Ausrittsgeschwindikeit von chemischen Antrieben relativ zum Raumschiff?

Bynaus

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Kommt ein bisschen auf das Design drauf an. So gibt es die Idee, dass die Prallplatte selbst ablativ sein könnte, und das Material durch die Bombenstrahlung abgetragen wird. Alternativ hat die Bombe selbst eine gewisse "Treibmasse", die auf die Prallplatte stösst und so den Impuls überträgt. Drittens könnte man sich denken, die Bomben in einer Art "magnetischen Flasche" zu zünden und so eine Raketen-Brennkammer zu simulieren. In allen Fällen zündet die Bombe nicht mehr als ein paar Schiffslängen hinter der Platte.

Fusionsbomben sind grundsätzlich wirkungsvoller weil normalerweise ein grösserer Anteil der Bomben-Masse in Energie umgewandelt wird (im Vergleich zu Fissionsbomben). Allerdings muss man dabei auch annehmen, dass die Bombenmasse vom Fusions/Fissionsstoff dominiert wird und nicht vom "drumherum", das nötig ist, um die Bombe zur Explosion zu bringen. Sonst hängt die Effizienz eben von dem "drumherum" ab.

Ja, Abbremsen erfolgt genau gleich, bloss umgekehrt ;) Sprich, Prallplatte in Flugrichtung, Bomben zünden. Da das Schiff nun sehr viel leichter geworden ist (es hat ja den grössten Teil seiner Bombenmasse verbraucht), fällt die Abbremsung entsprechend stark aus, was z.B. durch kleinere Bomben ausgeglichen werden könnte.
 

Ionit

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Vielen Dank für die Aufklärung, Bynaus, das Thema ist sehr spannend.

Eine Frage hätte ich noch: Ist die Bombenmasse wirklich so hoch, dass das eine Rolle spielt, wenn alleine die Prallplatte 3000 Tonnen wiegen würde? Die kleinste A-Bombe ist die Davy Crockett mit einem Gewicht von 23 kg.

Solch eine Bombe wäre sicherlich zu klein aber wenn man 150 kg pro Sprengsatz (5 bis 10 kT) rechnen würde, würden 500 Sprengsätze gerade mal 75 Tonnen ausmachen (relativ zur Prallplatte ein Witz).

Sind 5 bis 10 kT pro Detonation realistisch oder wurde da mit höheren Sprengwerten gerechnet?

Gibt es Berechnungen, wie viele Sprengsätze man mitführen müsste, um z.B. 5 bis 10 % c erreichen zu können? Wären da 250 Detonationen (für das Beschleunigen) ausreichend, und die anderen 250 nimmt man dann zum "bremsen"?
 
Zuletzt bearbeitet:

JensU

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Warum soll es so groß sein? Deutlich größer als die Erde? Womit baust du das?

Beachte, dass bei relativistischen Geschwindigkeiten die bekannte Raketengleichung nicht mehr gültig ist; man verwendet stattdessen die relativistische Raketengleichung



Wenn man mit Hochspannung bzw. ein elektrisches Feld interstellare Materie ionisiert, auflädt und Plasma trennt, muss der Raumschiffquerschnitt im Verhältnis
zur Raumschiffmasse und resultierenden Teilchenstrom zur Geschwindigkeit von ca. 95% c stehen.

Das Raumschiff muss zur Größe sehr leicht sein.
Der Bau liegt noch außerhalb unserer Möglichkeiten.

Mit konventionellen Raketenantrieben kann keine Geschwindigkeit von ca. 95% von c erreicht werden.

Gruß,
Jens
 

JensU

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JensU, so viel blabla, so wenig konkretes...

Nein. Eine berechnete Raumschiffgröße und Raumschiffgeschwindigkeit aus einem Video sind für mich konkret.
Wir weichen aber hier zu sehr vom ursprünglichen Thema ab.

Mehr dazu in meinem Vortrag.
Wenn du möchtest.

Gruß,
Jens
 

JensU

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Hallo Jens,

haben sich schon viele Leute angemeldet oder wird die Veranstaltung erneut wegen mangelnder Teilnehmerzahl abgesagt werden ?


Freundliche Grüsse, Ralf

Es liegen noch keine Anmeldungen per E-mail, Skype oder Telefon vor.
Deshalb noch kein konkreter Termin.
Das Angebot für einen Vortrag bleibt aber deshalb unbefristet bestehen.
Mindestteilnehmer sind 20 Personen.
Teilnahmegebühr 5€.
Ort: Dessau-Roßlau

Gruß,
Jens
 

Herr Senf

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Bin öfters da in Dessau bei Kumpels, da gibt es dann alles umsonst ;) Komme nur,
wenn's nichts kostet und mit viel Freibier, um den Schrecken runter zu spülen.

Auf Schnäppchenjagd - Dip
 

Bynaus

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JensU, wie soll ich dir das erklären... aber es wird nie jemand zu deinem Vortrag kommen.

Vielleicht findest du dich einfach damit ab, dass du nicht das Genie bist, das du offenbar glaubst zu sein, und fängst nochmals ganz von vorn an: versuch, zuerst die physikalischen Grundlagen zu verstehen. Das ist jetzt nicht abwertend gemeint, sondern als ernstgemeinter, wohlwollender Ratschlag.
 

ralfkannenberg

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JensU, wie soll ich dir das erklären... aber es wird nie jemand zu deinem Vortrag kommen.
Das ist ja noch das geringere Übel ... - schlimmer ist es, wenn Jens Konferenzräume mietet, Infrastruktur (Verpflegung, Getränke u.ä.) zur Verfügung stellt, was er natürlich selber bezahlen muss und dann niemand kommt und er auf seinen Kosten sitzen bleibt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

JensU

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Wenn sich keiner zu meinem Vortrag anmeldet, ist das so.
Ich habe es nicht nötig, hier zu trollen.

Gruß,
Jens
 
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