urteil erlaubst, beschäftige Dich mit der Materie, aber ohne Dänicken, Jelitto und Konsorten.

Gruß Aurora
 

Aurora

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Das habe ich auch niemals behauptet! Mir geht es lediglich darum, dass vor allem bei der Cheopspyramide manches als "fundierte Lehrmeinung" abgetan wird, für das es letztendlich keine schlüssigen Beweise sondern lediglich Vermutungen oder Interpretation gibt. Vor allem bin ich der Ansicht, dass längst nicht alle technische Möglichkeiten ausgeschöpft wurden um das Alter oder Hohlräume der Pyramide zu untersuchen. Du musst zugeben, dass die großen Pyramiden einen Sonderfall in der Ägyptologie darstellen, da es keinerlei bildliche Darstellungen über den Tod und das Leben des Pharaos gibt, wie es in einem Grabmal in Ägypten üblich ist.

Hallo Komet007,

irgendwie misst Du hier mit zweierlei Maß. Archäologen tun als gängige Lehrmeinung ab, obwohl sie (angeblich) nicht wissen und sie nur Vermutungen und Interpretationen haben. Was tun aber Theoretische Physiker oder Theoretische Astrophysiker? Die haben auch nicht den letzten schlüssigen Beweis, verweisen auf Theorien. Ich denke, Du würdest jeden in der Luft zerreissen, der sich hinstellen und sagen würde " ja was wissen wir doch schon, ist doch alles nur 'ne Theorie".
Die Pyramiden sind eben kein Sonderfall für Ägyptologen, sondern Teil einer kulturellen Entwicklung und die suchen sie zu ergründen, genau wie Altorientalisten oder Altamerkanisten es in ihrem Spezialgebiet tun.

Gruß Aurora
 

komet007

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Zur C14 Methode möchte ich anmerken, dass man das Alter organischer Substanzen anhand dieser Methode auf 50 Jahre genau festlegen kann, 300 Jahre Differenz sind völlig indiskutabel.
Bei den 12500 Jahren ging es darum, wenn die "Seelenschächte" tatsächlich auf das Sternbild Orion bzw. den Stern Sirius ausgerichtet sein sollten, so hatte die Ausrichtung der Schächte 10500 v.Chr. die genaue Deckung dazu.
siehe hier:
http://doernenburg.alien.de/alternativ/orion/ori00.php
Wo die Seelenschächte münden und ob sie überhaupt irgendwo münden, ist bisher unbekannt, ebenso unbekannt ist auch ob sich die Bauplanung und -ausführung während des Baus änderte. Möglicherweise betrachtete man auch einen Ein -oder Ausgang als unerheblich, den Schacht als solchen aber als wichtig. Ägyptologen sind sich nur darüber einig, dass jeder raum innerhalb der Pyramide seine eigene Bedeutung für die Begräbniszeremonie seine Bedeutung hatte und die ergibt sich aus den religiösen Vorstellungen.
Das Durchbohren der Abschlusssteine des Ganthenbrinkschachtes hat einen dahinter liegenden Raum offenbart. Ich habe selbst die Aufnahmen dazu in der damaligen CNN- Doku gesehen, sagt mal habt ihr das alle verpasst damals? :eek:
 

Aurora

Registriertes Mitglied
Zur C14 Methode möchte ich anmerken, dass man das Alter organischer Substanzen anhand dieser Methode auf 50 Jahre genau festlegen kann, 300 Jahre Differenz sind völlig indiskutabel.

Wenn ich nicht irre, war es Dänicken, der die 300 Jahre als erster ins Gespräch brachte und sich auch darüber mokierte. Das Problem an der Sache ist, dass man nicht genau weiß woher das organische Material stammt und obe es möglicherweise unbeabsichtigt in den Mörtel gelangte. aus diesem grund verlässt man sich lieber auf stratigraphische Befunde und auf Funde aus der Umgebung der Pyramiden und die wiederum belegen deren Alter. Beispielsweise wurden dort nicht nur die Steinbrüche gefunden, sondern auch eine Stadt mit voll funktionsfähiger Infrastruktur. Man konnte sogar noch ermittel womit die Menschen ernährt wurden. Außerden gibt es ausreichend Skelettfunde mit den typischen Knochenveränderungen, wie sie eben schwerew körperliche Arbeit, wie der Steintransport hervorrufen.

Das Durchbohren der Abschlusssteine des Ganthenbrinkschachtes hat einen dahinter liegenden Raum offenbart. Ich habe selbst die Aufnahmen dazu in der damaligen CNN- Doku gesehen, sagt mal habt ihr das alle verpasst damals?

Hab ich gesehen und war mehr als enttäuscht. Die Resonanz der Fachleute war ja denn auch entsprechend.

Gruß Aurora
 

komet007

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Wenn ich nicht irre, war es Dänicken, der die 300 Jahre als erster ins Gespräch brachte und sich auch darüber mokierte.

Es war auch Däniken (hab' ich hier bereits geschrieben) in seinem Buch "die Augen der Sphinx".


Hab ich gesehen und war mehr als enttäuscht. Die Resonanz der Fachleute war ja denn auch entsprechend.

Der Schacht mündet also in einem Raum, wodurch meiner Ansicht nach die Theorie der "Seelenschächte" ins Wanken gerät, da hier möglicherweise lediglich eine Verbindung zwischen den Räumen geschaffen wurde (aus welchem Grunde auch immer).
Du siehst, dass schlussendlich niemand genau weiß, warum was in der Pyramide so gebaute wurde wie es gebaut wurde. Für mich ist alles Weitere pure Spekulation und lässt keinerlei konkrete Aussage zu, auch nicht von anerkannten Ägyptologen. ;)
 

Aurora

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Der Schacht mündet also in einem Raum, wodurch meiner Ansicht nach die Theorie der "Seelenschächte" ins Wanken gerät, da hier möglicherweise lediglich eine Verbindung zwischen den Räumen geschaffen wurde (aus welchem Grunde auch immer).

Da ist einmal der von Gantenbrink entdeckte Stein und hinter dem Stein ist in geringer Entfernung (wenige Zentimeter) noch ein Stein. Nicht mehr und nicht weniger. Ob dadurch die Theorie der Seelenschächte ins Wanken gerät ist noch nicht sicher. Neue Erkenntnisse werden erst erlangt, wenn man hinter diesen Stein schaut und auch den zweiten Schacht genauer untersucht.
So lange gilt, wie in jeder anderen wissenschaftlichen Disziplin auch, erst mal die bestehende Theorie. Alles andere ist Spekulation, genau das was hier unterschwellig den Ägyptologen vorgeworfen wird.

Gruß Aurora
 

komet007

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So lange gilt, wie in jeder anderen wissenschaftlichen Disziplin auch, erst mal die bestehende Theorie. Alles andere ist Spekulation, genau das was hier unterschwellig den Ägyptologen vorgeworfen wird.

Ich möchte ja nicht haarspalterisch wirken, aber eine Theorie hat nur ihre Gültigkeit, wenn es dazu Beweise und nicht nur reine Spekulationen gibt. Wenn die Bezeichnung "Seelenschächte" bereits irgendwo in der Ägyptologie aufgetaucht wäre - ok. Ist sie aber nicht. Solange darf und soll weiterhin spekuliert und der Phantasie freien Lauf gelassen werden. Wäre ja auch schade wenn es auf der Welt keine Geheimnisse mehr geben würde :)
 

albert

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Hi Comet007

Wäre ja auch schade wenn es auf der Welt keine Geheimnisse mehr geben würde

Das ist es ja, wieso auch meine zwei Seelen in meiner Brust hin und her wanken. Auch ich giere nach den Geheimnissen dieser Welt, und nachdem ja bis jetzt bewiesen wurde, dass die Wirklichkeit jede Fantasie ums mehrfache übertrifft, hoffe ich auch auf ne wundersame Kammeröffnung mit unberührten Papyrusaufzeichnungen.

Eben, die Hoffnung stirbt zuletzt:eek: :cool: :)
 

Aurora

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Wenn in einer Pyramide der Zugang (Verschlussplatte) freigesprengt werden muss, war das Objekt nur gebaut, aber wohl nie, allenfalls einmal(?) genutzt worden. Die Schmucklosigkeit sagt, dass keine Nutzung vorgesehen war. Was wurde konkret in der offenbar noch original verschlossenen Pyramide gefunden? Fand man mumienbefüllte Sarkofarge, (wie es "per Angeberei" allenthalben kursiert)? Wo sind die Innenbilder und der besondere Prunk für den König? Bzw. woraus geht hervor, dass Astronomie betrieben wurde?

Hab noch ein wenig nachgesucht. Dass Grabmäler normalerweise verschlossen werden, sagte ich ja bereits. Die Behauptung, die Cheopspyramide (andere Pyramiden auch) seine leer ist eine Erfindung von Däniken und Co und schlicht falsch. (Pyramiden)Frank Dörnenburg listet auf seiner HP alle Pyramiden auf in denen Begräbnisreste gefunden wurden. Die Cheopspyramide macht da keine Ausname. Sowohl Stadelmann als auch Verner verweisen auf arabische Quellen, die sehr detäilliert beschreiben, was in den einzelnen Kammern gefunden wurden. Einiges klingt sehr nach Mumie, anderes auf Grabbeigaben und/oder Kanopen. Auch für die fehlende Beschriftung des Inneren der Pyramide findet sich, basierend auf den Kenntnissen und Erkenntnissen der Ägyptologen eine logische Erklärung: Die Pyramide war der Ort, wo die Seele (Ka) des Pharao aufstieg, es war nicht sein Wohnhaus im Jenseits, da er als Inkarnation des Gottes Re betrachtet wurde. Der nächste Pharao führte diese Tradition fort, war also wieder eine Inkarnation usw.
Die Pyramiden und zwar alle, waren aus dem Grund exakt nach den Himmelrichtungen ausgerichtet, weil jede Himmelsrichtung in ihren religiösen Vorstellungen eine besondere Bedeutung hatte und damit sind sie durchaus keine Ausnahme.
Tja woraus geht hervor dass die Ägypter Astronomie betrieben - ganz einfach: Sie hatten einen sehr genauen Kalender und kalender funktioniert nicht ohne Astronomie. Übrigens alle bekannten Kulturen betrieben Astronomie, um Kalender erstellen zu können. Kalender sind eine sehr frühe Erfindung der Menschen. Ob sie die nun primär für Landwirtschaft oder religiöse Feste oder eine Verbindung von Beidem nutzten, sei mal dahingestellt. Sehr sehr seltsam wäre es, wenn es keine Hinweise auf astronomische Kenntnisse der Ägypter gäbe.

Gruß Aurora
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hallo an alle!

Jetzt war ich mal zwei Tage nicht online und schon sind über vierzig Beiträge dazugekommen! :cool: - Was natürlich erfreulich wäre, wenn nicht verschiedene Argumente zum was weis ich wievielten Male erneut hochgekocht worden wären. :mad:
Erst einmal möchte ich Dich, Aurora, herzlich in dieser Diskussionsrunde, und um nur so etwas handelt es sich hierbei, begrüßen. Wie ich allerdings Deinen Beiträgen entnehmen kann, hast Du garantiert nicht alle vorherigen Beiträge gelesen. Vielleicht hast Du sie ja überflogen? - Egal, wir waren jedenfalls teilweise schon weiter und ich hatte bezüglich des arg strapazierten "Gantenbrink-Schachtes" bereits angegeben, dass die Ägyptologen, zumindest diejenigen, die an der Pyramidenforschung die "Ehre" haben, daran teilnehmen zu dürfen, bereits den zweiten Verschlussstein durchbohrt aben, dahinter einen dritten, wieder glattgeschliffenen Verschlussstein vorfanden, diesen ebenfalls durchbohrten und danach in eine Kammer von 2 mal 3 Metern Ausdehnung blickten. So etwas erfährst Du natürlich nicht auf Webseiten oder aus Ägyptologenkreisen, um an solche informationen zu gelangen, bedarf es heutzutage massiver Schmiergelder und "guter Beziehungen".
Von dieser entdeckten Kammer (was man darin vorfand, ließ sich leider nicht in Erfahrung bringen) sollen wohl 2 weitere "Seelenschächte" (vermutlich für die schizophrenen Zeitgenossen unserer Tage :p ) fortführen.

Aber es gibt ja nicht nur den einen "Gantenbrink-Schacht"! Der Schacht auf der Nordseite der sogenannten "Königinnenkammer" macht mittendrin einen Knick um 90°, weil er sonst durch die "Große Galerie" (was sollte dort drinnen wohl ausgestellt werden?) hindurch verlaufen wäre. Nach zwei Dritteln Wegstrecke biegt er wieder in die alte Richtung ab und endet vor genau solch einem Verschlussstein. Sollte diese Verwinkelung Deiner Vorstellung nach auf die verwinkelten Seelenwege der Toten zurückzuführen sein? - Mumpitz! :mad:

Diese ganze Ägypten-Forschung ist leider Gottes schon genauso wie die Olympischen Spiele ein Opfer grenzenlosen Kommerz-Denkens ausgeliefert! Mittlerweile haben die Verantwortlichen in Ägypten nämlich erkannt, dass mit der medialen Vermarktung der Ägyptologie viel größere Gewinne einzustreichen sind, als mit herkömmlichem Tourismus. Und warum tuten Ägyptologen allesamt und weltweit nur noch in das gleiche Horn? - Weil im Prinzip auch jeder Inhaber eines Lehrstuhls ist und er diesen ruckzuck verlieren würde, wenn er plötzlich eine andere Meinung vertreten täte, die nicht mit den seit über 100 Jahren festgeschriebenen Lehrmeinung übereinstimmen würde! - So ist es und die Ägyptologie trifft es hierbei unter allen archäologischen Fachrichtungen am stärksten, weil, wenn man hier Änderungen zugeben müsste, sich dies gleich sofort auf die gesamte Menschheitsgeschichte auswirken würde! - Und dass sich etwas ändern muss, wird auch keine noch so geheim gehaltene Geheimniskrämerei verhindern können!

Außerdem gibt es auch in diesem Bereich der Altertumsforschung wieder die altbekannte, durch viel zu starke Spezialisierung verursachte "Scheuklappen-Mentalität", d.h., dass die Forscher (oder auch die Leute, die sich direkt damit beschäftigen) eine viel zu eingeschränkte Sichtweise auf andere Bereiche haben. Oder kennst Du einen einzigen Ägyptologen, der sich mit den Pyramiden Chinas oder Mittel- und Südamerikas hervorragend auskennt? - Ich glaube nicht, denn dieser würde sofort weltweite Zusammenhänge im Pyramidenbau sehen. Die Pyramiden einzeln auf ihren jeweiligen Kulturkreis hin zu untersuchen, bringt uns an keinem der genannten Standorte weiter! Es häufen sich dagegen sogar die ungelösten Fragen, weil niemand bereit ist, über seinen eigenen Tellerrand hinauszuschauen, geschweige denn im Verbund mit den anderen zu arbeiten. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, ohne jedoch noch irgend etwas bewegen zu können. Wenn etwas nicht ins Bild passt, wie z.B. der Sphinx, dann wird es passend gemacht, um ja nicht das gängige Lehrbild ins Wanken zu bringen!

Warum gibt es denn so unglaubliche Übereinstimmungen zwischen den Pyramiden von Gizeh und denen von Teotihuacan (wie ich bereits auf Seite 8 geschrieben hatte)? Vergleicht man die beiden Pyramidenfelder, so gleichen sie sich im Prinzip wie ein Ei dem anderen. Nun ja, es gibt schon Unterschiede, wirst Du, Aurora, jetzt sicherlich sagen und man kann doch aufgrund der riesigen Entfernungen hierbei keine Zusammenhänge an den Haaren herbeiziehen? - Oh doch, Aurora, das kann man!!! - Verabschiede Dich bitte von dem Bild eines insularen Daseins der uraltägyptischen Welt! Woher hatten denn die mumifizierten Pharaonen ihre gehackten Tabakblätter in den Bandagen und in der Mund- und Bauchhöhle??? Woher stammt das Kokain, welches in fast jeder untersuchten Mumie gefunden wird??? Sind diese im 3. Jahrtausend v.Chr. ausschließlich in Amerika wachsenden Pflanzen mit den Passatwinden um den dreiviertel Globus herumgetragen worden??! - Bestimmt nicht. - Es muss auf keinen Fall nur einen einmaligen, zufälligen Kontakt gegeben haben, sondern so weitreichende Handelsbeziehungen, dass mehrere pharaonische Zeitalter mit diesen Materialien versorgt werden konnten!!! Und diese müssen nicht so unerschwinglich teuer gewesen sein, wenn sich ausreichende Kokainmengen sogar Tänzerinnen bestimmter Gottheiten leisten konnten!

So, jetzt muss ich, glaube ich, erst einmal Luft holen und wieder andere User zu Wort kommen lassen.

Viele streitbare Grüße von
Toni
 
U

Uranor

Gast
salve Aurora!

die Selket-Site kenne ich nicht. Es gibt aber eine Reihe unseriöser Seiten im Net - möchte mich dazu nicht äußern.
Über das Volk und seine kulturellen Kontext ist vieles bekannt aus dem sich ein Bild der Kultur rekonstruieren lässt. Es gibt Aufzeichnungen, Grabungsbefunde und Artefakte, die eine solche Rekonstruktion ermöglichen.
Da kann ich aushelfen, http://www.selket.de/ . Sie ist eine Ägyptenkennerin. Soweit ich mitbekommen konnte, gilt sie als seriös und anerkannt. Sie kommt wohl auch mit den richtigen Leuten zusammen.

Übrigens die Ausgrabungen usw. werden wohl Zeugnis ablegen für den Kulturraum. Das muss noch lang nix mit den Giga-Monumenten zu tun haben. Was mit den Pyramiden zu tun hat, sieht man zuverlässig nur im Innern einer vorher nicht aufgebrochenen Pyramide. Ein Grab mit Mumie im Sarkopharg im Tal der Könige muss grundsätzlich rein gar nix mit den Pyramiden zu tun haben. Es kann aber. Nur dann würde man Beläge erwarten.

* Wie kann begründet werden, dass im totalen Beamtenstaat etwas monumentales ohne Aufzeichnungen errichtet wird?
* Wie kann begründet werden, dass Granit in sehr hoher Präzision verbaut wurde, während der Bauherr nut über Kupferwerkzeuge verfügte?

Das wären für mich primäre Frage. Auch kann es eine primäre Frage sein, wann der Löwe (Sphynx) auf sein Sternbild geschaut hat. Nun, das war eben 10.500 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Für mich ist dadurch einfach nur größter Vorbehalt angesagt. Ich kann mir also schon mal rein faktisch kein Urteil erlauben. Es ist nicht meine Art, auf solcher Basis zu urteilen. Ich akzeptiere, dass ich wesentliches nicht wissen kann.

Jedes Grab wird verschlossen. Ein Grabmal für eine Person (Pharao) war auch nicht dazu vorgesehen mehrfach genutz zu werden. Der das grabmal umgebende Tempelkomples hingegen wurde genutzt. Die Pyramide war Bestandteil desselben. Die Pyramiden wurden bereits im Altertum geöffnet und geplündert, es gibt Hinweise darauf, dass dies während der "Zwischenzeiten" geschah. Nachfolgende Generationen haben die Pyramiden wieder verschlossen - auch dafür gibt es Hinweise.
Das Thema lässt sich nicht in wenigen Sätzen abhandeln, aber es gibt genug Literatur. Zwei Websites, die eine sehr gute Zusammenfassung liefern habe ich verlinkt.
Ob der enormen Vielfalt hast du es aber wahrlich *spitze* zusammengefasst. Allein dein kurzer Hinweis klärt Perspektiven. Im Prinzip bliebe erst mal als mögliche Frage, ob Grabräuber auch die Mumien geplündert hätten. Ist sowas wahrscheinlich? Ist etwas konkreteres bekannt?

Doch kann man. Sowohl in Südamerika, in Mittelamerika als uch in Ägypten. Dazu darf man allerdings nicht Dänicken oder Jelitto lesen, sondern Fachliteratur!
Das ist klar. Ich dachte, Däniken wäre seit 35 Jahren (oder so ähnlich) out :rolleyes: , aber ehrlich.

Haben Indios, Einwanderer je berichtet, die alten Kulturvölker selbst kennen gelernt zu haben? Sind Anlagen im Original heute noch in Betrieb? So meinte ich das. - Und wenn ich hier große Bildungslücken hab, würde mich das gar nicht wundern. Es war nie mein Spezialgebiet. Ich schaue aus dem Quantengebiet hier rein. Und ich muss sagen, ich beginne eine vage gekannte Welt ein klein wenig zu entdecken. Die Runde ist aber auch stark. Das soll ruhig mal gesagt werden.

Nochmal ehe Du Dir ein Urteil erlaubst, beschäftige Dich mit der Materie, aber ohne Dänicken, Jelitto und Konsorten.
Du mit deinem Däniken. Ich lach mich kaputt. :p Nee ehrlich. Es ist ewig her, da hatte ich mich mal als Jugendlicher damit befasst. Es war aktuell und neu. Na ja, ich musste grinsen und schmähe seitdem alles, was nicht von Fachautoren kam.

Also ich hab nicht vor, mir ein Urteil zu bilden. Das kann ich nicht, also lass ich es. Was ich von den Links mit /alien/ halten soll, weiß ich nicht. Die Arbeiten wirken mir sehr spekulativ. Ich lese Text ohn Funde-Bezüge, ohne Herleitung, ohne Herleitung aus der Kultur. Ich bin es gewöhnt, solches kein bischen zu bewerten. Die Selket sagt mir dagegen klar, was der Kultur war. Sie dürfte es aber ausführlich in ihren Büchern tun. Die Seite enthält nur noch kurze Schweifungen.

Bzw. wo kann man die Grabungsberichte einsehen? Klar ist allerdings, dass ich da als Laie nur Orientierung gewinnen kann. 20, 30 Jahre Intensivstudium und Vorort-Studim, dann könnte die Welt ggf. anders aussehen. Allein das Fundament nachzuholen, wäre eine Gigaaufgabe. Über solche Selbstverständlichkeiten brauchen wir uns bestimmt nicht auseinandersetzen. Die Arbeit hier will einfach nur erkunden, was im Forentahmen so an Orientierungsmöglichkeiten gewinnbar sein können, was eine ganze Runde so zusammentragen kann. Es ist beachtlich, enorm vielseitig und mahnt zu Sorgfalt.

Gruß
Uranor
 
U

Uranor

Gast
Hab noch ein wenig nachgesucht.
Ich dank dir, Aurora.

Dass Grabmäler normalerweise verschlossen werden, sagte ich ja bereits.
Ja, ist üblich. Und wen man an Schutt und Spuren erkennen kann, dass ein Grab geöffnet und wieder verschlossen wurde, ist das OK.

Die Behauptung, die Cheopspyramide (andere Pyramiden auch) seine leer ist eine Erfindung von Däniken und Co und schlicht falsch.
Ja. Es ist, dass zu viele an Däniken und Uri Geller, den Löffelverbieger glauben wollen. Also ist es wirklich so. Ich hatte mich am Tag nach der Geller-Show bereits morgens am Arbeitsplatz kaputt gelacht. Was den Leuten daheim alles widerfahren war, zum kringeln. Sie arbeiten moderne Arbeit, bewohnen eine moderne Stadt und orientieren sich immer noch an Höhle, Gott im Grashalm und Voodoo. Ist es ein Wunder, dass fast nur unbrauchbares in Umlauf ist? - Fies ist nur, dass ich mich definitiv nicht mit allem, was interessant wäre, detailiert auseinandersetzen kann. Das schafft niemand, der Interessen hat.

(Pyramiden)Frank Dörnenburg listet auf seiner HP alle Pyramiden auf in denen Begräbnisreste gefunden wurden. Die Cheopspyramide macht da keine Ausname.
http://doernenburg.alien.de/RDV/RDV02.php
zitat: "Mein spezielles Interesse gilt dem Alten Reich, der großen Pyramidenzeit, mit all seinen Facetten. Und der Auseinandersetzung zwischen der Grenzwissenschaft und der Ägyptologie, der ich eine komplette Site gewidmet habe - Rätsel der Vergangenheit
Manche fragen, wie es dazu kam. Tja, als Kind war ich ein echter Erich von Däniken (EvD)-Fan. Ich verschlang alle Bücher von ihm, und die neusten Werke wurden in der Stadtbücherei immer exklusiv für mich zurückgelegt. Zu dieser Zeit fand ich es unfaßbar, was für ein Stuß im Geschichtsunterricht gelehrt wurde." /zitat.

Du nennst die Seite eines absoluten Däniken-Fan und machst gleichzeitig drauf aufmerksam, dass Däniken der Oberstussi schlechthin sei? Bei letzterem muss ich dich unbeschreiblich unterstützen, *grinz*.

Die Pyramide war der Ort, wo die Seele (Ka) des Pharao aufstieg, es war nicht sein Wohnhaus im Jenseits, da er als Inkarnation des Gottes Re betrachtet wurde. Der nächste Pharao führte diese Tradition fort, war also wieder eine Inkarnation usw.
Die Pyramiden und zwar alle, waren aus dem Grund exakt nach den Himmelrichtungen ausgerichtet, weil jede Himmelsrichtung in ihren religiösen Vorstellungen eine besondere Bedeutung hatte und damit sind sie durchaus keine Ausnahme.
Eben. Man geht regelrecht fest davon aus, dass das Begräbnisstätten waren. Es waren nicht mal Kultstätten für die Vorbereitungszeremonie sondern Grabstätten, erbaut für einen bestimmten Göttlichen. Doch das Volk hatte nicht die Wekzeuge, die zur Arbeit nötig gewesen wären.

Man fand vom Steine Schleppen gebeugte in der Nähe das Speinbruchs? Ja wo sollten Steinbrucharbeiter und Träger sonst wohnen? Haben die tonnenschwere Quader getragen? Na ja. Normalerweise zieht man Lasten/lässt ziehen und kann dabei zufälligauch das Rad entdecken. Das wären ansich wohl noch keine Handfestigkeiten + es verbleiben die Fragen, sofern nicht detailierteres gefunden wurde.

Tja woraus geht hervor dass die Ägypter Astronomie betrieben - ganz einfach: Sie hatten einen sehr genauen Kalender und kalender funktioniert nicht ohne Astronomie. Übrigens alle bekannten Kulturen betrieben Astronomie, um Kalender erstellen zu können. Kalender sind eine sehr frühe Erfindung der Menschen. Ob sie die nun primär für Landwirtschaft oder religiöse Feste oder eine Verbindung von Beidem nutzten, sei mal dahingestellt. Sehr sehr seltsam wäre es, wenn es keine Hinweise auf astronomische Kenntnisse der Ägypter gäbe.
Die Begründung will mir als Begründung nicht gefallen. Weil alle die Astonomie kannten, kannten sie sicher auch die Ägypter? "Weil sie teilweise sehr gut überlebt haben" wäre für mich ob der Situation als Nilvolk schon mal ein solides Argument. Nun würde der Freak vielleicht gern ein Observatorium erwarten. Doch das einzige, das danach aussieht, wurde bereits als gigagroßes Grab zweckentfremdet. Was bleibt dann als Observatorium? Dort gibt es keinen Steinkreis.

Ole, das wäre jetzt mal ganz locker vom Hocker gesprochen. Mir geht es wie einigen in der Runde. Wir interessieren uns nicht nach Sensation sondern nach Wissenschaft. Bevor ich Unsinn "weiß", will ich lieber nicht "wissen". "Wissen" kann enorm der Glaubensfrage sein.

Gruß
Uranor
 

albert

Registriertes Mitglied
Kleine Frage an Toni:

Fakt ist, daß
insgesamt 3 Blockierungen gefunden wurden: Die erste von Gantenbrink und
die hinter der Bohrung im Südschacht, und die Dritte vom National
Geographic im Nordschacht (die nicht durchbohrt wurde)

Was Du da erstaunliches von Dir gibst ist wirklich etwas seltsam: Von Verenkungen im Nordschacht habe ich noch nie etwas gehört, nur dass er um die grosse Kammer herumführt; und dass der zweite Blockerstein im Südschacht schon durchbohrt wurde und noch ein dritter und dann eine Kammer...: Meine Güte, Toni, ik bewundere Dir.
Was Du so alles weisst.

Könntest Du uns noch ne klitzekleine Quellenangabe machen?

Sehr verwirrt
 
Zuletzt bearbeitet:

Toni

Registriertes Mitglied
Noch ein Wort zu der Website von Herrn Doernenburg!

Allmählich, nachdem ich mich zwei Tage lang mit dessen Website auseinandergesetzt habe, komme ich leider zu dem unrühmlichen Schluss, dass dieser Herr Doernenburg als genau solch ein Guru betrachtet wird, wie der Herr von Däniken! - Allerdings von dessen eingefleischten "Feinden"!

ispom schrieb:
Sehr schöne website, aurora,
besonder hat mir gefallen, wie der Quatsch von der
"elektrischen Beleuchtung" der Pyramidenbauer zerpflückt wurde:
Also, ispom, von Dir hätte ich am wenigsten erwartet, diesem Scharlatan aufzusitzen! Wo Du doch eigentlich immer "visionäre" Eingebungen hast und neuen Ideen unvoreingenommen gegenübertrittst? - Schade.

Nun, dann will ich mal an die Ägyptologie-Anhänger eine ganz einfache Frage stellen:
>Warum haben in der ach so streng religiösen Kultur der Ägypter diese z.B. zwei verschiedene Götter unter ein und demselben Namen angebetet?<

Es geht hier um den Gott der Weisheit (und verschiedener anderer Dinge) mit Namen "Toth". Er wird zum einen als Pavian-ähnlicher Gott dargestellt und zum anderen als menschenähnlicher Gott mit einem Ibis-Kopf. Wieso, um alles in der Welt, herrscht hier solch ein Durcheinander??? Ich persönlich kenne derzeit keinen weiteren Gott, der zwei völlig verschiedene Darstellungen verursacht! Und jetzt komme mir man bitte nicht mit unterschiedlichen Darstellungen aus Ober- und Unterägypten! Jesus wird auf der ganzen Welt einheitlich dargestellt, Buddha sieht man überall mit gleichem Antlitz, wie Allah aussieht, weis keiner, seine Darstellung ist verboten. Der "dicke" indianische Regengott Tlaloc (oder Chaac bei den Maya) wird überall gleich dargestellt, dasselbe gilt für Quetzalcoatl (Kukulcán bei den Maya) oder den Sonnengott Inti (Inkas). Selbst der Teufel wird als solcher von eigentlich allen Kulturen weltweit, die ein solches Wesen in ihrer Religion kennen, identisch dargestellt!

Teuflisch hintergründige Grüße von
Toni
 

Frank D

Registriertes Mitglied
So langsam reichts...

@Uranor:

http://doernenburg.alien.de/RDV/RDV02.php
zitat: "Mein spezielles Interesse gilt dem Alten Reich, der großen Pyramidenzeit, mit all seinen Facetten. Und der Auseinandersetzung zwischen der Grenzwissenschaft und der Ägyptologie, der ich eine komplette Site gewidmet habe - Rätsel der Vergangenheit
Manche fragen, wie es dazu kam. Tja, als Kind war ich ein echter Erich von Däniken (EvD)-Fan. Ich verschlang alle Bücher von ihm, und die neusten Werke wurden in der Stadtbücherei immer exklusiv für mich zurückgelegt. Zu dieser Zeit fand ich es unfaßbar, was für ein Stuß im Geschichtsunterricht gelehrt wurde." /zitat.

Du nennst die Seite eines absoluten Däniken-Fan und machst gleichzeitig drauf aufmerksam, dass Däniken der Oberstussi schlechthin sei? Bei letzterem muss ich dich unbeschreiblich unterstützen, *grinz*.

Ich weiß, daß in der GreWi selektive Wahrnehmung weit verbreitet ist, aber auf so einem Forum hätte ich das nicht vermutet. Denn nur einen Satz weiter schreibe ich:

Aber schon während meiner Schulzeit begannen mir die vielen Erklärungslücken aufzufallen, die ihrerseits in EvD's Büchern steckten. Inkonsistenzen, Dinge die nicht zusammenpaßten, und vor allen Dingen das Fehlen eines Gesamtzusammenhangs. Ich stellte eine Tabelle auf, in der ich die Zeiten der von EvD propagierten Götterbegegnungen auflistete, um herauszufinden, ob es einen oder mehrere Besuche gab, und wenn, wann diese stattfanden. Die Tabelle war ein Fiasko, denn wenn EvD Recht hätte, hätten uns die Astroanutengötter fast auf Jahresbasis besucht, so gestreut waren die Kontaktereignisse.Das alles führte dazu, daß ich das Interesse an Däniken (und an Geschichte) praktisch vollständig verlor.

und etwas weiter unten:

Im Verlauf der Beschäftigung mit dieser FAQ fiel mir auf, daß viele Argumente der Autoren (der Schwerpunkt lag damals bei Zecharia Sitchin) schlicht erfunden waren. Und während Anhänger dieser Autoren jede klitzekleine Aussage der "Schul"wissenschaft in Frage stellten, wurden selbst beleglose Räuberpistolen der Alternativautoren ohne mit der Wimper zu zucken geglaubt - und vehement gegen "die Skeptiker" verteidigt. Dieses Thema läßt mich daher seitdem nicht mehr los.

aus dem klar wird, daß ich KEIN Däniken-Fan bin.

@Toni:
Begründe bitte einmal, warum ich ein Scharlatan bin. Und wenn Du wissen willst, warum die Ägypter ein und denselben Gott in unterschiedlichen Formen darstellten, schau mal im Dendera-Teil unter "kosmologisches Ordnungsprinzip" nach...
 

Kunibert

Registriertes Mitglied
Hallo,

mich interessieren jetzt mal Fakten. Aus welchem Material bestehen die großen Pyramiden? Ich vermutete bisher aus den, im Schnitt 2to schweren, immer gleichen, großen Steinquadern? Damit schied, für mich der Arbeiter mit der Stiege auf dem Rücken, aus.
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hallo albert,

Deine Darlegung ...
Fakt ist, daß insgesamt 3 Blockierungen gefunden wurden: Die erste von Gantenbrink und die hinter der Bohrung im Südschacht, und die Dritte vom National Geographic im Nordschacht (die nicht durchbohrt wurde)
... ist leider falsch. Die Blockierung im Nordschacht wurde ebenfalls von Gantenbrink gefunden. Dieser deutsche Ingenieur hatte sich ja auch danach angeboten, nach einigen Umbauten am "Upuaut" diese Blockierungen zu öffnen (und nicht zu durchlöchern, wie es National Geographic so stümperhaft taten :mad: ), um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Doch die ägyptischen Behörden stellten sich taub. 10 Jahre lang geschah nichts, im Gegenteil! Die Seite der Großen Pyramide, zu der der Südschacht führte, wurde mit riesigen Planen verhängt, eine ungewöhnlich starke Bautätigkeit setzte an der Pyramide ein, es wurde ein totales Film- und Fotografierverbot für das Gizeh-Plateau verhängt und die Touristen-Schwärme unter großen Sicherheitsvorkehrungen über das Gelände geleitet. Von der verhangenen Pyramidenseite bekamen diese allerdings nichts zu sehen. Gantenbrink bekam keine neue Forschungserlaubnis mehr und man wandte sich an die NASA bzw. die BBC und National Geographic. Dies alles bildet den Hintergrund für die mittlerweile unglaubliche und ungeheuerliche Geheimniskrämerei und warum man nicht ein einziges Wort den an dieser Sache beteiligten Ägyptologen mehr glauben kann! Man hatte 10 Jahre Zeit, alles, aber auch alles an möglichen Funden oder Beweisen beiseite zu schaffen und deshalb ist die uns offerierte (angeblich Live gesendete) Blockierungsöffnung nur als Farce zu bezeichnen!

Was Du da erstaunliches von Dir gibst ist wirklich etwas seltsam: Von Verenkungen im Nordschacht habe ich noch nie etwas gehört, nur dass er um die grosse Kammer herumführt;
Na ja, klar, ist doch logisch und auf wunderbaren 3D-Animationen im Fernsehen auch zu sehen! Im Internet habe ich eine genaue (technische) Zeichnung des "Innenlebens" noch nicht entdeckt. Wenn der Nordschacht um die "Große Galerie" herumführen muss, muss er sich ja verrenken ;) . Wie soll er denn sonst zur Nordseite aufsteigen?

Meine Güte, Toni, ik bewundere Dir.
Danke für die :rolleyes: sarkastischen Blümchen!

Was die Quelle angeht, so kann ich Dich nur auf die neueste Vortragsreihe eines Deiner Bekannten mit dem stets blauen Jackett verweisen. :eek: Dieser hat wohl (wieder einmal und mit Millionenbeträgen) die entsprechenden Leute bestochen, um an Fotos und Aussagen von Pyramiden-Wächtern und -Führern zu kommen. - Ohne eine solche Vorgehensweise kommt man in heutigen Archäologenkreisen wahrscheinlich nicht mehr weit und muss sich mit dem begnügen, was die entsprechenden Herren, die millionenschweren Geldgeber, bereit sind, öffentlich zu machen.

Leider nur ärmlich dreinschauende Grüße von
Toni
 

Frank D

Registriertes Mitglied
@Toni:

Gantenbrinks Roboter kam im Nordschacht lediglich bis zum ersten Knick, in dem ein Stocherstab von den Edgar-Brüdern steckte.

Erst nachdem dieser beseitigt wurde, konnte der National Geographic-Roboter ganz hochfahren und fand dort die 2. "Tür".

Dafür, daß Du mit so nem Selbstbewußtsein an dei Sache gehst, hast Du Deine fakten aber verdammt schlecht zusamen.

@Kunibert:
Lies bitte die Seite auf der das steht. Diese Untersuchung ist, wie dort deutlich gekennzeichnet, nur eine VORÜBERLEGUNG, da angezweifelt wurde, daß alleine der Transport diser Masse Stein durch Menschen in 20 Jahren unmöglich war. That's all.

NACH diser betrachtung kommen die vollständigen Experimente und Berechnungen.
 

komet007

Registriertes Mitglied
So langsam reichts...
@Uranor:
Ich weiß, daß in der GreWi selektive Wahrnehmung weit verbreitet ist, aber auf so einem Forum hätte ich das nicht vermutet. Denn nur einen Satz weiter schreibe ich:
und etwas weiter unten:

aus dem klar wird, daß ich KEIN Däniken-Fan bin.

@Toni:
Begründe bitte einmal, warum ich ein Scharlatan bin. Und wenn Du wissen willst, warum die Ägypter ein und denselben Gott in unterschiedlichen Formen darstellten, schau mal im Dendera-Teil unter "kosmologisches Ordnungsprinzip" nach...

Hallo Frank,
schön dass du ins Forum gefunden hast, erst einmal herzlich willkommen!
Es ist schön gerade bei dieser Diskussion vielleicht nun jemanden wie dich dabei zu haben, der sich wirklich eingehenst mit Ägyptologie auseinandersetzt. Bis jetzt geht es jedenfalls heiß her bei diesem Thema. Ich möchte mich jedenfalls davon distanzieren, generell die Arbeit der Ägyptologen in Frage zu stellen, mir geht es in diesem Thread, wie er ja benannt wurde, um die großen Pyramiden in Gizeh. Anerkennenstwert finde ich vor allem deine Webseite, die sich vor allem genau mit dem Pro und Kontra dieses Threads beschäftigt.

Dass ich mich früher selbst für EvD begeistern konnte möchte ich nicht abstreiten. Wenn man sich seine Interpretationen über die Geheimnisse dieser Welt allerdings länger anhört, so geht es letztendlich immer um die kommerzielle Vermarktung seiner Bücher, indem er alles letztendlich den Ausserirdischen in die Schuhe schiebt.
Allerdings muss ich sagen, dass er aufgrund seiner zahlreichen alternativen Sichtweisen in seinen Büchern, jemanden auf alle Fälle inspiriert, Dinge auch mal anders zu sehen und zu hinterfragen: "Vielleicht steckt ja mehr hinter einer Sache, als man uns glauben machen möchte." :rolleyes:

Gruß

Wolfgang
 
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