Die Hinweise deuten eigentlich eher gegen eine Simulation, zumindest von einer Simulation die die Welt so wie ist ist bereits als Startpunkt hatte;
Zum einen sind die Parameter der Natur und allem was wir beobachten derartig, dass sie eine Geschichte haben - und zwar eine Geschichte, die unglaublich exakt zusammenpasst. Von der Frage wie Sterne, Planeten und Gebirge entstehen (deren Umstände und Messwerte daraus alle hervorragend zusammenpassen) bis hin zur Frage der Evolution.
Also entweder hat jemand diese simulierte Welt von 0 an exakt so planen können dass er sich sicher war dass dieses Universum nicht nur eine Weile existieren kann, sondern auch dass es stabile Umgebungen für Leben und dann auch noch Leben, und sogar intelligentes generiert. Oder er war so genial eine fertige Welt so zu konstruieren dass er sich die Umweltparameter die wir messen können so exakt hat zurechtlegen können dass wir daraus eine (frei erfundene), völlig konsistente Geschichte ableiten können.
In beiden Fällen halte ich das Ausmaß der Intelligenz dieses Wesens für abartig. Und man merkt deutlich, dass es religiöse Züge trägt.
Nochmal für den Fall dass unsere Welt so schon als Simulation gestartet wurde, also mit Mensch, Natur und Katzen, so gibt es auch den Hinweis der Kreativität bezgl.der Lebewesen die hier leben.
Darin sind Menschen nämlich ziemlich beschissen - Wolpertinger, Zentauren und Yetis stellen der menschlichen Fantasie nun wirklich kein gutes Zeugnis aus. Nichts davon ist so originell wie ein Schnabeltier, ein Dinosaurier oder ein Huhn. Oder eine Katze.
Jemand, der so eine Welt simulieren will, hätte sicher ein ähnliches Problem, nicht unendlich kreativ sein zu können.
Es gibt noch einen weiteren Hinweis dass wir keine Simulation sind:
Der Unterschied zwischen Simulation und Wirklichkeit ist die Ebene, von der aus es aufgebaut wird.
Die Wirklichkeit baut sich von unten her auf: kleinste Teilchen haben gewisse Eigenschaften - diese Eigenschaften führen zu Wechselwirkungen, die wiederum größere Körper erschaffen, die wechselwirken, und diese Wechselwirkungskette lässt sich bis zu makroskopischen Objekten wie eben uns Menschen verfolgen.
Eine Simulation findet von oben herab statt. Wieso sollte sich ein Simulator die Mühe machen, eine solche Welt vom kleinsten auf zu definieren, was ja auch nur weitere Arbeit macht (siehe oben: nämlich das alles so arrangieren dass es funktioniert und eine Welt gebiert...). Lebewesen in einer simulierten Welt würden dagegen auf Ungereimtheiten stoßen, auf eine Ebene, in der es keine Wechselwirkung mehr gibt sondern Wirkung von außerhalb induziert wird.
Und diesen Fall gibt es nachweislich nicht - im Gegenteil, wir haben das Energieerhaltungsgesetz, in dem weder ein Gott noch ein Simulator Freiheiten hat. Die Welt erhält sich also selbst und braucht keine solche Erklärung wieso sie nun so funktioniert wie sie es tut.
Gruß Alex