Die beiden genannten Texte, vor allem dieser leiten aus der größen Kraft die Einsteinschen Feldgleichungen ab, sogar auf zwei verschiedene Weisen.
Aber sie tun das nicht
ausschließlich aus diesen Prinzipien. Sie setzen zudem eine Riemannsche Mannigfaltigkeit und deren Krümmung voraus. Deine Aussage zur logischen Äquivalenz zur ART ist damit nicht korrekt; du benötigst mehr.
Folglich bestätigt jedes Experiment, das die allgemeine Relativitätstheorie bestätigt, auch den Wert der größten Kraft …
Aus dem o.g. Grund zunächst rein logisch nein.
Ich sehe aber ein ganz grundsätzliches Problem: du argumentierst, dass eine Ungleichung X im Kontext einer Theorie T gilt; dann behauptest du, ein Test von T wäre ein Test von X. Das ist i.A. nicht zutreffend.
Beispiel: aus bekannten Überlegungen folgt die Bellsche Ungleichung und deren Verletzung im Kontext der QM. Aber nicht jedes Experiment zur QM testet die Bellsche Ungleichung, es bedurfte sehr spezieller Experimente.
Anders gesagt, es bedarf nicht irgendwelcher Experimente zu ART, sondern es geht konkret um Tests zur Planck-Länge, -Energie o.ä. Man müsste also ein Experiment durchführen, das geeignet ist, dieses Regime zu erreichen, und aus dessen Ergebnissen folgen sollte, dass die Planck-Länge als kleinste Länge
nicht respektiert wird. Derartige Experimente sind technisch unmöglich.
Nun argumentierst du, dass
andere Beobachtungen, die dieses Planck-Regime nicht erreichen, jedoch
bestätigen, dass die Planck-Länge nicht unterschritten wird.
Das ist
- ähnlich stichhaltig wie die Aussage, Beobachtungen an Vögeln und Insekten würden die Lichtgeschwindigkeit als maximale Geschwindigkeit bestätigen
- kein Test einer Hypothese nach Popper, keine gute wissenschaftliche Praxis; du suchst nicht den schwarzen Schwan, sondern erfreust dich an der Beobachtung der weißen.
Warum schreibe ich das? Weil es mich daran hindert, mich mit deiner eigentlichen
Idee der Fäden zu befassen, die mich tatsächlich interessiert. Es schreckt mich (und andere) jedoch ab, wenn ich zu einfachen Diskussionspunkten logisch unhaltbare Aussagen lese, die nicht einmal notwendig wären.
Verorte den Status deiner Idee doch mal auf der Zeitachse zur Quantenmechanik. Wo befindest du dich bzgl. des Reifegrades? Bei Planck? Bohr? Heisenberg? Dirac und von Neumann?
Wenn du schreiben würdest, dass ausgehend von der Idee X eine Theorie T denkbar ist – gut; so war das auch bei Einstein; er hatte über fünf Jahre diverse Ideen und Entwürfe. Du übertreibst jedoch maßlos: experimentelle Tests, wo keine sind; logische Äquivalenz, wo keine ist; alles ist bei dir eindeutig, logisch schlüssig, unumstößlich, alternativlos, einzigartig usw. … nur Fäden – nichts anderes.
Methode von Versuch und Irrtum: Es ist die Methode, kühne Hypothesen aufzustellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
(Sir Karl Popper)