Corona-App? Ja oder Nein?

ralfkannenberg

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Die Pandemie ist vorbei.
Ich leide zwar seit über 5 Wochen an Long Covid- oder Post Vac-Symptomen. Aber das interessiert niemanden: die Pandemie ist vorbei. Und Impfopfer gibt es in der Schweiz nicht, deren Anzahl beträgt erstaunlicherweise exakt 0.

Wenn man also mit so was zum Arzt geht wird man zum Psychiater geschickt. Zum Glück darf ich pro Woche 3 Tage im Homeoffice bleiben, da kann ich meine Symptome kaschieren.
 

Bernhard

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Und Impfopfer gibt es in der Schweiz nicht, deren Anzahl beträgt erstaunlicherweise exakt 0.
Hallo Ralf, In Deutschland löst man sich auch und zum Glück langsam, aber zögerlich von der "Pandemiestarre". Bleibt zu hoffen, dass die Schweizer auch wieder mit Nachdenken, -forschen und fragen anfangen. Würde mich schon sehr wundern, wenn es da nicht auch medizinische Studien, Untersuchungen und Meinungen geben sollte.

Vielleicht solltest du mal deinen Hausarzt wechseln ??
 

ralfkannenberg

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Vielleicht solltest du mal deinen Hausarzt wechseln ??
Hallo Bernhard,

das hat nichts mit meinem Hausarzt zu tun: die Schweizer Ärzte klagen schon lange über diese Situation und dass sie mit ihren Patienten alleine gelassen werden. Und der Staat schaut weg und die Bevölkerung auch, weil sie coronamüde ist. Long Covid-Patienten werden von der Schweizer Bevölkerung als faule Simulanten empfunden, die auf Staatskosten wochenlang krankgeschrieben werden wollen, und Post Vac Opfer werden als rechtsradikale Aussenseiter von "Mass-Voll", den "Querdenkern" oder den "Freiheits-Trychlern" wahrgenommen.

Und das sind für die meisten Menschen nicht Gruppierungen, in deren ideologische Nähe man gestellt werden möchte.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Hallo Bernhard,

ich kuriere das selber. Niemand muss wissen, dass ich momentan diese Symptome habe. Ausserdem glaube ich nicht, dass ich Long Covid habe, mir ist nicht bekannt, dass ich je Covid gehabt hätte, d.h. es ist eher Post Vac, was bei insgesamt 5 Impfungen auch nicht so überraschend ist, zumal ich in zeitlicher Nähe zu meiner 2.Impfung vergleichbare, aber weniger starke Symptome hatte, die dann nach 7 Wochen innerhalb von 2 Tagen wieder weggegangen sind.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

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was bei insgesamt 5 Impfungen auch nicht so überraschend ist
"OMG". Ich habe von etlichen Komplikationen nach der vierten Impfung gerade bei älteren Menschen gehört. Ich persönlich habe auch nur drei Impfungen gerne mitgemacht und 5 wäre mir auch zu viel gewesen. Ich hatte während der Pandemie einmal direkten Kontakt zu Corona und habe es dann mit den Impfungen sehr gut überstanden. Es war wie eine Woche starke Erkältung und mit Test negativ.
 

astrofreund

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Ob man und was man hat ... ich vermute, da ist einfach viel subjektive Einschätzung dabei. Von außen kann ich mich natürlich nicht hinstellen und sagen, Du hast das ... oder Du hast das nicht. Wird auch kein vernünftiger Arzt tun. Hier sind zu viele offene Punkte, die noch lange Zeit bis zur annähernden Klärung brauchen werden. Ergo, wenn Ralf sagt, er hat das so und so, gibt es für mich keinen Grund anderes zu behaupten. Ralf wird selbst wissen, dass man dennoch immer wieder alles auf den Prüfstand stellen muss und in der Lage sein sollte, seine Sicht zu korrigieren - wenn erforderlich. So einfach funktioniert der Mensch mit einer Entwicklugszeit von millionen Jahren nun mal nicht.
Für mich ist nur eins sicher: Ich bin der älteste Corona-Patient hier im Lande. Seit über 70 Jahren habe ich keinen Geruchssinn. Zum Glück kann ich aber alles schmecken wie jeder andere auch. Das ist offensichtlich genetisch bedingt. Ich weiß, von wem ich es geerbt habe und an wen meiner Nachkommen ich es vererbt habe. Man kann damit leben. Gibt Situationen, wo es von Vorteil ist - z.B. beim Windelwechseln. Kann aber auch gefährlich sein. Ist daher gut, wenn meine unmittelbare Umwelt das von mir kennt und wenn es "brenzlig" wird, mir Bescheid gibt. Wäre somit eine gut verträgliche Form von LongCovid.

Gruß, Astrofreund

P.S.: hat sich mit Bernhards letztem Beitrag überschnitten. Ich hatte auch drei Impfungen und die "vierte" Impfung (vor 11 Monaten) war eine Ansteckung in heftiger Corona-Umgebung. Auch bei mir eine starke Erkältung eine Woche lang und dann war alles gut - die Impfungen waren nicht umsonst. Bekannte hatte es ohne Impfung drei Wochen ans Bett gefesselt und sie sind heute noch in Behandlung von danach aufgetretenen Erkrankungen. Die Anerkennung von Postcovid kommt in D-Land langsam voran und ist offenbar weiter, als in der Schweiz. Doch habe ich Optimismus, dass das die Eidgenossen auch noch hinbekommen ... ;)
 
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ralfkannenberg

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5 wäre mir auch zu viel gewesen.
Hallo Bernhard,

was soll man machen ? Ich hatte damals regelmässig Kontakt mit betagten Personen mit Vorerkrankungen, der Impfschutz, andere nicht anzustecken, betrug nur ca. 10 Wochen, und im ÖV in der Schweiz hat ohnehin niemand mehr eine Maske getragen. Zwar bin ich für längeren Zugfahrten nach Deutschland ausgewichen und auch konsequent nicht mehr in den Kirchenchor gegangen und habe auch keine Heilige Kommunion mehr empfangen, aber ins Büro musste ich halt doch in der Schweiz fahren.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Doch habe ich Optimismus, dass das die Eidgenossen auch noch hinbekommen ... ;)
Hallo Astrofreund,

ich teile diesen Optimismus nicht. Das erste meiner Meinung nach, was zu tun wäre, ist, dass das Schweizer BAG (Bundesamt für Gesundheit) die Todeszahlen korrekt kommunizieren würde. Es ist ja schon "seltsam", dass vergangenes Jahr ab Februar trotz weitgehend aufgehobener Corona-Massnahmen die Zahl der Corona-Todesopfer in der Schweiz systematisch um einen Faktor 7 tiefer (die tieferen Einwohnerzahlen bereits weggerechnet) kommuniziert wurden als im benachbarten Ausland, in dem die Corona-Massnahmen nach wie vor in Kraft waren.

Natürlich flog der Schwindel alle 3 Monate auf, wenn das Schweizer BfS (Bundesamt für Statistik) die Zahlen der Übersterblichkeit mitgeteilt hat, und tatsächlich hat das BAG dann eingeräumt, dass man zu tiefe Todeszahlen kommuniziert habe, doch schon eine Woche später war das vergessen und die Bevölkerung hat sich auch nicht weiter dafür interessiert.

Bezeichnend war auch, dass in den Krankenhäusern und Altersheimen im Kanton Basel-Land die Maskenpflicht im März vergangenen Jahres aufgehoben wurde, weil die 7-Tages-Inzidenzzahlen "deutlich unter 100" lagen. Ich mag ja als Mathematiker Zahlen-Angelegenheiten zu pedantisch sehen, aber in jener Woche lagen die 7-Tages-Inzidenzen dieses Kantons bei 171, was meiner bescheidenen Meinung nach nicht "deutlich unter 100" ist. Hat aber niemanden interessiert.

Ich habe mir dann einmal die Mühe gemacht und die Übersterblichkeit anhand der Todeszahlen in Deutschland des Hitzesommers von 2020 und 2022 sowie der Grippewellen abgeschätzt, auch hier kam ich auf einen vergleichbaren Wert, dass die Corona-Todeszahlen in der Schweiz um einen Faktor ungefähr 6 zu tief abgeschätzt wurden, wobei diese Abschätzung wirklich nur ganz grob war. Aber der Faktor 7 mit den Zahlen in Deutschland und der von mir ermittelte Faktor ~6 sind zumindest konsistent.

Was ich dabei auch bemerkt habe: die radikalen Impfgegner haben ja in der Schweiz lauthals behauptet, dass die Übersterblichkeit von den verheimlichten Impftoten komme. Das liess sich nun aber einfach widerlegen, denn selbst wenn alle Todesopfer in zeitlicher Nähe zur Impfung, also auch diejenigen, die dann z.B. bei einem Verkehrsunfall oder an Krebs verstorben sind, als "Impfopfer" klassifiziert würden, würde man die Übersterblichkeit weit verfehlen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Ergo, wenn Ralf sagt, er hat das so und so, gibt es für mich keinen Grund anderes zu behaupten. Ralf wird selbst wissen, dass man dennoch immer wieder alles auf den Prüfstand stellen muss und in der Lage sein sollte, seine Sicht zu korrigieren - wenn erforderlich.
Hallo Astrofreund,

was ich konkret habe weiss ich nicht, ich kann nur beschreiben, welche Symptome ich habe.

Nur habe ich kein Vertrauen mehr in das Schweizer Gesundheitswesen und wie gesagt weder Lust, zum Psychiater überwiesen zu werden, noch in die ideologische Nähe der "Querdenker", "Mass-Voll" und "Freiheits-Trychler" gerückt zu werden, die ohne allesamt als "rechtsradikal" bezeichnet werden, wobei nicht wenige von denen das leider auch sind. Da erscheint es mir wie gesagt sinnvoller, das selber auszukurieren.

Ach ja, ich weiss nicht, ob ich das hier erwähnt habe: in der Schweiz war die Booster-Impfung ja lange verboten, aber als deutscher Staatsbürger hätte ich sie ja in Deutschland beziehen können. Auf Rückfrage bei meiner Krankenkasse wurde mir dann ganz unverblümt mitgeteilt, dass wenn ich das mache, ich gegen die Weisung des Schweizer Bundesrates handle und riskiere, meinen gesamten Krankenversicherungsschutz in der Schweiz zu verlieren. Die email habe ich noch.

Während der Pandemie ist hier in der Schweiz einiges falsch gelaufen und die Bereitschaft, diese Versäumnisse trotz klarer Faktenlage endlich einmal aufzubereiten, ist nicht da.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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