Scharif ibn Nur ibn Aiman
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Mich interessiert weniger, wie wir einen Himmelskörper besiedeln, sondern mehr warum?
Welche Spekulationen habt ihr?
Welche Spekulationen habt ihr?
Keine Ahnung, ich nehme an, dass ist sehr unterschiedlich, jeder Akteur hat seinen Grund oder seine Sammlung von Gründen. Es sind natürlich auch noch mehr Gründe denkbar.
Das britische Empire hat seine Vormacht auf den Weltmeeren nicht durch Kolonien erlangt, und Spanien hat seine Vormacht auch nicht durch seine Kolonien halten können.Dann setze ich sie mal fort:
Militärische Gründe: Vormachtstellung im Weltall erlangen
Atomwaffen werden berechnet. Bakterielle Waffen sind so ziemlich der Gipfel des militärischen Schwachsinns. Welche Informationen könnte man sich durch den Test von chemischen Waffen auf einem anderen Himmelskörper erhoffen, die hier auf der Erde von Vorteil wären?Militärische Gründe: Testen von Waffensysteme, die auf der Erde verboten sind! (z.B. ABC-Waffen)
das ist zwar zur Zeit richtig, hängt aber vollständig von Angebot und Nachfrage ab. Und das ist extrem dynamisch und könnte schon in wenigen Jahren zu völlig anderen Ergebnissen und Einschätzungen führen. Das Erlangen entsprechender Fähigkeiten hinauszuschieben bis es sich rentiert, könnte ein herbes Eigentor werden.Ich bezweifle, dass sich der Erwerb von Rohstoffen im Weltall rentieren würde, da die Transportkosten zu riesig sind, um sie auf der Erde zu konsumieren.
Das britische Empire hat seine Vormacht auf den Weltmeeren nicht durch Kolonien erlangt, und Spanien hat seine Vormacht auch nicht durch seine Kolonien halten können.
Atomwaffen werden berechnet. Bakterielle Waffen sind so ziemlich der Gipfel des militärischen Schwachsinns. Welche Informationen könnte man sich durch den Test von chemischen Waffen auf einem anderen Himmelskörper erhoffen, die hier auf der Erde von Vorteil wären?
das ist zwar zur Zeit richtig, hängt aber vollständig von Angebot und Nachfrage ab. Und das ist extrem dynamisch und könnte schon in wenigen Jahren zu völlig anderen Ergebnissen und Einschätzungen führen. Das Erlangen entsprechender Fähigkeiten hinauszuschieben bis es sich rentiert, könnte ein herbes Eigentor werden.
Ich bezweifle, dass sich der Erwerb von Rohstoffen im Weltall rentieren würde, da die Transportkosten zu riesig sind, um sie auf der Erde zu konsumieren.
eben. Zu der Zeit als sie die Vormacht errangen war ihre Flotte eher mickrig, aber technisch überlegen. Ich habe das aus eben diesem Grund geschrieben. Die Vormacht wurde nicht durch Kolonien sondern durch technische Überlegenheit errungen. Das ist ein feiner Unterschied in den Prioritäten.England konnte seine Vormachtstellung auf die Weltmeere durch ihre gewaltige und erfahrende Hochseeflotte halten, wodurch sie ihre Kolonien erhielten.
wie sollte Deiner Meinung nach eine "niedrigere Schwerelosigkeit" aussehen?? Schwereloser als schwerelos geht es doch eigentlich gar nicht??Ich kann aber nicht genau beurteilen, welche Vorteile z.B. eine niedrigere Schwerelosigkeit hätte.
Mir ist eigentlich nicht bekannt, welche "unbekannten Rohstoffe" man in Amerika gefunden haben will?? Man hat dort unbekannte Nahrungsmittel wie Mais, Kartoffeln, Tomaten, Bohnen usw. gefunden, auf die man in heutiger Zeit nicht mehr verzichten möchte. An Rohstoffen fallen mir im Augenblick nur einige Pflanzen wie die Mammuthbäume (Sequoia) oder die Riesenseerosen aus dem Amazonasgebiet ein.Vielleicht werden unbekannte Rohstoffe gefunden, wie bei der Entdeckung von Amerika!
mac schrieb:eben. Zu der Zeit als sie die Vormacht errangen war ihre Flotte eher mickrig, aber technisch überlegen. Ich habe das aus eben diesem Grund geschrieben. Die Vormacht wurde nicht durch Kolonien sondern durch technische Überlegenheit errungen. Das ist ein feiner Unterschied in den Prioritäten.
Auf Dein Beispiel bezogen: 'Kolonisierung um Vormacht zu erhalten, war das als Gegenargument gemeint: Vormacht wird nicht durch Gründung von Kolonien erreicht, sondern durch technische Überlegenheit. Und dass das eben nicht an Kolonien gebunden ist, hat dieses, mir geläufige Beispiel aus der Geschichte gezeigt.
mac schrieb:Dein Punkt mit dem Testen von Waffensystemen: Dazu muß man aber keine Kolonie gründen, es genügt eine Station, ist auch viel billiger und viel geheimer.
jonas schrieb:Im Übrigen ... Besiedlung nenne ich nicht unbedingt dauerhafte Anwesenheit von Menschen, denn eine stehende technische Installation, die von Zeit zu Zeit von Menschen besucht, überwacht und instandgesetzt wird, würde ich auch als Siedlung bezeichnen. Ähnlich dem, was sich auf der Antarktis abspielt.
Toni schrieb:wie sollte Deiner Meinung nach eine "niedrigere Schwerelosigkeit" aussehen?? Schwereloser als schwerelos geht es doch eigentlich gar nicht??
Toni schrieb:An Rohstoffen fallen mir im Augenblick nur einige Pflanzen wie die Mammuthbäume (Sequoia) oder die Riesenseerosen aus dem Amazonasgebiet ein.
ispom schrieb:Ohne auf die Ursachen der letzten Kriege und der Terrorabwehr einzugehen, möchte ich behaupten, mit den Kosten für diese Aktivitäten hätte sich die erste Phase der Marsbesielung finanzieren lassen.
Mich interessiert weniger, wie wir einen Himmelskörper besiedeln, sondern mehr warum?
Dann setze ich sie mal fort:
Militärische Gründe: Vormachtstellung im Weltall erlangen
erläuterte.eben. Zu der Zeit als sie die Vormacht errangen war ihre Flotte eher mickrig, aber technisch überlegen. Ich habe das aus eben diesem Grund geschrieben. Die Vormacht wurde nicht durch Kolonien sondern durch technische Überlegenheit errungen. Das ist ein feiner Unterschied in den Prioritäten.
Wo ist da der Fehler? Ich habe nur Deinem ArgumentIch muss dir leider mitteilen, dass du in deiner Überlegung einen gravierenden Fehler begangen hast, nämlich wie England zur technologischen Überlegenheit kam. ...
als Motiv zur Besiedlung widersprochen, indem ich schrieb England hatte keine Kolonien und hat trotzdem die Vormacht errungen.Militärische Gründe: Vormachtstellung im Weltall erlangen
Du solltest mir nicht das Wort im Munde umdrehen, das ist in einem Forum, in dem alles schriftlich existiert, schwierig.
Wo ist da der Fehler? Ich habe nur Deinem Argument als Motiv zur Besiedlung widersprochen, indem ich schrieb England hatte keine Kolonien und hat trotzdem die Vormacht errungen.
Spanien war zu der Zeit wirtschaftlich vollkommen von seinen Überseekolonien abhängig, hatte eine, im Vergleich zu England riesige Flotte, erfüllte also alle Voraussetzungen die Du genannt hast, und hat sich trotzdem gegen England, nicht durchsetzen können.
ich habe das zwar als Verdrehung empfunden, aber wollte Dir keine böswillige Absicht unterstellen.Solch eine Absicht habe ich nicht verfolgt
Und ich habe dir meinen Standpunkt versucht genauer zu erklären, wobei ich anscheinend Vokabular verwendet habe, dass dich anscheinend angegriffen hat, weshalb ich mich dafür entschuldige..
ich bin mir zwar bei meinem Beispiel sicher daß es auf meine Argumentation anwendbar ist, bin mir aber nicht sicher ob ich es verallgemeinern darf.Ich muss jedoch einräumen, dass die militärische Vormachtstellung sowohl eine Ursache als auch eine Folge der Besiedlung von Planeten sein kann.
kein Problem! Das ist auch (in meinen Augen) ein Ritual, daß jeder anders und jeder nach seinem Empfinden ausübt.(Falls ich ein Post ohne Begrüßung, Verabschiedung verfasse, dann liegt dies meiner Vorstellung zu Grunde, dass das Gespräch noch läuft, weshalb eine erneute Begrüßung, Verabschiedung nicht erforderlich ist.)
das und den Rest des Posts sehe ich (mit dem Zusatz: 'auf absehbare Zeit') genau so.Eine Besiedlung im Sinne von "Ansiedlung von Auswanderern" wir es nicht geben,
es ist einfach zu teuer.
vielleicht waren die meisten der Meinung daß es zur Zeit keine guten Gründe gibt?Da die Brainstorming Phase anscheinend abgeschlossen ist ... welch armseliges Ergebnis ... hätte mir mehr Gründe für extraterrestrische Besiedlung gewünscht
ja!Alle wirtschaftlichen Gründe müssen sich messen lassen nach dem Newtonschen Prinzip: Actio=Reactio oder Nutzen>=Kosten! Solange die Ausbeutung der Ressousrcen auf der Erde kurz- mittel- und langfristig billiger ist als die Ausbeutung irgendwoanders wird kein Aufsichtsrat eine solche Spinnerei wie planetares Mining genehmigen. Rational begründete wirtschaftliche Ausbeutung extraterrestrischer Ressourcen wird wohl noch ein bisschen dauern.
hier hingegen kann ich nicht zustimmen. Das (so wie Du es schreibst) trifft z.B. sogar auf Hubble zu. Für mich ist Besiedlung: Gebären, leben, sterben. Auch die Antarktis-Stationen würde ich nicht dazu zählen (es sei denn, dort werden Kinder gebohren und Menschen begraben)Im Übrigen ... Besiedlung nenne ich nicht unbedingt dauerhafte Anwesenheit von Menschen, denn eine stehende technische Installation, die von Zeit zu Zeit von Menschen besucht, überwacht und instandgesetzt wird, würde ich auch als Siedlung bezeichnen.