Hallo Protuberanz,
Eigentlich haben dieses Problem ausnahmslos alle Simulationen.
Nein. (Werkstoffverhalten, Chemie, Raumfahrt, Medizin, ...)
Bei mir steht gerade wieder mal einer auf der Leitung. Was meinst Du mit Kontrolle?
Wenn wir z.B. ein Habitat auf eine Geschwindigkeit von 0,01 c bringen können, dann können wir auch sozusagen im en passant die Biosphäre der Erde weitgehend vernichten. Das müssen wir sicher beherrschen, und nicht nur in Bezug auf die Erde.
Oder die Herren Alcubierre, van den Broeck oder Krasnikov klären auf, wie wir zu exotischer Materie kommen.
nö! Nicht alles was in der Mathematik geht, hat auch ein reales physikalisches Pendant.
Ich hatte nur den Staffelstab von Ionit aufgenommen. Die überzogene Schreibweise und der Rolleyes-Smiley am Ende meines Posts sollte eigentlich die Ironie meiner Worte verdeutlichen.
das weiß ich doch! Sonst hätte ich den Link dazu eingefügt. Ich habe halt bei diversen Pressemitteilungen immer mal wieder den Eindruck, daß man dieses Thema mit der Entdeckung Amerikas gleichsetzen möchte.
Das sehe ich ganz genauso. Terraforming ist eine nette Idee, mehr nicht. Mit unseren heutigen Mitteln wird da wohl eher nix draus. Aber auch mit Habitaten wird es schwierig und teuer genug. Da müssen schon einige Habitate Zusammenkommen, damit man eine gesunde außererdliche Population irgendwo installieren kann. Den Faktor Mensch (Psyche) als Dauerlebensraum im Habitat noch nicht einmal eingerechnet.
Man muß solche Habitate so gestalten, daß man die sinnlich wahrnehmbare Umgebung nicht von der der Erde unterscheiden kann. Ob, und unter welchen Rahmenbedingungen das über beliebig viele Generationen funktioniert, wird man wohl Schritt für Schritt erforschen müssen.
Einen sterilen Planeten mit Stickstoff-Sauerstoffatmosphäre zu präparieren und hiesige Biomasse auszubringen, kann man zwar hinschreiben, aber machen? Wo lebt man dann so lange, bis man fertig ist? Auf dem Planeten in Stationen? Man muß dann immer wieder raus aus dem Gravitationstrichter. Und man war ja vorher über mehrere hundert Jahre in einem Habitat, um überhaupt dort hin zu kommen. Warum sollte man dann für einen solchen absolut lebensfeindlichen, in einem tiefen Gravitationstrichter liegenden Planeten seine Heimat, das Habitat, verlassen? Alles was man zum Bau weiterer Habitate braucht, schwirrt weit außerhalb dieses Trichters im All herum, viel viel leichter erreichbar.
Einen schon belebten Planeten besiedeln? Die Lebewesen dieses Planeten, vom Ein- bis zum Mehrzeller werden nicht kampflos aufgeben. Was passiert dann mit den von uns geimpften Lebewesen (Einzeller?) Auch wenn sie gewinnen sollten, sind es hinterher nicht mehr die, die wir geimpft hatten. Sie mußten sich den vorgefundenen Gegebenheiten anpassen. Diese Anpassung ist dann für uns sicher nicht mehr sehr ‚bekömmlich‘.
Diesen Planeten vorher sterilisieren? Wie denn? Mit welcher Methode könnten wir das auf der Erde? Incl. aller Lebewesen im Gestein, in Höhlen, in der Tiefsee? Die Einzeller sind potentiell viel gefährlicher für uns, als die Mehrzeller.
Herzliche Grüße
MAC