mac
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Hallo Toni,
Was ich auffallend finde: Es sind Menschen! Was ich noch auffallender finde: Es sind überdurchschnittlich viele überdurchschnittlich menschliche Menschen.
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Im Gegenteil. Einer von denen ist z.B. mein Chorleiter. Im Hauptberuf begleitet er Menschen, die langsam, qualvoll an tödlichen Krankheiten sterben, deren Anblick und Geruch 9 von 10 von uns in die Flucht jagen würde. Ich kenne einige, die er begleitet hat, die haben ihn verehrt und fast so etwas wie vergöttert, obwohl er ein ganz normaler, lebenslustiger Mensch ist, der dieselben Alltagsprobleme hat wie viele von uns. Der es für möglich hält, dass es Leben nicht nur auf unserer Erde gibt, der kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn ihm etwas gegen den ‚Strich’ geht.
Ich kenne noch mehr von dieser 'Sorte'. Allen gemeinsam ist, daß sie dahin schauen wo sich andere abwenden, daß sie ihre Nächstenliebe zu großartigen Menschen macht.
In Norddeutschland in der Nähe von Eckernförde gibt es ein Moormuseum. Dort liegt das Skelett eines Mädchens, würde man heute sagen. Es stammt etwa aus der Zeit von der Du hier schreibst. Es ist 19 Jahre alt geworden und im Laufe seines Lebens 11 mal fast verhungert. Warum wohl hat es nicht schon vor 1000 oder 2000 oder noch mehr Jahren eine Bevölkerungsexplosion gegeben? Wie ist es möglich, dass man heute sagen kann: Zu dieser Zeit waren 1000 schwer arbeitende Menschen nötig, um einen Ritter zu ermöglichen? Wer unter solchen Bedingungen lebt, kann an Bildung nur außerordentlich knapp bemessen teilnehmen.
Glaubst Du im Ernst dass die Menschen damals allesamt schlecht, dumm und radikal waren? Gab es nicht damals ebenso wie heute, trotz ungleich schwierigeren äußeren Bedingungen ebenso großartige Menschen? Glaubst Du alle Pfaffen der damaligen Zeit waren Monster, die nur ihren persönlichen Machterhalt im Auge hatten?
Schau Dir die Welt heute an. Wer ist mächtig? Was sind das für Menschen? Wie sind sie so mächtig geworden? Möchtest Du diesen Weg auch gehen? Glaubst Du, das war damals anders?
Herzliche Grüße
MAC
ich kenne mehrere, die mir oder ich ihnen 'Gott sei es gedankt' über den Weg lief(en).Ich kenne Popen, Pfaffen, Pfarrer, Pastoren, Mönche, Päpste usw. nur aus dem Fernsehen. Mir ist, "Gott sei es gedankt!", noch keiner wirklich über den Weg gelaufen.
Was ich auffallend finde: Es sind Menschen! Was ich noch auffallender finde: Es sind überdurchschnittlich viele überdurchschnittlich menschliche Menschen.
Ich hingegen kenne persönlich keinen, der sich in die von Dir hier beschriebenen Kategorien einsortieren ließeAber sind es nicht gerade diese Glaubenskrieger (-verfechter), die immer wieder warnend ihren Zeigefinger erheben und meinen, dass man Gott nicht herausfordern darf? Vielleicht sind wir kleinen Menschlein ja nur zu blöd? - Na ja, gut, so krass will ich's mal nicht ausdrücken. - Vielleicht sind wir nur zu primitiv, die täglichen Gottesbeweise und -zeichen zu erkennen?
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Im Gegenteil. Einer von denen ist z.B. mein Chorleiter. Im Hauptberuf begleitet er Menschen, die langsam, qualvoll an tödlichen Krankheiten sterben, deren Anblick und Geruch 9 von 10 von uns in die Flucht jagen würde. Ich kenne einige, die er begleitet hat, die haben ihn verehrt und fast so etwas wie vergöttert, obwohl er ein ganz normaler, lebenslustiger Mensch ist, der dieselben Alltagsprobleme hat wie viele von uns. Der es für möglich hält, dass es Leben nicht nur auf unserer Erde gibt, der kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn ihm etwas gegen den ‚Strich’ geht.
Ich kenne noch mehr von dieser 'Sorte'. Allen gemeinsam ist, daß sie dahin schauen wo sich andere abwenden, daß sie ihre Nächstenliebe zu großartigen Menschen macht.
Toni, das ist doch allerunterste Mottenkiste. Wer seine ‚Gegner’ derart unterschätzt, hat doch schon verloren, bevor er sie gesehen hat.Nee, also mal im ernst. Wenn all das um uns herum in sechs Tagen erschaffen worden sein soll, dann möchte ich nicht wissen, wie lang solch ein Tag bei dem da oben sein soll! - Eine Million unserer Tage? Eine Milliarde unserer Tage?? Eine Billion unserer Tage??? - Der ärmste tut mir leid! Selbst wenn er für jede Erschaffung nur eines einzigen Sandkorns (oder eben auch Lebewesens) auch nur mit dem Finger schnippen musste, so stellt dies für einen Alleskönner wie ihn eine Heidenaufgabe dar, die selbst ER nicht in sechs seiner Tage hätte schaffen können!! Es war ja schließlich nicht nur die Erde und das Sonnensystem zu schnippen ...
wie wird das Leben doch so einfach, wenn man sich einen Sündenbock suchen kann, auf ihn zeigen kann und rufen kann: „Der ist Schuld!“ Keine Selbstzweifel mehr, keine Notwendigkeit mehr an sich zu arbeiten, keine eigene Schuld mehr. Aufatmen und selbstzufrieden nach Hause gehen.Das ist wahr, aber auch gleichzeitig traurig, zeigt es mir doch dass wir seit Jahrhunderten, besser noch: seit Jahrtausenden(!) das Wort "Bildung" falsch verstehen! Das Wort "Bildung" wurde meist nur im Zusammenhang mit dem Wissen über die vorherrschenden Göttlichkeiten genannt und von eben jenen Streitern für den gerade maßgeblichen, einzig wahren Glauben gelehrt. Wissenschaften liefen da nur nebenher.
Was meinst Du denn, warum das Mittelalter so finster war? Doch nicht, weil die Sonne seltener schien!Nee, weil es im Prinzip keine richtige Bildung mehr gab! Gebildet wurde nur im Glaubensgrundsatz der Christenheit - und die forderte nicht etwa zum Wissenserwerb in den Naturwissenschaften auf, die forderte von ihren Anhängern Glaubenskriege zu führen!
In Norddeutschland in der Nähe von Eckernförde gibt es ein Moormuseum. Dort liegt das Skelett eines Mädchens, würde man heute sagen. Es stammt etwa aus der Zeit von der Du hier schreibst. Es ist 19 Jahre alt geworden und im Laufe seines Lebens 11 mal fast verhungert. Warum wohl hat es nicht schon vor 1000 oder 2000 oder noch mehr Jahren eine Bevölkerungsexplosion gegeben? Wie ist es möglich, dass man heute sagen kann: Zu dieser Zeit waren 1000 schwer arbeitende Menschen nötig, um einen Ritter zu ermöglichen? Wer unter solchen Bedingungen lebt, kann an Bildung nur außerordentlich knapp bemessen teilnehmen.
Glaubst Du im Ernst dass die Menschen damals allesamt schlecht, dumm und radikal waren? Gab es nicht damals ebenso wie heute, trotz ungleich schwierigeren äußeren Bedingungen ebenso großartige Menschen? Glaubst Du alle Pfaffen der damaligen Zeit waren Monster, die nur ihren persönlichen Machterhalt im Auge hatten?
Schau Dir die Welt heute an. Wer ist mächtig? Was sind das für Menschen? Wie sind sie so mächtig geworden? Möchtest Du diesen Weg auch gehen? Glaubst Du, das war damals anders?
ja, über das alltägliche Leben der Sklaven, die ihnen die Muße für ihre Bildung ermöglichten, habe ich in der Schule auch kaum etwas gehört.Naturwissenschaftlich gebildete Menschen geben ihr Leben nicht so ohne weiteres für einen Glaubenskrieg her, sie wollen noch mehr Erkenntnisse erwerben und haben deshalb für solchen Blödsinn keine Zeit in ihrem Leben. Schau mal ins antike Griechenland! Dort herrschte ein hoher Bildungsstandard
ein weit verbreitetes Phänomen bei Menschen die im Überfluß leben.und deren Göttergläubigkeit war bei weitem nicht so ausgeprägt, wie bei den späteren Christen oder Moslems.
Herzliche Grüße
MAC