Begründung für beschleunigte Expansion

Kibo

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Hmm also mal angenommen Dunkle Materie Annihiliert seit schon sehr langer Zeit dann müsste man den Effekt ganz leicht nachweisen können.

Wenn die Theorie stimmt war zu Beginn des Prozesses mehr DM da die annihilieren kann. Je mehr DM verbraucht wird um so weniger DM bleibt für weiteres annihilieren übrig. Von daher müsste der Effekt mit der Zeit immer schwächer werden also sich auch die Beschleunigung verringern. Wir hätten also ein universum das sich immer langsamer immer schneller ausdehnt :D

Wenn man das Universum jetzt mal nur als eine Ansammlung von Galaxien betrachtet müsste sich doch mit der Zeit sowas wie einen Kern und einen Mantel rausbilden oder?
Licht wird ja in alle Richtungen abgestrahlt, also auch Richtung "Rand". Da Licht nun mal das Schnellste ist hätte man denn die Materie im Kern, der sich ja auch ausdehnt und das Licht welches mit Lichtgeschwindigkeit den Rand das Unversums immer weiter vorrausschiebt. Ob jetzt der Wasserstoff in den Sternen verbrannt oder DM annihiliert wird in beiden Fällen wird ja Masse in Energie in Form von "Licht" umgewandelt. Also danach verliert doch der Kern des Universums doch ständig an Masse oder nicht? Ist das überhaupt noch Mainstream?:D

mfg
 

Kibo

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Also wenn, kann ich mich nicht dran erinnern. Das fiehl mir nur so grade ein als ich das gelesen hab. Im Prinzip bezieh ich mich auf das was Bynaus geschrieben hat.

An sich gehört der ganze Thread in GdM würd ich sagen
 

Bynaus

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@mac:

das 'diffuser werden', kann dabei keine Rolle spielen nur die Wellenlängenänderung, also die Änderung von a^-3 hin zu a^-4. Das dieser Prozess aber, sozusagen ersatzlos, auch das Gravitationpotential des Universums ändert, leuchtet mir nicht, zumindest nicht spontan, ein.

Ja, da bin ich mir jetzt nach einigem Nachdenken auch nicht mehr so sicher, ob die "Diffusivität" eine Rolle spielt. Auf jeden Fall aber a^-3 -> a^-4.

@Ich:

Lineare Expansion braucht keine DE. Massenträgheit reicht: was einmal expandiert, wird das auch weiter tun, wenn nicht eine "Kraft" einwirkt.

Wenn die Materiedichte gering genug ist, ja, stimmt. Ich hatte ganz vergessen, weshalb man die DE ursprünglich eingeführt hat.

in der ART wirkt zusätzlich zur Masse/Energie auch noch der Druck gravitativ.

Das kommt mir jetzt wie eine Verletzung der Energieerhaltung vor. Die Energie des Drucks muss sich doch ebenfalls auch aus der Masse des zerstrahlten DM-Teilchens herleiten. Oder anders gesagt, die Strahlung kann durch Zerstrahlung nur so zunehmen, dass der von dir genannte "Quellterm" rho+3p nicht zunimmt.

Materiedominierte Expansion folgt a~t^(2/3), strahlungsdominierte a~t^(1/2). Beides gebremst, und nicht wirklich qualitativ unterschiedlich.

Das verstehe ich jetzt nicht ganz, aber dazu später.

@Nathan5111:

Wo bitte bleibt die Strahlung, die dabei entsteht? Wer kann sie sehen oder messen?

Siehe Link, den ich in meinem ersten neuen Beitrag hier eingestellt hatte.

@Kibo:

Wenn die Theorie stimmt war zu Beginn des Prozesses mehr DM da die annihilieren kann. Je mehr DM verbraucht wird um so weniger DM bleibt für weiteres annihilieren übrig. Von daher müsste der Effekt mit der Zeit immer schwächer werden also sich auch die Beschleunigung verringern.

Das stimmt nur wenn die Annihilationsrate stets konstant von der Menge vorhandener DM abhängt. Es könnte ja anders sein, z.B. wenn zunächst dynamisch heisse DM sich allmählich abkühlt, kompaktiert und es so zu immer mehr Annihilationen kommt.

An sich gehört der ganze Thread in GdM würd ich sagen

Ähm, was bitte ist an dem Thread (oder der laufenden Diskussion) GdM?
 

Bynaus

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d/dt p kommt nicht vor in der Energieerhaltung. Nur Impuls- und Energiedichte (d/dt T^{\mu 0}).(d:=\partial)

Ich behaupte nicht, dass ich das jetzt ohne weiteres nachvollziehen kann. Nichtdestotrotz will mir nicht einleuchten, warum sich der Energieinhalt des Universums verdoppeln sollte, wenn man alle Materie zerstrahlt. Wie gesagt: es mag sein, dass der "Druck" der Photonen irgendwie hinzugerechnet werden muss, um die lokale Raumkrümmung zu berechnen. Aber diese Energie (die nun den Raum krümmt) muss ja irgendwoher kommen...
 

Ich

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Nichtdestotrotz will mir nicht einleuchten, warum sich der Energieinhalt des Universums verdoppeln sollte, wenn man alle Materie zerstrahlt.
Es ändert sich nur der Druck, nicht der Energieinhalt. Energie allein ist nicht Quelle der Gravitation.
Aber diese Energie (die nun den Raum krümmt) muss ja irgendwoher kommen...
Der Druck.
Aber ich sag nicht, dass ich zu diesen Dingen einen intuitiven Zugang entwickelt hätte. Im Gegenteil, mir war das auch nicht so ganz geheuer mit dem Druck (gravitativer Monopol und so), aber es scheint wasserdicht zu sein.
 

Ich

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Sofern ich nicht irgendwas verpasst habe, handelt dieser Artikel von mehrere Jahre alten Beobachtungen, die es noch keineswegs in den Mainstream geschafft haben. Wenn dem so ist, sollte man sehr skeptisch bleiben.
Und zur Erklärung der DE: Diese wirkt in alle Richtungen, während eine potentielle Rotation eine Achse auszeichnet, entlang der nichts passiert. Das passt nicht zusammen, DE kann nicht als Fliehkraft erklärt werden.
 
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Herr Senf

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Das Thema scheint eher ein Außenseiter zu sein.

Ausgangspunkt war Galaxy Zoo, ein Autorenkollektiv hat ~37.000 Spiralgalaxien 2008 ausgewertet arxiv0803.3247.
Michael Logo als nächster Alleinautor hat 2011 aufgegriffen und 15.158 für die Analyse gehabt arxiv1104.2815,
darüber hinaus veröffentlicht er regelmäßig weitere "eigene" Analysen zu irgendwelchen "Anisotropieproblemen".
Die umfangreichste Auswertung stammt 2012 von Lior Shamir mit 126.501 Spiralgalaxien http://arxiv.org/abs/1207.5464
ein anschauliches Ergebnis ist dort auf Seite 4 als Fig 3 vorgestellt.
 
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