Berechnung der galaktischen Rotation

micl

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komet007 schrieb:
Der Faktor "Dunkle Energie" ist im Rotationsverhalten von Galaxien überhaupt nicht beachtet. Diese Energie "drückt" von aussen auf die Materie der Galaxien und wirkt der Fliehkraft entgegen - nur mal so als Denkansatz.
Energie "drückt" nicht. Im Gegenteil: Energie wirkt gravitativ. Wäre es nicht so, würde bei der der Umwandlung von Masse in Energie die Gravitation verlorengehen und damit der Energieerhaltungssatz verletzt.
 

komet007

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micl schrieb:
Energie "drückt" nicht. Im Gegenteil: Energie wirkt gravitativ. Wäre es nicht so, würde bei der der Umwandlung von Masse in Energie die Gravitation verlorengehen und damit der Energieerhaltungssatz verletzt.

Dunkle Energie wirkt antigravitativ, sonst würde keine Expansion stattfinden. Ursprünglich kam man auf das Vorhandensein der Dunklen Materie, da man sich nicht erklären konnte, warum eine Galaxie nicht durch seine Fliehkraft auseinanderfällt. Man vermutete deshalb, dass mehr Materie in einer Galaxie vorhanden sein muss um der Fliehkraft gravitativ entgegenzuwirken. Ich behaupte jetzt allerdings, dass die Antigravitation der Dunklen Energie beim Rotationsverhalten einer Galaxie nicht berücksichtigt wird, die 1. von aussen an die Galaxie "drückt" und 2. dadurch der Fliehkraft entgegenwirkt. Dadurch wäre weniger Dunkle Materie erforderlich um die Galaxie zusammen zu halten. Dunkle Energie macht immerhin 70% an der Gesamtmasse des Universums aus und dürfte sich sehr wohl auf das Rotationsverhalten auswirken.
 

mac

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Hallo komet007 und micl,

wenn diese Behauptung
komet007 schrieb:
die 1. von aussen an die Galaxie "drückt" und 2. dadurch der Fliehkraft entgegenwirkt.
richtig sein soll, braucht man zusätzlich einen Mechanismus, der die Dunkle Energie aus den Galaxien fernhält, denn nur bei einem 'Druckgefälle' könnte das zutreffen. Analog zu einem luftleeren Gefäß, dessen Deckel man nicht öffnen kann, weil der Luftdruck es verhindert. Ist aber Luft im Gefäß, dann spürt man diesen Druck nicht mehr. Gleiches gilt natürlich auch für eine angenommene Gravitationswirkung der dunklen Energie.

Ich sehe zur Zeit keine Möglichkeit eine solche Annahme zu verifizieren und würde lieber ohne einen solchen Mechanismus auskommen.

Herzliche Grüße

MAC
 
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micl

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Richtig, es geht hier nur darum, ob das Rotationsverhalten ohne DM erklärbar ist oder nicht. Matti, MAC und auch andere Profi-Wissenschaftler haben dies mit relativ aufwändigen Rechenverfahren und Simulationen im Prinzip belegt.

Hingegen wird in den Veröffentlichungen, wo man DM als Schlussfolgerung angibt, immer mit vereinfachten Verfahren gearbeitet.

Interessant, vielleicht steckt hier Methode dahinter. EDELWEISS lässt Grüßen!

micl
 

komet007

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mac schrieb:
Ich sehe zur Zeit keine Möglichkeit eine solche Annahme zu verifizieren und würde lieber ohne einen solchen Mechanismus auskommen.

Wer würde das nicht gerne, der Mechanismus ist aber da und muss berücksichtigt werden. Erst wenn ich alle Faktoren in eine Theorie bzw in ein mathematisches Modell mit einbeziehe, macht es Sinn sich anschließend über die erhaltenen Werte Gedanken zu machen.
Vergleichen wir wieder mal eine Galaxie mit einem Tiefdruckgebiet auf der Erde . Es ist so gut wie ausgeschlossen alle Faktoren mit einbeziehen und richtig berechnen zu können (Luft- Wassertemperatur, Luftdruck, Windrichtungen, Temperatur der Erdoberfläche, Dicke der Wolkendecke, Intensität der Sonneneinstrahlung usw.)
Ich kann lediglich aufgrund mathematischer Modelle Schätzungen abgeben wie das Wetter in den nächsten Tagen wird, da immer ein Chaosfaktor mit einbezogen werden muss.
Bei einem komplexen System wie einer Galaxie trifft ähnliches zu; dabei muss ich mich genau wie ein Meteorologe auf meine Erfahrungswerte verlassen und möglichst alle fixen Parameter in meine Berechnungen mit einfließen lassen. Meiner Meinung nach ist es momentan so gut wie unmöglich das Rotationsverhalten zu berechnen, da uns nicht mal im Entferntesten alle Werte vorliegen. Oder weisst du beispielsweise wieviel nicht sichtbare baryonische Materie sich bereits in unserer Galaxie befindet? Ich kann mir vorstellen, dass wir diesen Wert weit unterschätzen.
 

mac

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Hallo komet007,

komet007 schrieb:
Erst wenn ich alle Faktoren in eine Theorie bzw in ein mathematisches Modell mit einbeziehe, macht es Sinn sich anschließend über die erhaltenen Werte Gedanken zu machen.

Der Knackpunkt ist: alle Faktoren.

Die Reihenfolge der Entwicklung war: Newton, rotation zu schnell für Newton, deshalb DM.

Für Deine Argumentation muß DM schon Fakt sein.

Für meine Argumentation ist rotation zu schnell, kein Fakt. Ergo gibt es in unserer Galaxis keinen Grund für DM. Die Begründung für ihre Einführung ist nicht gegeben. Bitte verwechselt das nicht mit einer Tatsachenbehauptung, es ist nur meine Arbeitshypothese, die ich versuche zu überprüfen, auch von Euch.

Ich glaube keineswegs an meine "Theorie", ich versuche sie nur so gut wie ich kann zu überprüfen. Sollte sich aber wider Erwarten am Ende herausstellen, daß es kein gravitationstechnisches Indiz für DM in unserer Galaxis gibt, dann mußt du (bewußt klein geschrieben), wenn du an DM festältst, erklären wieso sie keinen Gravitationseffekt zeigt.

Die miserable Datenlage von der ich in Bezug auf DM mehrfach geschrieben habe, gilt selbstverständlich genau so für meine Rechnung.

Aber genausowenig wie diese Datenlage Astrophysiker davon abgehalten hat DM zu postulieren, hält sie mich davon ab, die Ursache für ihre Einführung zu überprüfen.

Wenn ich Faktoren einbeziehen soll, muß ich sie kennen. Der Faktor DM ist aber nur indirekt über die fehlende Masse eingeführt, entzieht man diesem Faktor die Grundlage, dann kann man ihn, weil unbekannt, auch nicht einbeziehen.

Andersherum ausgedrückt: Es macht keinen Sinn Faktoren einzubeziehen, deren Grundlagen falsch sind. An der Stelle wo ich zur Zeit mit meinem Verständnis stehe, muß ich nocheinmal zurück um meine Basis zu überprüfen, vorher sind die Faktoren zu weich.

Flozifan hat in einem sehr interessanten Beitrag erklärt wie man auf das Verhältnis DM/DE gekommen ist. Es ist ein sogenannter best fit. Das hat zunächst wenig mit Physik zu tun, es beschreibt eine mathematische Technik zur Funktionsparameteranpassung an z.B. Meßwerte. Wenn man eine physikalische Modellvorstellung als Funktion formulieren kann, kann man damit natürlich auch physikalische Parameter anpassen. Diese Verfahren sind aber nicht ohne Tücken, daher ist es fast immer erforderlich solche Ergbnisse auf anderen Wegen zu überprüfen. Erst recht, wenn man mehr als einen Freiheitsgrad hat.

Herzliche Grüße

MAC
 

micl

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Gut gesprochen MAC!

Hier habe ich ein sehr gut lesbares Referat über DM gefunden: http://obelix.physik.uni-osnabrueck.de/~nroseman/elementar.pdf. Gleich am Anfang sieht man wieder die typische Vereinfachung v=Wurzel(G*M/r), sprich Zusammenfassung der Gesamtmasse im Zentrum.

Konform gehe ich mit dem Fazit: Ob nun tatsächlich in der Natur Supersymmetrie gegeben ist und damit Teilchen wie die postulierten WIMPs existieren oder ob eine völlig neue Theorie her muss, das können nur Experimente der Zukunft zeigen.

Da bisher trotz aufwändiger Konstruktionen keine WIMPs gefunden wurden (siehe z.B. hier: http://www.astroteilchenphysik.de/topics/dm/dm.htm), tendiere ich mal ganz stark zur völlig neuen Theorie.

Meiner Ansicht nach wird dieses neue Modell druckbasiert sein. Hier treffe ich mich mit komet007 und der "drückenden" DE. Die Bezeichnung "Dunkle Energie" finde ich allerdings unpassend. "Alldruck" (nach Harald Maurer) z.B. ist treffender, wobei Gravitation der Druckschatten ist. Mit einem Druckmodell lassen sich auch die Spiralformen (Galaxie=Tiefdruckgebiet) gut erklären.

micl
 

mac

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Hallo Bynaus,

da der Zeitschriftenhändler meines Vertrauens die Spektrum auch gestern noch nicht hatte, habe ich sie heute am Bahnhof gekauft. Zunächst vielen Dank für den Tip. :)
Bynaus schrieb:
In der aktuellen Spektrum-Ausgabe (April 06, S.23ff) ist ein Artikel über das "sichtbar machen" der Dunklen Materie. Im Artikel findet sich auch eine Geschwindigkeitskurve - hier bietet sich die Möglichkeit, die Ergebnisse deines Programms mit den weiter entwickelten Modellen der Theoretiker zu vergleichen.

Eine vorläufige kritische Betrachtung.

Ich finde den Artikel sehr eindrucksvoll und informativ. Wenn der beschriebene Prozess tatsächlich existiert, wäre das ja mal ein von den bisherigen Beobachtungen unabhängiger Hinweis. Auf die weitere Entwicklung bin ich sehr gespannt.

Ich bastel derzeit an einem Verfahren aus den Daten der Rotationskurven eine räumliche Massenverteilung zu ermitteln, das wird allerdings mindestens noch eine Woche dauern.

Mit dem Primitivmodell schon mal einige Daten: Wenn 5 mal soviel dunkle Materie da ist, wie sichtbare, dann müßte unsere Sonne ganz ganz grob 500 km/s schnell sein. Oder es darf nur etwa 50 Milliarden Sonnenmassen in unserer Milchstraße geben.

Was ich in dem Artikel nicht verstanden habe (wurde nicht erklärt), wie man aus einer Richtungsinformation ohne Kenntnis der Entfernung eine 3D-Verteilung ermitteln kann? Mir ist da kein Verfahren bekannt (was nichts heißen muß).

Die abgebildete Rotationskurve weicht nahe zum Zentrum und weiter weg als unsere Sonne, stark von der Rotationskurve ab, die ich im Post 11 aufgeschrieben habe. Dazu weise ich auf das Meßverfahren hin, das von P. Schneider ausführlich beschrieben wurde und seine Erklärung warum die Meßfehler außerhalb der Sonnenentfernung stark zunehmen.

Nochmal herzlichen Dank

MAC
 
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mac

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Hallo micl und komet007,

vielen Dank für die Links, ich habe sie gespeichert, aber noch keine Zeit gehabt sie zu lesen.

Durch Deinen einleitenden Satz micl, ist mir aufgefallen, daß mein Post von komet007 evtl. agressiver aufgefaßt werden könnte, als ich ihn gemeint habe. :eek: sollte das der Fall sein, bitte ich um Entschuldigung, das war 100% nicht so gemeint.

Herzliche Grüße an Euch und danke für Eure Beiträge

MAC
 

komet007

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mac schrieb:
Durch Deinen einleitenden Satz micl, ist mir aufgefallen, daß mein Post von komet007 evtl. agressiver aufgefaßt werden könnte, als ich ihn gemeint habe. :eek: sollte das der Fall sein, bitte ich um Entschuldigung, das war 100% nicht so gemeint.

Quatsch, hab ich absolut nicht so aufgefasst. Ich finde deine Vorgehensweise sehr strukturiert und überlegt, davon bin ich absolut begeistert. Ich wollte meinerseits nur darauf hinweisen, dass wesentlich mehr Faktoren das Drehverhalten einer Galaxie beeinflussen als man heute in mathematischen Modellen berücksichtigen kann. Deine Berechnungen zeigen grundsätzlich auf, ob man über das Rotationsverhalten auf DM rückschließen kann und wie weit die Meinungen der Wissenschaftler gerade bei so einem Thema noch auseinanderlaufen.
 

Bynaus

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Was ich in dem Artikel nicht verstanden habe (wurde nicht erklärt), wie man aus einer Richtungsinformation ohne Kenntnis der Entfernung eine 3D-Verteilung ermitteln kann? Mir ist da kein Verfahren bekannt (was nichts heißen muß).

Das habe ich mich auch gefragt, bei den Ringen liesse sich das ja erklären, wenn man die Information über Intensität und Richtung der Strahlung mit der Annahme der Rotationssymetrie der Galaxis kombiniert. Für die Kugelförmige Wolke aus DM liesse sich nutzen, dass wir die Wolke ja nicht wirklich als kugelförmig sehen, sondern aufgrund unserer dezentralen Lage (immerhin 30000 Lichtjahre vom Zentrum entfernt) "von der Seite".
 

JGC

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micl schrieb:
Da bisher trotz aufwändiger Konstruktionen keine WIMPs gefunden wurden (siehe z.B. hier: http://www.astroteilchenphysik.de/topics/dm/dm.htm), tendiere ich mal ganz stark zur völlig neuen Theorie.

Meiner Ansicht nach wird dieses neue Modell druckbasiert sein. Hier treffe ich mich mit komet007 und der "drückenden" DE. Die Bezeichnung "Dunkle Energie" finde ich allerdings unpassend. "Alldruck" (nach Harald Maurer) z.B. ist treffender, wobei Gravitation der Druckschatten ist. Mit einem Druckmodell lassen sich auch die Spiralformen (Galaxie=Tiefdruckgebiet) gut erklären.

micl

Ganz genau so ist das auch!!

Nur braucht es dazu nicht mal dunkle Materie! Das ist nicht nötig.

Das Vakuum selbst ist schon ein Medium, welches Gravitation in Form eines "elektromagnetischen Drucks" ausübt.

JGC
 

Bynaus

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mac hat jedoch völlig recht: Wenn wir von einem Druckmodell sprechen, muss auch erklärt werden, warum sich die "Druckunterschiede" nicht auflösen - mit den Tiefdruckwirbeln auf der Erde ist das nämlich so. Zudem wäre da die Frage, warum sich die Wirbel überhaupt bilden - auf der Erde lässt sich das mit dem Wirken der Corioliskraft erklären, was bei Galaxien nicht funktioniert. Die "pushing gravity" ist zwar interessant, aber es gibt auch einige Probleme damit.

http://de.wikipedia.org/wiki/LeSage-Gravitation

Das Vakuum selbst ist schon ein Medium, welches Gravitation in Form eines "elektromagnetischen Drucks" ausübt.

1. gibt es keine Hinweise darauf, dass Gravitation eine elektromagnetische Kraft ist (wie schon einem anderen Thread erklärt), 2. durch welche "Teilchen" wird deiner Meinung nach dieser Druck übertragen?
 

JGC

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Hi..

muss auch erklärt werden, warum sich die "Druckunterschiede" nicht auflösen - mit den Tiefdruckwirbeln auf der Erde ist das nämlich so.

Warum denn?

Denk mal an die gigantischen Zeiträume, in denen das im Universum abläuft...

Und des weiteren wissen wir doch auch gar nicht, ob in den interstellaren Leerräumen nicht genau das passiert!

Ich behaupte, das die Prinzipien der Metheorologie sehr wohl auf das Gesamtsystem Universum anwendbar sind, nur das eben das Medium eben in seinem Zustandsspektrum abläuft(also auch fest(Unsichtbar in Form der Struktur des Vakuums, welches sich bei LG wie ein klarer "Kristall" verhält und Masse sich nur dann darin weiter beschleunigen kann, wenn sie vorher ihre Wellenform aufgibt und in Linearform weiter existiert...siehe Pic..
Wandlung des wellenförmigen Zustandes der Masse bei Beschleunigung auf Überlichtgeschwindigkeit...

dann der flüssige Zustand, den wir als Plasma kennen,
danach der gasförmige Zustand, den wir als Atommodell kennen und schliesslich den überkritischen Zustand, der in Form all der hochverdichteten Objekte existiert und dann zum Schluss wiederum der aufgelöste Zustand, in dem sich die Materie im wieder Vakuum löst und somit wieder einem "energetischen" Festzustand entspricht, den ich Eingangs als ersten Zustand erwähnte, in dem die Masse wieder seine unsichtbare Form im Vakuum eingenommen hat.

Genau darum dreht es sich meiner Ansicht...

Um einen Zustandskreislauf.
Genau nach den selben mathematischen Prinzipien, wie z.B. der Zustandskreislauf des Wassers auch...

Zudem wäre da die Frage, warum sich die Wirbel überhaupt bilden - auf der Erde lässt sich das mit dem Wirken der Corioliskraft erklären, was bei Galaxien nicht funktioniert. Die "pushing gravity" ist zwar interessant, aber es gibt auch einige Probleme damit.

Das macht eigentlich nichts...

Jede Masse zeigt irgendwann automatisch das Bestreben, in eine Rotation zu verfallen, wenn dieses nicht zufälligerweise an einem grösseren Objekt "gebunden" ist(siehe Erde-Mond)

Das bedeutet also, das jede in die Existenz tretende Masse automatisch durch innere Ungleichgewichte in Rotation versetzt wird. Wie das Prinzip funktioniert, kann dir vielleicht dieses Bild zeigen, das einfach darstellt, wie Gravitation als lineare Linien auf das Zentrum wirkt, wobei durch die zunehmende Verkleinerung der "Angriffsfläche" des Gebildes sich irgendwann die einwirkende Kraft anstaut und sich quasi in der Schlange hinten anstellen muß, bis der Impuls an die Reihe kommt, seine Energien im Zentrum umzulenken um wieder nach ausen abgegeben werden zu können.
Druckumkehrprinzip mit gleichzeitiger Rotationsbildung durch ausgleichsprozesse zwischen der einströmenfden Energie und der wieder abgegebenen Energie

Die Druckkraft wirkt ja ständig! Also muß die Energie ja wieder irgendwie von dort hinaus... Sonst würde sich irgendwann ein "Kurzschluss" oder sonst was in der Raumzeit ereignen...

So kommt es rein vom Prinzip her erst zur Entstehung von Masse.
(Ein bestimmtes Volumen eines Vakuums beginnt durch eine Störung sein inneres statisches Gleichgewicht zu verlieren und fängt an zu rotieren.
Und der folgende Ausgleichsprozess wirkt wie ein "Kondensationskeim" für weitere Ungleichgewichte, die so lange eben anhalten, bis sich großräumig das Gravitationspotential wieder ausgeglichen hat und den Prozess beendet.)

1. gibt es keine Hinweise darauf, dass Gravitation eine elektromagnetische Kraft ist (wie schon einem anderen Thread erklärt), 2. durch welche "Teilchen" wird deiner Meinung nach dieser Druck übertragen?

Tja... vielleicht gab es in Wirklichkeit eine ganze Menge Hinweise darauf, nur wollte man sie nicht sehen...

Warum sollten EM-Kräfte nur in 2 transversale, um 90° verdrehte Richtungen schwingen können???

Was ist denn mit der Schwingung in Bewegungsrichtung ein jeglicher Masse?
Hat sie nicht das Recht ebenso in seine longitudinale Ebene zu schwingen???

Ich sehe das so, das Gravitation ebenso eine EM-Kraft darstellt, aber es bisher nur nie ersichtlich war, weil sich eben die Eigenschaften von transversalen Schwingungen und longitudinalen Schwingungen so verschieden geben...

Also...

Elektrische Kraft in einer Ebene multipliziert mit der magnetischen Kraft der 2. Ebene ergeben eine räumlich wirkende Kraft in alle drei Ebenen. Nur deshalb wirkt diese so schwach, weil sie als ungerichtete Kraft in alle Richtungen gleichzeitig wirken kann.

Dabei wirkt sie vornehmlich in Bewegungsrichtung der jeweiligen Masse und verteilt sich in etwa so, wie eine Beleuchtungskurve einer Lampe.. Das heisst also, je schneller sich die Masse bewegt, um so mehr wirkt die Gravitation in die Bewegungsrichtung(Analogie...Tscherenkowscher Lichtkegel der Höhenstrahlung)

Ich hab das mal versucht, mit meinen beschränkten Mitteln das darzustellen, eie das EM-Feldgebilde selbst als multiplizierte Kraftwirkung schwingt und dabei auch in longitudinaler Richtung schwingt(Bewegungsrichtung der Masse)

Schwingendes EM-Feld

Longitudinalschwingung

Detail

Masseerscheinung einer dreidimensionalen Schwingungsmodulation mit gleicher Frequenz....
Animation 1

Und dann das Zusammenspiel verschiedener schwingender Raumebenen mit unterschiedlicher Modulation auf das daraus erzeugte 3D-Gebilde..

Animation 2

und das Zusammenspiel verschiedener schwingender Raumebenen bei zunehmender Beschleunigung desselben und deren geometrisierende Wirkung des Raumes, welche der Masse erst ihre unterschiedlichen Erscheinungsweisen verleiht...
Animation 3

Vielleicht kann man jetzt in etwa erfassen, wie sehr Einsteins Relativität in Wirklichkeit die Erscheinungsweisen unserer Wirklichkeiten beeinflussen, da es im Prinzip wirklich so ist, das es nur ein "Ein und das Selbe" gibt, welches sich durch seine Geschwindigkeiten nur immer in seiner jeweiligen neuen Gestalt zeigt, was eigentlich bedeutet, das der ganze Teilchenzoo aus den Beschleunigern nur ein selbergemachter Zoo darstellt, da die ursprünglichen Teilchen nur "Aufgeblasen" wurden.

Im Weltraum funktioniert das meines Erachten mit den Masseteilchen nicht anders und zeigt dabei in Wahrheit nur das jeweilige existenzielle Energiepotential an, welches in diesem Moment jedes entsprechende angetroffenen Teilchen beinhaltet.
Wie auch immer...

Wer mal Lust hat, kann sich meine Gedanken gerne mal dort anschauen und wenn er sehr viel Geduld hat, die ganze komplette Website lesen, um nachzuvollziehen, wie ich das so letztendlich betrachte...

meine neueren Erkenntnisse

Das ganze Werk...
Prinzipien der Gravitation

Bei den verschiedenen Gifanimationen müssen hin und wieder die F5 Taste gedrückt werden und z.T. abgewartet werden, da manche Gifs als Bildrepräsentationen fungieren, die mit z.T. beschriebenen Texten versehen sind.

Bis dann und noch schöne Tage zum Wochenende....
 
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mac

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Hallo JGC,

ich habe mir, mit knapper Zeit leider nur einige Deiner Links ansehen und lesen können. Du hast Dir wirklich sehr viel Arbeit damit gemacht. Leider bin ich mit meinen bescheidenen intellektuellen Möglichkeiten noch nicht einmal in der Lage die derzeitigen Mainstream-Theorien vollständig zu erfassen, geschweige denn Deine umfassenden Gedanken zur Gravitation und Materie.

Komet007 hat mir in einem seiner Posts in diesem Thread ein sehr nettes Kompliment gemacht, was meine strukturierte Arbeitsweise betrifft. Tatsächlich habe ich aus der Not versucht eine Tugend zu machen, denn nur so schaffe ich es zu besseren Erkenntnissen zu gelangen als sie mir bisher zur Verfügung stehen.

Ich bin sicher daß Deine weitaus umfassenderen Gedanken zu diesem Thema einen eigenen Thread wert sind, während ich, um überhaupt einen Schritt weiter zu kommen, mich zunächst mit dem Thema dieses Thread’s bescheiden muß, der mich zeitlich bereits mehr als ich eigentlich zu leisten vermag beansprucht.

Ich danke Dir mit freundlichen Grüßen

MAC
 

JGC

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Ja.. so bin ich nun mal... :D

So wie sich mir das alles dargeboten hat, fügte ich halt wie ein Puzzlespieler ein Teil nach dem anderen zusammen...

Ich habe lange gebraucht es überhaupt zu verstehen und erst in den letzten Jahren hab ich geschafft, das irgendwie verständlicher zu kriegen.

In meinem Kopf "sehe" ich die Prinzipien der Prozederes laufend vor mir, in allem was ich tu. ich weiss nur nicht, wo ich dabei anfangen soll, es zu beschreiben.

Im Grunde stellt das Ganze einen Zustandskreislauf dar, der eben alle materiellen und energetischen mit stetig wechselnden Geschwindigkeiten alle möglichen Zustände durchläuft und dabei gleichzeitig einem Wachstumsprinzip folgt, die diese in allen Variationen angetroffenen Zustände wieder irgendwann in seinen Ausgangszustand zurückverwandelt und im Kreislauf der Werdens und Vergehens wieder auf das Neue einfügt.

Es spielt also eigentlich keine Rolle, wo man anfängt.... das entscheidende ist das Prinzip, was sich nach einer Weile ganz von selber zu einem Bild zusammenfügt...

Einer Rückkoppelfunktion gleich, in Form eines existenziellen "Selbstbeweises", die insgesamt in Nullzeit und Nullraum bei Lichtgeschwindigkeit stattfindet und in unserem Bewusstsein einem Splitter gleich, das "Dasein" reflektieren lässt...

Als Spiegelbild unseres inneren Universums.

JGC
 

mac

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EDIT 02 Glaxis in der Käseschachtel

EDIT 02 Galaxis in der Käseschachtel Teil 2 von 4

Hallo,

einige weitere Korrekturen:


Dim RmV As Double ' Test-Raumvolumen zur Kontrolle ob die Aufteilung nicht
RmV = 0 ' mehr oder weniger volumen liefert als da ist.
For I = 0 To Längenschritte
Länge = (I * Längenschritt) ^ 2
Innenkreis = Länge ^ 2 * 4 * PI ' Die Fläche des Innenkreises
Länge = ((I + 1) * Längenschritt) ^ 2
Aussenkreis = Länge ^ 2 * 4 * PI ' Die Fläche des Außenkreises


Die blau markierten Zeilen ersetzen mit den rot markierten Zeilen
For I = 1 To Längenschritte
Länge = ((I - 1) * Längenschritt) ^ 2
Innenkreis = Länge ^ 2 * PI ' Die Fläche des Innenkreises
Länge = (I * Längenschritt) ^ 2
Aussenkreis = Länge ^ 2 * PI ' Die Fläche des Außenkreises


Die falsche Formel für den Flächeninhalt führte zu einem 4 fach höheren Volumen und damit zu einer 4 fach höheren Masse. Konsequenz: das Verfahren zur Massenberechnung ist noch dringender gegen ein suffizienteres Verfahren auszutauschen, an dem ich aber noch arbeite. Dieser Fehler hat allerdings keinen Einfluß auf die Geschwindigkeitsberechnung die nach wie vor bei einer richtigen Massenverteilung auch richtige Ergebnisse liefert.


einige Zeilen später

SSMm(N, 2) = Raumvolumen
RmV = RmV + Raumvolumen ' Kontrollvolumen
If Höhe > 0 Then ' Genau in der Mitte ist ja schon das schwarze Loch
' und die Höhe 0 gibt es nicht nochmal als Höhe -0
N = N + 1
RmV = RmV + Raumvolumen
SSMp(N, 1) = Cos(Winkel) * Länge ' X-Position in m
SSMp(N, 2) = Sin(Winkel) * Länge ' Y-Position in m
SSMp(N, 3) = -Höhe ' Z-Position in m
SSMm(N, 2) = Raumvolumen
RmV = RmV + Raumvolumen
EndIf

muß die blau markierte Zeile ersatzlos gestrichen werden

Gruß

MAC
 
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komet007

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Denk mal an die gigantischen Zeiträume, in denen das im Universum abläuft...

Dem schließe ich mich an! Es ist nicht gesagt ob diese Antigravitation/Druckunterschied für immer anhält.
Die Dunkle Energie wird auch allgemeinhin als Vakuumenergie bezeichnet. Diese hat sich womöglich durch die explorsionsartige Entstehung der Materie in unserem Universum und dem dadurch auftretenden "Druckunterschied" als negative Energie gebildet.
Betrachet man das Universum als ein in sich geschlossenes System, so stellt man fest, dass dieses ebenso mechanischen Gesetzten unterworfen ist, wir sie allgemein aus der Physik kennen.
Meine rein mechanische Betrachtungsweise des Universums ohne Dunkle Materie wäre folgende:
In den VOIDS (Vakuumräume) wurde die vorhandene, anfangs homogen verteilte Materie, durch die Dunkle Energie verdrängt und reihte sich in den galaktischen Fäden auf. Hier wurde die Materie gravitativ an sich gebunden, verwirbelt und konnte sehr schnell (innerhalb 800 Mio. Jahre) Galaxien ausbilden.
Es wäre deshalb möglich, dass nicht die Dunkle Materie, sondern die Dunkle Energie die Strukturbildung im Universum maßgeblich beeinflusst und beschleunigt hat.
Die Expansion des Raumes wäre also eine direkte Folge des "Druckunterschieds" der sich nach dem Urknall gebildet hat und würde je nachdem wie hoch der Sättigungsgrad der Materie im Universum ist, irgendwann einmal zum Stillstand kommen.
Wollen wir's nicht hoffen, infolgedessen würde die Gravitation die Oberhand gewinnen und das Universum würde (wieder?) in sich kollabieren.
 

weckmannu

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Hallo Jungs,
es ist zwar ganz schön, ein ordentliches Selbstvertrauen zu haben. Aber ich finde es doch ein bißchen komisch, wenn man mit Rechenkünsten auf gymnasialem Niveau glaubt, Berechnungen der Mehrzahl der Astronomen widerlegen zu können. Diese berichten nämlich seit Jahren, daß sie keine Erklärung für die Dynamik der Milchstraße haben und sind gezwungen, die Hypothese der dunklen Materie anzunehmen. Dies tut man nicht freiwillig und aus Jux, sondern nachdem man mit allen verfügbaren Mitteln, d.h. Großrechnern nachgeprüft hat, wie die Bewegung mit Verwendung des Gravitationsgesetzes und der beobachteten und extrapolierten(nämlich auch der Gasmassen in der Galaxie) aussehen müsste. Bei diesen Rechnungen hat sich eben gezeigt, daß sich die Theorie nicht mit der beobachteten Bewegung in Einklang bringen läßt. Sinngemäß hat diese Aussage Prof. Lesch in der Sendung Alpha Centauri erst neulich wieder gemacht. Ich kann nur empfehlen, sich diese Sendung im Bayern alpha öfter mal anzusehen. Prof. Lesch ist Astrophysiker in München und dort Institutsleiter.
 

komet007

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weckmannu schrieb:
Prof. Lesch ist Astrophysiker in München und dort Institutsleiter.

Der gute Lesch dürfte uns wohl allen bekannt sein und ich kenne auch eine Menge Sendungen von ihm. Ich weiß nur dass er in Bezug zur DM und DE auch keine eindeutige Aussage machen kann und deshalb wie jeder andere Wissenschaftler auf Interpretation/Vergleich von Beobachtungsdaten angewiesen ist. Da helfen dir deine ganzen Großrechner nichts wenn nicht alle Daten exakt bekannt sind.
Auch die einfachste mathematische Formel kann zum Erfolg führen bzw aufzeigen ob man sich auf dem richtigen Weg befindet.
Vor allem ist sich die wissenschaftliche Gemeinde nicht annähernd einig über das Rotationsverhalten von Galaxien. Hier tauchen immer wieder neue Berechnungsverfahren in der Presse auch von namhaften Astronomen auf.
Vor allem finde ich es recht erfrischend, wenn jemand wie Mac völlig unvoreingenommen an die Sache ran geht.
 
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