Gut, ich habe mir zu dem Thema ja auch Gedanken gemacht.
Da es sehr viele Doppel/Dreifachsysteme gibt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich um den einen oder anderen doch noch ein stiller Begleiter gebildet hat, nicht gerade gering.
Allerdings ist die Eingrenzung eines bewohnbaren Planeten wohl doch sehr unwahrscheinlich bei einem Doppelsystem.
Es gibt ja solche, wo der eine Stern sehr weit vom anderen entfernt entstanden ist, der dann auch kleiner als der andere ist. Wenn zwischen dem Hauptstern und dem entfernten, leuchtenden Begleiter ein Planet entsteht, der sich zufälligerweise in der Lebenszone des Zentralsterns befindet, würde er, je nach Umlaufzeit der kleineren Sonne, nachts mit heißen Temperaturen rechnen müssen, bzw, ca. eine halbe Umrundung später, mit außergewöhnlich kalten Temperaturen. Da die Verhältnisse auf einem solchen Planeten, falls er überhaupt durch das vorbeiwandern der äußeren Sonne nicht aus der Bahn geworfen wird, nicht gerade extrem Vorteilhaft sind, würde ich, allein wegen der Unwahrscheinlichkeit der Planetenbahn, diese Methode als Lebensspendend ausschließen.
Die andere Variante, mit zwei sehr dicht beieinanderliegenden Doppelsternen, die um eine gemeinsame Mitte kreisen, wäre es schwer, eine stabile Planetenbahn zu finden. Sollte es dannoch passieren, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich hierbei ein Hot Jupiter bildet, der weit außerhalb entsteht und sich innerhalb der Jahrmillionen auf die Gestirne zubewegt und schlussendlich in einem von beiden verschwindet. NAtürlich wäre in einem System Leben denkbar, wo dsich die beiden Sonnen sehr schnell und nah beieinander umkreisen, es wäre aber sehr unwahrscheinlich.