Danke Bernhard, sehe ich genauso!
Es fing alles an auf dem Weg ins Bett. Noch ein letzter Blick aus dem Fenster, und ich ahnte, was das Glühen am Horizont zwischen Oldenburgs "Häuserschluchten" bedeutete:
NLC.
Schnell die nächstgelegene Kamera samt aufgeschraubtem Objektiv und einfachem Stativ geschnappt und in Hausschuhen raus (ca. 23:10 UTC = 01:10 MESZ):
https://frank-specht.de/photography/atmosphere/20170703-NLC-005.jpg
Während meiner Wanderung (in Hausschuhen) durch die Gegend bemerkte ich, wie das Display immer heller wurde und sich ausbreitete:
https://frank-specht.de/photography/atmosphere/20170703-NLC-034.jpg
Der gemeine Beobachter erkennt rechts am Bildrand die Plejaden
So hell habe ich die NLC hier noch nicht gesehen:
https://frank-specht.de/photography/atmosphere/20170703-NLC-054.jpg
Links im Bild sind Tatzen der Großen Bärin (UMa).
Es ist 2 Uhr UTC = 4 Uhr MESZ und der Arbeitstag der neuen Woche wartet - nicht

Also schnell die letzten Bilder vor der Haustür knippsen - irgendwie muss ich zum Ende kommen.
Das Display erlebt eine weite Ausdehnung von NNO bis NNW, die ich nur zu einem Teil erfassen kann (Brennweite mit 35 mm zu lang):
https://frank-specht.de/photography/atmosphere/20170703-NLC-078.jpg
Durch die weitere Ausdehnung wurden Strukturen in der Mesosphäre immer deutlicher. Aber ich MUSS ins Bett (2:25 UT = 4:25 MESZ):
https://frank-specht.de/photography/atmosphere/20170703-NLC-098.jpg
Fazit:
(1) NLC tauchen immer zu arbeitnehmerunfreundlichen Zeiten auf

(2) Sind aber immer wieder auch ein faszinierender Anblick!
(3) Die Höhe der Eiskristalle beträgt rund 80 km
(4) Es ist noch nicht 100 % klar, an welchen Partikeln die Eiskristalle keimen - favorisiert wird meteorisches Material